Leinwand spannen => warum so konpliziert!

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just4phil
Neuling
#1 erstellt: 25. Jan 2007, 13:53
heyho liebe cineasten!

ich habe grad meine celexon leinwand an den händler zurückgeschickt weil mir die wellen und die aussage "biegen sie doch einfach die stange zurecht" ziemlich auf den sack gingen.

jetzt liebäugel ich damit eine cinescreen v4 zu besorgen, da sie im vergleich mit der celexon bei günstigerem preis zusätzlich einen motor hat.
und da ja offensichtlich sowieso alle rollo-leinwände falten werfen ist es ja eigentlich egal welche ich nehme.

die frage ist also : wie zum teufel bekommt man das ding gespannt???

jetzt habe ich bei meinen recherchen einige spanntechniken gesehen. z.b. die seilspanntechnik (www.beisammen.de/thread.php?postid=718934) oder eine mit alustangen, die mit magneten an der LW befestigt werden (www.rrr.de/~agento/leinwand/).

jetzt frage ich mich: wieso so kompliziert???

ich hatte früher ein surfboard und da waren im segel so glasfaser-spannstangen (keine ahnung mehr wie die heissen)

also warum besorgt man sich nicht einfach ein paar möglichst flache fiberglasstangen und klebt sie auf die rückseite der LW ?!

kriterien:

- sie müssen beim einrollen möglichst problemlos (und waagerecht) mit eingerollt werden ohne das Material zu beschädigen
- sie dürfen bei der projektion von vorne nicht sichtbar durchscheinen o.ä.
- sie müssen halten
- sie müssen preiswert sein

also wie wäre es z.b. hiermit:

www.drachenwerkstatt.de/adat/CF204.php
www.drachenwerkstatt.de/adat/CF808.php

jetzt zur diskussion:

- was spricht gegen diese vorgehensweise?
- habe ich hier etwas unbedacht gelassen?

ciao
phil
Seja_VideoStudio
Stammgast
#2 erstellt: 26. Jan 2007, 11:32
Hallo just4phil,
ich möchte Dir zwar nicht die Laune verderben, aber die Stange nachbiegen, dass wirst Du wohl auch bei der Cinescreen V4 nicht ausschließen können. Meine wurde mit einem so verbogenen Rohr geliefert, echt der Hammer, aber ein schönes abschreckendes Beispiel für meine Kunde.

Nun aber zu der Problematik mit der Verspannung. Hier möchte ich Dich auf einen Gedankenfehler hinweisen. Die Fiberglasstangen dürfen nicht dicker sein als deutlich unter einem halben Millimeter. Dass sehe ich dann noch als akzeptabel an. Sobald die dicker sind, wird auch das Tuch beim Einfahren an der Stelle dicker, was spätestens nach der vierten Wellenumdrehung dazuführt, dass das Tuch seitlich der Stangen nicht mehr aufliegt und sich auf dauer durchhängt. Dann hast Du erst Recht Welen und die gehen nie wieder raus.
Das zweite Problem ist, dass das Tuch unten an der Stange nicht gespannt ist. Das hat zur Folge, dass mit den Stangen lediglich das seitliche Einklappen verhindert werden könnte. Das Tuch hängt sich aber mit der Zeit durch und es kommt dann zu V-förmigen Wellen, die die Stangen nicht verhindern.
Drittens sind die Stangen durch den geringen Querschnitt meiner Ansicht nach nicht mehr in der Lage, genug Kraft auszuüben, um überhaupt einen Effekt zu erwirken.

Bei diesen billigen Bildwänden, würde ich ehrlich gesagt, gar nicht daran rummanipulieren, sondern bei starker Wellenbildung auf Garantiereparatur pochen.
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