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Meine erste ATC: SCM 20 PSL Pro (Passiv)

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Verstärker123
Stammgast
#1 erstellt: 11. Okt 2020, 12:59
Donnerstag geliefert bekommen und nur mal auf die schnelle aufgestellt und mit Musik gefüttert. War ein Spontankauf, weil ich unbedingt mal eine ATC hören wollte. Habe mich bewusst für die SCM 20 PSL Pro passiv entschieden, weil ich diese nüchterne Studiooptik irgendwie mag und die Pros (SCM 12 und 20 Pro) zudem auch noch neutraler abgestimmt sein sollen als die Hifi ATC-Serien (SCM 11 und 19 beispielsweise), die im Hochton abfallen sollen und ich Angst hatte, dass sie dann zu dunkel und zu zurückhaltend klingen könnten.
Außerdem wollte ich mal etwas anderes als Holzfurniere haben.

Da, wo sie jetzt stehen, können sie auf jeden Fall nicht stehen bleiben. Das ist nur mehr oder weniger improvisiert gewesen.

Was soll ich sagen; Ein warmer aber offener, klarer Klang. Von Kalt und analytisch, wie Studiomonitoren häufig nachgesagt wird, keine Spur.
Wunderschöne Mitten (Stimmen), die aber nicht überpräsent sind. Die berühmte Bärennase macht sich klanglich also nicht extra bemerkbar.
Das gesamte Klangbild wirkt einfach nur wie aus einem Guss, ähnlich einer Wharfedale Linton, die aber bei weitem nicht an diese Klarheit der ATC heranreicht.

Dynaudio Evoke 10 (mittlerweile bei mir im Schlafzimmer) ähnelt der Offenheit und Klarheit der ATC, spielt im Hochton aber etwas lauter als die ATC SCM 20. Stimmen ähneln bei ihr auch der ATC.

Der Bass ist bei der ATC bis dato wirklich das Beste, was ich jemals hören durfte. Perfekt auf Anhieb und das noch trotz eher suboptimaler Aufstellung.

Bass ist einfach nur da, fügt sich wunderbar zum restlichen Geschehen. Knackig, sehr präzise und einfach nur ein Genuss einen so perfekten Bass zu hören. Tief runter, aber sehr sauber ohne das geringste Dröhnen, geht es nur wenn es die Aufnahme hergibt. Ich denke wirklich, dass das geschlossene System Vorteile bietet. Bin begeistert!


Wovon ich enttäuscht gewesen bin, obwohl ich wusste, dass ich nur reine Arbeitspferde gekauft hatte, ist die Verarbeitung.
Ich sage mal so, näher darf man an die ATC nicht treten, nicht im Detail begutachten, dann nämlich wirkt sie einfach nur wie auf die Schnelle hingeschustert. Hier und da ein kleiner Kratzer, Kleberreste, nicht perfekt bündige Chassis und Sicken (nur im Detail zu erkennen) und ein WischiWaschi grober aufgetragener Lack am Gehäuse mit Pickeln und an einigen Stellen platzt auch schon das helle MDF durch.
Die Sicken sind total verfärbt und mit Schlieren, bestimmt durch die schwarzen Stoffsäcke,in denen sie eingepackt waren. Lässt sich aber abwischen, habe ich schon kurz getestet. Dann werden die Sicken wieder schwarz.

Insgesamt denke ich mir, dass die Hifi Serien von ATC besser verarbeitet sind und man bei den Studioserien nicht so sehr auf Verarbeitung achtet - Hauptsache die Lautsprecher tun ihren Dienst und spielen. Und das tun sie, sie spielten auf Anhieb wundervoll.
Trotzdem, für den Preis von fast 3000 Euro Paarpreis erwarte ich von der Verarbeitung mehr.

Eine Imbusschraube musste ich komplett anziehen, da total locker.

Die Lautsprecher waren aber neu von einem autorisierten ATC-Händler und auf der beigelegten Karte steht auch drauf, wann und vom wem sie gefertigt wurden. Oktober 2019.

Positiv ist wieder das Gewicht. Verdammt sind die Teile schwer. Sauschwer. Schwerer als eine Linton, die man ohne große Kraftanstregung noch heben kann. Die ATC kann man nicht lange heben und halten. Als würde man Granitblöcke in Händen halten. Wenn die Passiven schon so schwer sind, was wiegt dann erst eine SCM 20 Aktiv?

Klanglich sind die Teile wie gesagt erste Sahne: Warm, aber sowas von Klar, Rein und Offen klingend - Wow. Und ein super präziser Bass. Auch tolle präzise Ortung und Paargleichheit von der Lautstärke her.

Mein Yamaha AS 701, extra für die ATC gekauft, reicht dicke für die ATC. Trotz nur bescheidenem Wirkungsgrad, laut Datenblättern, brauch ich den Verstärker nicht weit aufreißen. Bereits ab halb 9 hat man eine angenehme Lautstärke und ab 9 Uhr beginnt es schon Spaß zu machen. Das gilt aber nur für meine Verhältnisse (kleines Zimmer). Im Netz liest man ja ständig, dass die ATCs Leistung ohne Ende brauchen. Nun, ich denke stabile 100 Watt an 8 Ohm (Yamaha AS 701) sollten für normale Verhältnisse ausreichen und der Maximalpegel von 108dB, den die ATC laut Datenblatt schafft und mit dem Yamaha nicht mehr zu erreichen wäre, wäre so oder so in kleinen und mittleren Räumen viel zu laut.

Noch ein paar Fotos auf die Schnelle:


IMG_20201011_121828IMG_20201011_121900


Nachtrag; Leider haben die ATC keine Abdeckungen. Das mit dem Staub auf den Membranen wird sich hoffentlich in Grenzen halten, denn behalten werde ich sie. Die ATCs machen alles einen ticken besser als eine Dynaudio Evoke 10 und auch als eine Phonar Veritas m4 next, die ich bis vor kurzem noch besessen habe, obwohl die klangliche Abstimmung ziemlich identisch den der ATCs ist.
Sehr vieles besser macht die ATC im Vergleich zu einer Wharfedale Linton, die nun endgültig wie eine Wolldecke klingt. Die ATC klingt viel detaillierter, feiner und deutlich klarer aber trotzdem total warm.
Diesen Klang aus einem Guss beherrscht aber auch die Wharfedale.


