Gehe zu Seite: Erste 2 Letzte |nächste|

Vorstufe, Endstufe, Vollverstärker, Receiver, AV-Verstärker...

+A -A
Autor
Beitrag
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Apr 2003, 17:44
Vorstufe, Endstufe, Vorverstärker, Endverstärker, Vollverstärker, Receiver, AV-Verstärker, AV-Receiver

Wenn beide, Vorstufe und Endstufe in ein Gehäuse eingebaut sind, dann spricht man von Vorstufe und Endstufe, und zusammen ist es ein Vollverstärker oder manchmal nur Verstärker (engl. Amplifier)). Sind beide in getrennten Gehäusen, dann spricht man oft von Vorverstärker und Endverstärker oder auch Endstufe.

Wenn noch ein Radio-Empfangsteil (engl. Tuner) dabei ist, dann spricht man von Receiver.
Ist es möglich, mit dem Gerät auch Video-Signale umzuschalten, dann spricht man von AV-Receiver oder AV-Verstärker.



Hier das vereinfachte Blockschaltbild eines Verstärkers:


Links sind die Eingänge, und mit einem Umschalter (Eingangswahlschalter) stellt man ein, was man hören will.
Danach kommt die Steuerung für ein evtl. angeschlossenes Tonband/Kassettenlaufwerk. An der Stelle 1 hat man Ein- und Ausgänge. Die Tape-Monitor-Schaltung ist manchmal kombiniert mit dem Eingangswahlschalter, manchmal kann man getrennt schalten, was man hören und was man aufnehmen möchte, und manchmal gibt es sie auch nicht. Da wird oft das Wort Source verwendet und damit ist gemeint, daß das Tonband das gleiche Signal bekommt wie das was man hört.
Diese Stelle, der Tape-Monitor-Ein-und-Ausgang, ist auch die ideale Stelle für den Anschluß eines externen Equalizers.

Danach kommt der Block mit der Lautstärkeregelung, der Balance-Einstellung, der Loudness-Einstellung und der Klangregelung.
Lautstärke: das ist wohl klar
Balance: hier kann die Lautstärke mehr nach links oder rechts eingestellt werden.
Loudness: Meist ein Schalter, bei mir z.B. mit Comp bezeichnet. Wenn die Loudness eingeschaltet ist, dann werden bei leisen Lautstärken die Bässe und Höhen leicht angehoben. Das macht man deshalb, weil ein Stück in Original-Lautstärke vorgetragen einen bestimmten Klangeindruck erzeugt, und wenn man es leiser hört, dann empfindet man die Bässe und Höhen zu schwach. Mit dem Loudness-Schalter kann man das kompensieren. Einfache/billige Loudness-Schaltungen erhöhen die Bässe und Höhen unabhängig von der Lautstärke, was nicht sein sollte. Man kann die Loudness auch absichtlich einsetzen um den Sound kräftiger zu machen. Klangregelung: Bässe, Höhen, evtl. Mitten-Regler.
Ein Hifi-Purist setzt Loudness und Klangregelung nicht ein, jedoch gibt es so verdorbene Aufnahmen, daß sogar ich ab und zu da was dran rumregeln muss!
Machen Geräte haben einen Direkt-Schalter, da werden die Loudness und Klangregelungs-Teile und evtl. auch die Balanceregelung überbrückt, um deren Einfluß auszuschalten.

Der Block mit der Lautstärkeregelung hat auch oft einen Kopfhörerausgang, mit 2 bezeichnet.

Danach kommt die Endstufe.
Wenn die Endstufe im Gerät direkt mit der Vorstufe verbunden ist, dann ist sie nicht auftrennbar (4), außer durch einen chirurgischen Eingriff in das Gerät. Gute Vollverstärker haben eine "auftrennbare Endstufe" (5). Dort sind der Ausgang der Vorstufe und der Eingang der Endstufe als Cinch-Buchsen nach außen geführt und z.B. mit einem Drahtbügel überbrückt. Da könnte man auch einen Equalizer dazwischen schalten, allerdings muß man prüfen, ob die Pegel hierzu geeignet sind. Es gibt auch Endstufen mit einem Kopfhörerausgang (3).
Der häufigste Einsatzfall für die Trennung der Vorstufe und der Endstufe ist jedoch die Flexibilität, weil man vielleicht mal eine andere Endstufe einsetzen will, weil es mehr hergibt.

