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Umfrage
130 - Tempolimit auf dt. Autobahnen
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130 - Tempolimit auf dt. Autobahnen

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mrniceguy
Moderator
#1 erstellt: 06. Jun 2004, 20:04
Hab ich heute entdeckt:

Diskussion um Tempo 130 auf Autobahnen
Hamburg (dpa) - Als Reaktion auf hohe Öl- und Benzinpreise ist die Diskussion um ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen voll entflammt. Der Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag, Ernst Ulrich von Weizsäcker, hält laut «Bild am Sonntag» eine Begrenzung von 130 km/h für sinnvoll. Ähnlich äußerte sich der CSU-Abgeordnete Josef Göppel. Verkehrsminister Manfred Stolpe bekräftigte dagegen seine Ablehnung eines generellen Tempolimits. Auch der Automobilclub von Deutschland wies die Forderung nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung zurück.

Was meint ihr dazu?
Bundy
Stammgast
#2 erstellt: 06. Jun 2004, 20:09
das versteh ich nich was das groß bringen soll... mal abgesehen von den kosten für neue beschilderung. da können sie auch für die ökosteuer senken!


außerdem wo soll ich dann den 350Z ausfahren
mrniceguy
Moderator
#3 erstellt: 06. Jun 2004, 21:24
Ein 350Z?! *bittemitnehm*
stadtbusjack
Inventar
#4 erstellt: 06. Jun 2004, 21:29
Moin,

ich fänd ein Tempolimit ok. Mit jedem km/h mehr steigt nunmal die Unfallgefahr, da kann man mir erzählen, was man will, das ist nunmal so. Und der Umwelt würde es auch gut tun. Warum sollte man es also nicht einführen? Nur wegen ein paar PS-Freaks, die unbedingt mit 220 über die Autobahn fliegen müssen?
Gnob
Inventar
#5 erstellt: 06. Jun 2004, 21:41
Ich seh es auch so. In Holland klappt das ja auch wunderbar.
Dort auf der Autobahn zu fahren ist im Vergleich mit Deutschland völlig stressfrei!!! Somit sinkt auch das Unfallrisiko imho erheblich. Hinzu kommt das Spritsparen, Umweltbelastung ist geringer, der KFZ Verschleiß sinkt und und und...

Ich bin dafür

Gruß
Schili
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Jun 2004, 21:49
Als jemand, der zwei Fahrzeuge hat, die unterschiedlicher kaum sein können (Eine "Ente", 26PS,Spitze 105km/h und ner Fireblade,150PS, Spitze 285) kann ich da wohl mitreden...

Die Raserei und Drängelei auf deutschen Autobahnen ist doch wirklich kaum noch auszuhalten.

Ich hab vor ein paar Monaten Urlaub in den USA gemacht. Die Geschwindigkeit ist dort auf den Freeways zwischen 55-70 MPH (ca. 85 - 120 km/h)reglementiert.

Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so relaxed von A nach B gekommen. Und schnell genug ists im Grunde genommen auch.
Vom Spritverbrach und Emmissionsausstoß ganz zu Schweigen.
Und von ca. 1000 Toten weniger im Jahr.

Ich wäre für 130. Ob sich dann dran gehalten wird, steht auf nem anderen Blatt. Wer schon mal auf französischen Autobahnen unterwegs war, weiß was ich meine.

PS: Nen Kumpel hat den Nissan Z 350 - ein Hammerteil...
Und seit ich das Bose-Soundpaket in dem Teil gehört habe, bin der Ansicht, dass Bose soooo schlecht nun auch nicht ist....

Gruß, Schili
DB
Inventar
#7 erstellt: 06. Jun 2004, 21:55
@Schili:


Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so relaxed von A nach B gekommen. Und schnell genug ists im Grunde genommen auch.


Selbiges kann ich über Kanada sagen.

Ich bin auch für 130. Rasen ist was für Leute, die nur aus ihren unbequemen Autos wieder raus wollen.

MfG

DB

Alles, was bei 100km/h mehr als 1800rpm macht, sind Rasentrimmer.
das_n
Inventar
#8 erstellt: 06. Jun 2004, 22:16
naja, andererseits hört man immer, dass gerade in ländern mit tempolimits nicht weniger unfälle passieren. bspl usa: oft hört man, dass da die leute bei dem endlosen gezuckel über endlos lange, schnurgerade pisten einpennen oder unaufmerksam werden und so unfälle produzieren?
in deutschland gibts nicht mehr unfälle als anderswo.
stadtbusjack
Inventar
#9 erstellt: 06. Jun 2004, 22:21
Moin,


in deutschland gibts nicht mehr unfälle als anderswo.


Dann lass uns dafür sorgen, dass es noch weniger werden

Aber mal ehrlich: Du willst doch wohl nicht bestreiten, dass man mit 130 sicherer unterwegs ist als mit 200, oder? Mir wärs ja wurscht, wenn manche ihr Leben auf den Autobahnen auf Spiel setzen, aber sie setzten auch das anderer aufs Spiel, da liegt das Problem.
das_n
Inventar
#10 erstellt: 06. Jun 2004, 22:33
schon. aber man muss ja nicht gleich 200 fahren. 160 sind auch genug. aber 130 halte ich für zu wenig.
Samwise
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jun 2004, 22:39
Bin auch für Tempolimit 130
MvB
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Jun 2004, 22:51
Also, 150 wäre für mich OK. Aber 130 ist mir persönlich zu langsam, wenn ich weite Strecken fahre.
DrNice
Inventar
#13 erstellt: 06. Jun 2004, 22:55
Moin!

