Kleines PianoCraft 400 Review ... :-)

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CyberSeb
Inventar
#1 erstellt: 01. Jun 2004, 19:08
Hi!

Ihr habt mich zu meiner PianoCraft gebracht, und ich habe, um "Danke" zu sagen, ein kleines Review geschrieben. Vielleicht hilft es jemanden bei der Kaufentscheidung...


Gruß,
Sebastian
---------------------------------------------------------



Die PianoCraft E400 von Yamaha wird ja überall hoch gelobt. Nur leider gibt es noch keine Reviews und Berichte über das kleine Teil. Da mir nun stinkelangweilig ist, schreibe ich eines ;-)

Vorab: Ich gehe hier nicht auf technische Details ein, die kann jeder selber nachlesen, z.B. auf der Yamaha-Homepage. Dort gibt es auch die Bedienungsanleitung als PDF sowie hochauflösende Bilder zum herunterladen. Dieses Review ist für Leute, die praktisch schon wissen, was sie wollen ...

- VORGESCHICHTE -
Die 1995er 200-DM-Quelle-Anlage musste weg. War nur Schrott. Die neue Anlage sollte Qualität haben, kein so ein Plastik-Blink-Zeugs. Das 5.1 Mist ist, habe ich für mich rausgefunden. Also Stereo. Und Einzelkomponenten! Kein Schnickschnack!
Nur wo anfangen? Bei den vielen Recherchen stieß ich auf die PianoCraft E400, die überall empfohlen wird: Viel Qualität für wenig Geld ... Ideal für einen Ex-Zivildienstleistenden und arbeitslosen, baldigen Studenten :-)

Als mich der Kaufrausch packte, machte ich mich auf die Suche. Im Saturn Nürnberg stand sie, eine silberne. "Mensch ist die klein", dachte ich. Ich war nicht begeistert. In einer anderen Anlage fand ich eine Test-CD, ich legte sie ein - Igitt, Hip-Hop - aber der Klang ... "Wow", dachte ich, "was der kleine Furz so leistet" ...
(Ja, ich weiß, so sollte man eine Anlage nicht testen, aber es ging alles sehr schnell. Außerdem war in dem Laden kein richtiges Testen möglich wegen Nebengeräuschen, etc.).

Im Internet bestellte ich dann die Anlage, da Saturn leider zu teuer war. Ich hätte sie gerne gleich mitgenommen. Außerdem wollte ich die goldene!

Die Anlage kam wenige Tage nach Bestellung. Ich packte sie aus, schloss sie provisorisch an. Ich war beeindruckt....

- DER RECEIVER -
Nun, es handelt sich um einen Stereoverstärker (2x40W RMS) mit UKW/KW. Der Empfang von UKW ist nicht gerade berauschend, Durchschnitt. Ich habe die wichtigen Sender gespeichert, ich empfange sie gut. Im Notfall kann man auf "Manual" schalten, dann stellt sich der Empfang auf Mono um (das ist nicht dokumentiert!) und das Rauschen geht gegen Null.
Als Antenne liegt ein "Draht" bei, den ich gegen eine herumliegende TV-Zimmerantenne ausgetauscht habe (der Empfang ist damit etwas besser). Für MW liegt eine kleine Rahmenantenne bei. Hier ist der Empfang nachts auch sehr gut, allerdings stört es mich, dass man nur in 9kHz-Schritten suchen kann (was aber denke ich der Normalfall ist). Man bekommt alle lokalen Sender rein - Europa/Weltempfang ist aber leider wegen dieser Einteilung nicht so gut möglich.

Man kann bis zu 40 Sender speichern (MW, UKW, alles nach Lust und Laune). Es macht Spaß, im Bett zu liegen und mit der Fernbedienung die Sender umzuschalten. Leider geht das wirklich nur mit den gespeicherten, man kann nicht manuell suchen und auch nicht auf Mono umschalten. Bei den UKW-Sendern wird gleich der Name angezeigt (RDS!) und die Uhrzeit eingestellt (das kann man alles konfigurieren, siehe Anleitung).

Der Verstärker ist sehr einfach, man hat nur Potis (= Regelknöpfe) für Bass, Treble, Balance und Volume. Alles analog und stufenlos - was mir sehr gefällt. Allerdings kann man über die Fernbedienung nur die Lautstärke regeln, was ein kleiner Motor übernimmt! Der Lautstärkeregler an der Anlage dreht sich dann wie von Geisterhand. Allerdings habe ich das Gefühl dass sich dieser Motor etwas abquält. Er gibt ein leises "Uiiiiiiii" ab, es ist aber nicht laut so dass es stören würde. Der Motor arbeitet auch weiter, wenn der Regler schon am Anschlag angekommen ist. Ich bin mal gespannt, wie lange das gut funktioniert.

