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Unterschied teure <-> günstige In-Ear?+A -A |
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Autor |
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nam
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 26. Jul 2011, 13:25 | |||||
Hi, hab heute mein langersehntes Paket von Amazon mit den Klipsch S4 In-Ear Kopfhörern bekommen. Bisher hatte ich die Creative EP 630, die ich nun seit gut einem Jahr benutze, und für günstige 17€ bei Amazon gekauft habe. Gehört habe ich immer an meinem iPod Shuffle und auch am PC. Nun, ich war eigentlich immer zufrieden mit den Creative EP, auch wenn bzw obwohl die IE mit 17€ für mich eher im Einsteiger-Segment sind. Nach einer überwältigenden Erfahrung mit On-Ear Kopfhörern von Freunden, wollte ich mir ein Upgrade gönnen, aber dennoch bei IE bleiben. Im Wissen, dass IE wohl nicht an normale Kopfhörer rankommen, hatte ich trotzdem hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. Nachdem ich jetzt den halben Tag lang verschiedenste Lieder (meist Elektro, aber auch Rock & Pop) mit beiden IE (den Klipsch S4 und meinen EP 630) gehört habe, komm ich zu dem Schluss, das zumindest für mein subjektives Empfinden die S4 nur minimal besser sind als die EP630. Die 50€ ist mir das nicht Wert, und ich lasse die S4 höchstwahrscheinlich wieder zurückgehen. Nun die Frage: Wie lässt sich das erklären? Ist der Unterschied zwischen IE so marginal? Bin ich nicht Audiophil genug? Hab ich am Ende doch zuwenig investiert? War das Upgrade nicht groß genug? Oder ist einfach nur so wenig Luft nach oben, dass sich nur um Details handelt. Würden mich IE für 100-150€ aus den Socken reißen? Oder bleibt dann am Ende doch nur die Möglichkeit der On-Ears um eine signifikante Steigerung zu erleben? Schlussendlich würde mich noch interessieren (ohne Gedanken aus dem Thread eine Kaufberatung zu machen): Lohnt es sich für mich nach neuen InEar Ausschau zu halten (mit Augenmerk auf Elektromusik also etwas basslastiger), wenn ich die S4, die ja mitunter als sehr gute IE gelten, im Gegensatz zu meinen billig InEar als keine Steigerung sehe? [Beitrag von nam am 26. Jul 2011, 13:32 bearbeitet] |
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meltie
Inventar |
#2 erstellt: 26. Jul 2011, 13:32 | |||||
Das würde ich so nicht stehen lassen. Wenn man aber eine 50 EUR Inear mit 200 EUR Bügelkopfhörern vergleicht, dann vielleicht, aber so ein Vergleich hinkt ja auch. In manchen Bereichen können Inear sogar mehr leisten als Bügelkopfhörer. Wieviele Bügelkopfhörer für 50 EUR kennst Du denn, die besser sind als Dein S4? Die Unterschiede zwischen EP630 und S4 sind vorhanden. Wie stark man sie empfindet, hängt vom eigenen Ohr und aber auch von der Erfahrung ab. Ich würde an Deiner Stelle mal ein paar Tage nur mit den S4 hören. Wenn Du dann zu den EP630 zurückwechselst, werden Dir die Unterschiede sicher deutlicher auffallen. Aber auch die S4 sind nur Einsteigersegment, das nur zur Ergänzung. [Beitrag von meltie am 26. Jul 2011, 13:34 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
#3 erstellt: 26. Jul 2011, 13:32 | |||||
entweder waren deine erwartungen zu hoch oder der unterschied zu gering. ob in-ears der 100,-euro-klasse deinen erwartungen entsprechen würden, kannst nur du entscheiden. die meisten, die ich kenne, empfinden das schon so. dass in-eras nicht an normale kopfhörer herankommen kann ich aber absolut nicht unterschreiben (und viele hier, die sich länger mit dem thema beschäftigt haben auch nicht). aber den sektor erreicht man auch bei 100,- noch lange nicht. da ist man im prinzip immer noch im einsteigerbereich. in-ears gehen bis weit über 1.000,- und da wird es dann schon hart für die "echten" kopfhörer. da sehen die in manchen disziplinen ganz schön alt aus! grüße, P [Beitrag von peacounter am 26. Jul 2011, 13:35 bearbeitet] |
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Katanga
Stammgast |
#4 erstellt: 26. Jul 2011, 13:56 | |||||
Mit den EP630 habe ich auch begonnen und mich dann über die Denon C551 zum Sennheiser IE7 hinaufgearbeitet. Das war dann der erste deutliche klangliche Qualitätssprung. Derzeit höre ich mit Westone W2 oder Shure SE535 die jeweils wieder eine ganz andere Klasse (aber auch Preisklasse) sind.