Bedingt durch diese Trennung ist es aufwendiger, diese Teile getrennt herzustellen, will sagen: eine Kombination aus Vorverstärker und Endverstärker ist meistens ein vielfaches teurer als ein Vollverstärker der gleichen Leistung.

Erklärung des Begriffs "Direct" in Bezug auf Verstärker: oft gibt es bei Verstärkern eine Schaltmöglichkeit, in der man die Klangregelung und evlt. auch die Balanceregelung überbrücken kann, um Einflüsse von daher komplett auszuschließen. Das nennt man dann z.B. "Direct". Es werden weniger Verstärkerstufen durchlaufen, weniger Rauschen wird verstärkt, aber das Ausgangssignal ist evlt. auch leiser (oder lauter).

Vorverstärker sind im Prinzip alle ähnlich aufgebaut, hier ist das Wichtigste der Bedienkomfort, die Flexibilität bei den Anschlüssen, die Funktionstüchtigkeit noch nach Jahren (kratzende Potentiometer).
Endverstärker gibt es mit sehr unterschiedlichen Leistungen. Es gibt Endverstärker, die mehr als 50 kg wiegen. Allein schon wegen der Wärmeentwicklung empfiehlt sich eine getrennte Aufstellung vom Ort des Vorverstärkers. Da es an Endstufen wenig zu bedienen gibt, gibt es auch wenig, was kaputtgehen kann

Beispiele:
Vorverstärker von http://www.Burmester.de:

und ein dazu passender Endverstärker mit 3200 Watt an 1 Ohm im Brückenbetrieb, 80 kg (für diese Leistung bräuchte man für Stereo 2 von diesen Endverstärkern):


6-Kanal Vorverstärker und Endverstärker von http://www.accuphase.com

Mit 6 mal 130 Watt


[Beitrag von Joe_Brösel am 18. Apr 2004, 17:29 bearbeitet]
I.P.
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Apr 2003, 18:10
Hi Joe,

sollte es sich bei den bildern nach deiner eigenen definition nicht um vorverstärker und endverstärker handeln?

auf jedenfall ist eine burmester 909 ein besonders schönes exemplar einer endstufe (oder endverstärker?).
burki
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Apr 2003, 19:15
Hi Joe,

im Zeitalter der digitalen Datenverarbeitung und des Mehrkanaltons sollte man IMHO auch evtl. auf diesen Aspekt eingehen.
Gerade Einsteiger werden sich inzwischen eher einen Mehrkanalverstaerker zulegen (schau doch mal in den unsaeglichen Hallen der Discounter), als einen "schnoeden" Stereoamp bzw. die entsprechende Vor-/Endkombi ...

