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Mit einem AV-Receiver auch gut Stereo hören? Ja!+A -A |
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Autor |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:31 | |||
Hallo zusammen, Änderungen an unserer HiFi-Ausstattung ließen die Anschaffung eines AV-Receivers sinnvoll werden. Zu erfüllende Voraussetzungen: 1. Der AV-Receiver spielt in Stereo an meinem Dynaudio Audience 42-Set wie ein guter Stereoverstärker. 2. Der Anschaffungspreis darf 800 EUR nicht überschreiten. Folgende Modelle habe ich verglichen: 1. Rotel RSX-03, 499,00 EUR 2. Yamaha RX-V 1700, 550,00 EUR 3. Rotel RSX-1057, 750,00 EUR 4. Onkyo TX-SR 706, 600,00 EUR 5. Marantz SR 6003, 800,00 EUR 6. Cambridge Audio Azur 540 R V3, 570,00 EUR 7. Pioneer LX 50, 1000 EUR Die Modelle Onkyo TX-SR 706 und Marantz SR-6003 habe ich nur im Laden an den Dynaudio Audience 42 (ohne Sub) gehört, jedoch nicht hier zu Hause. Alle anderen Modelle - außer Cambridge - im Laden und zu Hause. Nur zu Hause gehört und gekauft habe ich den Cambridge Audio Azur 540 R V3. http://s10b.directupload.net/images/090312/esm6nnt5.jpg Warum? Der Rotel RSX-03 erzeugte auf allen Kanälen ein am Hörplatz hörbares Brummen, gleiches bei Marantz SR-6003 und Rotel RSX-1057 mit Rauschen. Über Pioneer LX 50 und Onkyo TX-SR 706 gab es ein eher rauhes, beim Onkyo sogar ein recht ausgedünntes Klangbild. Im Gegensatz zum Rotel RSX-1057 keinerlei räumliche Tiefe. Dem Yamaha fehlte es auch an klanglicher Substanz, jedoch zeigte sich beim ihm etwas Räumlichkeit. Deutlich satter, aber nicht wirklich fein der Marantz, der aber eben wegen des Grundrauschens ausschied. Den Cambridge wählte ich aus, weil ich von diesem Modell die erste Version im Stereobetrieb schon gegen meinen Azur 540 A V2 gehört und für gut befunden habe. Dieser Eindruck wurde auch jetzt wieder bestätigt. Über den 6.1-Eingang (Stero via Front L/R) ist der AV-Receiver dem Stereovollverstärker nach meinen Erfahrungen praktisch ebenbürtig. Prima! Kompromisse? Kommt drauf an. Betreibe ich ein Minimalheimkino und lege auf automatische Raumeinmessung keinen wert, reicht die Ausstattung des Azur 540 R V3 aus. Möchte ich per HDMI mehr Funktionen als nur eine Umschaltung, wird´s knapp. Per HDMI wird nämlich nichts ins Gerät eingespeist und somit müssen Audiosignale per Koax- oder Optoeingang zum Dekoder und die Bildsignale per Composite, S-Video oder RGB durch´s Gerät zum Fernseher. Dolby TrueHD oder dts HD Audio sind ihm auch fremd. Empfehlung Nicht vom letzten Schrei an Ausstattungsfeatures der Bestsellermarken blenden lassen und diesen Außenseiter einfach ´mal Probe hören! Es lohnt sich. Carsten [Beitrag von CarstenO am 12. Mrz 2009, 20:17 bearbeitet] |
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Lukas_D
Inventar |
#2 erstellt: 13. Mrz 2009, 11:05 | |||
Schöner Bericht |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 13. Mrz 2009, 17:31 | |||
Vielen Dank! |
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BlueScreeny
Stammgast |
#4 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:58 | |||
Mit einem AV-Receiver auch gut Stereo hören? NEIN! Und schonmal garnicht mit einem 800Euro Receiver. Das geht einfach nicht. Selbst ein 2000Euro exemplar hat gegen ein 20jahre alten Stereoverstärker den man heute für nen 100derter bekommt keine chance! |
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Lukas_D
Inventar |
#5 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:15 | |||
So pauschal kann ich nur sagen: Quatsch Kannst du das den auch begründen oder hast du das nur mal irgentwo aufgeschnappt |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 14. Mrz 2009, 07:04 | |||
