Beyer DT 880 alt an Corda Cantate - 600 oder 250 Ohm ?

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christian_h
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jan 2008, 10:13
Liebe Gemeinde,

mich treibt das folgende Problemchen um: Vor einiger Zeit habe ich bei ebay sehr günstig einen DT 880 erworben. Es handelt sich um ein älteres Modell (vor 2003) mit Spiralschnur und geschlitzten Ohrmuscheln. Bislang habe ich den KH an dem Philips Surround KHV SBC AH 1000 betrieben und war vom Ergebnis positiv überrascht. An meinem neuen Corda Cantate klingt es sogar noch besser. Allerdings irritiert mich etwas, dass ich den Cantate relativ weit aufdrehen muss (so bis 1 oder 2 Uhr), um in der für mich "normalen" Lautstärke Musik hören zu können. Am Philips bin ich nie über 10-11 Uhr hinausgekommen. Jetzt frage ich mich, ob der Beyer vielleicht ein 600 Ohm Modell ist (bislang bin ich irgendwie selbstverständlich von 250 Ohm ausgegangen) oder ob mit dem Cantate etwas nicht stimmt. Leider habe ich keine Ahnung, wie ich die Impendanz des KH feststellen kann. Bei dem (niedrigohmigen) A 900 reicht es, den Cantate auf 10-11 Uhr zu betreiben. Der Philips ist allerdings auch hier genügsamer (9 Uhr). Die Frage beschäftigt mich auch deshalb, weil ich mir möglicherweise noch einen Senn HD 650 zulegen will und jetzt etwas in Sorge bin, der Cantate könnte mit 300 Ohm Probleme bekommen. Das kann doch aber eigentlich nicht sein, oder? Für Hinweise, die Licht ins Dunkel bringen, bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Christian
malchuth
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jan 2008, 11:17
Meinst Du so einen?



Wenn ja, dann 600 Ohm, SPL 94 db. Im Vergleich zum HD 650 300 Ohm, SPL 98 db, sollte der leiser sein.
christian_h
Stammgast
#3 erstellt: 16. Jan 2008, 11:21
Ja, genauso sieht meiner aus. Das dürfte meine Frage beantworten. Vielen Dank!
seehee2k
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jan 2008, 11:36
Ich kann unabhängig davon bestätigen, dass der Cantate ein Leichtes mit dem HD650 hat.

Grüße,
seehee
m00hk00h
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2008, 12:06
Hat der Cantate nicht sogar einen internen Gain-Jumper?
Dann spielt das nämlich eh keine Rolle mehr.

m00h
seehee2k
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jan 2008, 12:10
Hat er. Allerdings reduziert man damit den Gain-Faktor. Ohne Jumper hat man +6 dB mit allen drei -9,7 dB. Laut den technischen Daten hat der Cantate einen Maximum-Output von 13V / 250 mA. Weiss jemand ob das reicht? Notfalls könnte man natürlich mal Jan anschreiben.

seehee
christian_h
Stammgast
#7 erstellt: 16. Jan 2008, 12:27

m00hk00h schrieb:
Hat der Cantate nicht sogar einen internen Gain-Jumper?
Dann spielt das nämlich eh keine Rolle mehr.

m00h

Wenn ich die Bedienungsanleitung richtig verstehe, ist der Cantate in der Auslieferungskonfiguration aber bereits für den Betrieb höherohmiger KH ausgelegt. Durch Umstecken der Gain-Jumper könnte also nur eine Anpassung an niederohmige KH (=Reduzierung der Lautstärke) erreicht werden. Abgesehen davon graut mir in Ermangelung jeglicher technischer Basiskenntnisse davor, so ein nagelneues Gerät aufzuschrauben und an irgendwelchen Steckern herumzuspielen
rhymesgalore
Inventar
#8 erstellt: 16. Jan 2008, 12:35

seehee2k schrieb:
Hat er. Allerdings reduziert man damit den Gain-Faktor. Ohne Jumper hat man +6 dB mit allen drei -9,7 dB. Laut den technischen Daten hat der Cantate einen Maximum-Output von 13V / 250 mA. Weiss jemand ob das reicht? Notfalls könnte man natürlich mal Jan anschreiben.

seehee


Ah, so hab ich ja jetzt indirekt eine Antwort auf meine Frage im anderen Thread bekommen



m00hk00h schrieb:
Hat der Cantate nicht sogar einen internen Gain-Jumper?
Dann spielt das nämlich eh keine Rolle mehr.

m00h


Also ich wäre mir da nicht so sicher. Wenn der maximale Verstärkungsfaktor nur 2 ist, kannst du da mit leisen Stücken und einem ineffizienten KH schnell an seine Grenzen kommen.