Der Receiver bietet noch Anschlüsse für AUX, Tape, MD (und CD, der allerdings schon belegt ist!) mit den dazugehörigen Ausgängen. Man kann problemlos den PC, einen MD-Player oder Plattenspieler anschließen!

Auf der Rückseite sind sogar 2 Steckdosen. Man kann den CD-Player daran anschließen und den Kabelsalat minimieren. Leider lässt sich der CDP dann auch nicht anschalten, wenn der Receiver aus ist!

- DER CD-PLAYER -
Auch hier: Man bekommt wieder nur das Allernötigste. Keinen Wechsler, etc. Das trifft auch die Bedienelemente am Player zu. Über die Fernbedienung kann man den Player allerdings programmieren. Er hat sogar eine Überspielsteuerung (man kann angeben, wie viele Minuten man noch auf dem Band/der MD hat und der CDP programmiert dann die Lieder, das macht ein Überspielen einfacher).
Der Player hat einen optischen Digitalausgang (für alle MiniDisc-Freunde!), spielt problemlos CD-R/RWs ab und zeigt CD-Text an!
Das Laufwerk ist wirklich laut! Der Laserkopf gibt deutliche Geräusche von sich, wenn man Lieder auswählt. Ich kann den Kopf in meinem ganzen Zimmer hören (wenn ich Musik höre, ist er abgesehen von einem Laufgeräusch natürlich nicht laut).

- DIE BOXEN -
Nun, die sind völlig mit Klavierlack überzogen. Unten, hinten, sogar hinter der abnehmbaren Stoffabdeckung. Ohne diese sehen die Boxen sehr nackt aus, mit aber *sehr* edel. Man muss höllisch aufpassen, dass man sie nicht verkratzt, abgesehen von den Fingerabdrücken. Bei mir liegen Stofftaschentücher unter (jaja, das ist auch nicht optimal, ich weiß!). Sogar das kleine schwarze Schild, auf dem in silber "Yamaha" steht, ist aus Metall. Kein Plastik! Für die Kabel sind sogar Buchsen dran, in die man Bananenstecker stecken kann. Innen "werkeln" ein 13 cm Mittel/Tieftöner mit Gummisicke und schwarzer Kunststoffmembran und ein Seidenhochtöner. Mehr unter Klang!

- VERARBEITUNGSQUALITÄT -
Nun, die ist wirklich ausgezeichnet. Ich wüsste nicht, was man besser machen könnte. Das Gerät macht einen teuren, edlen Eindruck - eben nicht so billig wie diese Plastikdinger. Die Front ist aus gebürstetem Aluminium, ebenso der Lautstärke- und Input-Regler (der Rest, also die ganzen anderen Knöpfe, das CD-Fach und auch die Displayscheiben sind "nur" Plastik). Das ganze ist natürlich lackiert - goldfarben, oder besser gesagt champagnerfarben (ich bin mal gespannt wie schnell sich das abgriffelt!). Die beiden Komponenten haben orange (auch bernsteinfarben genannt) leuchtende Floureszensanzeigen (siehe Bilder).

Alles sitzt fest und nichts wackelt.

Auf der Unterseite sind schwarze Plastik (oder Gummi?) Füße, ebenso Schrauben, die herauskommen. Hier muss man beim Aufbauen aufpassen. Wenn man mit den Gummifüßen über die Kante der unteren Komponente kommt, liegen die Schrauben auf und man kann eben die untere Komponente verkratzen. Ich habe mir so einen kleinen Kratzer in den Receiver, oben vorne an der Kante, gemacht. Hab' es aber weitestgehend wieder wegbekommen ...

An den Seiten sind kleine schwarze Balken angebracht, natürlich Plastik (nix Klavierlack!). Sogar die Fernbedienung ist oben glänzend, wie der Klavierlack. Allerdings ist hier auch nur alles aus Plastik. Die Gummiknöpfe schauen wie Hausdächer von oben betrachtet aus. Die Fernbedienung wirkt sehr robust, lässt sich nicht "verdrehen". Dieser "Stecken" liegt gut in der Hand, ist aber aufgrund der Form recht unergonomisch. Über die Fernbedienung kann man die Anlage vollständig steuern (bis auf die Klangregler).

- KLANG -
Nun das wichtigste, der Klang! Eines vorweg, ich bin mit der Anlage voll zufrieden!