Hallo Christian, ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir die meisten AV-Receiver bis 2000 EUR weder in Stereo, noch in Surround klanglich gefielen. Die Maßstäbe, an denen ich meinen Anspruch an die Stereoqualität messe, kannst Du in meinem Profil nachlesen. Dein Statement finde ich insofern mager, als dass Du sehr pauschal auf den Threadtitel reagierst, ohne Deine konkreten, offenbar anderslautenden Erfahrungen mit dem Cambridge Azur 540 R V3 darzustellen. Genau dieses Modell hat nämlich mein Ergebnis (d.h. an meinen Boxen, in meinem Hörraum) hervorgerufen. Zur Bewertung Deines Statements bin ich geneigt, mich Lukas D anzuschließen. Carsten [Beitrag von CarstenO am 14. Mrz 2009, 07:06 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 15. Mrz 2009, 08:20 | |||
Guten Morgen zusammen, ich habe mich mit dem Tunerteil des Cambridge Azur 540 R V3 beschäftigt. Insgesamt komme ich zu dem Ergebnis, dass die Empfangsleistung an unserer Hausantenne okay, aber nicht - wie beim Onkyo T-4250 Integra - rauschfrei ist. Auch klingt´s unten herum etwas dünn. Der Radioempfang wird also weiterhin nicht über den Einbautuner, sondern über einen Satellitenreceiver kommen. Carsten |
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BlueScreeny
Stammgast |
#8 erstellt: 15. Mrz 2009, 21:30 | |||
Das ist ganz einfach A/V Receiver haben mit Stereo so gut wie nix am Hut. Ein A/V Receiver ist dafür ja auch nicht gemacht worden. Stereo ist bei A/V Receivern nur eine kleine zugabe. Das ist bei echt allen geräten leider so. Der Aufwand um auch vernüpftiges Stereo zu hören lässt dann die Kosten explodieren. Ich habe zu meinem Pioneer SC-Lx 81 noch einen reinen Stereovollverstärker und Cd-Player von Technics der ist ca 15 Jahre alt und einfach ein Traum! Den hat sich mein Vater darmals für etwas mehr als 1000DM gekauft. Ich muss jedesmal die Kabel umstöpseln, aber der Aufwand lohnt sich von Klanglicher sicht. (laufen tuhen die Anlagen an den Heco Celan XT 901) |
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markusfrohnert
Stammgast |
#9 erstellt: 15. Mrz 2009, 21:37 | |||
Hallo Also ich höre mit meinen Denon4306 hervoragend Stereo ,kann ich auch vergleichen hab den Denon PMA1500AE noch hier stehn.Höre keinen unterschied . Bin mit beiden sehr zufrieden . Gruss Markus |
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klimbo
Inventar |
#10 erstellt: 15. Mrz 2009, 22:56 | |||
...das kann man so nicht stehen lassen. Ein AV-Receiver klingt nur dann im Surroundbetrieb sehr gut, wenn er auch in Stereo was kann. Alles andere wäre unlogisch. Sicherlich sind AV-Receiver, die dies erfüllen deutlich teurer als vergleichbare Stereo-AMPs. Da gibt es keinen Zweifel. Wenn man aber nicht immer auf den neuesten Trend aufspringt (HDMI 1.3, Einmessautomatik usw.), kann man durch den Kauf von älteren, gebrauchten AV-Riesen richtig Spaß haben - auch in Stereo. Denn in einer Sache sind die AV-Receiver den StereoAMPs voraus - der Preisverfall ist wesentlich höher. So habe ich gerade einen ehemals (vor 2 Jahren) 1200 Euro-Receiver nun für 400 Euro neu erworben. Und der klingt in allen Disziplinen spitze. Für das Geld hätte ich keinen vergleichbaren Vollverstärker bekommen, da bin ich mir sicher. Gruß Klemens |
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Lukas_D
Inventar |
#11 erstellt: 16. Mrz 2009, 12:18 | |||
Recht hast du Ich kann mich bei meinem Pioneer VSX-AX3 auch nicht über den Sterokalng beklagen. [Beitrag von Lukas_D am 16. Mrz 2009, 12:39 bearbeitet] |
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AMGPOWER
Inventar |
#12 erstellt: 16. Mrz 2009, 12:26 | |||
hi hab einen denon 4308a und bin super zufrieden was den stereo klang angeht |
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Osyrys77