Ich bin dagegen:
Wenn der Verkehr es zulässt, sollte man auch entsprechend schnell fahren dürfen. Bin Dienstag abend nach Hamburg gefahren, die Autobahn war leer - Tempo 180/190 und in 20 Minuten war ich da. Natürlich muss man beim Überholen aufpassen und bremsbereit sein, falls jemand vor einem ausschert.
Wenn im Stau ein LKW mehrere Autos zusammenschiebt, bringen die 130 nichts.
Bei Nässe darf man ohnehin meistens nur 120 fahren. Auch bei dieser Geschwindigkeit geraten Fahrzeuge ins Schleudern und machen ein paar "unfreiwillige Spurwechsel" in kombination mit sehr ästhetischen, wenn auch gefährlichen Pirouetten.
Gibt es Statistiken, die belegen, wie viel Prozent der Unfälle auf Geschwindigkeiten > 130 km/h zurückzuführen sind? Würde mich mal sehr interessieren...
SV650
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jun 2004, 22:58
Ich halte ein Tempolimit auch für sinnvoll.
Mit 130 kann ich leben, 140-150 würde mir allerdings am ehesten zusagen.
Mit 140-150 kommt man noch flott voran, und die meisten Autos fahren das heute ja auch ohne das das Fahrverhalten zu schwammig wird. Und 'Überholverbot für LKW gleich noch dazu.
140-150 auf der Autobahn um flott voran zu kommen, und 190 auf der Landstraße um spass zu haben.

Gibt es Statistiken, die belegen, wie viel Prozent der Unfälle auf Geschwindigkeiten > 130 km/h zurückzuführen sind? Würde mich mal sehr interessieren...

Ein Drängler/Raser fährt mit 240 auf der Autobahn, ein LKW scheert aus (100km/h), der Drängler Bremst gerät ins schleudern, und reisst eine Familie mit 2Kindern(110km/h) mit in den Tod.
Ist das ein Unfall über 130 oder unter?
Wäre der Unfall bei einem Tempolimit von 130 nicht passiert?

Du sagst Fahrzeuge geraten schon bei unter 130 ausser kontrolle, ist das nicht ein Argument für das Tempolimit?

Du hast nach Hamburg 20 min gebraucht, wie lang braucht man sonst, wenn nicht gerade Stau ist? 25....30min????
Gibt es bei 130km/h weniger Staus?
Kommt man evtl sogar schneller voran?
Ich erinner nur nochmal an die letzten Ferien.

Gruss SV650


[Beitrag von SV650 am 06. Jun 2004, 23:06 bearbeitet]
Elric6666
Gesperrt
#15 erstellt: 06. Jun 2004, 23:28
Hallo,

ist das nicht schön? Erst wird uns neben der erfolgsverwöhnten Regierung noch die Gründe Ökosteuer aufgedrückt und man kann es deutlich merken – mit 160
bist du schon ein Schnellfahrer. Warum? Sprit sparen. Das ist doch OK! Alle
sind glücklich und alle klopfen sich auf die Schulter.

Was bitte, soll bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer
Um 120 km eine Geschwindigkeitsbegrenzung bringen? Schröder braucht jeden Cent und sollte den Schnellfahrern mit Super+ danken. Bei 1,40 EUR schon heftig!


@ stadtbusjack

Mit jedem km/h mehr steigt nunmal die Unfallgefahr, da kann man


Irrglaube – viele Unfälle passieren einfach, weil die Leute zu unsicher / langsam fahren – oder einfach nur
nicht aufpassen und bei 120 km träumen und evtl. noch telefonieren.

Persönlich, bin ich leidenschaftlicher Schnellfahrer – immer was geht – Aber 30.000 km pa . / 0 Punkte / 0 Unfälle/ 22 Jahre Führerschein. So ist es bei vielen Vielfahrern, die Beruflich unterwegs sind.


@ Gnob

In Holland klappt das ja auch wunderbar.
Dort auf der Autobahn zu fahren ist im Vergleich m


Klar – wenn ein Holländer Blinkt / Bremst – aufpassen. Sicher die unsichersten Fahrer überhaupt. Bei 100 km mit
80 und bei 50 Km auch mit 80 – so kennt man Sie im Grenzgebiet.

Spaß beiseite – schau dir einmal die tötlichen Unfälle in NL an –da kannst du dein Argument gleich vergessen. Das trifft übrigens auch auf die USA zu.



Mensch – lasst euch doch nicht verarschen – wegen der hohen Sprittpreise stöhnt jeder – jetzt, soll es
die Geschwindigkeit richten – viele / alle Pendler, können aber gar nicht mehr langsamer fahren – sonnst
bleibt die Kiste doch gleich stehen.

Gruss
Der Robert – der sich da wirklich ereifern kann.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Jun 2004, 00:12
Hallo,

1. Die unzähligen Schilder sind der grösste Frustfaktor. Hier im Ruhrgebiet muss man mehr auf neue Schilder achten, diese Zeit geht von achten auf den Strassenverkehr ab.

2. Die Spritpreisdiskussion ist doch eine Fakediskussion par excellence die die populistischen unter den Politikern wieder hervorruft.

Hier ist ein Zitat welches meine Meinung dazu schön aufzeigt (noch in DM geschrieben!!!)
"Die Benzinpreise sind keinesfalls inakzeptabel gestiegen:
Inflationsbereinigt ist Benzin etwa so billig wie vor der ersten Ölkrise 1973! Auch die jährliche Erhöhung um 6 Pf pro Liter im Zuge der Ökosteuerreform geht nur wenig über die Inflationsrate hinaus. Wäre der Benzinpreis wie der Brotpreis gestiegen, so würde Benzin heute über 4 DM
pro Liter kosten"
Quelle: http://uploader.wuerzburg.de/akan/benzi.htmlUnd denkt mal drüber nach, 1973 hat ein Auto 15 Liter im Schnitt verraucht, heute sind wir bei 9??? Also lasst euch nicht verrückt machen. Und eines sollten wir nicht vergessen: Es sind nur begrenzte Recourcen!

Markus
(P.S.: Ich fahre zwischen 30.000 und 50.000 km per anno


[Beitrag von Markus_P. am 07. Jun 2004, 00:37 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Jun 2004, 00:15
Hallo,

dazu kommt noch: WEnn ich die Staus an langen Wochenenden sehe, sehe ich tonnenweise Einsparungspotenzial.