Vielleicht solltest du dir einmal den Ultimate Ears 700 anhören. Ein Dual-Treiber der sich qualitativ doch deutlich von den preislichen Konkurenten absetzt. Was Preis/Leistung betrifft gibt es im Moment wohl nichts besseres. - K |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 26. Jul 2011, 14:27 | |||||
Hallo, zusätzlich zu den Antworten von meltie und peacounter (denen ich voll zustimme), die hier schon im Thread geschrieben wurden, habe ich noch eine konkrete Frage:
Was für ein Kopfhörer war das genau? Marke und genaue Bezeichnung? An welchem Zuspieler wurde er betrieben? Kannst du genauer beschreiben, was genau dir denn an dem Klang so gut gefallen hat? Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 26. Jul 2011, 14:28 bearbeitet] |
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nam
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 26. Jul 2011, 14:48 | |||||
Hi, die Vorstellung, dass On-Ear Kopfhörer insgesamt besser sind, scheint wohl eine Illusion meinerseits zu sein. Als Laie fehlen mir jetzt natürlich die Fachbegriffe um Musikeigenschaften genau zu beschreiben. Ich hatte allerdings bisjetzt bei allen Kopfhörern bei meiner bevorzugten Musikrichtung, also Elektro, House oder auch Pop das Gefühl, dass die Musik... gewaltiger, druckvoller oder auch dynamischer rüber kommt. Gerade wenn man etwas lauter dreht kommt einen die Musik bei Kopfhörern überwältigender vor als bei den zwei In-Ears die ich bis jetzt testen konnte. Zugegebenermaßen, bei Klassik, Acoustic, Soul oder ruhiger Musik spielen andere Faktoren eine Rolle, und da bin ich, soweit ich das beurteilen kann, von der Leistung & Qualität der Klipsch sehr angetan, aber gerade wenn es um brachialeres geht, hält sich meine Begeisterung bis jetzt in Grenzen.
Bei den angesprochenen Kopfhörern handelt es sich um AKG 518 DJ, und beats by dr dre studio und Sennheiser PX 100, wobei letztere klanglich nicht so das Wunderwerk war, aber ich trotzdem ganz gut fand! Alle am iPhone 4. [Beitrag von nam am 26. Jul 2011, 16:31 bearbeitet] |
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michael4321
Stammgast |
#7 erstellt: 26. Jul 2011, 14:54 | |||||
Für einen vernueftugen Klang muessen die InEars richtig dicht sein bzw. dicht sitzen. Ich hatte selber mal die S4. Die passten nur vernueftig mit dem Kabel noch oben und hinterm Ohr. Aber dann klangen sie meiner Erinnerung aber ganz brauchbar. Allerdings kamen sie nicht an die Shure 530 heran die ich vorher hatten. Eventuell liegt es auch an dem von dir verwendeten Musik-Material. Ein 160kbps mp3 hat auch nicht die beste Aufloesung. |
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peacounter
Inventar |
#8 erstellt: 26. Jul 2011, 15:01 | |||||
und die vorstellung, dass on-ears bei electro etc die nase grundsätzlich vorne haben ist ebenso ein trugschluß. auch da gibt es in-ears, die mind. genausogut (wenn nicht sogar deutlich besser) als on-ears zur sache gehen, was tiefbass, dynamik und druck angeht. aber eben nicht (oder schwerlich) in der 100,- euro-klasse. grüße, P |
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Twisterking
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 26. Jul 2011, 16:55 | |||||
Ich kann mir nicht helfen aber ich werd das Gefühl nicht los dass du einfach nur einen Bassbomber suchst. (was auch nichts schlimmes is! :)) Wenn du von K518LE und Beats begeistert bist, weil so "druckvoll", dann schau mal ob du nen ordentlichen seal hast! Weil ansich is bei den S4 wenn der Seal passt schon bissl was dahinter im Bassbereich. |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 26. Jul 2011, 16:58 | |||||
... und wenn das immer noch nicht langt, würde ich mal einen Shure SE115 versuchen. Viele Grüße, Markus |
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Twisterking
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 26. Jul 2011, 17:30 | |||||
... der dann halt absolut KEINE Höhen hat! Wenn Höhen unwichtig sind dann is der 115 sehr ok! [Beitrag von Twisterking am 26. Jul 2011, 17:30 bearbeitet] |
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nam
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 26. Jul 2011, 19:23 | |||||