Inventar |
#13 erstellt: 16. Mrz 2009, 12:51 | |||
Hallo Markus, hallo Carsten, ich kann eure Erfahrungen nur bestätigen. Ich durfte vor 2 Wochen bei einem Blindtest bzw. bei unterschiedlichen Vergleichen teilnehmen. Es standen unterschiedliche Lautsprecherpaar zur Verfügung darunter die Audio Physic Avanti V, die Nuber NuVero14 und auch etwas aus dem nicht HiFi-Bereich die JBL XTi80. Getestet wurde mit der Master Serie von NAD der M3 Vollverstärker und der M5 CD/SACD Spieler. Gegen den Denon AVR 3805 und den Denon DVD 3930, sowie die dritte Kette Denon DVD 1930 und ein Technics 5.1 Receiver (tut mir leid, die genaue Bezeichung ist mir enfallen, UVP waren aber mal etwas um die DM650). Ich kann nur sagen, wie die Ergebnisse mit diesen drei verschiedenen Ketten ausgesehen haben. Mag sein, dass andere Stereo-Vollverstärker bzw CD/SACD Spieler sich anders verkauft hätten und das Ergebnis anders ausgefallen wäre. Kleinster Einfluss in einer Kette ist die Quelle!!! Wenn jemand hier schreibt, dass wenn am Anfang nichts gescheites ankommt, dass dann der Verstärker bzw. die Lautsprecher auch nichts gescheites rausgeben können, dann hat er keine Ahnung. Auslesen einer CD und wiedergabe der Daten ob Digital oder Analog ist keine Magie und die Grundtechnik die dafür benötigt wird ist mehr als Simpel. Achso, eins hätte ich vergessen. Beim Test wurde auch ein Cyberhome DVD-Spieler verwendet, ich glaube es war der 505 oder so was (UVP €49). Das war der einzige Spieler bei dem man Unterschiede zu den NAD M5 CD-Spieler (UVP knapp €3000) hören konnte. Bereits der Denon DVD 1930 (€299)konnte durch niemanden der am Test teilgenommen hat von NAD M5 erkannt werden. Dieses Ergebnis hat aber keinen überrascht, da jeder der vorhandenen Personen selbst im Hifi-Bereich tätig ist. Mehr kann ich und darf ich an dieser Stelle nicht sagen. => Die Vermutung hat sich bestätigt. Die große Überraschung kam eben bei Vergleich der beiden Receiver zu dem reinen Stereo-Vollverstärker von NAD M3. Der alte Technics Receiver war ebenfalls kaum zu unterscheiden. Wohlgemerkt sprecher wir hier vom Faktor 10 was die kosten angeht. Hier war es Musikabhängig wo die Unterschiede lagen. Speziell bei klassischer Musik wo viele Deteils vorhanden waren, großes Orchester hat der Vollverstärker präziser gespielt. Die Bühne war deteilierter Aufgebaut und man konnte die einzelnen interpreten besser/genauer der Position zuweisen. Die sehr große Überraschung kam als der Denon Receiver 3805 gegen den Stereovollverstärker angetreten ist. Hier war es klar, der Stereovollverstärker hatte in keiner Disziplin nur die geringst Chance. Die Auflösung vom Receiver war um Welten noch mal genauer. Jeder Spieler vom Orchester hatte eine genaue Position im Raum eingenommen. Die Dynamik war viel höher, sprich bei schnellen Trommeln konnte der Receiver das viel schneller umsetzten. Bei der Stereoendstufe kam das Trommeln fast schon wie ein stetiges Signal welches nur etwas lauter und leiser wird. Ich wollte nur die Erfahrungen schildern welche beim Test beobachtet wurden...einstimmig durch alle Teilnehmer! Ich möchte nur aufzeigen, dass es nicht unbedingt der Fall sein muss, dass ein reiner Stereovollverstärker besser als ein Receiver spielt. Klar wird uns das immer wieder durch bestimmte Zeitschriften so vorgemacht und leider gibt es viel zu viele Leute die sich durch soetwas beirren lassen. Viele glauben, dass es wahrscheinlich mit Zauberei zu tun hat eine CD auszulesen und das Signal dann durch den Verstärker zu jagen. Das ist nun mal nicht mehr als wenn man ein Brötchen von einem auf einen anderen Tisch weiterlegt und ob es ein dreijähriges Kind tut oder einer der 40 Jahre Erfahrung damit hat, das