130, sofern man diese fahren kann (wie im Ausland) wäre ich sofort für!!! Das geht aber in .de nicht so einfach. Schilderwald und allgemeines Fahrverhalten lassen u.a. grüssen.

Markus
Delta8
Stammgast
#18 erstellt: 07. Jun 2004, 00:23
Ob ich mich nun mit 130 oder mit 180 in meine Eintelteile zerlege - der Unterschied sollte nicht mehr sonderlich interessieren.

Das Problem ist weniger die Geschwindigkeit als das Fahrverhalten. Wenn ich nachts auf der Autobahn mit 190 unterwegs bin und von hinten einer mit knapp 250 ankommt und schon zig hundert Meter hinter mir anfängt wie wild aufzublenden, dann wird der sich auch bei 130 noch genug einfallen lassen um anderen das Leben schwer zu machen. Mit etwas denken könnte jeder annähernd (...) so schnell fahren wie er will und es würde funktionieren. Aber wenn das mit dem Denken nicht funktioniert, dann helfen auch Geschwindigkeitslimits nicht wirklich weiter.
Markus_Berzborn
Gesperrt
#19 erstellt: 07. Jun 2004, 00:47
Ein Tempolimit halte ich auch für ideologisch verbrämten Unfug. Anregen würde ich vielmehr ein obligatorisches Sicherheitstraining für alle sowie keinen Führerschein auf Lebenszeit mehr, sondern z.B. alle 5 Jahre eine erneute Prüfung.

Gruß,
Markus
abrakadabra
Stammgast
#20 erstellt: 07. Jun 2004, 00:48
hallo zusammen,

ich wäre für ein generelles 90km/h-tempolimit ;), da verbraucht mein 10j. alter golf nur 5,5l normalbenzin.

wobei, eigentlich fahre ich auch gerne schnell. aber wo und wann kann man heutzutage noch ungestört 130 oder mehr fahren?!?

wir aus dem pott sind in diesen dingen doch ziemlich gebeutelt. a40/42,.... und wie sie nicht alle heißen, ich hasse sie. von der fahrbahnqualität ganz zu schweigen.

markus, du kannst da sicher auch ein lied von singen.

die wm-2006 kommt und in nrw wird es stillstand und das totale chaos geben.

da hilft nur noch ein kühles

in diesem sinne
gute nacht
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 07. Jun 2004, 00:51


markus, du kannst da sicher auch ein lied von singen.



Hallo,

jep...und anstatt es 2 Einschränkungen via Schilder gibt, gibt es dutzende....

80/100/120 und dann mal die Uhrzeiten 6-20/7-19/6-19/8-20 usw......(Dieser Schilderwald ist ein Spiegelbild unserer bürokratischen Gesellschaft)

Markus
Heissmann-Acoustics
Inventar
#22 erstellt: 07. Jun 2004, 02:23
Lustig, das ich mit meinem 150. Beitrag genau auf dieses Thema gestossen bin --- es ist ein Thema das mich seit langem beschäftigt. Vorweg: Ich bin sehr stark für ein Tempolimit (obwohl ich auch sehr gerne mal 170 fahre)!!! Ich werde meine Gedanken dazu einfach in der Reihenfolge aufschreiben, wie sie kommen.

*Es gibt keinen Vernünftigen Grund gegen ein generelles Tempolimit

*Schon mal im Ausland Auto gefahren ??? Was fällt da auf ??? Mir zumindest fällt da regelmäsig auf, das ich nicht konstant in den Rückspiegel schauen muss, ob da nicht ein verrückter mit 230 auf mich zugeschossen kommt. Auf Deutschen Autobahnen gilt meine grösste Aufmerksamkeit dem, was hinter mir passiert, und das ist etwas, was das Unfallrisiko enorm erhöht, aber man hat keine Andere Wahl
In Ländern, wie Slovenien o.ä (bin Kroatienreisender) gibt es zur Ferienzeit auch volle Autobahen, aber da geht es smooth mit 130/140 durch und es stresst nicht wie bei uns !!

*Die linke Spur wäre auch für Leute Nutzbar die keine 150PS haben ==>> weniger Staus (siehe auch 5 Argumente weiter unten)

*Habt ihr Euch schon mal neben eine Autobahn gestellt und Euch angehört, wie sich ein Breitreifen-Audi mit 200 Sachen anhört ?!? Wenn nicht, dann tut das mal --- das ist eine Lärmbelästigung, die nicht sein muss (deutlichstens höher als ein Auto mit 130)

*Natürlich das Argument des Spritverbrauchs --- und es ist nicht jedem seine Sache, ob er sparsam fährt oder nicht, den es ist auch "meine" Luft, der er meint vollpusten zu müssen --- meiner Meinung nach ist jeder Verpflichtet so ökonomisch wie möglich zu fahren

*200km/h sind ca. 56 Meter Wegstrecke pro Sekunde (mal darüber nachdenken - Reaktionszeit etc.)

*130km/h sind immerhin auch noch 36 m/s, was ich aber eigentlich sagen wollte ist, was regen sich die Leute eigentlich über 130 km/h auf ? So langsam ist das nicht, und wenn man es dann doch mal eilig hat kann man immernoch (laut Tacho) mal 150 Fahren und es wird kein Blitzgerät anschöagen

*Je weiter die Maximale und die Minimale Geschwindigkeit aller, sich auf einer Autobahn befindlichen Autos, von der Durchschnittsgeschwindigkeit abweicht, desto höher eine Stauwahrscheinlichkeit !!!
Ist so Ähnlich wie mit Inteferenzen bei Wellen
==>> Rasen bremst den Fluss auf der Autobahn, kostet im Schnitt also Zeit
Oder andersrum: Würden alle 130 fahren gäbe es deutlich weniger Staus


*Strassenschäden: Höhere Instandhaltungskosten durch raserei

*Und noch ein Standartargument: Wer rast gefährdet nicht nur sich, sonder auch mich !!!