Hab alle verschieden Stöpsel probiert, sitzen tut er gut! Bassbomber mag überspitzt klingen (ich möchte mich an dieser Stelle deutlich von der Gruppe der "Bassbomber" abheben, die ihre Car-Hifi Anlage nur mit riesigen Bassrollen versehen und durch die Gegend hoppeln), aber gegen eine gesunde Portion Bass habe ich in der Tat nichts einzuwenden Im Prinzip bemängel ich nicht die Qualitäten des S4. Tolle In-Ear, die super Komfort bieten, und auch klanglich tadellos sind! Der springende Punkt an der Geschichte ist für mich jedoch, dass die S4 nur eine sehr minimale Qualitätssteigerung gegenüber meinen EP630 darstellen. Wären meine EP630 defekt, würde ich die S4 wohl behalten, aber als "Upgrade" oder "Qualitätssprung" ist die Sache unter dem Gesichtspunkt einer Neuanschaffung von 50€ meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Die in dem Thread vorgeschlagenen Shure SE115 oder auch Ultimate Ears 700 sind nochmal doppelt so teuer wie die S4. Rechtfertigen Sie ihren Preissprung auch mit entsprechender Qualitätsteigerung oder bleibt das ganze in den selben klanglichen Dimensionen? Wenn Sie so ähnlich sind, wie die S4 und nur etwas mehr Bass haben, also wiederum auch nur etwas besser als die EP630 sind (mein Empfinden), muss man überlegen ob die Neuanschaffung es wert ist... Ein Freund von mir meinte, dass sich In-Ears vom Preissegment 20€-200€ nur sehr wenig nehmen, und erst ab dann gibt es deutlich spürbare Unterschiede. Kann man das unterschreiben? |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 26. Jul 2011, 19:25 | |||||
Du wirfst da zwei Dinge in einen Topf, die unbedingt getrennt betrachtet werden müssen: Zum einen die rein technischen Qualitäten, wie Auflösung, Schnelligkeit, Detailgrad, Klirrarmut, Frequenzumfang usw. Und auf der anderen Seite die tonale Abstimmung - das sog. "Sounding" (Verteilung und Menge von Bässen, Mitten, Höhen). Letzterer Punkt ist reine Geschmackssache; was dem einen gefällt, kann dem anderen mißfallen. Man darf nur nicht beide Punkte in einen Topf werfen, oder gar miteinander verwechseln. Ein "besserer Hörer" kann einem bestimmten Individuum sogar schlechter gefallen, weil das Sounding nicht den persönlichen Geschmack trifft. Gerade ungeübte Hörer sind oftmals nicht in der Lage, die technischen Verbesserungen als solche herauszuhören, wenn das Sounding nicht gefällt oder gleich bleibt. Ein technisch schlechterer Hörer mit mehr Bass gefällt besser (und wird als "Verbesserung" empfunden) als ein technisch besserer Hörer, der exakt das gleiche Sounding hat. Da wird dann gerne schnell argumentiert, daß der bessere Hörer "den Preis nicht wert ist". Du kannst jedoch davon ausgehen, daß echte technische Verbesserungen weit aufwändiger zu realisieren sind (und daher teurer sind) als Änderungen im Sounding (wie einfach nur mehr Bass 'reinzuknallen).
Nein, das ist kompletter Käse. Wer so einen Unsinn behauptet, hat die von mir o.g. Zusammenhänge noch nicht kapiert. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 26. Jul 2011, 19:34 bearbeitet] |
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doc_elvis
Stammgast |
#14 erstellt: 26. Jul 2011, 19:44 | |||||
[quote="meltie"]Ich würde an Deiner Stelle mal ein paar Tage nur mit den S4 hören. Wenn Du dann zu den EP630 zurückwechselst, werden Dir die Unterschiede sicher deutlicher auffallen. [/quote] [Beitrag von doc_elvis am 26. Jul 2011, 19:45 bearbeitet] |
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nam
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 26. Jul 2011, 20:00 | |||||
Vielen Dank für die super Erklärung! Ich schätze, ich muss dann wohl testen, testen,testen um "mein" klangliches Wunder zu finden...
Meinst du Amazon nimmt die dann noch zurück wenn man Sie exzessiv probehört? Ist ja immerhin ein heikles Thema bei InEars und bei aller Fairness ggÜ Amazon möchte ich ihre kulante Kundenpolitik nicht überstrapazieren. |
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meltie
Inventar |
#16 erstellt: 27. Jul 2011, 06:45 | |||||
Was ist denn bitte exzessiv? Ein paar Tage benutzen sollte doch ohne irgendwelche nennenswerten Spuren abgehen oder wie gehst Du mit denen um? Ich würde auch sicherheitshalber prüfen, ob Du wirklich einen dichten Seal hast. Wenn Du die Inears drin hast und dann sumst, dann muss es sich genauso anhören, als wenn Du Dir die Finger tief in die Ohren steckst und dann sumst. [Beitrag von meltie am 27. Jul 2011, 06:46 bearbeitet] |
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doc_elvis
Stammgast |
#17 erstellt: 28. Jul 2011, 11:33 | |||||
so ungefähr zehn centimeter... |
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meltie
Inventar |
#18 erstellt: 28. Jul 2011, 12:23 | |||||
Mindestens, auf jeden Fall bis zum Anschlag |
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