Mini-Fast für den Schreibtisch

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Feanor_x
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jan 2006, 07:56
Guten Morgen,

ich hatte mir eigentlich vorgenommen, nach einigen gelungenen Nachbauten, mal was Eigenes zu bauen. Es sollte ein Mini-Fast für den Schreibtisch werden, da ich mit den Sticks soweit eigentlich zufrieden bin.

Bestehen sollte es aus dem TB W3-871, welcher hier bestens bekannt ist, und dem Mivoc WPP150.

Die Kosten sollten pro Lautsprecher so um die 50 Euro liegen.

TSP vom Mivoc:
Nom. Impedanz 8
Re (Ohm) 6,0
Fs (Hz) 48
Qms 2,1
Qes 0,43
Qts 0,36
VAS (l) 11,5
SD (qcm) 77,0
Mms (g) 8,1
BxL (Tm) 5,9
SPL (dB) 1W/1M 87
Frequenzbereich (Hz) 48 - 6.500
linearer Xmax (mm) +/- 3,4
Induktion Le (mH) 0,5
Belastbarkeit (Watt R.M.S.) 70
Belastbarkeit (Watt max.) 160
Schwingspule
Durchmesser (mm) 25
Höhe (mm) 11,8
Größe
Aussendurchmesser (mm) 150
Einbaudurchmesser (mm) 112
Einbauhöhe (mm) 82
Gewicht (kg) 1,5 Kg

Der W3 sollte in 2-3l CB spielen, während der Mivoc ein BR-Gehäuse (ca 8L, 55Hz-60Hz) erhalten sollte um etwas an Tiefgang zu gewinnen. Für die Trennung der Beiden hab ich mir so 120 bis 150 Hz vorgestellt.

Simuliert hab ich das Ganze mit WinboxSimu....

Leider musste ich bisher feststellen, dass ich als Anfänger doch etwas überfordert war/bin diese Beiden Chassis miteinander zu kombinieren.

Würde mich daher über jede Hilfe freuen :-)

Grüße
Christian
eoh
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2006, 08:45
mh, schreibtisch... und 10 liter+holz sind dir da nicht zu groß?
wenn du dir eine abstimmung nicht zutraust (vergiss es ohne messsystem) solltest du dich besser an einen bauvorschlag halten. und ob es gleich ein 16er bass sein muss für die distanz - hörst du denn so laut am schreibtisch?
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Jan 2006, 09:01

eoh schrieb:
ob es gleich ein 16er bass sein muss für die distanz


Der Mivoc hat 15cm Außendurchmesser, ist also eher ein 13er-Tiefmitteltöner.

@Feanor_x:
Probiere das doch einfach aus. Bei 50Euro je LS hast du kaum was zu verlieren.
Ich denke, dass man auch gute Systeme ohne Messsysteme aufbauen kann. Dabei haben die dann natürlich keinen Anspruch auf absolute Korrektheit.
Aber IMHO muss ein solcher Tisch-LS auch nicht 100% linear spielen, sondern er muss Spaß machen, wenn man darüber hört.

Ich würde dir aber vorschalgen wirklich alleine zu simulieren, zu probieren und dabei am meisten zu lernen. Wenn du Vorschläge von anderen bekommst, ist das zwar ok, aber dann musst du sie natürlich auch hinterfragen. Dann ist der Lerneffekt am größten und beim nächsten Mal geht alles einfacher.
Feanor_x
Stammgast
#4 erstellt: 20. Jan 2006, 09:07
Hi,

die Vorschläge zu hinterfragen hatte ich sowieso vor.
Sonst hätte ich ja wirklich zu einem fertigen Konzept greifen können.

Richtig, Spaß sollse machen.

Grüße
Christian
Syntropus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Jan 2006, 09:16
Wieso stellst Du Dir keine PicoLino hin, fürn Schreibtisch ist das doch ok?
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Jan 2006, 09:37

Syntropus schrieb:
Wieso stellst Du Dir keine PicoLino hin, fürn Schreibtisch ist das doch ok?


Weil er gerne nach den ganzen Nachbauten mal was eigenes machen wollte, hat er doch geschrieben.

@Feanor_x:
Bei der BR-Vorstellung mit dem Mivoc würde ich dir auch erstmal zustimmen. Denke das passt ganz gut, wenn du den auf etwa 50-55Hz abstimmst.
Allerdings bekommst du bei einer so tiefen Trennfrequenz Probleme mit den Impedanzspitzen der Resonanzfrequenzen. Auf Grund der Resonanzfrequenz des TB bei knappen 150Hz, würde ich erst bei etwa 300Hz trennen. Dadurch hast du zwei Vorteile: die Bauteile werden kleiner und günstiger, der TB lässt sich durch einen Widerstand im Wirkungsgrad anpassen ohne dass die Güte bei der Resonanzfrequenz maßgeblich ist, da er nicht bei der Reso betrieben wird.
Den TB würde ich in max 2 Liter stecken.