*Bei einem Tempolimit würde die allgemeine Agressivität auf Deutschen Autobahnen deutlich sinken (Wir haben zwar vielleicht nicht mehr Unfälle als andere, aber dafür die meisten Herz,-Schlag,- oder sonstigen Anfälle auf den Strassen)

So ich geh jetzt schlafen. Ich wünsche mir, das der eine oder Andere (der gegen das Limit gestimmt hat) sich diesen Beitrag durchliest. Bin gerne bereit über meine Standpunkte zu diskutieren

Gute Nacht


[Beitrag von Heissmann-Acoustics am 07. Jun 2004, 02:25 bearbeitet]
cr
Inventar
#23 erstellt: 07. Jun 2004, 02:32
In Ö gabs diese Diskusion beim Ölpreisschock 1972 (oder so).
Also den Deutschen wenigstens hier mal 30 Jahre voraus
Auch in der Schweiz und in Ö gibts Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Welt ist nicht untergegangen.
Schili
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 07. Jun 2004, 09:04
Bevor weitere Beispiele von Ländern mit Geschwindigkeitsbegrenzungen kommen.....Deutschland ist das einzige(!) Land auf dieser großen, weiten Welt, wo es kein Limit gibt.

@ Alesandro:
Guter Beitrag, stimmen dir in vielen Punkten zu.

Warum ists nicht einfach der "Sportwagen", sondern der "breitbereifte Audi" ? Klingt nach Vorurteil u. Pauschalisierung und nimmt deinem Beitrag die Souveränität.

Strassenschäden durch Raserei ? Dir ist sicherlich bekannt, dass ein 40-Tonner-LKW eine ca. 20 x höhere Belastung der Fahrbahndecke darstellt und von daher fast alle Fahrbahnschäden von LKW herrühren ?

Gütertransport gehört auf die Schiene und nicht auf die Strasse - aber das ist noch ein anderes Thema.

Ein guter Kompromiss wäre die Aufhebung des Limits von 22.00 - bis 06.00h. Da hätte jeder dann auch die Möglichkeit bei halbwegs freier Bahn seinen 300-PS-Boliden mal auszufahren. Vernünftige Schallisolierung der Bahn wäre natürlich die Grundvoraussetzung.

Die Deutschen müssen lernen umzudenken. So lange noch fast jeder, wie hier in Köln, die 900 Meter zur Arbeit mit dem Auto fährt, kann der Benzinpreis noch nicht hoch genug sein!
Leid kann einem in diesem Zusammenhang dann nur die ländliche Bevölkerung tun, die dringend aufs Fahrzeug angewiesen sind.

Gruß, Schili


[Beitrag von Schili am 07. Jun 2004, 09:07 bearbeitet]
SV650
Stammgast
#25 erstellt: 07. Jun 2004, 09:24

Ein guter Kompromiss wäre die Aufhebung des Limits von 22.00 - bis 06.00h. Da hätte jeder dann auch die Möglichkeit bei halbwegs freier Bahn seinen 300-PS-Boliden mal auszufahren. Vernünftige Schallisolierung der Bahn wäre natürlich die Grundvoraussetzung.


Das halte ich für eine schlechte Idee. Bei mir beschweren sich ja schon die Untermieter wenn mal nachts aweng Musik gehört wird.
Nachts ist zwar die Autobahn frei, doch die Lichtverhältnisse sind nicht gerade die besten.
Ausserdem was kostet das, grade in der nähe von Wohngebieten werden ja jetzt schon nachts die Geschwindigkeiten trotz Lärmschutzwände runter gesetzt. Und was 1 meter Schallschutzwand kostet.

Gruss Ralph
Schili
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 07. Jun 2004, 09:38
Was hat denn bitteschön dein Musikhören mit ner schallisolierten Autobahn zu tun ?
Teuer - na und ? Zigarettenpreise hoch auf 5 Euro - ruck zuck wären die Mehrkosten wieder ausgeglichen.

Schlechte Sichtverhältniss - na und ? Trotzdem gebe ich jedem dann die theoretische Möglichkeit.Es soll Leute geben, die sogar bei strömendem Regen 250 fahren. Es wird ja keiner gezwungen dann zu rasen...

Gruß, Schili

@ Markus P. : Das mit den begrenzten Recourcen wäre ohne die Amerikaner eigentlich nicht der Rede wert.....
SV650
Stammgast
#27 erstellt: 07. Jun 2004, 09:42

Was hat denn bitteschön dein Musikhören mit ner schallisolierten Autobahn zu tun ?
Teuer - na und ? Zigarettenpreise hoch auf 5 Euro - ruck zuck wären die Mehrkosten wieder ausgeglichen.

Schlechte Sichtverhältniss - na und ? Trotzdem gebe ich jedem dann die theoretische Möglichkeit.Es soll Leute geben, die sogar bei strömendem Regen 250 fahren. Es wird ja keiner gezwungen dann zu rasen...

Gruß, Schili

@ Markus P. : Das mit den begrenzten Recourcen wäre ohne die Amerikaner eigentlich nicht der Rede wert..... :Y


Die begrenzten Recourcen wären eh kein problem, wenn diverse Autohersteller einfach auf Alternativenergien umsteigen würden, aber dann würde der Staat ja keine Ökosteuern mehr einnehmen.
Die Raser gehören meiner meinung nach auf die Rennstrecke.
Wohnst du an der Autobahn? Ich glaube nein.

Gruss Ralph


[Beitrag von SV650 am 07. Jun 2004, 09:43 bearbeitet]
Markus_Berzborn
Gesperrt
#28 erstellt: 07. Jun 2004, 09:44
Ich habe mich auf deutschen Autobahnen noch nie "gestresst" gefühlt. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass Leute, die damit Probleme haben, ernsthaft über ihre Fahrtüchtigkeit nachdenken sollten. Der Innenstadtverkehr in einer Großstadt erfordert m.E. in jedem Fall erheblich mehr Aufmerksamkeit als jede Autobahn.

Gruß,
Markus

P.S.: Ist es nicht eigentlich eine Selbstverständlichkeit, vor einem Überholvorgang in den Rückspiegel zu schauen? Zu meiner Zeit in der Fahrschule war's jedenfalls noch so.