Gruss
Burkhardt
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Apr 2003, 21:11
Hi,
ja das mit der Endstufe, da war ich mir selbst nicht treu, aber bei Burmester heißt es leider auch Vorverstärker und Endstufe.
Während des Schreibens dieses Textes hab ich auch mal an Mehrkanal-Zeugs gedacht, dann aber wieder vergessen. Werde den Text wohl noch mal überarbeiten müssen.
Sailking99
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2003, 21:34
Hallo Joe,
jetzt wollt ich doch mal zum Verständnis fragen:
Wenn ich einen Reciever habe (so um 500-1000 Euros) dann ist das also ein Vollverstärker.
Könnte man an sowas jetzt theoretisch noch eine Endstufe dranhängen? Oder einen Leistenungsverstätker? (wobei ich natürlich auch nicht weiß, ob das was anderes ist oder auch nur eine Bezeichnung)und was würd das bringen?
Und bei Mehrkanal braucht mal also mehrere Endstufen. Oder eine Endstufe, wie die von accuphase, die 6 kanäle bedient.
Ist das jetzt so richtig?
Gruß Flo
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Apr 2003, 06:55
Hi,
ein Receiver ist meinstens ein Vollverstärker. Wenn der einen Vorstufenausgang hat, dann könntest du da einen Endverstärker dranhängen. Korrekt.
Bei Mehrkanal, da hast du es auch richtig geschrieben: entweder einen Mehrkanal-Endverstärker anschließen, oder z.B. drei Stereo-Endverstärker, dann hättest du sogar einen Verstärker für den Sub, das hat so gut wie kein Receiver. Was das bringt: höhere Ausgangsleistung. Reine Endverstärker sind meistens leistungsfähiger und einfach besser als eingebaute Endstufen, aber auch wesentlich teurer. Wieviel besser, das ist schwer zu sagen, in Prozent oder so kann man das kaum ausdrücken.
LPSAB
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 19. Mai 2003, 20:37
hallo ! ich habe von thomson eine kompaktanlage kann ich da auch eineendstufe anhängen oder was brauch ich um nen vernünftigen klang zu kriegen
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Mai 2003, 07:41
Hi LPSAB,
deine Kompaktanlage hat vermutlich keinen Vorstufen-Ausgang. Dann kannst du einen Endverstärker nur an den Lautsprecher-Ausgang der Kompaktanlage schalten. Dazu braucht man allerdings einen Pegelwandler, den man sich mit ein paar Widerständen und einem Lötkolben auch selber basteln kann. Dann wäre es möglich.
Wenn du es genauer wissen willst, dann bräuchte ich die Leistungangabe bei z.B. 8 Ohm der Kompaktanlage und ein paar Angaben zur Endstufe: Eingangswiderstand und -empfindlichkeit.
LPSAB
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 20. Mai 2003, 13:48
Ausgangleistung in RMS (Watt): 2 x 100
Beim boxenausgang steht 6 ohm
(link für die anlage) Link

bei der Endstufe hab ich keine ahnung ich muss noch sehen welche gut und noch berzahlbar ist.

thx LPSAB

JoeBrösel: den Link in HF-Code umgesetzt


[Beitrag von Joe_Brösel am 21. Okt 2004, 18:20 bearbeitet]
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Mai 2003, 14:40
Hi,
wenn die Angabe 2 mal 100 Watt RMS wahr ist, dann würde ich es einfach mal mit anderen Lautsprechern versuchen, die die da abgebildet sind, können vermutlich keine allzugroße Lautstärke und Qualität bringen.
Die meisten separaten Endstufen sind gut und aber auch teuer.
100 Watt an 6 Ohm würden eine Ausgangsspannung von 24 Volt bedeuten (was ich bezweifle), diese Spannung müßte man mit einem Spannungsteiler aus 2 Widerständen reduzieren.

Am besten du postest deine Anfrage mal neu unter Stereo --> Elektronik.
LPSAB
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 20. Mai 2003, 15:32
ok danke
Steven2
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Aug 2003, 22:52
Hi, ich habe eine Frage und zwar wenn mann jetzt vor eine Endstufe(100Watt sinus) einen Equalizer hängt der nochmal einen eingebauten Verstärker(60Watt Sinus) hat hat mann dann die addierte Leistung zu verfügung(160WAtt sinus)? Danke für deine Hilfe
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Aug 2003, 08:24
Hi,

hat man dann 160 Watt?