ACHTUNG: Alles was folgt ist subjektiv! Man kommt um ein Probehören nicht drum rum!!!!!!

Der Klang ist trocken, nichts Besonderes, nicht aufdringlich, unbeeindruckend - einfach natürlich - und sollte für alle Musikrichtungen geeignet sein! Die Boxen klingen klingen neutral (nicht nach "Büchse", oder 200Hz-Superbass" ...), bringen die Bässe gut rüber. Es handelt sich um kleine Boxen, die natürlich nicht bassstark sind. Aber die Bässe sind da, lt. Anleitung bis 45Hz, sie klingen sauber, nicht "wummerig". Sogar bei Metal verlieren sich die Bässe nicht in einem "Einheitsbrei". Die Höhen klingen sehr scharf und dominieren, für mich damals etwas ungewohnt. Die Boxen haben eher einen "scharfen" als "warmen" Klang. Wer hier MP3 oder ähnliche Verfahren verwendet, wird deutlich die Artefakte im Schlagzeug hören.

Am Anfang war dieser Eindruck noch stärker. Sehr "schrill" und scharf. Ich glaubte sogar zu vernehmen, dass der eine Lautsprecher kratzt ... (was das erste Stein-Im-Bauch-Gefühl verursachte, das Kratzen ist jetzt aber weg!). Entweder habe ich mich nun daran gewöhnt oder die Lautsprecher haben sich wirklich eingearbeitet ("Burn-In"). Ich kann das nicht beurteilen!

Natürlich kann mit den Klangreglern nachhelfen, vor allem beim Bass. Voll aufgedreht (naja, so 11-Uhr Stellung), Bass hoch, bringe ich mein kleines Zimmerchen schon ordentlich zum Beben (ca. 4x6 Meter grob geschätzt!). Hier wird der Bass aber zu aufdringlich (trotzdem kling es GEIL!). Die Regler in der Nullstellung klingen aber doch noch am besten. Mal schaun, vielleicht hol ich mir noch einen Sub, obwohl ich so eigentlich zufrieden bin ...

Meine Mutter meinte nur "naja, die klingt schon wirklich sehr gut". Mein Vater war auch beigeistert, was das kleine Ding so leistet und ist regelrecht in Euphorie ausgebrochen. Ein Kumpel war auch stark überrascht und meinte, er hätte sich damals nicht seine Plastik-Blink-Kompaktanlage kaufen sollen, sondern so was in die Richtung.

Den Kopfhörerausgang (innen keine Goldkontakte!) habe ich mit meinem Koss Porta Pro getestet (ja, das ist zwar nicht gerade Referenzklasse, aber es ist der beste, den ich habe!). Ich finde, der CDP (dessen Signal ja leider auch noch den Receiver durchwandert, da der CDP keinen extra Kopfhörerausgang hat) klingt normal. Er verwendet einen S-Bit DAC (ja, "S", eine Yamaha-Entwicklung). Im groben Test kann ich keinen großen Unterschied zu meinem Laptop (<- die ja schrecklich klingen sollen!) oder dem 14 Jahre alten Aiwa XC-900 CD-Player ausmachen. Ich finde allerdings, dass der SHARP 1-Bit Verstärker aus meinem MD besser klingt. Die Unterschiede sind hier wirklich winzig, und ich vermag sie nicht genau zu erkennen/beurteilen.

- ANMERKUNGEN -

Nun noch ein paar Sachen, die ich oben nicht/schlecht einordnen kann:

1. "Einzelkomponenten": Ja, die zwei Geräte können wirklich seperat verwendet werden. Sie sind allerdings über ein einfaches "Systemkabel" hinten verbunden. Der CDP hat keinen IR-Sensor, so dass bei getrenntem Betrieb die Fernbedienung für den CDP nicht funktioniert und man dann nur auf die allernötigsten Funktionen zugreifen kann!

(OK, war doch nur eine *g*)

- FAZIT -

Wer eine gute Einsteigeranlage haben möchte, ist mit der PianoCraft 400 sehr gut bedient. Sie eignet sich wegen der kleinen Boxen bestens für kleinere Zimmer. Sie ist gut ausbaufähig, sieht sehr schick aus (wenn auch recht einfach), die Beipackboxen sind wirklich brauchbar. Es gibt bestimmt Leute mit mit höheren Ansprüchen als die meinen, aber meine werden voll erfüllt. Ich würde mir nie mehr eine "Plastikbox" kaufen...