[Beitrag von Markus_Berzborn am 07. Jun 2004, 09:46 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Jun 2004, 09:56
Nein - ich wohne nicht an einer Autobahn. Schlimmer - ich wohne am Kölner Ehrenfeldgürtel.....

Aber die Diskussion wird schon wieder viel zu ernst - und rechtmachen könnte man es in diesem Zusammenhang eh keinem.

@ Markus B.: Zeitweise lässt es ich einfach nicht vermeiden, dass ich mal mit meiner Ente auf die Bahn muss.
Das hat schon manchmal mit Todessehnsucht zu tun - wenn ich dann mit 100 auf der rechten Spur rumschnecke und der Reisebus o. der 40-Tonner mich von hinten ranrauschend zu zerquetschen drohen.....
Und rasen kann heute eh jeder - gibts überhaupt noch Autos, die unter 160 fahren können...

Gruß, Schili
Maze1601
Stammgast
#30 erstellt: 07. Jun 2004, 09:56
Also ich wäre für ein tempolimit von 160 km/h. Das is doch ein mittelding. man kommt schnell vorran und die kann man auch mit ganz normalen 75Ps fahren. Und dass diese verdammten Lkws weg gehören, weiß doch jeder. Alles auf die schiene. DAS WÜRDE KOSTEN SPAREN UND SPRIT!!!!
Heissmann-Acoustics
Inventar
#31 erstellt: 07. Jun 2004, 10:02
@Schili

Ich neheme den Audi zurück - tut mir leid, aber wenn ich nen Audi (oder auch Bmw) im Rückspiegel sehe, sehe ich leider zu oft die Lichthupe (obwohl ich sehr bemüht bin so zu fahren, das ich keinen ausbremse, aber wenn andere 230 fahren sind dem vorausschauenden Fahren Grenzen gesetzt)
Sportwagen würde ich nicht schreiben, weil ich z.B immerwieder angenehm überascht bin von Porsche Fahrern.

Aber ansonsten tut mir diese Pauschalisierung leid

@Markus_Berzhorn

Deine Aussage zwecks Fahrtüchtigkeit ist eine ungerechtfertigte Beleidugung. Ich nehme mal an, Du hast ein sehr Leistungsstarkes Auto und fähst auch eher zügig. Mich stresst es sehr, wenn ich mit 130 gemütlich fahren will, aber die linke Spur nicht nutzen kann, weil von Hinten lauter HobbySchumis mit 230 angeschossen kommen. Mein Auto hat "nur" 75PS, und da dauerts halt ein wenig, bis ich auf 170 bin. Es strengt einfach an, mehr nach hinten als nach vorne zu schauen. Selbst wenn ich mal 180 fahre gibt es immernoch welche, die mir von Hinten die Lichthupe reindrücken --- und das stresst ungemein. Zum Thema Fahrtüchtigkeit: Ich fahre seit über 10 Jahren Unfallfrei. Ich halte mich sehr wohl für einen guten und v.A vorrausschauenden Fahrer, aber dem sind, wie gesagt, auf Deutschen Autobahnen deutliche Grenzen Gesetzt
delisches
Stammgast
#32 erstellt: 07. Jun 2004, 10:05
also ich versteh nicht warum der deutsche staat auf ein mal ein allgemeines tempo-limit einführen will.

es sind doch schon eh ca 60-70% der autobahn mit limits gedrosselt und die paar die noch frei sind sollten auch so bleiben.

klar machne limits kann ich auch durch aus verstehn, wenn zb ein brücke schon altersschwäche zeigt bzw starker seiten wind vorhanden ist. bei stadt autobahnen versteh es ja auch noch oder bei allgemeinen strassen schäden. aber das ist meines erachtens kein grund alles auf 130 runter zu setzen.

das agoment im bezug auf kraftstoff-sparen ist ein absoluter witz. den der wo sparen will/muss wird wohl nicht gerade mit 250 an dir vorebei rauschen, sondern der wird schon seine 100-120 fahren.

ich selbst muss auch jeden tag autobahn fahren. meist gerhöre ich zu der kategorie die mit 100-120 dahin tuckern. nicht weil ich nicht schneller fahren kann, sondern weil ich auf dem weg zur arbeit bin und nicht auf der flucht. ok ab und zu überkommt es mich dann doch und ich drück das pedal voll durch. dann bin ich auch einer der mit 240-250 auf der linken spur entlang rauscht. aber das passiert mir nur noch selten.

gruß
delisches
delisches
Stammgast
#33 erstellt: 07. Jun 2004, 10:16
@Maze1601 also ein temoplimit auf 160? naja ich will auch mal meinen wagen ausfahren. Zu deinen lkw´s. also alles auf die schiene wird wohl schlecht gehn da einige ortschaften keine bahnhöfe habe ausserdemm,wenn du alle brummifahrer weg nimmst hast du wieder ein haufen arbeitsplätze gestrichen und ich glaub bei unserem heutigen arbeitsmarkt wäre das der absoluter super gau. ok ich steh zu lkw´s warscheinlich eh anders wie die meisten hier. denn durch die lkw verdiene ich mein tägliches bort. nein ich bin nicht einer von denen die auf dem bock sitzt sondern der wo meist drunter liegt oder im innen raum am kruschen ist ( mechaniker)
Heissmann-Acoustics
Inventar
#34 erstellt: 07. Jun 2004, 10:26
@maze1601

160 fänd ich auch nicht schlecht, weil dann wenigstens die wegfallen würden, die sich einbilden 250 fahen zu müssen.

@delisches

Wer gibt Dir das Recht zu sagen ich will mein Auto auch mal ausfahren ? Zu den Zeiten als man beschlossen hat man brauche kein Limit fuhren die schnellsten Autos 160. Soll die Grenze wirklich das sein, wie schnell Autos theoretisch fahren könnten --- will nicht nochmal alles schreiben, aber geh doch mal ein paar Beiträge zurück, und les meinen Ausführlicheren Beitrag durch. Dort steht auch was zum Theme Geschwindigkeit und Sprit sparen.

