Unterschied zwischen Filmmaterial und Videomaterial

Videomaterial meint häufig im Zeilensprungverfahren ("interlaced") aufgenommene Bilder, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Zeilensprungverfahren
Filmmaterial hingegen besteht üblicherweise aus Vollbildern, die nicht "deinterlaced" werden müssen, also im Idealfall eine bessere Bildqualität liefern.

Die bezeichnung Filmmaterial wird verwendet für Progressive Aufzeichnungs verfahren(Vollbilder), Videomaterial dagegen steht für Aufzeichnungen im Interlaced Verfahren(Halbbilder).

In Progressiven Streams(zb 1080p auf BD) liegt(1.) wenn nix verkehrt gemacht wurde, 2.) oder schon Deinterlaced VideoMaterial vor zb. bei einige HDTV 720p50 Übetragungen) eigentlich Progressives Material also Filmmaterial vor. Hier ist kein Deinterlacing mehr nötig.

Bei Interlaced Streams(zb. DVD/DVB) sieht es dagegen etwas anders aus, hier kann echtes Interlaced Material also Videomaterial oder Progressives Material also Filmmaterial vorliegen.

Hier muss(bei Progressiv erfolgter Anzeige zb. LCD/Plasma) beides Deinterlaced werden, je nach Ursprungsquelle mit einem entsprechenden verfahren.
zb. für Filmmaterial z.b. ein 2:2 Pulldown(Pal Raum mit i50) oder am PC auch das Weaving, für Videomaterial ein VideoDeinterlacing von einfachen verfahren wie BOB, Blending, Skip Field oder ein besseres adaptives verfahren welche sich je nach implementierung aber auch stark im Ergebniss unterscheiden können.
Da in Interlaced Streams, Film wie Videomaterial vorkommt ist eine erkennung dessen, Kadenz Detection (im PC bereich bei Ati im Treiber auch Pulldown Detection gennant), nicht ganz unwichtig für ein möglichst optimales Deinterlacing verfahren der quelle entsprechend. Gerade bei Filmmaterial ist ein VideoDeinterlacing nicht immer (bei den PC möglichkeiten der ATI und NV implementierungen oft gerne mal suboptimal) der Qualität zuträglich.