Wenn jetzt noch der DAC wie beim Aria leiser ist (falls eben wie beim Aria aufgrund der geringeren gelieferten Spannung des DAC gegenüber dem Betrieb mit einer externen Quelle, wie CD-Player o.ä.), dürften Faktor 2 mit einem 600Ohm-Hörer dann doch zu wenig sein.

Mir persöhnlich ist der Aria (immerhin Faktor 3) bei der Benutzung des USB-DACs mit dem 250Ohm-Modell bei leisen Stücken schon zu leise...


[Beitrag von rhymesgalore am 16. Jan 2008, 12:36 bearbeitet]
seehee2k
Stammgast
#9 erstellt: 16. Jan 2008, 12:45
Ich habe zwar keinen direkten Vergleich, aber so aus dem Kopf heraus ist der DAC des Cantate ein ganzes Stück lauter als der des Aria. Ich höre mit dem 650 nie über 12h und empfinde das durchaus als laut. Als wir beim Minimeet den 250 Ohm Beyer an der Combi HD970 -> Aria betrieben haben musste keiner von uns den Poti über 12h drehen. Jetzt bin ich natürlich verwirrt, dass du den Aria bis zum Anschlag aufdrehen musst, wenn der Aria einen größeren Gainfaktor besitzt?!
Die Frage bleibt wie groß ist der Wirkungsgrad des 600 Ohm Modells und reicht die gelieferte Spannung des Cantate?

Grüße,
seehee
rhymesgalore
Inventar
#10 erstellt: 16. Jan 2008, 12:55

seehee2k schrieb:
Jetzt bin ich natürlich verwirrt, dass du den Aria bis zum Anschlag aufdrehen musst, wenn der Aria einen größeren Gainfaktor besitzt?!


Das bezieht sich ja nur auf leise Stücke, aber es kann eben vorkommen.

Und wenn ich den Aria (ebenfalls ) am HD970 betreibe, muss ich ja auch nicht ganz aufdrehen. Das ist nur bei der Benutzung des DACs, da er als Quelle eben deutlich leiser als der HD970 ist, und somit bei gleicher Potistellung leiser ist.

Wenn der DAC des Cantate lauter als des Arias ist, dann halt nicht aufgrund des Verstärkungsfaktor des Verstärkers (da ja eigentlich sogar niedriger), sonder weil der DAc des Cantate eben mehr Spannung liefert.


[Beitrag von rhymesgalore am 16. Jan 2008, 12:56 bearbeitet]
seehee2k
Stammgast
#11 erstellt: 16. Jan 2008, 13:03

rhymesgalore schrieb:

Und wenn ich den Aria (ebenfalls ) am HD970 betreibe, muss ich ja auch nicht ganz aufdrehen. Das ist nur bei der Benutzung des DACs, da er als Quelle eben deutlich leiser als der HD970 ist, und somit bei gleicher Potistellung leiser ist.

Wenn der DAC des Cantate lauter als des Arias ist, dann halt nicht aufgrund des Verstärkungsfaktor des Verstärkers (da ja eigentlich sogar niedriger), sonder weil der DAc des Cantate eben mehr Spannung liefert.


Ich geb dir natürlich Recht, dass der Aria mit dem H/K lauter ist, allerdings waren wir beide weit von der maximalen Lautstärke des Amps entfernt.
Matzio
Inventar
#12 erstellt: 16. Jan 2008, 13:27

seehee2k schrieb:
Hat er. Allerdings reduziert man damit den Gain-Faktor. Ohne Jumper hat man +6 dB mit allen drei -9,7 dB. Laut den technischen Daten hat der Cantate einen Maximum-Output von 13V / 250 mA. Weiss jemand ob das reicht? Notfalls könnte man natürlich mal Jan anschreiben.