Deine Aussage "den der wo sparen will/muss wird wohl nicht gerade mit 250 an dir vorebei rauschen, sondern der wird schon seine 100-120 fahren." ist auf jeden Fall sehr egoistisch, weil Du pustest auch "meine" Luft voll, wenn Du so rast, und das ist kein Witz sondern mein vollster ernst. Umweltbewustsein vor Raserei --- Du hast meiner Meinung nach aus moralischer Sicht nicht das Recht 250 zu fahren ---aber das ist heutzutage offensichtlich das Grösste Problem. Der Deutsche (wie Du) ist nicht bereit umzudenken und sieht im Spritsparen nur eine Kostenfrage und keine Umwelttechnische. Find ich sehr schade
Markus_Berzborn
Gesperrt
#35 erstellt: 07. Jun 2004, 10:40

Ich nehme mal an, Du hast ein sehr Leistungsstarkes Auto und fähst auch eher zügig. Mich stresst es sehr, wenn ich mit 130 gemütlich fahren will, aber die linke Spur nicht nutzen kann, weil von Hinten lauter HobbySchumis mit 230 angeschossen kommen. Mein Auto hat "nur" 75PS, und da dauerts halt ein wenig, bis ich auf 170 bin.


Ich kann das trotzdem nicht nachvollziehen. Mein erstes Auto war ein Mercedes 300 D (W123) mit einem nach heutigen Maßstäben recht leistungsschwachen Vorkammer-Dieselmotor (Direkteinspritzer gab es erst viel später). Der fuhr maximal 160-165, ohne dass ich damit irgendwelche Probleme auf der Autobahn hatte. Die linke Spur ist allerdings auch grundsätzlich nicht zum "gemütlichen Fahren" gedacht, sondern für Überholvorgänge, nach deren Abschluss wieder auf die rechte Spur zu wechseln ist. Leider hält sich kaum jemand an diese Vorgabe. Wenn man in den Rückspiegel schaut, einen ausreichenden Abstand feststellt und dann einen Überholvorgang zügig durchführt, hat der Dahinterfahrende halt so lange zu warten, bis dieser beendet ist. Da würde ich mich auch durch eine Lichthupe nicht stören lassen. Allerdings besteht auch kein Grund, nicht schnellstmöglich wieder auf die rechte Spur zu wechseln.

Gruß,
Markus
Schili
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 07. Jun 2004, 10:42
@ Maze: dass du als Brummi-Mechaniker nicht die Ansicht von 79 Millionen anderer Deutschen vertritts leuchtet ein.
Diskutier mal mit nem "Kumpel" über Sinn und Zweck des deutschen Braun- und Steinkohlebergbau.......oder mit nem Soldaten über den Sinn des "Euro-Fighters" ....

Du vertrittst in deinem Beitrag ein bißchen sehr deine ureigensten Interessen.
Ich will ausfahren - genau. Freie Fahrt für freie Bürger.
Wie in einem anderen Beitrag von mir erwähnt - ich hab nen Mopped, dass laut Tacho 310 geht....würde einem Tempolimit auf deutschen Bahnen aber sofort zustimmen.
Jeder 19-jährige darf mit Pappis 200-PS-Schleuder seine Umwelt unsicher machen. Es klappt in allen anderen Ländern einfach vorzüglich mit Tempo 110 - 130.
In keinem anderen Land der Erde hab ich bisher so viele Porsche gesehen wie in Kalifornien/US. Und trotzdem fahren die da fast alle brav ihre 65 MpH. Dann muss man seine Geschwindigkeitsneurose halt auf der Rennstrecke ausleben oder sich in die Illegalität begeben.
Ein Teil der Deutschen rast doch auch sowieso auf reglementierten Strecken.....so what ?

Gruß, Schili
Elric6666
Gesperrt
#37 erstellt: 07. Jun 2004, 10:42
Hallo Miteinander,

da ließt man von Enten – Autos, die 160 Fahren und dann noch von Stress, weil man
in den Rückspiegel gucken muss. Stress, kommt auf – wenn man sich einer Situation
nicht gewachsen fühlt und das führt zur Unsicherheit und kann auch Unfälle provozieren.

Dann kommt noch der Lärm – klasse – wenn ich an die Autobahn ziehe – höre ich diese
eben und ein 40 Tonnen LKW macht sicher mehr Lärm.

Sicher erscheint einem eine Geschwindigkeit von 200 oder 250 als Raserei, wenn man da
eher an 130 km gewöhnt ist. Selten genug ist das möglich (Geschwindigkeitsbegrenzung,
Verkehrslage).

Immer der Verkehrslage angepasst – hat das nichts mit Raserei zutun. Wer nicht oft diese
Geschwindigkeiten fährt, wird schnell feststellen, dass man sich da auch überfordern
kann und die nötige Routine was das vorausschauende Fahren angeht – fehlt. Das ist
bei solchen Geschwindigkeiten sehr wichtig.

Oft stellt man aber einfach fest, dass ofenstlich viele mit der Autobahn überfordert sind, da
die Erfahrung fehlt. Da wird mit 50-70 auf die Bahn aufgefahren – klar ich bin ein
sicherer Fahrer! Hallo – zu meiner Zeit war es min 100 kmh. Dann sind
auch noch routinierte Vielfahrer unterwegs – die auch noch schnell
unterwegs sind.

Leben und leben lassen – bei der gebotenen Rücksichtnahme – kann sicher
jeder etwas entspannter fahren.

Aber egal – das Tempolimit wird sowieso nicht kommen!

Gruss
Robert


@ alesandro

Interessanter Standpunkt, ich kann/will nicht so schnell fahren – also darf es sonnst
auch keiner.

Ich meine einmal, dass ich mit meinem Benziner, Kat und Super+ wirklich kein schlechtes
Gewissen haben muss. Im Gegenteil, mein Beitrag zur Ökosteuer ist sicher um ein vielfaches
höher als bei dir – Schäme dich!