[Beitrag von Verstärker123 am 12. Okt 2020, 08:29 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#2 erstellt: 11. Okt 2020, 14:00
Schöner Bericht. Ich hatte vor Jahren mal die ATC SCM7. Die brauchten auch bischen Lautstärke, um in den Tritt zu kommen, IMO für Leisehörer wie mich daher weniger geeignet. Bin dann zu PMC gewechselt und letztendlich bei Focal Aktiv Monitoren gelandet, mit denen ich sehr zufrieden bin. Viel Spass mit den ATC.


[Beitrag von Moonlightshadow am 11. Okt 2020, 14:01 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#3 erstellt: 11. Okt 2020, 14:11
Danke dir.

Ja wie gesagt, ab halb neun (Stellung Lautstärkeregler) und man kann schon wunderbar mit ihnen hören. Klingen auch leise nicht zu dünn im Bass. Ab 9 Uhr geht die Sonne richtig auf.


[Beitrag von Verstärker123 am 11. Okt 2020, 14:12 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Okt 2020, 12:43

Die berühmte Bärennase macht sich klanglich also nicht extra bemerkbar.


Nur ein kleiner Hinweis, Dein ATC Böxchen hat keine Bärennase
Als Bärennase bezeichnet man den ATC SCM 75 und die SCM 75-150S
Das ATC SCM 75-150S bringt allein 9Kg auf die Waage, genau diese m.M.n.
weltbeste Mitteltonkalotte macht einen ATC Monitor aus.

Grüsse und viel Freude mit der ATC

p.s.
Der Lack nennt sich Warnex und ist ein Strukturlack der gewollt "Pickel" entwickelt.
Wird bei sehr vielen PA und Studio Geräten / Lautsprechern benutzt weil man Warnex jederzeit mit
sehr gutem Ergebnis selber wieder aufwalzen kann.
Kuck mal dazu die Fotos zur 20PSL auf der ATC HomePage an


[Beitrag von Anro1 am 16. Okt 2020, 18:17 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#5 erstellt: 17. Okt 2020, 00:24
Auf jeden Fall hat meine ATC einen auffällig großen Dustcap oder wie man das nennt. Dachte das nennt man bei denen bereits Bärennase.

Zur Verarbeitung nochmal:

Das mit dem Lack habe ich mir schon fast so gedacht, allerdings unschön, dass einige Pickel schon aufgeplatzt waren und das MDF durchschimmert.

Desweiteren hätte man die Chassis besser bündiger einbauen können. Ein Korbrand schließt bündig mit der Schallwand hab, die andere Seite steht vor. Bei beiden Lautsprechern nicht ganz sauber versenkt. Allerdings nur beim Nahsicht wirklich störend - ebenso wie kleine Kratzer auf der Schallwand und den Druckgusskörben selbst.

Dann weiter ist auf einer Seite die weiße bzw. transparente Polymerbeschichtung am äußeren Rand auf einem Tiefmitteltöner nicht sauber aufgetragen, sondern ist ausgefranzt, aufgebrochen und steht minimal hervor. Auch nur wirklich störend, wenn man direkt vor dem Chassis steht.
Meine "nicht" den schwarzen Harz, womit die restliche Membran überzogen ist.

An einigen Schrauben sind Kleberreste oder irgendwelche Fussel, die fest mitverschraubt wurden und gar nicht so leicht rauszukiregen sind. Aber alles nicht so wild. Eine Schraube war total lose, konnte ich von Hand raus und reindrehen.


Das Schlimmste jedoch, waren die Gummisicken. Milchig-verfärbt und bereits von Weitem unschön anzusehen, obwohl die Lautsprecher laut beigelegter Karte erst letztes Jahr (Oktober 2019) gebaut wurden. Denke hier haben die Stoffsäcke innerhalb einen Jahres bereits ordentlich abgefärbt, da durch die fast luftdichte Verpackung die Lautsprecher kaum atmen konnten, denn ATC wird garantiert keine alten Sicken verbaut haben.


Wie gesagt, ich empfinde die reine Verarbeitung dem Preis nicht angemessen, zumindest bei meinem Modell. Mehr nicht. Für 3000 Euro erwarte ich nicht nur Perfektion im Klang (was sie subjektiv für mich erfüllen) sondern hatte ich auch Perfektion bei der Verarbeitung erwartet, was sie nicht erfüllen. Ok, sind halt auch nur Arbeitstiere fürs Studio. Das war mir vorher bewusst.
Bei den Hifi-Serien gibt es solche Mängel bestimmt nicht. Die Hifi-Serien sollen dafür allerdings auch nicht ganz so neutral wie die Pro-Serien von ATC klingen. Letztendlich ist mir Klang wichtiger als Verarbeitung.


[Beitrag von Verstärker123 am 17. Okt 2020, 01:14 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#6 erstellt: 17. Okt 2020, 15:31
Ich besitze nur noch eine ATC CA2 MK II Vorstufe, welche in der Tat weder optische und technische Mängel beim Kauf hatte. Der einzige Nachteil, den man der Vorstufe anlasten könnte, ist, dass sie im Vergleich zur Konkurrenz viel zu billig ist. Meiner Kenntnis nach besitzen die Hifi Lautsprecher des Herstellers allerdings ebenfalls eine sehr neutrale Abstimmung. Dem TMT würde ich aber den Fotos zufolge auch locker 10kg Gewicht geben. Ein ATC Magnet wiegt halt was, das TMT Chassis in meinen SCM7 hatte schon um die 3-4kg.