Leider nein!
Steven2
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 25. Aug 2003, 21:23
Ja danke erstmal Joe für deine Antwort aber ich hab da noch eine Frage kann mann überhaupt eine Leistungsteigerung erhalten wenn mann jetzt zwei Verstärker hintereinander hängt. ich weiß das ist eigentlich unüblich das is auch bloß theorie und so weil das ja praktisch auch garkeine Anwendung findet bloß wofür sind sonst in die Equalizer manchmal Verstärker eingebaut wenn diese keine Leistungssteigerung bringen würden und alleine mit einem Equalizer kann man ja kaum einen Lautsprecher antreiben. Nochmals danke schon im vorhinein

Ps: kannst du mir vielleicht auch bei meiner anderen Frage helfen wo es um die Gehäuseresonanz geht?
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Aug 2003, 09:25
Hi,
warum sind in Equalizer Endstufen eingebaut: Das kenne ich z.B. aus dem Auto-Bereich, da schlägt man halt 2 Fliegen mit einer Klappe, im Niedrigpreis-Markt gibt es sowas. Hochwertige Equalizer oder Verstärker sind jedoch meistens getrennt, damit man sie so kombinieren kann, wie man sie braucht.
Gehäuseresonanz: das habe ich auch schon gelesen aber ich wüßte jetzt keine Antwort drauf. Hier im Forum: Icarus war da ein Spezialist, der sowas gewußt hätte.
zucker
Inventar
#16 erstellt: 26. Aug 2003, 11:23
hi steven,
es gibt solche kombinationen mit EQ, Endstufe und Mixer in einem gerät. man sie powermixer, sehen wie ein mischpult aus und finden im pa-bereich verwendung, meißt für kleine kapellen oder blaskapellen. der sinn ist mit wenig aufwand sehr flexibel zu sein. es müssen nur die boxen und mokrofone angeschlossen werden. allerdings sind die EQs nicht umwerfend, weil sie meißt nur 6 - 8 kanalig ausgelegt sind.
henry
Steven2
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Aug 2003, 14:07
Danke Joe und Zucker ich hab auch bloß mal gefragt weil ich mir jetzt bei Ebay für 3 Euro ein 8-kanaligen Equlizer mit einem 60 Watt Verstärker drinrsteigert habe, und von der Größe her kleiner als eine normale Endstufe und da diese sowieso bloß für mein Zimmer sein soll reicht das ja auch völlig aus da brauch ich kein super teuren trotzdem danke nochmal.
zucker
Inventar
#18 erstellt: 26. Aug 2003, 17:43
na du, da wär ich aber vorsichtig - das erscheint mir nepp zu sein.
henry
markush
Stammgast
#19 erstellt: 31. Okt 2003, 15:18
Gerade bei Surround muß der AV-Receiver einiges an Power bereitstellen. Da die 4 x B&W 703 Boxen bekannterweise einiges an Verstärkerleistung benötigen weiß ich nicht ganz genau ob 160 Watt pro Kanal hier reichen (Marantz SR9300). Reicht das oder brauch ich da noch eine gesonderte Endstufe damit ich das vollen Potential der Boxen wirklich ausnutze?
stadtbusjack
Inventar
#20 erstellt: 31. Okt 2003, 15:20
Moin,

wenn der Marantz die 160W wirklich bringen würde, würds wohl reichen, aber leider tut er das wohl kaum.... Eine zusätzliche Endstufe wäre klanglich wahrscheinlich eine Verbesserung!
markush
Stammgast
#21 erstellt: 31. Okt 2003, 15:25
Die Beschreibung des SR9300 sagt:
[hab mich geirrt ... sind 140W]

Power Output (8 Ohm) 140 W x 7 (< 0.05%, THD, 20Hz – 20kHz)

Ist das okay so?
stadtbusjack
Inventar
#22 erstellt: 31. Okt 2003, 15:27
Wie gesagt, ich bin mir eigentlich sicher, dass der Marantz die angegebene Leistung nicht bringt. Aber so eine Endstufe hat ja nicht nur Vorteile in Bezug auf Leistung, sondern auch im Klang!
markush
Stammgast
#23 erstellt: 31. Okt 2003, 15:35
Das ist ja schräg - warum wird dann bei den technischen Details das angeführt?!
stadtbusjack
Inventar
#24 erstellt: 31. Okt 2003, 15:39
Weil viele nur sehen "geil, 10000W, will ich haben, kauf ich mir!"
stadtbusjack
Inventar
#25 erstellt: 31. Okt 2003, 15:39
ElSmo
Neuling
#26 erstellt: 14. Nov 2003, 00:46
moin, moin!

ok, ich bin auch neu hier und hab gleich mal mehrere Fragen zu dem Thema:
Ist es möglich vor den Preamp einen weiteren Preamp bzw. hinter den Postamp einen weiteren Postamp zu schalten, also rein theoretisch, um mehr leistung zu bekommen?