Ergebnis bleibt nun mal das gleiche. Dies hat vielleicht einen Anteil von 5% am Gesamtklang, wenn es hoch kommt. Die größte Kunst war schon immer, ist und wird auch immer bleiben, das elektrische Signal in kinetische Energie umzusetzten. Der Lautsprecher macht nun mal die Musik, das was davor kommt ist keine Kunst. Eine €1000 Kette wird mit €3000 Lautsprechern auch IMMER um welten besser spielen als eine €20000 teure Kette welche an €2000 Lautsprechern spielt, denn das Signal welches an beiden Lautsprecherpaaren ankommt "fast" identisch ist, um es mal überspitzt zu sagen. So, und jetzt könnt ihr anfangen auf mich einzuprügeln. Bevor ihr das jedoch tut, dann kann ich nur jeden empfehlen an ähnlichen Tests mitzumachen. Gruß Osyrys |
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lorric
Inventar |
#14 erstellt: 16. Mrz 2009, 13:43 | |||
Hmm... schöner Bricht und interessante Diskussion. Hallo erst mal.... Dass man mit AV-Receivern gut Stereo hören kann will ich nicht anzweifeln. Aber.... Warum in aller Welt soll ich baffzig tausend Taler für einen Receiver ausgeben um einigermaßen passabel Stereo zu hören wenn ich dafür 2 Einzelgeräte bekommen kann, die je ihren Bereich bedeutend besser abdecken und in der Summe der Anschaffungskosten auch noch billiger sind? Wobei es mir egal ist, ob "Batman Begins" nun krach-bumm auf allerhöchsten Niveau macht oder nicht. Bei Stereo bin ich da schon kritischer, wenn es das Budget mal gerade erlaubt. @Osyrys77 Ich weiß nicht genau was ich von dem Post halten soll. Ich denke auch die Abtastung von einer CD ist keine Hexerei. Eher die, das abgetastete Signal möglichst unverfälscht oder gesoundet (je nach pers. Vorliebe) an den Verstärker weiterzugeben. Da denke ich schon, dass es Unterschiede gibt. Wobei ich CD-Player jenseits € 500,00 auch übertrieben finde. @Thema Habe lange mit AV-Receiver Stereo gehört und bereue die Anschaffung eines Stereovollverstärkers nicht. Auch hört keiner meiner "audiophilen" Bekannten über einen AV-Receiver Musik. Die sind alle je nach Vorlieben wieder umgestiegen. Entweder auf irgendwelche irrsinnig teuren Engländer oder Lua-Röhrenverstärker. Muss wohl einen Grund haben. Mag auch sein, dass ich da etwas beeinflusst wurde, aber ausschlaggebend war das was ich hörte, bzw beim AV-Receiver vermisste. Gruß lorric [Beitrag von lorric am 16. Mrz 2009, 13:56 bearbeitet] |
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klimbo
Inventar |
#15 erstellt: 16. Mrz 2009, 15:58 | |||
...kann ich schon nachvollziehen. Sicherlich besteht ein Grund, einen hochwertigen Vollverstärker vorzuziehen, auch darin, seiner Faszination für gediegene Technik und herausragenden Materialeinsatz nachzukommen. Das kann ich sehr gut verstehen. Ausserdem sind ausgemachte Stereoliebhaber selten auch begeisterte Fimschauer. Zumindest nicht in dem Maße, dass man beim Schauen auch gleich das Gefühl haben muss, mitten im Geschehen zu stecken. In möchte möglichst beides haben. Ich bin zwar eine ausgesprochener Musikhörer, möchte aber auch auf den ein oder anderen Film mit brachialen Effekten nicht verzichten - das fasziniert mich einfach. Daher mein Kompromiss: klanglich hochwertiger AV-Receiver, der austattungsseitig ruhig ein bisschen hinten dran sein kann. Gruß Klemens |
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Osyrys77
Inventar |
#16 erstellt: 16. Mrz 2009, 17:03 | |||