Warum hast Du sie nicht umgetauscht?
Anro1
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Okt 2020, 16:50

Das Schlimmste jedoch, waren die Gummisicken. Milchig-verfärbt und bereits von Weitem unschön anzusehen

Gummisicken werden zur Lagerung mit Talkum-Puder behandelt.
Wenns stört dann eben einfach mit einem feinen leicht feuchten Tuch, oder Microfasertuch abwischen.


Dem TMT würde ich aber den Fotos zufolge auch locker 10kg Gewicht geben.


Hmm, bei der alten, passiven SCM 20 aus 1990 war das eventuell schon der Fall, die war m.M.n. auch
wesentlicher wertiger und schöner gemacht. Siehe z.B. hier:

ATC SCM 20

Bei einem Gesammtgewicht der SCM 20PSL von 18Kg wird das wohl kaum mehr der Fall sein.
Verstärker123
Stammgast
#8 erstellt: 18. Okt 2020, 05:03
Ja, die Gummisicken lassen sich auch wieder abwischen, sodass sie wieder schwarz werden. Anders sehe es auch grauenhaft aus. Sahen wie gesagt Milchig-verfärbt mit Schlieren aus. Trotzdem unschön neue Lautsprecher bzw. deren Sicken feucht unter leichtem Druck abwischen zu müssen und das nicht nur an vereinzelten Stellen sondern wirklich überall auf der Sicke.
Andere ATC SCM 20 psl, Fotos im Netz, sehen teilweise nicht so aus sondern haben wie gewohnt schwarze Sicken. Die müssen dann wohl alle abgewischt worden sein, wenn serienmäßig alle ATC Sicken zur Lagerung erst mal mit Talkum behandelt werden.

Runter muss das Zeug auf jeden Fall, da wohl kebserregend. Den Mist will ich auf Dauer nicht einatmen.



Zum Gewicht:

Ich weiß nicht, was eine Wharfedale Linton wiegt, aber "eine" ATC SCM 20 PSL Pro fühlt sich deutlich schwerer als eine Linton an. War selbst erstaunt. Eine SCM 20 PSL kann man nicht lange halten, die wiegen ordentlich was. Fühlen sich wie Betonblöcke oder Granitblöcke an.


[Beitrag von Verstärker123 am 18. Okt 2020, 05:19 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#9 erstellt: 18. Okt 2020, 09:04
Am Rande: aus den Daten des „Consumer“-Schwestermodells SCM 19 läßt sich entnehme, dass der Antrieb des TMT 9kg hat. Auch weist ATC auf die Gewebekalotte hin, die, wie die Schwingspule, 75 mm Durchmesser hat und eben nicht als Dustcap, sondern als Softdome bezeichnet wird. Die kommt optisch der echten Bärennase schon sehr nahe. Bei allen kleinen Bässen (die in Zweiwegern verbaut werden) sind die Kalotten entsprechend ausgeführt und nicht flach wie sonst weitgehend üblich, so dass zumindest zu vermuten ist, dass die konstruktiv einen Teil zur Mitteltonwiedergabe beitragen sollen.
Ich selber habe SCM 7 (2x), SCM 11 und SCM 19 und würde nicht nur aus Platzgründen keine anderen LS mehr kaufen.
Im Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die 7er auch sehr leise funktionieren, aber etwas „wählerisch“ sind: ein Denon DR 109 und Onkyo 8020 haben nicht funktioniert, am Yamaha R 202 D gehtˋs....
Verstärker123
Stammgast
#10 erstellt: 18. Okt 2020, 11:53
Na ja, wie dem auch sei, dann haben meine SCM 20 wohl auch eine halbe Bärennase bzw. Softdome. Ist auf jeden Fall auffällig dieser große Knubbel und sieht gut aus.

Wie ich aber schon oben geschrieben hatte, macht sich dieser Softdome oder diese Bärennase nicht extra bemerkbar im Klang. Der Mittelton sticht weder positiv noch negativ hervor, sondern ist sowie der Hochton und Bass einfach nur Teil des Ganzen - perfekt klingend für mich.

U.A auch ein Grund gewesen, mich für die Pro Variante zu entscheiden, weil mehrere Messungen (und einige Erfahrungsberichte im Netz), aufzeigen und beschrieben werden, dass einige Hifi-ATCs einen angehobenen Mittelton und abgesenkte Höhen dazu haben, was den Fokus beim Hören unweigerlich nur auf Stimmen richten würde, was man so wohl auch hören soll. Stimmen also beim Musikhören ganz besonders hervortreten würden, was dann für einen Klang aus einem Guss sicherlich nicht zuträglich wäre und zudem Gefahr bestünde, dass alles etwas zu dunkel klingen könnte.
Aber die SCM 20 Pro klingt einfach nur herrlich ausgewogen und nichts hebt sich irgendwie besonders hervor bzw. ab. So liebe ich es. Und noch dazu diese Klarheit bei trotzdem gleichzeitiger Wärme - einfach nur toll anzuhören.

Wie schafft man das nur, so eine Klarheit zu erreichen, aber gleichzeitig trotzdem alles so verdammt angenehm, harmonisch, sanft und locker unbeschwert klingen zu lassen? Von Schärfe oder auch nur irgendetwas unangenehmes oder angestrengtes im Klang nicht die geringste Spur. Auch haben die endlich das perfekte Raumgefühl (Räumlichkeit) für mich. Der Raum bzw. die Bühne wirkt weder zu tief noch zu weit vorne.

Ist nicht übertrieben, aber die sind wirklich das Beste an Klang, den ich bis dato hören konnte.


[Beitrag von Verstärker123 am 18. Okt 2020, 12:15 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Okt 2020, 12:31

Ist nicht übertrieben, aber die sind wirklich das Beste an Klang, den ich bis dato hören konnte.

fr.jazbec
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Dez 2020, 00:54

Verstärker123 (Beitrag #5) schrieb:
Die Hifi-Serien sollen dafür allerdings auch nicht ganz so neutral wie die Pro-Serien von ATC klingen.

