Neuwertigen Pioneer PL 51A geschenkt bekommen - 2 Fragen

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Pufftrompeter
Gesperrt
#1 erstellt: 12. Dez 2010, 20:07
... manchmal hat man doch Glueck:

Hab gestern einen Pioneer PL 51A incl. Shure V15 III geschenkt bekommen, den mein Nachbar nicht mehr brauchte/wollte ... 1a wie neu ohne Kratzer bis auf einen kleinen Riss hinten an der Haube und einem gebrochenen Nadeltraeger. Er war der Erstbesitzer und hat den damals in jungen Jahren selbst neu gekauft, immer gut gepflegt und nach dem Nadelcrash vor ~20 Jahren verpackt und weggestellt.

VN35MR mit Shibata-Rebuild ist schon bestellt ...

Spielt 1a ... hab mal ein Ortofon zum Testen angeschraubt und ausbalanciert.

2 Fragen:

- Was hat's eigentlich mit diesem kleinen Gewicht links dicht am Tonarmlager auf sich? Nur'n Schwingungstilger oder muss ich da was einstellen?

- Wie wechselt man das Tellerlageroel bzw. wie fuellt man welches bei dem Ding nach? Laeuft noch ohne Rumpeln und lange nach ... aber sicher ist sicher.


Ansonsten schon was anderes als der 1210 ... die 70er lassen gruessen, samt Discowelle, Schlaghosen und schweren Vinylpressungen selbst fuer 08-15-Musik. Meine alten 70er Originalpressungen werden ihm gefallen ...

Nun muss nur noch die verflixte Nadelschnell ankommen ...

Ciao,
Carsten
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 12. Dez 2010, 20:34
Nabend !

Das linke Zusatzgewicht dient zum horizontalen Ausbalancieren des Tonarmes = Lateralgewicht.

70ziger - Jahre - Scheiben mit einer Shibata-Nadel abspielen ? Na , dann viel " Spass " mit den Nebengeräuschen durch das radikale Rillenputzen. Wird bestimmt schön schmirgeln.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 12. Dez 2010, 20:35 bearbeitet]
Pufftrompeter
Gesperrt
#3 erstellt: 13. Dez 2010, 00:25

Das linke Zusatzgewicht dient zum horizontalen Ausbalancieren des Tonarmes


Das "Hauptgewicht" balanciert den Arm auch horizomtal, oder?

... aber viel wichtiger: Wie benutzt man dieses Zusatzgewicht?


70er - Jahre - Scheiben mit einer Shibata-Nadel abspielen ? Na , dann viel " Spass " mit den Nebengeräuschen durch das radikale Rillenputzen. Wird bestimmt schön schmirgeln.


Ja - womit denn sonst? Mit 'ner Stricknadel? Das Shure samt seinem scharfen Originalschliff ist genau in den 70ern auf den Markt gekommen - wohl kaum im Vorgriff auf 2010er-Hochpreispressungen ...

Wo also ist das Problem??

Carsten

PS - eine Antwort auf meine Fragen hab ich damit immer noch nicht.
Fhtagn!
Inventar
#4 erstellt: 13. Dez 2010, 08:28
Das Lateralgewicht hat meistens eine "Sollstelle" zur Befestigung, ich kenne aber deinen Dreher nicht, ka wie es da aussieht.

Die "Sollstelle" ist normalerweise durch seine Verdickung der Haltestange vorgegeben, also so weit zum Tonarmlager schieben, bis es nicht mehr geht und dann in senkrechter Stellung fixieren.

Ist keine Verdickung/Verjüngung vorhanden, sag nochmal Bescheid, das Einstellen der Lateralbalance ist nämlich ein ziemliches Gefrickel, dass ich nicht grundlos beschreiben möchte .

MfG
Haakon
Holger
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2010, 09:57

Pufftrompeter schrieb:


2 Fragen:

- Was hat's eigentlich mit diesem kleinen Gewicht links dicht am Tonarmlager auf sich? Nur'n Schwingungstilger oder muss ich da was einstellen?

- Wie wechselt man das Tellerlageroel bzw. wie fuellt man welches bei dem Ding nach? Laeuft noch ohne Rumpeln und lange nach ... aber sicher ist sicher.