Ist es möglich einen EQ vor die Vorstufe zu schalten?

Verteilt sich die Leistung des Recievers auf die Boxen, d.h. wenn ich 4 anstatt 2 LS habe halbiert sich auch die Leistung?

Wirkt sich die Leistung in Watt nur auf die Lautstärke (bei passenden LS) aus oder gibt es weitere Unterschiede und kann ich durch die Wattmusikleistung direkt auf die Lautstärke schließen?
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 14. Nov 2003, 11:35
Hi,

st es möglich vor den Preamp einen weiteren Preamp bzw. hinter den Postamp einen weiteren Postamp zu schalten, also rein theoretisch, um mehr leistung zu bekommen?

So kann man die Leistung nicht erhöhen.


Ist es möglich einen EQ vor die Vorstufe zu schalten?

Ja.


Verteilt sich die Leistung des Recievers auf die Boxen, d.h. wenn ich 4 anstatt 2 LS habe halbiert sich auch die Leistung?

Bei Stereo, wenn man zwei LS parallel betreibt, dann hat man auch die doppelte Leistung als wie bei nur einem LS. Das Problem ist, daß der Verstärker das auch können muß. Weil bei zwei 4 Ohm-LS parallel an einem Verstärker muß der Verstärker dann ja seine Leistung an 2 Ohm bringen, und das kann nicht jeder Verstärker.


Wirkt sich die Leistung in Watt nur auf die Lautstärke (bei passenden LS) aus oder gibt es weitere Unterschiede und kann ich durch die Wattmusikleistung direkt auf die Lautstärke schließen?

Der Wirkungsgrad eines LS liegt bei rund 1 bis 3 Prozent, je nach Bauform des LS (Gehäuse etc.). Bei 100 Watt Verstärkerleistung wird also nur 1 bis 3 Watt Schall-Leistung abgegeben. Diese Schall-Leistung kann man in Lautstärke umrechnen. Bei einem bestimmten LS ist die Lautstärke nur von der Watt-Leistung abhängig, die man reinsteckt. Das geht solange, wie der LS nicht übersteuert wird, wenn sich die Membranen nicht mehr weiter bewegen können oder wenn die Kabel schmelzen, dann kann die Lautstärke auch durch noch mehr Watt nicht erhöht werden.
markush
Stammgast
#28 erstellt: 23. Nov 2003, 17:20
werd ich machen!
wie ist das nun qualitativ mit vor-endstufe bzw. gleich ein vollverstärker?
stadtbusjack
Inventar
#29 erstellt: 23. Nov 2003, 17:24
Moin,

man kann nicht kathegorisch sagen, dass grundsätzliche ALLE Kombinationen ALLEN Vollverstärkern vorzuziehen sind, es gibt hier auch gute und weniger gute. Aber ab einer gewissen Preisklasse findet man eigentlich nur noch Kombinationen, die Vollverstärker hören so bei 8000-9000€ auf (z.B. Accuphase E 530 oder Mark Levinson No. 383).
Bass-Oldie
Inventar
#30 erstellt: 23. Nov 2003, 17:46

Der Wirkungsgrad eines LS liegt bei rund 1 bis 3 Prozent, je nach Bauform des LS (Gehäuse etc.). Bei 100 Watt Verstärkerleistung wird also nur 1 bis 3 Watt Schall-Leistung abgegeben


Hmmm, das hört sich aber verdammt gering an. Warum haben denn Lautsprecher einen solchen Wandlungsverlust bzw. diese Ineffizienz?
Die Menschheit macht doch sonst aus allem was, warum wird das nicht besser? Oder hat sich da in den letzten 20 Jahren viel getan? Hört sich erst einmal nicht so an...