Das stimmt so nicht, im Gegenteil klingen die aktiven HiFi-Versionen teilweise erheblich besser als die Pro-Versionen da bei den HiFi-ATC zu Teil erheblich bessere Elektronik verbaut wird(volldiskret ClassA mit 2 Trafos im Boden)als in den Pro-ATC(Integrierte Chips in AB mit 1 Trafo direkt neben der Endstufe).
Anro1
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Dez 2020, 13:57
fr.jazbec schreibt

im Gegenteil klingen die aktiven HiFi-Versionen teilweise erheblich besser als die Pro-Versionen da bei den HiFi-ATC zu Teil erheblich bessere Elektronik verbaut wird(volldiskret ClassA mit 2 Trafos im Boden)


Gibt es zu Deiner Aussage verlässliche Quellen, also Informationen von ATC ?

Zumindest bei der älteren ATC SCM XXX A Modellen war die Elektronik immer als Einbau-Modul auf der Rückseite
angebracht. Da gab es keine Trafos im Boden. ?

Auch bei der aktuellen SCM20ASLT sitzt die Class A/B Elektronik komplett in einem Modul auf der Rückseite.

Ich kann mir kaum vorstellen das ATC in einem Lautsprecher diskrete Class-A Verstärker mit entsprechender Leistung verbaut.
Da wäre das Class-A Verstärker Modul deutlich schwerer als der Rest der Box, von den notwendigen Kühlkörpern/Lüftern
mal ganz abgesehen.

Eine gewisse Sonderposition stellt die SCM50SE dar welche wohl eine DSP Weiche beherbergt, aber auch da ist nix mit Class-A .


[Beitrag von Anro1 am 15. Dez 2020, 14:38 bearbeitet]
fr.jazbec
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Dez 2020, 20:52
Meine Aussage bezieht sich auf die 50/100/150er Reihe. Hier wird bei den Special Edition+Anniversity Modellen volldiskrete ClassA Technik verbaut. Ist so auch auf der ATC Webseite nachzulesen. Auch bei den Tower Modellen wurde teilweise die Anniversity Elektronik verbaut(so z.B. bei meinem ATC SCM 100 ASLT FF Modell ). Diese Modelle hatten dann den Zusatz FF für Finest Fidelity angehängt. Gab es so nur in den Tower Modellen, nicht in der Classik und Pro Reihe. Zu erkennen ist dies beim Ausbau der Elektronik sehr einfach, da man nach dem Abnehmen der Platte mit den Kühlkörpern keinen Trafo sieht. Hier gibt es dann 2 Trafos auf der Bodenplatte.
Kann man auch in diesem Stereoplay Test sehen. Das getestete Modell entspricht bis auf die Farbe exakt dem meinigen.
http://studio-hifi.c...100A_SL_TowerFF-.pdf
Anro1
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Dez 2020, 22:10
Einen guten Abend,
sorry aber solche Aussagen in Bezug auf Class A sind schon zu hinterfragen.

100 Watt Class A sehen z.B. so aus und wiegen 85Kg.
Die Anschlussleistung der Gryphon beträgt ca. 1.4KW und das dauerhaft.
Gryphon Antileon

350Watt Dauerleistung pro Box, auch wenn nur 1/3 davon Class A wären sind dann ebenfalls ca. 1.5Kw Anschluss-Leistung pro Box.
Nie und nimmer, dazu ist der Kühlkörper und die Elektronik / Netzteil viel zu klein.

Dieser Mini-Elektronik Einschub der im StereoPlay Artikel gezeigten ATC SCM 100FF arbeitet für die
3 Verstärkerzüge klassich im A/B Betrieb + irgend eine DSP Lösung (obere Platine).
Den Class-A Anteil schätzte ich auf 20Watt, mehr geht sicher nicht.
Lange Rede, ich bin ja ATC Fan aber man sollte die Kirche mal im Dorf lassen.
Grüsse


[Beitrag von Anro1 am 15. Dez 2020, 22:11 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#16 erstellt: 15. Dez 2020, 22:26
Zumindest in der Beschreibung der SE Versionen steht nur was von "Fully discrete amplifier for each drive unit combined to create a Tri-amplifier of 350 watts". Von class a steht da nix. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass eine solche Leistung mit Class a machbar wäre, noch dazu in einem geschlossenen gehäuse. Wie sollen diese class a Verstärker denn vernünftig gekühlt werden? Ich denke, der Fachmann von Stereoplay wirft da was durcheinander. Die IMO sehr guten Voll-und Endverstärker von ATC sind jedenfalls Class ab.


[Beitrag von Moonlightshadow am 15. Dez 2020, 22:31 bearbeitet]
fr.jazbec
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Dez 2020, 23:02
Nachmessen kann ich es nicht, da muß ich mich schon auf die von ATC oder in diversen Tests getätigten Aussagen verlassen.
Ich kann nur sagen, daß meine Kühlkörper sehr warm werden und meine Stromrechnung in diesem Jahr extrem hoch war.
DSP oder Digitaltechnik wird meines Wissens von ATC überhaupt nicht eingesetzt.

http://studio-hifi.com/images/SCM50REVIEW2.pdf

http://atcloudspeake...s/scm50-anniversary/

ABE085B1-D120-4C84-BA2A-8B2E027C2F3A


[Beitrag von fr.jazbec am 15. Dez 2020, 23:21 bearbeitet]
fr.jazbec
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 15. Dez 2020, 23:03


[Beitrag von fr.jazbec am 15. Dez 2020, 23:06 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#19 erstellt: 15. Dez 2020, 23:44
Hätt ich jetzt nicht gedacht, aber wenn die Verstärkermodule dann ständig unter Vollast stehen,, was bei class a ja üblich ist, erklärt das natürlich auch den hohen Stromverbrauch.
Verstärker123
Stammgast
#20 erstellt: 15. Dez 2020, 23:56
Ich bezog mich weiter oben übrigens ausschließlich auf Vergleiche zwischen den passiven Hifis und passiven Pros und da ist man sich wohl recht einig, auch anhand Messungen, dass sich die passiven Pros neutraler messen und anhören als die passiven Hifi-ATCs. Die passiven Hifi ATCs sind mehr gesoundet, obwohl natürlich noch immer großartig klingend.
Das und natürlich der Preis, waren dann ausschlaggebend dafür, dass ich mich für eine passive Pro entschieden hatte. Jedes Sounding, sei es auch noch so schön, macht sich beim Hören irgendwie bemerkbar und das wollte ich vermeiden.