Gruß,
Sebastian
DerOlli
Inventar
#2 erstellt: 01. Jun 2004, 19:17
Hallo Sebastian,

wow, vielen Dank für deine Mühe!!
Etwas in dieser Art hat hier noch gefehlt.
Es kommen so häufig Fragen über die Pianocraft
herein, so dass deine Bewertung sehr hilfreich
und informativ ist.

Sehr schön, weiter so und viel Spaß mit
deiner neuen, imo sehr schönen, kleinen Anlage.
Ich mag sie auch total.
droffen
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 23. Jun 2004, 20:46
Lohnt sich der Mehrpreis für die 400 im Vgl. zur 300?
Ich überlege z.Z. für mein Schlafzimmer eine der beiden Anlagen zu kaufen.
Würde zu diesem Zweck die 300er auch reichen?

Droffen
Hifi-man
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jun 2004, 01:42
du bekommst die 400er übers internet schon ab 360 Euro. Ich finde, dass ist für gutes Hifi nicht wirklich teuer (wie im Bericht geschrieben, hast du praktisch alles, was du brauchst - und das in guter Qualität). Wenn einem selbst 360 Euro zu teuer sind, sollte man von Hifi lieber die Finger lassen....ok, sorry für den etwas harten ton grad....aber in der heutigen welt verkommt die qualität leider immer mehr und die leute gucken nur noch auf die "bloße Funktion" bzw. eben darauf, dass es am besten nichts kostet....
twice_rock
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Jun 2004, 11:29
hallo!

ich spiele mit dem gedanken, mir die e400 zu kaufen. ich hab in nem anderen thread gelesen, dass die mitgelieferten kabel an der anlage schrott wären. was würdet ihr mir für kabel empfehlen? bin nur schüler und kann mir deshalb kein high-end leisten. vielleicht gibts auch was brauchbares bei ebay?!? würd mich über eine antwort sehr freuen!

achja: ich hab hier auch noch einen ganz kleinen aktiven sub-woofer von creative rumstehen (5.1 system vom rechner). den kann ich doch eigentlich an den subwoofer-ausgang der pianocraft anschließen, oder spricht was dagegen? ich muss natürlich mal schaun, ob das den klang nicht eher verschlechtert als verbessert :-)

danke, twice.
Leisehöhrer
Inventar
#6 erstellt: 24. Jun 2004, 13:43
Hallo Sebastian,

bist Du umgezogen oder warum ist der Raum jetzt doppelt so gross.
Die Piano finde ich auch klasse. Ein guter Subwoofer kostet nicht gerade wenig. Die Piano kann auch mit anderen Boxen aufgewertet werden. Für
ca. 400 Euro gibt es auch schon Standboxen. Subwoofer kann sogar teurer werden wie neue Boxen.
Zun Klavielack kann ich nur sagan das echter Lack teurer sein kann wie die ganze Anlage. Bei meinen Maestro Kompaktboxen hat das mal 2000 DM nur für Klavierlack gekostet. Und das bei Boxen die normalerweise 2400 Mark kosteten. Ist also kein Wunder wenn das bei den Yamahas Kunststoff ist.

Gruss

leisehörer
twice_rock
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Jun 2004, 14:28
kann mir denn da keiner was zu erzählen?

bitte helft mir!!!
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Jun 2004, 14:35
www.reichelt.de

gut, günstig und bunt
Master_J
Inventar
#9 erstellt: 25. Jun 2004, 14:40
Danke für den Bericht, Sebastian.

Will das Teil meinen Eltern schenken.


ich spiele mit dem gedanken, mir die e400 zu kaufen. ich hab in nem anderen thread gelesen, dass die mitgelieferten kabel an der anlage schrott wären. was würdet ihr mir für kabel empfehlen? bin nur schüler und kann mir deshalb kein high-end leisten.

Hör's doch erstmal an.
Sooo schlimm kann's nicht sein.


achja: ich hab hier auch noch einen ganz kleinen aktiven sub-woofer von creative rumstehen (5.1 system vom rechner). den kann ich doch eigentlich an den subwoofer-ausgang der pianocraft anschließen, oder spricht was dagegen?

Technisch machbar, klanglich nicht so toll.

Gruss
Jochen
CyberSeb
Inventar
#10 erstellt: 28. Aug 2004, 21:31
ÜBERARBEITUNG
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Da die Anlage hoch gefragt ist, habe ich das Review nochmal überarbeitet und korrigiert!