Wie laut willst du denn hören? Darf es auch mal krachen oder eher nur so Zimmerlautstärke und etwas drüber?
Feanor_x
Stammgast
#7 erstellt: 20. Jan 2006, 09:47
hi,

@Sakly, die Vorteile sehe ich ein, die BR Abstimmung sollte einen halbwegs linearen F-Lauf bis weit über 300hz zulassen.

Von der Lautstärke her wäre von normal, wenn ich am Schreibtisch bin, bis gehobene Lautstärke wenn der PC als Musicbox dient. Natürlich darf´s auch mal Krachen :-)
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Jan 2006, 10:05
Wenn bei dir "Krachen" das gleiche heißt, wie bei mir, dann brauchst du einen 17er-TMT, der dir den Wirkungsgrad des BB nicht runterzieht. 87dB ist eh schon nicht das meiste. Wenn man da dann auch noch 3-4dB klauen muss, weil der Mini-Bass halt keine 87dB bringt, dann ist das ärgerlich, wenn's anfängt zu zerren, wenn man mal etwas Gas gibt.
Also 4 von den Mivoc 150ern bringen in CB (dann bei etwa 9 Litern je Treiber) schon gut Gas in 16m², aber richtig Pegel machen die nicht. Höre da aber auch in ~2,5m Abstand. Könnte bei 1m Abhörabstand also gut reichen mit einem und nem pegelreduzierten BBler.
Wenn du aber eh schon 8-10 Liter spendieren willst, würde ich eher zu einem 17er tendieren.
Da ist der Omnes 17er wohl ne gute Wahl. Der macht einen guten Eindruck. Mal sehen, ob ich den demnächst mal anteste.

Müssen die Chassis bei dir geschirmt sein? Hast du nen Monitor oder TFT?
Feanor_x
Stammgast
#9 erstellt: 20. Jan 2006, 10:10
hi,

normaler Monitor. Müssen also geschirmt sein.

Ich hab keinen 17er finden können, der in 8L BR oder CB tadellos werkelt.

Bin aber auch der Meinung, das ich bei einem Hörabstand von (normal) 0.5-1m mit dem 15er auskomme. Kommt selten vor, das der PC die Musikwiedergabe für´s Wohnzimmer übernimmt.

Wenn Du natürlich nen guten Vorschlag mit nem 17er hast....
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Jan 2006, 10:19
Wie gesagt, der Omnes würde etwa 80Hz bringen, die mit ner Tiefbassanhebung auch locker erweitert werden können.
Da du das Teil nur am Rechner nutzt kann man das auch gut ohne aktiven Kram hinbekommen, indem man bei WinAmp ein PlugIn Namens Shibatch nutzt. Da kann man das alles frei einstellen.
Der hat mehr Hub, mehr Membranfläche und damit auch mehr Wirkungsgrad, kann im Bass lauter, da mehr Verschiebevolumen. BR wird damit unnötig.
Die Güte liegt mit ~1 zwar etwas hoch, bringt dann aber guten Kickbass, der sicher einen hohen Spaßfaktor mitbringt.
Klassik soll am Rechner ja sicher nicht abgehört werden
Feanor_x
Stammgast
#11 erstellt: 20. Jan 2006, 11:15
ich hab mir gerade nochmal den Mivoc angesehen, da ich der Meinung bin, dass es von der Lautstärke ausreichend ist.

in 8L auf 55hz, Trennung bei 300Hz 3.Order bekomm ich ne schönen lin. Verlauf hin der dann "sanft" ab 200hz abfällt.

Wie bringe ich jetzt den W3 mit dem zugeörigen Sperrkreis dazu? Der Sperrkeis zieht doch sowieso ordentlich DB im den Mitten...

Grüße
Christian
georgy
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2006, 11:18
Den Sperrkreis müsstest du eh ändern weil durch die breitere Schallwand sich der Frequenzgang des BB ändert.
So einfach ist Boxenentwickeln leider nicht.
Feanor_x
Stammgast
#13 erstellt: 20. Jan 2006, 11:39
Hi,

Das ist richtig, daher wollte ich den BB in dem CT209 Gehäuse einfach auf das BassGehäuse setzen.

Dann bin ich etwas flexibel wenn ich mal nen anderen BB oder Bass ausprobieren möchte.

Grüße
Christian
Feanor_x
Stammgast
#14 erstellt: 20. Jan 2006, 14:58
Sonst keiner mehr irgendwelche Vorschläge??
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Jan 2006, 19:46
Wenn das Originalgehäuse CT209 Anwendung findet, ist doch alles ok. Speerkreis aufbauen, hören.
Den Hochpass einfach mal davorsetzen. Da musst du mal ein bisschen mit verschiedenen Bauteilen rumprobieren, bis es passt.
Startwerte kannst du ja mit den einschlägigen Simulations- oder Berechnugstools ermitteln.
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