Bin immer noch super zufrieden mit den SCM 20 Pro PSL. Haben das Zeug Lautsprecher des Lebens zu werden. Nur die Abdeckungen fehlen mir.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Dez 2020, 00:21 bearbeitet]
fr.jazbec
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Dez 2020, 00:19
Zu passiven ATCs kann ich leider gar nichts sagen, noch nie gehört.
Angefixt worden bin ich aber auch von einem Pro Modell, der ATC SCM 100 ASL Pro. Insofern kann ich sagen, auch die integrierte AB Elektronik klingt toll.
Wer aber die Box fürs Leben sucht sollte nach den FF Versionen schauen und sei es nur fürs Gefühl.
Kleine Anekdote am Rande, vor ca.1 Jahr gab es einen Test der ATC SCM 150 ASLT in der Stereo mit hervorragendem Ergebnis(100%). Das interessante dabei, der Lautsprecher stammte gar nicht aus aktueller Produktion sondern war ein umgerüstetes(aktueller Hochtöner)2010er FF Modell.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

https://www.audiotra...1_ATC_SCM150ASLT.pdf


[Beitrag von fr.jazbec am 16. Dez 2020, 00:20 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#22 erstellt: 16. Dez 2020, 00:26
Passiv passt schon. Aktiv ist dann ja doch immer etwas anfälliger für Defekte, obwohl klanglich natürlich Vorteile.
Außerdem würden aktive ATCs mein Budget bei weitem sprengen, was schon die passive Hifi-Variante, glaube die SCM 19, getan hätte. Aber aktive ATCs sind für mich auf keinen Fall zu erreichen. Zumindest nicht neu.

Die Aktive Variante meiner SCM 20 würde stolze 5000 Euro kosten. 3 Tausend war für Lautsprecher mein absolut Äußerstes.

Beim Antrieb mache ich mir auch weiterhin keine Sorgen. Der Yamaha AS 701 treibt meine SCM 20 gut an, bringt mich in Pegelbereiche, die ich nicht lange hören kann und darf. Die ATC lässt das völlig kalt, spielen locker und entspannt dabei und die Membranen bewegen sich nicht mal bei basslastiger Musik in mehr als nur gehobener Lautstärke.
Und insgesamt klingt alles einfach nur sagenhaft.

Insgeheim hätte ich natürlich trotzdem den hauseigenen ATC Verstärker bzw. Endstufe. Leider für mich nicht zu stemmen. Auf der anderen Seite, rein von der Leistung her brauche ich ja gar nicht mehr. Es sei denn ich würde irgendwann mal in größere Räumlichkeiten umziehen.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Dez 2020, 00:39 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Dez 2020, 13:31
Die auf dem Link gezeigte SCM 50 Anniversary ist in meinen alten Augen einfach nur wunderschön.

Kurz ein paar Annahmen wie die Aussagen zustande kommen könnten.

Der Gewichtsunterschied zwischen der aktiven und der passiven SCM 50 Anniversary beträgt 11.3Kg.
Davon entfällt bei Passiv-->Aktiv das Gewicht der Weichen, wobei das im wesentlichen die Spulen/Drosseln sind.
Auf der aktiven Seite kommt das Gewicht Trafo´s, Kühlkörper, Anschluss/Montage Platte, Kondensatoren dazu.
Über den Daumen würde ich annehmen das die ganze Elektronik so an die 13-15Kg wiegt.
Damit kann man vielleicht die 100 Class-A Wättchen aufbauen.

Class-A Amps haben je nach Schaltungsvariante einen Wirkungsgrad von:
~12% (Resistor loaded) macht niemand,
~25% (Konstant Strom Quelle) machte z.B. Pass und Krell früher in verschiedener Ausführung
~40-50% (verschiedene Push/Pull Schaltungen) machen so ziemlich alle.

Der Leistungs Löwenanteil der 3 Amps geht sicher zum Bass und zur Bärennase.
1/3 von den angegebenen 350W in Class A also ca. 115Watt mit einem Wirkungsgrad von ~40%
wären dann so ca. 290-300Watt Stromgesauge an der Steckdose.
Das könnte ja so in ungefähr passen.
Grüsse

p.s.
Ich höre derzeit unter anderem mit einer DIY Idee einer SCM50.
Sieht dann bei mir so aus:
DIY SCM 50 Idee


[Beitrag von Anro1 am 16. Dez 2020, 13:32 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#24 erstellt: 16. Dez 2020, 14:23
Apropos Gewicht:

Meine SCM 20 passiv Pro sind schon so schwer, dass man froh war sie schnell wieder abstellen zu können. War wirklich überrascht.
Die schwersten Kompakten, eine sogar schwerer als eine Wharfedale Linton, zumindest vom Gefühl beim heben, die ich jemals heben und stellen durfte. Das will was heißen. Die ATC fühlen sich an wie Granitblöcke und das ist nicht übertrieben. Sicherlich auch ein Grund, warum der Bass zusammen mit dem geschlossenen Prinzip so absolut präzise klingt.