Neu:
- Doch kein Klavierlack (Boxen)
- Brummton im Kopfhörerausgang

Gruß,
Sebastian


----------------------


Die PianoCraft E400 von Yamaha wird ja überall hoch gelobt. Nur leider gibt es noch keine Reviews und Berichte über das kleine Teil. Da mir nun stinkelangweilig ist, schreibe ich eines ;-)

Vorab: Ich gehe hier nicht auf technische Details ein, die kann jeder selber nachlesen, z.B. auf der Yamaha-Homepage. Dort gibt es auch die Bedienungsanleitung als PDF sowie hochauflösende Bilder zum herunterladen. Dieses Review ist für Leute, die praktisch schon wissen, was sie wollen ...

- VORGESCHICHTE -
Die 1995er 200-DM-Quelle-Anlage musste weg. War nur Schrott. Die neue Anlage sollte Qualität haben, kein so ein Plastik-Blink-Zeugs. Das 5.1 Mist ist, habe ich für mich rausgefunden. Also Stereo. Und Einzelkomponenten! Kein Schnickschnack!
Nur wo anfangen? Bei den vielen Recherchen stieß ich auf die PianoCraft E400, die überall empfohlen wird: Viel Qualität für wenig Geld ... Ideal für einen Ex-Zivildienstleistenden und arbeitslosen, baldigen Studenten :-)

Als mich der Kaufrausch packte, machte ich mich auf die Suche. Im Saturn Nürnberg stand sie, eine silberne. "Mensch ist die klein", dachte ich. Ich war nicht begeistert. In einer anderen Anlage fand ich eine Test-CD, ich legte sie ein - Igitt, Hip-Hop - aber der Klang ... "Wow", dachte ich, "was der kleine Furz so leistet" ...
(Ja, ich weiß, so sollte man eine Anlage nicht testen, aber es ging alles sehr schnell. Außerdem war in dem Laden kein richtiges Testen möglich wegen Nebengeräuschen, etc.).

Im Internet bestellte ich dann die Anlage, da Saturn leider zu teuer war. Ich hätte sie gerne gleich mitgenommen. Außerdem wollte ich die goldene!

Die Anlage kam wenige Tage nach Bestellung. Ich packte sie aus, schloss sie provisorisch an. Ich war beeindruckt....

- DER RECEIVER -
Nun, es handelt sich um einen Stereoverstärker (2x40W RMS) mit UKW/KW. Der Empfang von UKW ist nicht gerade berauschend, Durchschnitt. Ich habe die wichtigen Sender gespeichert, ich empfange sie gut. Im Notfall kann man auf "Manual" schalten, dann stellt sich der Empfang auf Mono um (das ist nicht dokumentiert!) und das Rauschen geht gegen Null.
Als Antenne liegt ein "Draht" bei, den ich zunächtst gegen eine herumliegende TV-Zimmerantenne ausgetauscht habe (der Empfang ist damit etwas besser). Nun verwende ich wieder aus Platzmangel den Draht, und der Empfang ist genau so gut! Für MW liegt eine kleine Rahmenantenne bei. Hier ist der Empfang nachts auch sehr gut, allerdings stört es mich, dass man nur in 9kHz-Schritten suchen kann (was aber denke ich der Normalfall ist). Man bekommt alle lokalen Sender rein - Europa/Weltempfang ist aber leider wegen dieser Einteilung nicht so gut möglich.

Man kann bis zu 40 Sender speichern (MW, UKW, alles nach Lust und Laune). Es macht Spaß, im Bett zu liegen und mit der Fernbedienung die Sender umzuschalten. Leider geht das wirklich nur mit den gespeicherten, man kann nicht manuell suchen und auch nicht auf Mono umschalten. Bei den UKW-Sendern wird gleich der Name angezeigt (RDS!) und die Uhrzeit eingestellt (das kann man alles konfigurieren, siehe Anleitung).

Der Verstärker ist sehr einfach, man hat nur Potis (= Regelknöpfe) für Bass, Treble, Balance und Volume. Alles analog und stufenlos - was mir sehr gefällt. Allerdings kann man über die Fernbedienung nur die Lautstärke regeln, was ein kleiner Motor übernimmt! Der Lautstärkeregler an der Anlage dreht sich dann wie von Geisterhand. Allerdings habe ich das Gefühl dass sich dieser Motor etwas abquält. Er gibt ein leises "Uiiiiiiii" ab, es ist aber nicht laut so dass es stören würde. Der Motor arbeitet auch weiter, wenn der Regler schon am Anschlag angekommen ist. Ich bin mal gespannt, wie lange das gut funktioniert.

Der Receiver bietet noch Anschlüsse für AUX, Tape, MD (und CD, der allerdings schon belegt ist!) mit den dazugehörigen Ausgängen. Man kann problemlos den PC, einen MD-Player oder Plattenspieler anschließen!