Hi,

Vielleicht können unsere Techniker damit was anfangen und daraus ableiten: Der G99/2 liefert an 600 Ohm rund 20 Volt und 800 Watt (die genauen Werte müsste ich heute Abend in der BDA nachlesen), Gain ist werkseitig auf +8 dB gesetzt, die Phase stellt max. 2,1 Volt symmetrisch bereit und steht immer auf -0 dB/Maximum. Bei dem schlechten Wirkungsgrad des Beyer reicht mir als Nicht-Leisehörer die maximal erzielbare Lautstärke zwar für CDs und Webradio locker aus, bei DVDs und Vinyl wird es aber knapp, da drehe ich das Poti oft bis zum Rechtsanschlag. Nur mal so als Anhaltspunkt...

rille2
Inventar
#13 erstellt: 16. Jan 2008, 13:55

seehee2k schrieb:
Hat er. Allerdings reduziert man damit den Gain-Faktor. Ohne Jumper hat man +6 dB mit allen drei -9,7 dB. Laut den technischen Daten hat der Cantate einen Maximum-Output von 13V / 250 mA. Weiss jemand ob das reicht?


Das reicht bei 600 Ohm für ~250mW, also mehr als genug. Bei einer Verstärkung von +6 dB (= 2), braucht man dafür aber 6,5V am Eingang.

Wenn dir aber die erzielte Lautstärke reicht und 1-2 Uhr ist ja erst knapp über der Hälfte, würde ich mich da nicht heiss machen. Der Verstärker kommt ja noch lange nicht an seine Grenzen.
rhymesgalore
Inventar
#14 erstellt: 16. Jan 2008, 15:07

seehee2k schrieb:
Ich geb dir natürlich Recht, dass der Aria mit dem H/K lauter ist, allerdings waren wir beide weit von der maximalen Lautstärke des Amps entfernt. :)


Um das mal abzuschließen :

Bin ich mit CD-Player ja auch, da gibts überhaupt keine Probleme. Nur mit dem internen DAC ist es halt DEUTLICH leiser bei gleicher Potistellung.

Und wie gesagt, es ist halt auch vom Stück abhängig. Es betrifft hauptsächlich Klassikstücke.

Das typische Loudness-Stück treibt auch bei mir dem Regler im DAC-Betrieb nicht über etwa 13-14h hinaus.
m00hk00h
Inventar
#15 erstellt: 16. Jan 2008, 16:13

Matzio schrieb:
Vielleicht können unsere Techniker damit was anfangen und daraus ableiten: Der G99/2 liefert an 600 Ohm rund 20 Volt und 800 Watt


Krass!



m00h
Matzio
Inventar
#16 erstellt: 16. Jan 2008, 16:15

m00hk00h schrieb:

Matzio schrieb:
Vielleicht können unsere Techniker damit was anfangen und daraus ableiten: Der G99/2 liefert an 600 Ohm rund 20 Volt und 800 Watt


Krass!



m00h

Bravo, Test bestanden!

P.S.: Ich sagte ja, daß ich die genauen Werte nachlesen muss!


[Beitrag von Matzio am 16. Jan 2008, 16:16 bearbeitet]
civicep1
Inventar
#17 erstellt: 20. Feb 2008, 12:47
Ich klinke mich hier mal in den Thread ein,
da ich erstens bestätigen kann, dass der interne DAC nicht leiser ist, als über cdp. (Hat mir Jan glaube auch letzten Sommer in einer Mail bestätigt ...).

Und ich habe eine Frage. Da ich bald meinen Studentenstatus verliere und so hoffentlich ordentlich Kohle ins haus rieselt, liebäugel ich mit einem DT 880 aus der Manufactor mit 600 Ohm.

Hat jemand von euch schonmal die 250 Ohm und die 600 Ohm Variante des DT 880 Ed. 05 gegengehört?

Gruß
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