Gruß,
Axel
markush
Stammgast
#31 erstellt: 27. Nov 2003, 11:13
mir schweb irgendwann mal in naher zukunft der vollverstärker von accuphase e-408 vor ... oder aber auch vincent mit der kombi SA T1 & SP T100.
Wie würdet ihr die beiden im Vergleich sehen (außer dass die vincent auf röhren basieren).
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 27. Nov 2003, 13:48
Hi,
zum Wirkungsgrad: Auf der Seite 15 dieses PDFs ist ein Übersichtsbild, wo man sehen kann, wie die Verstärkerleistung im Lautsprecher "vernichtet wird". Viel geht z.B. durch Umwandlung in Wärme verloren.
Bass-Oldie
Inventar
#33 erstellt: 27. Nov 2003, 17:18
Hi Joe,

danke für die Info.
Immerhin wird ja an der Effizienz gearbeitet

Gruß,
Axel
markush
Stammgast
#34 erstellt: 29. Nov 2003, 22:01
danke - tolle info.
bezüglich "accuphase e-408 oder aber auch vincent mit der kombi SA T1 & SP T100" was sagt ihr dazu?
Bass-Oldie
Inventar
#35 erstellt: 30. Nov 2003, 11:28
Hi Markush,

poste das doch einmal im "Stereo / Elektronik" Teil des Forums.
Bei "HiFi-Wissen" wirst du eventuell keine Antwort bekommen.

Gruß,
Axel
markush
Stammgast
#36 erstellt: 30. Nov 2003, 18:04
werd ich machen - danke!
Gordovan
Neuling
#37 erstellt: 01. Dez 2003, 18:52
Hi,
ich glaube, hier bin ich richtig. Hoffe ich
Was kann man machen, um mehr Klang zu bekommen, bzw. den zu ändern, WENN schon ein AV-Receiver mit Dolby da ist. Ich habe einen DVD-Player und einen Yamaha Dolby Sound AV-Receiver (RX-V420RDS). Nun höre ich darüber mittlerweile viel Musik, und bin mit dem Klangverhalten nicht mehr 100%ig zufrieden. Gibt es die Möglichkeit, einen EQ oder auch anderes "dazwischen" zu hängen? Die Leistung des Receivers ist voll ausreichend (lt. Beschreibung 5x100W sinus), nen aktiven Sub habe ich auch dazu. Oder gibt es da nix?
Viele Grüße
stadtbusjack
Inventar
#38 erstellt: 01. Dez 2003, 18:56
Moin,

poste das doch bitte im Surroundforum! Danke.
Bass-Oldie
Inventar
#39 erstellt: 01. Dez 2003, 19:36
Kurz vor dem re-routing noch eine Antwort:

Ja, du kannst einen EQ dawischenschalten, wenn dein Receiver auftrennbare Vor- und Endverstärker hat.
Dazu müßten auf der Rückseite eine Reihe (z.B. 5) von Metallbrücken zu sehen sein.

Gruß,
Axel
deep
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 01. Dez 2003, 19:55
mal eine frage, ich hab einen verstaerker mit einem "pre-out" Ausgang, kann ich dort einen Endstufe anschliesen oder einen Vorverstaerker???
stadtbusjack
Inventar
#41 erstellt: 01. Dez 2003, 20:08
Moin,

der Pre-Out ist der Ausgang der Vorstufe im Reciever. Dadran kannst du eine Endstufe anschließen.
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 02. Dez 2003, 14:22
Hi,
Pre-Out ist der Ausgang des Vorverstärker-Teils des Geräts, und daran kann man einen Endverstärker anschließen.
wenrico
Neuling
#43 erstellt: 24. Jan 2004, 18:54
Hallo!
Ich habe eine Frage. Mir ist eine Marantz Dc 170 Endstufe in die Finger geraten. Zusätzlich könnte ich noch einen Marantz equalizer bekommen. Brauche ich dann noch einen Vorverstärker?