Räume doch einmal bei den Dieseln auf !
bothfelder
Inventar
#38 erstellt: 07. Jun 2004, 10:43
Hi Leute!

Das ganze Gerede über Werte (130 o. 150...) ist doch ziemlich sinnlos. Da man nicht überall autom. Geschwindigkeitsregelanlagen hinstellen kann, wo sich eh keiner dran hält!, kann man nur einen Mittelwert für den (ich nenne es mal) "gesamtheitlichen Durchfluß" festlegen.
Der liegt ja wohl ziemlich unstrittig bei 130 km/h. Das es tageszeitabhängig anders ist, weiß auch jeder.

Für Autobahnen in NRW sicher zu hoch, für Autobahnen wie Hannover-Hamburg o. Hannover-Bremen sicher (manchmal) zu wenig...

Das Thema Beschilderung und Kosten stellt sich nicht, weil da wo wengiger gefahren werden darf eh schon Schilder stehen, man brauch also nur sagen ich darf in der EU 130 fahren als Richtgeschwindigkeit und fertig ist es. Ihr kennt ja alle die besagten Schilder...

Andre
Maze1601
Stammgast
#39 erstellt: 07. Jun 2004, 10:57
130 Ist richtgeschwindigkeit. man soll es, wenn es der Verkehr zulässt fahren. Wusstet ihr, dass einige Versicherungen nur bis 130 kmH haften?! Hat mir mein ehemaliger Fahrleher erzählt!


[Beitrag von Maze1601 am 07. Jun 2004, 11:10 bearbeitet]
bothfelder
Inventar
#40 erstellt: 07. Jun 2004, 11:04
Hi!

Wieso einige? Ich glaube alle!


Andre
Schili
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 07. Jun 2004, 11:07
...Versicherungen versuchen Alles!!, um nicht zahlen zu müssen. 1. Muß dir die Kausalität zwischen der erhöhten Geschwindigkeit und der Unfallursache nachgewiesen werden(Beispiel: Du hattest einen Auffahrunfall bei 290 und Glatteis. Trotz unreglementierter Bahn würde sich da eine Versicherung(vermutlich) weigern zum zahlen).Ich bringe extra dieses absrtuse Beispiel, da es sich 2.in der Praxis ohne Fahrtschreiber eben nicht beweisen lässt, wie schnell man zum Unfallzeitpunkt tatsächlich war.



Ich hatte vor 13 Jahren mit ner ZXR 750 nen richtig schweren Unfall - theoretisch war ich nicht der Unfallverursacher. Praktisch war ich damals viel zu schnell unterwegs gewesen....

Gruß, Schili
Maze1601
Stammgast
#42 erstellt: 07. Jun 2004, 11:10
@Schili: ich bin kein Brumi Fahrer/mechaniker. ich bin gegen lkws auf autobahn.

Wg. LKW: is schon klar, dass man LKWs net ganz abschaffen kann/soll. Aber müssen diese wirklich quer durch deutschland/europa fahren. Sie können doch auch regional eingesetzt werden.
Schili
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 07. Jun 2004, 11:14
oh sorry - habe dich in der Aufregung mit Delisches verwechselt...

Gruß, Schili
Maze1601
Stammgast
#44 erstellt: 07. Jun 2004, 11:14
Immer mit der Ruhe!
anon123
Inventar
#45 erstellt: 07. Jun 2004, 11:22
Hallo,

wie erwartet eine emotionale Diskussion. Was mir aber auffällt: es gibt kein einziges rationales Argument gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung, trotzdem regen sich viele darüber auf. alesandro hat das dankenswerter Weise schön auf den Punkt gebracht -- weit weniger Stressbelastung für Raser und Nicht-Raser, bessere Infrastrukturauslastung, weniger Energieverbrauch, weniger Umweltbelastung, weniger Unfälle, weniger Verletzte, weniger Tote, usw.

Mag ja sein, daß sich der eine oder andere sozusagen in seinen "Rechten" beschnitten fühlt und sich kasteien müsste. Ich fürchte aber, daß Dinge wie "Ich will meinen Wagen auch mal ausfahren" zwar ein individuelles Bedürfnis ausdrücken, aber eben rein emotional (also nicht rational) und daher beliebig sind. Was ich so alles möchte ... Ich möchte darüber hinaus wetten, daß es für jeden "Ausfahr-Woller" mindestens einen gibt, der sich dadurch gefährdet fühlt und das leider auch oft genug tatsächlich ist. Wenn argumentiert wird, mit welcher Befugnis man jemandem dieses Recht nehmen wolle, kann man genauso dagegen halten, mit welchem Recht die "Ausfahr-Woller" von den anderen verlangen, eine deutlich erhöhte Gefährdung hinnehmen zu müssen, nur weil es Einigen emotional gerade mal so paßt. Und -- leider, leider -- haben diejenigen, die sich dieser Gefahr nicht aussetzen wollen, auch gute, statistisch abgesicherte Gründe. Und die sind leider nicht emotional, sondern rational.

Ich habe übrigens ein relativ großes Auto, dessen Höchstgeschwindigkeit ich ausschließlich aus dem Blick in den Fahrzeugbrief kenne. Mit 130 oder so auf der Autobahn ist Fahren sehr entspannt, "Dahingleiten" ist für mich weit mehr genüsslich (@Schili: Ich habe einige Jahre in den USA gelebt, und kann bestätigen, was Du sagt), und ich komme genauso schnell irgendwo an. Emotional, ich weiß. Aber mit sehr vielen positiven rationalen Effekten.

Beste Grüße.
bothfelder
Inventar
#46 erstellt: 07. Jun 2004, 11:48
Hi!

Mehr als Rational ist:
Mehr Durchfluß an Autos pro Stunde o. Minute, weniger Stress für alle...
Also muß man logischer Weise begenzen.