Auf der Rückseite sind sogar 2 Steckdosen. Man kann den CD-Player daran anschließen und den Kabelsalat minimieren. Leider lässt sich der CDP dann auch nicht anschalten, wenn der Receiver aus ist!

- DER CD-PLAYER -
Auch hier: Man bekommt wieder nur das Allernötigste. Keinen Wechsler, etc. Das trifft auch die Bedienelemente am Player zu. Über die Fernbedienung kann man den Player allerdings programmieren. Er hat sogar eine Überspielsteuerung (man kann angeben, wie viele Minuten man noch auf dem Band/der MD hat und der CDP programmiert dann die Lieder, das macht ein Überspielen einfacher).
Der Player hat einen optischen Digitalausgang (für alle MiniDisc-Freunde!), spielt problemlos CD-R/RWs ab und zeigt CD-Text an!
Das Laufwerk ist wirklich laut! Der Laserkopf gibt deutliche Geräusche von sich, wenn man Lieder auswählt. Ich kann den Kopf in meinem ganzen Zimmer hören (wenn ich Musik höre, ist er abgesehen von einem Laufgeräusch natürlich nicht laut).

- DIE BOXEN -
Nun, die Boxen sehen so aus als wären sie mit Klavierlack überzogen. Der scheint nur vorne echt zu sein (könnte auch massives Plastik sein), denn "hinten rum" ist es nur schwarze Folie, die aber sehr gut gemacht ist und mich lange getäuscht hat. Man sieht es an den Faltstellen ganz hinten! Unten, hinten, sogar hinter der abnehmbaren Stoffabdeckung ist alles in dieser Klavierlackoptik. Ohne diese sehen die Boxen sehr nackt aus, mit aber *sehr* edel. Man muss höllisch aufpassen, dass man sie nicht verkratzt, abgesehen von den Fingerabdrücken. Bei mir liegen zugeschnittene, schwarze Filztücher unter. Sogar das kleine schwarze Schild, auf dem in silber "Yamaha" steht, ist aus Metall. Kein Plastik! Für die Kabel sind sogar Buchsen dran, in die man Bananenstecker stecken kann. Innen "werkeln" ein 13 cm Mittel/Tieftöner mit Gummisicke und schwarzer Kunststoffmembran und ein Seidenhochtöner. Leider ist das Bassreflexrohr nur aus Pappe! Man hört aber kein Röcheln, etc. Mehr unter Klang!

- VERARBEITUNGSQUALITÄT -
Nun, die ist wirklich ausgezeichnet. Ich wüsste nicht, was man besser machen könnte. Das Gerät macht einen teuren, schweren und edlen Eindruck - eben nicht so billig wie diese Plastikdinger. Die Front ist aus gebürstetem Aluminium, ebenso der Lautstärke- und Input-Regler (der Rest, also die ganzen anderen Knöpfe, das CD-Fach und auch die Displayscheiben sind "nur" Plastik). Das ganze ist natürlich lackiert - goldfarben, oder besser gesagt champagnerfarben (ich bin mal gespannt wie schnell sich das abgriffelt!). Die beiden Komponenten haben orange (auch bernsteinfarben genannt) leuchtende Floureszensanzeigen (siehe Bilder).

Alles sitzt fest und nichts wackelt.

Auf der Unterseite sind schwarze Plastik (oder Gummi?) Füße, ebenso Schrauben, die herauskommen. Hier muss man beim Aufbauen aufpassen. Wenn man mit den Gummifüßen über die Kante der unteren Komponente kommt, liegen die Schrauben auf und man kann eben die untere Komponente verkratzen. Ich habe mir so einen kleinen Kratzer in den Receiver, oben vorne an der Kante, gemacht. Hab' es aber weitestgehend wieder wegbekommen ...

An den Seiten sind kleine schwarze Balken angebracht, natürlich Plastik (nix Klavierlack!). Sogar die Fernbedienung ist oben glänzend, wie der Klavierlack. Allerdings ist hier auch nur alles aus Plastik. Die Gummiknöpfe schauen wie Hausdächer von oben betrachtet aus. Die Fernbedienung wirkt sehr robust, lässt sich nicht "verdrehen". Dieser "Stecken" liegt gut in der Hand, ist aber aufgrund der Form recht unergonomisch. Über die Fernbedienung kann man die Anlage vollständig steuern (bis auf die Klangregler).

- KLANG -
Nun das wichtigste, der Klang! Eines vorweg, ich bin mit der Anlage voll zufrieden!