Erik
Bass-Oldie
Inventar
#44 erstellt: 24. Jan 2004, 20:47
Wenn du mit den Eingängen des Equalizers alle benötigten Quellen abdecken kannst, dann prinzipiell nicht.
Allerdings kenne ich keine Equalizer, die mehr als einen Eingang haben; alles andere sind Mischpulte.

Zum Anschließen und Umschalten von mehreren Quellen (Tuner, CD, Platte, Cassette, etc.) brauchst du den Vorverstärker schon.
cr
Inventar
#45 erstellt: 24. Jan 2004, 20:55
Eine 4-fach Eingangs-Umschaltbox dazu (20 Euro, zB Conrad) und der Fall ist gegessen.
Bass-Oldie
Inventar
#46 erstellt: 24. Jan 2004, 21:19
Fragt sich dann, wo er die Lautstärke einstellt.
Oder ist der Knopf an z.B. dem Conrad Umschalter mit dran?
wenrico
Neuling
#47 erstellt: 26. Jan 2004, 17:08
Ok, also bräuchte ich entweder einen Vorverstärker oder ein Mischpult ( das mit dem umschalter scheint ja nicht zu funktionieren.) ein mischpult habe ich, ist aber alt und klanglich lässt sich nix dran regeln. Also doch besser einen vorverstärker? das hauptproblem ist, dass ich finanziell sehr eingeschränkt bin, deshalb suche ich nach einer 8relativ) günstigen lösung...
danke schonmal!
erik
mad_maxchen
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 13. Mrz 2004, 00:17
Hi Leute,

bringen qualitativ hochwertigere Endstufen, die an einem Vollverstärker hängen denn auch eine klangliche verbesserung oder wirklich nur mehr ausgangsleistung?

Achja an welchem Gerät steuert man denn dann die Lautstärke und stellt die Lautsprecher auf small usw. doch beim Vollverstärker bzw. wenn eine Vorstufe drangeklemmt ist dann doch bei der, oder?

Max
Bass-Oldie
Inventar
#49 erstellt: 13. Mrz 2004, 11:49
Hi Max,

natürlich wird dir jemand, der 5-stellige Beträge für eine Endstufe ausgibt, erklären können, was alles besser wird.
Aber fangen wir einmal bei der unteren Skala an.

In einem Reciever sind eine ganze Reihe von Kompromissen zu machen, dazu gehöre auch die verbauten Wandler und Endstufen. Im Wesentlichen ist hier die Güte und die Leistung für den Preis ausschlaggebend.
Beides bekommst du "besser", wenn man sich einzelne Gerät zulegt. Manchmal ist es aber auch nur "anders". Es hängt natürlich von der Differenz zwischen den Geräten ab.

In meinem Fall habe ich die eingebauten Endstufen eines h/k Receivers gegen Parasounds getauscht.
Der h/k hat eine durchaus respektable Leistung, die mir in meiner früheren Wohnung völig ausreichte. Mit den neuen Lautsprechern wollte ich aber kein Risiko einer Unterversorgung eingehen.

Klangmäßig habe ich bei "normaler Musik" keine sofortigen Unterschiede gehört, wobei ich generell nicht der Typ des "Goldöhrchens" bin, mehr pragmatisch veranlagt
Es wurde aber auch nicht lauter, wenn du das mit mehr Ausgangsleistung meinst.

Der Unterschied war subtiler, er liegt in der Fähigkeit, das Musikgeschehen über den gesamten Lautstärkebereich der Lautprecher ohne Verzerrungen oder Probleme wiederzugeben.
Das bedeutet, dass ich eher aufhöre lauter zu drehen, weil ich es zu laut empfinde, als dass die Lautsprecher anfangen zu verzerren. Auch ist durch diese verfügbare Leistung der Bassdruck erheblich besser geworden.
Das mag aber etwas sein, was sich nur bei meinen Lautsprechern auf Grund der Bauart so bemerkbar macht.