Gar nicht auszudenken, wie sich aktive ATCs beim heben und stellen anfühlen würden. Spätestens bei den Standlautsprechern dürfte das nicht mehr alleine möglich sein.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Dez 2020, 14:31 bearbeitet]
fr.jazbec
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 16. Dez 2020, 18:00

Anro1 (Beitrag #23) schrieb:

Ich höre derzeit unter anderem mit einer DIY Idee einer SCM50.
Sieht dann bei mir so aus:
DIY SCM 50 Idee

Sehr schön, weiterhin viel Spaß damit.
Esche
Inventar
#26 erstellt: 21. Dez 2020, 13:13
Hiquphon OW I Hochtöner?

Gruß
Anro1
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 21. Dez 2020, 13:42
Yes, Sir.
Esche
Inventar
#28 erstellt: 21. Dez 2020, 15:34
9FD98F87-34F9-47BC-A9A0-BE931BB4EDCD

kenne ich gut 👍🏻
Linniastic
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Dez 2020, 19:24
Ich habe mal eine Frage an den TE. Was haben Sie immer mit der Wharfedale Linton? Ist die Ihnen auf den Fuß gefallen oder so? Sie vergleichen da eine Hifi Box für 1000€ mit einer Pro Box für 3000€.
Anro1
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 23. Dez 2020, 20:07
Linniastic schreibt:

Was haben Sie immer mit der Wharfedale Linton? Ist die Ihnen auf den Fuß gefallen oder so?


Der TE schreibt zur Linton:


Sehr vieles besser macht die ATC im Vergleich zu einer Wharfedale Linton, die nun endgültig wie eine Wolldecke klingt. Die ATC klingt viel detaillierter, feiner und deutlich klarer aber trotzdem total warm. Diesen Klang aus einem Guss beherrscht aber auch die Wharfedale


Wo soll denn bitte an der subjektiven Hörerfahrung / Beschreibung des TE ein Problem liegen ?

Ich habe mir die Linton kurz nach der Markteinführung ebenfalls angehört.
Mein Hörempfinden deckt sich ziemlich gut mit der Beschreibung des TE.

Aus meiner Hörerfahrung eher unkontrollierter aufgedickter Bass (Ok ist Raum/Aufstellungs kritisch),
gefälliger Grundton, obere Mitten & Höhen eher zurückhaltend was m.M.n zu einer reduzierten Ortungsschärfe
und gefühlter Dynamikeinbuße führt.
Die Abstimmung ist sicher für viele Hörer mit Focus auf Pop, Rock, Metal...angenehm, aber eben nix für meine Ohren

Der Kaufpreis für den Lautsprecher spielt da erstmal kein Rolle.
Mir sind die Lintons auch nicht auf die Füsse gefallen.
Ich würde mir die Linton oder ähnliche LSP´s auch nicht kaufen wenn der Preis bei der Hälfte läge.
Verstärker123
Stammgast
#31 erstellt: 24. Dez 2020, 05:23
Wenn ich es kurz und knapp machen müsste, Linton vs. ATC SCM 20 Pro, dann hat die Linton zu wenig Energie im Präsenzbereich, was sie zusammen mit dem warmen Grundton zu einem sehr angenehm klingenden Lautsprecher werden lässt. Zu angenehm und unbeteiligt und daher nicht für jedes Genre geeignet.

Die ATC hat weder zu wenig Energie im Präsenzbereich noch übertreibt sie es dort, sondern spielt für mein Empfinden gerade richtig, aber nicht die Geringste Schärfe im Klangbild. Über die ATC kann man sich auch alles anhören wie über die Linton.
Die Raumabbildung ist bei der ATC für mein Empfinden auch perfekt, da nichts zu weit weg aber auch nicht zu dicht dran an einer virtuellen Bühne erklingt.

Außerdem habe ich die ATC nicht nur mit einer Linton sondern auch mit einer Dynaudio Evoke 10 verglichen und ganz am Anfang auch noch mit einer Phonar Veritas m4 next, die fast ähnlich einer Linton geklungen hat, nur dass die Phonar minimal klarer war.

Bassprobleme bereitet mir meine Linton überhaupt nicht. Geht am Tiefsten von allen drein und der Bass klingt sauber. Tiefgang ist für mich aber so oder so kein Hauptkriterium bei einem Lautsprecher bzw. mir nicht so wichtig.
Die Dynaudio Evoke 10 hingegen neigt leicht zum dröhnen und kann bei Metal sogar minimal scharf im Ohr klingen. Dafür ist die Evoke 10 die perfekte Box fürs Schlafzimmer zum Leisehören, da sie klein und hübsch ist und ordentlich Druck im Bass und ausreichend Energie im Hochton hat.

Ps.
Die Linton war hauptsächlich ein Kauf der Optik wegen, denn es ist ein Traum sie anzusehen. Zum reinen Musik hören gefällt sie mir eigentlich nur bei einigen Rock- und Metalscheiben richtig gut. Ich vermute daher auch, dass mir günstige Harbeths nicht gefallen würden, da zumindest die Günstigeren ähnlich einer Linton klingen sollen. Die teuren Harbeths dürften klanglich wieder mehr in Richtung ATC gehen.


[Beitrag von Verstärker123 am 24. Dez 2020, 06:04 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#32 erstellt: 24. Dez 2020, 09:56
Wenn man manchen Dogmen hier im Forum wie "Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen ausser durch noch mehr Membranfläche" folgt, müsste ja eigentlich die Linton, zumal als 3-Wege-Lautsprecher konzipiert, die ATC in Grund und Boden spielen.