ACHTUNG: Alles was folgt ist subjektiv! Man kommt um ein Probehören nicht drum rum!!!!!!

Der Klang ist trocken, nichts Besonderes, nicht aufdringlich, unbeeindruckend - einfach natürlich - und sollte für alle Musikrichtungen geeignet sein! Die Boxen klingen klingen neutral (nicht nach "Büchse", oder 200Hz-Superbass" ...), bringen die Bässe ganz gut rüber. Es handelt sich um kleine Boxen, die natürlich nicht bassstark sind. Aber die Bässe sind da, lt. Anleitung bis 45Hz, sie klingen sauber, nicht "wummerig". Sogar bei Metal verlieren sich die Bässe nicht in einem "Einheitsbrei". Die Höhen klingen sehr scharf und dominieren, für mich damals etwas ungewohnt. Die Boxen haben eher einen "scharfen" als "warmen" Klang. Wer hier MP3 oder ähnliche Verfahren verwendet, wird deutlich die Artefakte im Schlagzeug hören.

Am Anfang war dieser Eindruck noch stärker. Sehr "schrill" und scharf. Ich glaubte sogar zu vernehmen, dass der eine Lautsprecher kratzt ... (was das erste Stein-Im-Bauch-Gefühl verursachte, das Kratzen ist jetzt aber weg!). Entweder habe ich mich nun daran gewöhnt oder die Lautsprecher haben sich wirklich eingearbeitet ("Burn-In"). Ich kann das nicht beurteilen!

Natürlich kann mit den Klangreglern nachhelfen, vor allem beim Bass. Voll aufgedreht (naja, so 11-Uhr Stellung), Bass hoch, bringe ich mein kleines Zimmerchen schon ordentlich zum Beben (ca. 2,5x5 Meter). Hier wird der Bass aber zu aufdringlich (trotzdem kling es GEIL!). Die Regler in der Nullstellung klingen aber doch noch am besten. Mal schaun, vielleicht hol ich mir noch einen Sub, obwohl ich so eigentlich zufrieden bin ... (siehe unten!)

Meine Mutter meinte nur "naja, die klingt schon wirklich sehr gut". Mein Vater war auch beigeistert, was das kleine Ding so leistet und ist regelrecht in Euphorie ausgebrochen. Ein Kumpel war auch stark überrascht und meinte, er hätte sich damals nicht seine Plastik-Blink-Kompaktanlage kaufen sollen, sondern so was in die Richtung.

Den Kopfhörerausgang (innen keine Goldkontakte!) habe ich mit meinem Koss Porta Pro getestet (ja, das ist zwar nicht gerade Referenzklasse, aber es ist der beste, den ich habe!). Ich finde, der CDP (dessen Signal ja leider auch noch den Receiver durchwandert, da der CDP keinen extra Kopfhörerausgang hat) klingt normal. Er verwendet einen S-Bit DAC (ja, "S", eine Yamaha-Entwicklung). Im groben Test kann ich keinen großen Unterschied zu meinem Laptop (<- die ja schrecklich klingen sollen!) oder dem 14 Jahre alten Aiwa XC-900 CD-Player ausmachen. Ich finde allerdings, dass der SHARP 1-Bit Verstärker aus meinem MD besser klingt. Die Unterschiede sind hier wirklich winzig, und ich vermag sie nicht genau zu erkennen/beurteilen.

Der Kopfhörerausgang hat einen geringen 50 Hz Brummton, wie ich inzwischen feststellen konnte. Dieser ist unabhängig von der eingestellten Lautstärke und ist gottseidank so gering, dass er "übersehen" werden kann.
Der Brummton scheint bei den Komponentenausgängen nicht vorhanden zu sein. Man kann also sorglos auf Tape / MD etc. aufnehmen!


- ANMERKUNGEN -

Nun noch ein paar Sachen, die ich oben nicht/schlecht einordnen kann:

1. "Einzelkomponenten": Ja, die zwei Geräte können wirklich seperat verwendet werden. Sie sind allerdings über ein einfaches "Systemkabel" hinten verbunden. Der CDP hat keinen IR-Sensor, so dass bei getrenntem Betrieb die Fernbedienung für den CDP nicht funktioniert und man dann nur auf die allernötigsten Funktionen zugreifen kann!

(OK, war doch nur eine *g*)

- FAZIT -

Wer eine gute Einsteigeranlage haben möchte, ist mit der PianoCraft 400 sehr gut bedient. Sie eignet sich wegen der kleinen Boxen bestens für kleinere Zimmer. Sie ist gut ausbaufähig, sieht sehr schick aus (wenn auch recht einfach), die Beipackboxen sind wirklich brauchbar. Es gibt bestimmt Leute mit mit höheren Ansprüchen als die meinen, aber meine werden voll erfüllt. Ich würde mir nie mehr eine "Plastikbox" kaufen...