Ich hoffe, ich konnte in etwa deine Frage beantworten.

Die Einstellungen bezgl. Small/Large etc. sind wie immer in der Vorstufe angesiedelt, der Endverstärker spielt da keine Rolle.
mad_maxchen
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 13. Mrz 2004, 14:14
Hallo,

Also erstmal danke, bass-oldie du hast mir schon sehr weitergeholfen. Bleiben nur noch Fragen über Vorstufen,

Was genau bewirgt eigentlich die Vorstufe? Verstärkt sie denn das Signal von den Lautsprechern oder übernimmt das die Endstufe?

Wenn man eine Kombi aus Vorstufe, Vollverstärker und Endstufe hat, an welchem Gerät werden dann die Geräte wie z.b. DVD Player oder Tuner usw. angeschlossen?

Max
Bass-Oldie
Inventar
#51 erstellt: 13. Mrz 2004, 14:29
Die Geräte werden an der "Vorstufe" angeschlossen.

Historisch bedingt war eine Vorstufe nötig, weil früher Plattenspieler nur ganz kleine Signale von sich gaben (reine Plattenspieler tun das heute genauso noch), die "vorverstärkt" wurden.

Wenn du heute einen Receiver kaufst, dann enthält der mehrere Module in einem Gehäuse.
Einen Vorverstärker für Plattenspieler (manchmal fällt der auch weg)
Einen Signalmischer zum Anschluß aller Signalquellen
Eine bis mehrere Endstufen zum Betrieb von Lautsprechern
Eine Radioquelle im gleichen Gehäuse (Tuner)

Der Signalmischer stellt auch die gemeinsame Lautstärkeregelung zur Verfügung.

Bei den digitalen Receivern kommt noch die Wandlerstufen dazu, und die für die kanalweise Anpassung der Lautstärken und der Delays nötigen Bauelemente.

Alles in einem Kasten. Wird es jetzt klarer?
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Class-A-Verstärker
Joe_Brösel am 11.05.2003  –  Letzte Antwort am 09.08.2023  –  72 Beiträge
Netzteil-Tuning am Verstärker
richi44 am 19.10.2005  –  Letzte Antwort am 18.09.2009  –  96 Beiträge
Laststabilität: Was bedeutet das bei einem Verstärker?
Joe_Brösel am 27.03.2003  –  Letzte Antwort am 30.07.2011  –  5 Beiträge
Zusammenhang von Verstärker-Leistung und Lautsprecher-Belastbarkeit
Joe_Brösel am 20.01.2004  –  Letzte Antwort am 17.05.2020  –  637 Beiträge
LG 65E97LA + Marantz SR7013 + Iotavx avxp1 BRUMMEN
michl.moni am 03.08.2021  –  Letzte Antwort am 14.08.2021  –  7 Beiträge
Aktiv- und Passiv-Lautsprecher
Joe_Brösel am 13.04.2003  –  Letzte Antwort am 24.10.2014  –  55 Beiträge
Was ist die 100 V Technik?
Joe_Brösel am 28.09.2003  –  Letzte Antwort am 15.09.2015  –  41 Beiträge
Kombination von Stereo- und Surround-Anlage
Master_J am 05.05.2005  –  Letzte Antwort am 22.11.2018  –  329 Beiträge
Welchen Querschnitt muß ein LS-Kabel haben?
Joe_Brösel am 20.03.2003  –  Letzte Antwort am 21.08.2018  –  99 Beiträge
Was ist eigentlich PA?
Joe_Brösel am 21.03.2003  –  Letzte Antwort am 23.06.2004  –  25 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 11 )
  • Neuestes Mitgliedgune
  • Gesamtzahl an Themen1.551.048
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.765