[Beitrag von Moonlightshadow am 24. Dez 2020, 10:10 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#33 erstellt: 24. Dez 2020, 10:20

Moonlightshadow (Beitrag #32) schrieb:
Wenn man manchen Dogmen hier im Forum wie "Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen ausser durch noch mehr Membranfläche" folgt, müsste ja eigentlich die Linton, zumal als 3-Wege-Lautsprecher konzipiert, die ATC in Grund und Boden spielen. :D



Im Bass tut die Linton das auch. Geht wie gesagt von allen am Tiefsten und das hört man.
Auch dröhnfrei spielt die Linton bei mir. Aber Tiefgang ist mir eh nicht so wichtig. An der ATC vermisse ich jedenfalls nichts. Die ATC kann auch tief, aber wirklich nur, wenn es die Aufnahme hergibt. Ansonsten genieße ich einfach nur diesen durchsichtigen, klaren, sehr detaillierten aber trotzdem warmen Klang der ATC - ohne, dass irgendetwas stören würde.
Ebenso kann die ATC richtig richtig laut, ohne dass die das irgendwie kratzen würde. So laut kann und darf ich aber eh nicht lange hören. Aber der Drang, die Lust, nach immer noch lauter ist jedenfalls da. Die verändert dabei auch nicht ihre Tonalität. Die Dynaudio Evoke 10 wird beispielsweise bei gehobenem Pegel und Metal etwas spitz im Hochton. Die Linton bleibt aber auch weitestgehend tonal gleich, laut wie leise.

Mitten kann die ATC auch besser als die Linton, obwohl die Linton einen eigenen Mitteltöner hat. Stimmen sind bei der ATC extrem gut aufgelöst und weder zu weit weg noch zu direkt.

Ich hatte mir anfangs von der Linton auch mehr erhofft, aber wie gesagt, hauptsächlich wollte ich sie eh nur wegen der Optik.


[Beitrag von Verstärker123 am 24. Dez 2020, 10:35 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#34 erstellt: 24. Dez 2020, 10:30
Dass die Linton tiefer spielt, ist aber sicher auch der geschlossenen Bauweise der ATC geschuldet.
Esche
Inventar
#35 erstellt: 24. Dez 2020, 10:33
ATC zeigt gerne Mal am Beispiel der 19er..
. dann hat die Linton zu wenig Energie im Präsenzbereich,
zu viel in diesem Bereich : https://www.audiosci...peaker-review.14519/

Entscheide jeder selber, was nun an Wahrheit für ihn in Frage kommt

Grüße


[Beitrag von Esche am 24. Dez 2020, 10:37 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#36 erstellt: 24. Dez 2020, 10:38
Man darf die Hifi ATCs nicht mit den Pros von ATC verwechseln. Dass die Hifis von ATC mehr gesoundet sein sollen, also nicht ganz so linear als die Pros sein sollen, konnte ich schon öfters lesen. Habe aber keinen Vergleich SCM 19 vs SCM 20 Pro.


[Beitrag von Verstärker123 am 24. Dez 2020, 10:40 bearbeitet]
Esche
Inventar
#37 erstellt: 24. Dez 2020, 10:59
Nun von der Bestückung (Treiber) ist eher die 19er das HiFi Pendant, gefiltert wurde schon mal gleich......

http://atcloudspeake...-SCM19-A4-041013.pdf

http://atcloudspeake...eakers/scm20psl-pro/

Natürlich wäre eine vergleichbare Messung wichtig

Gruß


[Beitrag von Esche am 24. Dez 2020, 11:10 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#38 erstellt: 24. Dez 2020, 11:07
Ich glaube die Hochtöner sind aber nicht die gleichen vom Aufbau, auch wenn sie identisch aussehen.


[Beitrag von Moonlightshadow am 24. Dez 2020, 11:08 bearbeitet]
Esche
Inventar
#39 erstellt: 24. Dez 2020, 11:15
Ich sehe keinen Unterschied 🤔 beide SH 25-76.....

http://atcloudspeake...scm19/#tabs-2234-0-1

http://atcloudspeake...7-mk3/#tabs-1675-0-1

vs


http://atcloudspeake...l-pro/#tabs-3136-0-1


Bilder anklicken!

Natürlich alles sehr gute Chassis

Gruß


[Beitrag von Esche am 24. Dez 2020, 11:21 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#40 erstellt: 24. Dez 2020, 11:42
Ja, aber den HT gibts in verschiedenen Ausbaustufen.

Guckst Du hier.


[Beitrag von Moonlightshadow am 24. Dez 2020, 11:44 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#41 erstellt: 24. Dez 2020, 11:58
In meinen 20ern soll wohl diese S-Variante als Hochtöner eingebaut sein.

Aber was mich schon mal grundlegend bei allen ATC Hochtönern freut, seit dem sie hauseigne verwenden, dass sie alle ohne Ferrofluid auskommen. Das garantiert lange Freude, gleichbleibender Klang und Haltbarkeit. Sollten eigentlich alle Hersteller so machen. Lautsprecher für die Ewigkeit also nicht nur vom Klang.


[Beitrag von Verstärker123 am 24. Dez 2020, 12:02 bearbeitet]
Esche
Inventar
#42 erstellt: 24. Dez 2020, 13:44
Dankeschön
fr.jazbec
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 25. Dez 2020, 12:11

Verstärker123 (Beitrag #41) schrieb:
In meinen 20ern soll wohl diese S-Variante als Hochtöner eingebaut sein.

Aber was mich schon mal grundlegend bei allen ATC Hochtönern freut, seit dem sie hauseigne verwenden, dass sie alle ohne Ferrofluid auskommen. Das garantiert lange Freude, gleichbleibender Klang und Haltbarkeit. Sollten eigentlich alle Hersteller so machen. Lautsprecher für die Ewigkeit also nicht nur vom Klang.