NEU! SUBWOOFER:
---------------
Ich habe trotz allem gute gemeinten Abrat (Hey danke Leisehörer!) einen Nubert AW440 gekauft, nachdem ich meine Boxen mit oben genannter Einstellung zum Anschlagen brachte. (Da wurde mir klar, jetzt muss einer her!)

Obwohld mein 12 qm-Raum nicht ideal ist, wie wir besprochen haben und ich dann auch "selbst gehört" habe, habe ich den Sub behalten. Durch Umstellung der ganzen Anlage konnte ich einiges machen! Bei einigen Aufnahmen liefert er mir Töne, die die kleinen Boxen einfach nicht bringen. Bei lauter Musik bringt er den richtigen Rums. Obwohl das alles hifimäßig nicht optimal ist, bin ich sehr zufrieden. Zwar hätte es ein kleinerer, billigerer Sub auch getan (der nicht soviel wie die ganze Anlage kostet), aber ich möchte den "guten Nubert" noch für viele Jahre behalten (auch wenn ich mal in bessere Räume umziehe), und dann ist das schon OK ;-)


NEUES FAZIT:
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Obwohl ich meinen Kauf nicht bereue und mit der Anlage SEHR zufrieden bin, würde ich mir jetzt überlegen, ob ich es nicht anders gemacht hätte:

- eBay: alter 70er Jahre Marantz-Receiver
- günstiger CDP
- sehr gute Lautsprecher

Aber da würde ich auch auf viel verzichten müssen (Fernbedienung, Senderspeicher, Klavierlack ...)

Gruß,
Sebastian
hififreak-porto
Neuling
#11 erstellt: 12. Sep 2004, 02:19
piano-craft 400: also, als alter hifi-freak (NAD etc) habe ich mit vor einer Weile für mein Arbeitszimmer auch so eine Kompaktanlage geleistet. Die Boxen habe ich allerdings gar nie angeschlossen sondern gleich im Geschäft akustisch passende dazu ausgesucht (noch kleiner, dafür oho ((ASW, Inkognito1)) ) Bei einer Anlage wie die Pianocraft brauchts wirklich die passenden Kabel, damit sie aufspielt. Als Cinch habe ich ein Cardas-Crossfire genommen, natürlich etwas übertrieben aber fürs ganze Leben und alle noch folgenden Anlagen gut!, der Rest Sommer Cable für die Speakers, weil je 9 Meter Länge. Im Uebrigen finde ich für alle Belange, welche n i c h t Hi-End sind die ProfiGold Kabel sehr ideal, recht brauchbare Kabel für wenig Geld, wirklich! Ich habe das Ganze noch mit dem 2.-kleinsten Yamaha-Sub ergänzt (SW 205), das ganze tönt wie eine doppelt so teure Anlage, dynamisch, sauber, räumlich klar, macht Spass. Tipp an die Jungs: lieber noch etwas sparen und preiswerte-gute Einzelkomponenten zusammensuchen als diese Ohr-schmerzenden ab-der-Stange-blinker-dröhn-Dinger... grusel...liebe Grüsse, ich will jetzt noch was feines hören! Lothar
Heli62
Neuling
#12 erstellt: 29. Dez 2008, 15:46
Ich habe mir die PianoCraft 810 gekauft und bin über die geringe Anzahl verfügbarer Radiosender durch die mitgelieferte Antenne enttäuscht.
Frage: Kann ich den Receiver an den vorhandenen Sat-Receiver anschliessen? Dort gibt es einen "Radio-out". Aber wo ist der entsprechende Eingang an der Pianocraft-Anlage?
Danke im Voraus für Eure Antwort!
Gruß Heli62
patrick12
Stammgast
#13 erstellt: 26. Mai 2009, 08:14
Hallo,

ich habe auch die Pianocraft E400.

Alles bestens bis auf das Brummen im AUX/TAPE/MD Eingang.

Habe zwei Laptops (Kopfhörerausgang) getestet und angeschloßen, auf den Laptop die Lautstärke auf MAX, das ganze ist mit Cinch-Klinke Kabel (billiger Hersteller) über ca. 9meter angeschloßen, ist das vielleicht die Ursache fürs brummen?

Danke, Patrick
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J.Star am 21.10.2008  –  Letzte Antwort am 30.11.2008  –  5 Beiträge

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