Laut Bedienungsanleitung des PL-51 wird das Lateralgewicht so festgeschraubt, dass es in etwa mittig auf der Stange sitzt - das war's.
Und in der Serviceanleitung wird Öl nicht mal erwähnt - ich würde also nach dem alten Grundsatz vorgehen: if it ain't broke, don't fix it!


[Beitrag von Holger am 13. Dez 2010, 09:57 bearbeitet]
Pufftrompeter
Gesperrt
#6 erstellt: 13. Dez 2010, 10:47
... "Lateralgewicht" war das Stichwort; google-sei-Dank weiss ich jetzt, was das macht:

Grob gesagt - es sorgt dafuer, dass der Tonarm nicht nur in der x-Achse sondern auch in der y-Achse ausbalanciert ist. Anleitungen zum Testen/justieren gibt's genug im Netz; ich probier' mal rum, wenn die neue Nadel da ist.

Wenn keiner weiss, wie man am Pio das Oel wechselt, werd' ich's erstmal lassen, bis ich 'ne Anleitung finde.

Ciao,
Carsten
directdrive
Inventar
#7 erstellt: 13. Dez 2010, 12:06

Pufftrompeter schrieb:

Wenn keiner weiss, wie man am Pio das Oel wechselt, werd' ich's erstmal lassen, bis ich 'ne Anleitung finde.


Hallo Carsten,

zum Ölwechseln muß die obere Motorabdeckung entfernt werden. Ich würde Dir davon allerdings abraten, die Pioneer-Motoren sind, wie vergleichbare geschlossene Matsushita oder Kenwood-Antriebe ausgesprochen unproblematisch, was Schmierung angeht.

Bei Geräten von beispielsqweise Sony oder JVC sieht das anders aus, hier habe ich durchaus schon Probleme mit gealtertem Öl gehabt.

Grüße, Brent
Pufftrompeter
Gesperrt
#8 erstellt: 13. Dez 2010, 21:32
Thanx!

Carsten
stbeer
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Dez 2010, 22:25
Carsten,

"never change a running system"! Wenn er einwandfrei funktioniert dann lass' es dabei
Aus so mancher "Bastelei" wird naemlich - meist aus Unwissenheit - oft eine "Verschlimmbesserung"

Und nein - ich kenne diesen Plattenspieler nicht

Viel Erfolg, Stefan
Pufftrompeter
Gesperrt
#10 erstellt: 30. Dez 2010, 23:11
Ahhhh - das hat gedauert, aber heute ist eindlich die Shibata-Rebuild-Nadel angekommen. War aber mein Fehler, nicht der vom Schuerholz - 3 Tage Versand ins Ausland nachdem alles klar war, da kann man nicht meckern.

Technics weg, Pio hin, Nadel rein, ausgewogen, Protractor drauf, justiert. Prima.

Ulla Meinecke drauf ("WennSchonNichtFuerImmer ...)

Sehr schoen raeumlich, kein bisschen aggressiv aber trotzdem detailreich und spritzig. Die leicht angeschlagegen Hihats in "Zauberformel" kommen schoen leise und durchsichtig.

Keine Verzerrungen zur Plattenmmitte - der groesste Nachteil des Concorde Broadcast - macht das V15 mit dieser Nadel gar nicht.

Billy Joel - "Songs in the Attic" (mint, erst 2x gespielt). Toll ... die CD war mit immer zu zischelig, das V15 klingt warm, mit viel Fundament, vielen feinen Details und so, wie ich's von vor 25 Jahren gewohnt war. Analogig triffts irgendwie, mit viel sonorem Druck im Bass/Grundtonbereich. Btw, viele Klavierpassgen und kein Jaulen. Scheint, die alte Fraese kann den Ton halten ;).

Letztendlich ist aber auch das Broadcast keine schlechte Nadel - das V15 klingt zwar durchaus schon im ersten Versuch deutlich besser, aber das Broadcast ist beileibe keine untaugliche, nervige Sockenstricknadel. Aber ein neuer VW Golf faerht schliesslich auch anders als Opel Diplomat V8.

Guter Kauf .

Carsten
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