Bei den ATC besteht ja die Möglichkeit eines Upgrades auf die neuen Hochtöner, ich werde es jedoch nicht in Anspruch nehmen.
Grundsätzlich hat der Gedanke, daß alle 3 Chassis vom Hersteller sind natürlich etwas Verführerisches, aber nicht alle ATC Fans sind der Ansicht es handele sich um einen reinen Fortschritt.
Einer der größten Klangsprünge in der ATC Geschichte war der Wechsel vom Vifa zum Seas Hochtöner und die damit einhergehende Abstimmung. Galten die Vifa bestückten Boxen noch als sehr exakt aber etwas analytisch und kühl, so wandelte sich der Charakter mit den Seas Hochtönern in angenehm stressfrei und sehr langzeittauglich bei immer noch überragender Klarheit. Die neuen ATC Hochtöner sind jetzt wieder ein kleiner Schritt zum Vifa Sound zurück, Geschmackssache.
Bei ATR erhalte ich übrigens ein Paar der Seas Hochtöner aus umgerüsteten Demo Boxen für zusammen 100€. Dann habe ich immer ein Paar welches spielt und eins bei dem das Ferrofluid aufgefrischt werden kann.
Moonlightshadow
Inventar
#44 erstellt: 25. Dez 2020, 12:36
Ist das nicht ehr eine Frage der Abstrahlverhaltens? Kann mich erinnern, dass meine damaligen SCM 7 mit Vifa HT einen sehr engen Sweetspot hatten. Dagegen war die PMC Db1i mit Seas Kalotte und deutlich breiterer Abstrahlung, welche ich damals auch besaß, ein echter Ohröffner. Offener, breiter, höher, tiefer. Hätte man mit dem Vifa aber bestimmt sicher auch erreichen können.


[Beitrag von Moonlightshadow am 25. Dez 2020, 12:52 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#45 erstellt: 25. Dez 2020, 12:50
Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass klangliche Unterschiede nicht von den Hochtönern selbst kommen, sondern nur von deren Abstimmung bzw. am Ende von der Gesamtabstimmung. Letztendlich kann man jeden Hochtöner kühl und sogar aggressiv klingen lassen oder eben warm und entspannt.
Es müssen auch keine teuren Hochtöner oder überhaupt teure Chassis sein, sondern können bereits 30 Euro Hochtöner und 60 Euro Tiefmitteltöner hervorragend angenehm klingen und trotzdem gut auflösen, was Phonar mit der Veritas Reihe beispielsweise eindrucksvoll beweist, wenn die Abstimmung gekonnt ist, was angesicht der ohnehin schon guten Messwerte und der Resonanzarmut der günstigen Scan-Speak Kalotte und den günstigsten HDS Peerless Tiefmitteltönern auch nicht schwer ist.


Baut ATC die hauseigenen Hochtöner eigentlich selbst oder lassen die bauen?

Wie gesagt, am meisten freut es mich bei denen, egal ob nun sh25-76 oder sh25-76s, dass sie alle ohne Ferrofluid auskommen und trotzdem extrem belastbar sind, dank doppelter Aufhängung. Da sollten sich andere Hersteller mal ein Beispiel nehmen, denn Hochtöner mit Ferrofluid haben immer ein Verfallsdatum.


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Dez 2020, 13:19 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#46 erstellt: 25. Dez 2020, 13:03
Wobei, diverse Scanspeak Kalotten konnte man immer schon mit und ohne Ferrofluid kaufen, z.B. D2008.
Verstärker123
Stammgast
#47 erstellt: 25. Dez 2020, 13:10
Warum beispielsweise die Hochtöner meiner Dynaudio Evoke 10 bei höheren Pegeln und insbesondere bei Metal leicht spitz werden, konnte ich jetzt glaube ich auch herausfinden: In der Stereo haben die einen kleinen Buckel, Peak im Präsenzbereich und zudem sind die Hochtöner in der Evoke 10 sehr tief getrennt. Würden die erst im 2er kHz Bereich beispielsweise übernehmen, würden die bestimmt angenehmer klingen, was die meisten Dynaudio Lautsprecher ja auch tun.


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Dez 2020, 13:13 bearbeitet]
Esche
Inventar
#48 erstellt: 25. Dez 2020, 13:45
Ich meine Genelec arbeiten...

HDS Peerless Tiefmitteltönern
... damit auch, kann also nicht sooo schlecht sein

Gruß


[Beitrag von Esche am 25. Dez 2020, 13:49 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#49 erstellt: 25. Dez 2020, 13:59

Verstärker123 (Beitrag #47) schrieb:
Warum beispielsweise die Hochtöner meiner Dynaudio Evoke 10 bei höheren Pegeln und insbesondere bei Metal leicht spitz werden, konnte ich jetzt glaube ich auch herausfinden: In der Stereo haben die einen kleinen Buckel, Peak im Präsenzbereich und zudem sind die Hochtöner in der Evoke 10 sehr tief getrennt. Würden die erst im 2er kHz Bereich beispielsweise übernehmen, würden die bestimmt angenehmer klingen, was die meisten Dynaudio Lautsprecher ja auch tun.


Hallo Verstärker123
Kann es auch an der Aufnahme liegen , muss nicht immer am Lautsprecher liegen . In allgemeinen sind die Dynaudio sehr angenehme Vertreter .
Ich kenne noch nicht die Evoke 10 , muss sie mir mal anhören.
gruss dieter
Verstärker123
Stammgast
#50 erstellt: 25. Dez 2020, 14:15
Esche, in einer Neumann KH 120 soll sogar nur die Einstiegsserie von Peerless unter HDS nochmal werkeln und diese sollen ja auch über jeden Zweifel erhaben klingen. Papiermembran im Kunststoffkorb an Stelle Papier mit Nomex im Aludruckgusskorb wie bei HDS.
Es braucht also keine teuren Chassis, um Lautsprecher hervorragend klingen zu lassen.

Sedi- at;
liegt natürlich auch an der Aufnahme. Allerdings schafften es die Veritas m4 next als auch die Linton und auch die ATC diese speziellen Metalaufnahmen selbst bei gehobenen Pegel angenehm klingen zu lassen, warum auch immer.


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Dez 2020, 14:25 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#51 erstellt: 25. Dez 2020, 14:34
Hallo Verstärker123
Das kann auch an abfallenden höhen liegen wie bei der Linton sowie an der Raumakustik bei hohen Lautstärken
gruss dieter


[Beitrag von Sedi-at am 25. Dez 2020, 14:36 bearbeitet]
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