Andre
Markus_Berzborn
Gesperrt
#47 erstellt: 07. Jun 2004, 11:59
Wenn ich in diesem Zusammenhang immer wieder das Wort "Stress" lesen muss, wundere ich mich wirklich nicht mehr, dass so vieles in Deutschland im Argen liegt.
Ich finde meinen Beruf jedenfalls erheblich stressiger als jede beliebige Autobahnfahrt unabhängig von der Geschwindigkeit.

Gruß,
Markus
Schili
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 07. Jun 2004, 12:07
...ich nicht - ich bin Beamter.
Stress muß nicht immer negativ bewertet werden. Auf positiven Stress folgt in der Regel immer eine ungeheure Phase der Entspannung....

Gruß, Schili
Elric6666
Gesperrt
#49 erstellt: 07. Jun 2004, 12:31
Hallo anon123,


„es gibt kein einziges rationales Argument“


Gibt es nicht? Die liegen doch auf der Hand und bedürfen eigentlich keiner Erwähnung.

Angenommen – 130 kommt! Da fahre ich ca. 30 % bei den Laufenden kosten (Benzin, Bremsscheiben ..........)
günstiger. Die teueren Hochgeschwindigkeitsreifen, kann ich mir auch sparen (50%). Der nächste Wagen, kostet
so 15.000 EUR weniger (da reiche dann auch 130 PS).

Ach – das jetzt x 2 (meine Frau)

Das, wir die Wirtschaft aber richtig ankurbeln und Hans endgültig in die Pleite treiben

Gruss
Robert
anon123
Inventar
#50 erstellt: 07. Jun 2004, 12:32

Ich auch nicht. Auch ich arbeite im öffentlichen Dienst.


Aber mal im Ernst und unabhängig der unterschiedlichen positiven und negativen Streßformen: Autofahren ist (arbeits-)medizinisch gesehen eine sehr komplexe und anstrengende Tätigkeit, die sich sehr gut mit großer beruflicher Beanspruchung vergleichen läßt -- und das resultiert, per Definition, in Streß (positiv oder negativ). Mit zuhehmender Geschwindigkeit steigen die Anforderungen (z.B. Konzentration, Anzahl der zu verarbeitenden Informationen und zu treffenden Entscheidungen pro Zeiteinheit, größere Konsequenzen komprimierterer Entscheidungen), und diese Anforderungen erzeugen Streß. Dieser Streß hat z.B. psychische Auswirkungen, etwa Überforderung, Aggressivität, Euphorisierung -- je nachdem ggf. aber auch erhöhte Leistungsbereitschaft bzw. -fähigkeit. Beim Autofahren aber resultieren auch positive Streßeffekte oft in einem Ansteigen der Streßfaktoren (man fährt schneller und "sportlicher"). Die Frage ist, wann das zu einer Überflutung und Überforderung des Fahrers führt, vor allem bei nicht vorhersehbaren/vorhergesehenen Ereignissen (ein plötzlich auftretendes Hindernis etwa). Und auch, ob und wann der Fahrer das überhaupt merkt/merken will.

Analog dazu erzeugen "Sportfahrer" bei vielen anderen erheblichen negativen Streß. Neben den genannten Phänomenen (z.B. Überforderung) z.B. auch Angst. Jeder, der bei einem Überholvorgang den heranrasenden Sportfahrer einschätzen muß oder in seinem Rückspiegel ein die Rücksicht komplett ausfüllenden Lichhuper sieht, wird wissen, was gemeint ist. Diese Situationen sind nicht nur in sich selbst gefährlich, sie können auch zu Fehlreaktionen bzw. -verhalten führen, die in weiteren Gefahren bzw. negativen Ereignissen resultieren können. Wer erinnert sich noch an den jüngst diskutierten Gerichtsfall, bei dem ein Testfahrer mit seiner riesigen Limousine eine Kleinwagenfahrerin dermaßen in Angst versetzte, daß sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor -- und sie und ihr kleines Kind starben?

Beste Grüße.
anon123
Inventar
#51 erstellt: 07. Jun 2004, 13:12
@Elric6666,

Du weißt natürlich, daß in allen anderen Ländern auch sehr gut Autos verkauft werden können. Und Dein Argument funktioniert nur dann, wenn es in einer Wirtschaft eben nur diese wenigen vor Dir genannten Waren zu kaufen gibt -- Betriebsstoffe und Verschleißteile, Autos. Da das aber nicht so ist, funktioniert auch Dein Argument ebenso nicht. Selbst wenn Ausgaben in Autos wegen einer Geschwindigkeitsbegrenzung sinken würden (was es heruszufinden gälte), könnte man das gesparte Geld auch in andere Güter investieren -- gutes HiFi etwa.

Und noch etwas in Sachen "Wirtschaftlichkeit:" Es gibt in der Ökonomie die sog. externen Effekte bzw. externe Kosten, also Dinge, die eine Aktivität/eine Person verursacht, die ihr aber nicht angelastet werden. Negative externe Effekte einer hohen Geschwindigkeit wären z.B. höherer Energieverbrauch, Luft- und Lärmbelastung, Verletzte und Tote. Das alles verursacht erhebliche volkswirtschaftliche Kosten, die bei einer Rechnung wie Deiner gegengerechnet werden müssten und die ebenfalls -- aber das würde hier zu weit führen -- "dem Straßenverkehr" nicht korrekt angelastet werden. So etwas nennen Ökomomen Internalisierung externer Effekte (die ganze Idee des Emissionshandels basiert auf dieser allokationstheoretischen Überlegung). Die gefürchteten fünf Mark pro Liter sind, auch wenn ich es nicht mag, ein durchaus realistischer Wert.

Wie dem auch sei. Ich denke, Dein Argument ist außerordentlich wenig stichhaltig. Zum einen gibt es eine "Einproduktwirtschaft", wie sie dem zugrunde liegen müßte, nur im Modell (in Grundlagen der Mikroökonomie). Zum anderen bedarf es bei der Betrachtung von "Wirtschaftlichkeit" eben einer umfassenderen Analyse. Die von mir genannten externen Effekte gehören volkswirtschaftlich unbedingt dazu.

Beste Grüße
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