@lorric: wie du hoffentlich gesehen hast war mein Beitrag nur auf die getesteten Geräte begrenzt.....und du sollst von meinen Beitrag genau das denken was du gerade denkst. Es gibt einen gewissen technischen Aufwand um die Abtastung hundertprozentig auszuführen und auch die Datenweitergabe hundertprozentig durchzuführen (egal ob digital oder durch eigene DA-Wandler analog). Um so was zu realisieren sind wie von dir angegeben wahrscheinlich sogar weniger als €500 notwendig. @all: ich möchte wirklich nicht behaupten, dass dies in jedem Fall so aussieht, dass ein hochwertiger Receiver mit einem Stereoverstärker mithalten kann. Ich hoffe selbst, dass dies NICHT der Fall ist, weil ich selbst ein "HiFi-Spinner" im positiven Sinne bin und auch gerade dabei bin eine reine Stereokette aufzubauen! Deswegen werden in den nächsten Wochen noch weitere Tests folgen und falls Interesse eurerseits besteht, kann ich die Ergebnisse hier posten. Beim nächsten Test wird wieder die Kette Denon AVR3805 und Denon DVD 3930 gegen Accuphase E408 (Vollverstärker) und Accuphase DP67 (CD/SACD-Player) antreten. Lautsprecher werden weiterhin die Audio Physic Avanti V (Prio 1)und die Nubert NuVero14 sein (Prio 2) sein. Hier erhoffe ich mir große Unterschiede was Receiver <-> Vollverstärker angeht. Da ich den Verstärker bis jetzt nur bei Hör-An an den Audio Physics hören konnte und begeistert war! ......naja, mal schauen. Was den Vergleich der beiden Quellen angeht zwischen Denon DVD 3930 (UVP €1500) und Accuphase DP67 (UVP €5600) würde ich mal sagen, dass es keine Unterschiede geben wird bzw geben darf....aber ich lass mich mal überraschen. Gruß Osyrys |
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klimbo
Inventar |
#17 erstellt: 16. Mrz 2009, 17:18 | |||
...das hoffe ich sehr.
...glaub ich auch nicht. Gruß Klemens |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 16. Mrz 2009, 18:11 | |||
Hallo zusammen, da sich der Thread ein bißchen in verschiedene Richtungen zerstreut hat, bitte ich Euch, die Aussagen vom Schlage "mein Receiver xy klingt auch in Stereo super" um die stereophonen Vergleichsgeräte zu ergänzen. BlueScreeny, ich denke, weitere Pauschalaussagen sind nicht mehr erforderlich. Ansonsten: Vielen Dank für Eure Beiträge! Carsten |
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klimbo
Inventar |
#19 erstellt: 16. Mrz 2009, 18:28 | |||
OK, guter Vorschlag. Ich habe meinen ehemaligen Onkyo TX-NR905 mit einem Onkyo A9755 verglichen und keinen Unterschied gehört. Denn bislang besten Klang habe ich bei der Rotel-Vorstufe RC-1070 in Kombination mit einer RB-1072 an meinen Lautsprechern gehabt. Gruß Klemens |
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Osyrys77
Inventar |
#20 erstellt: 16. Mrz 2009, 18:50 | |||
Klemens.....das hast du sehr schön vormuliert! Wenn wir weiterhin schön sachlich bleiben, dann wird der Carsten auch nicht mehr mit uns schimpfen. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 16. Mrz 2009, 19:17 | |||
Gut so. |
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klimbo
Inventar |
#22 erstellt: 16. Mrz 2009, 20:21 | |||
...ja, dann würde ich gerne noch ein Statements von anderen bzgl. ihrer Vergleiche Stereo-Surround hören! Gruß Klemens |
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Windsinger
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 17. Mrz 2009, 08:47 | |||
Ein einschneidendes Erlebnis war für mich der Stereo-Klang, an einem Pioneer AV-Receiver AX3, da schüttelt es mich heute noch. Klang absolut blechern und ohne Feinheiten. Schnell einen Umschalter besorgt und meinen Denon PMA2000R wieder in Betrieb genommen. Seit dem Zeitpunkt, ist wohl so 3-4 Jahre her, immer zwei Geräteparks für Stereo und HK. Obwohl ich zugeben muss, das die AV-Reveiver, was den Stereoklang betrifft, mittlerweile stark aufgeholt haben. Windsinger |
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klimbo
Inventar |
#24 erstellt: 17. Mrz 2009, 08:55 | |||
...da kann ich nur zustimmen. Meine ersten 'Berührungen' mit AV-Receivern vor ca. 8 Jahren, waren bzgl. der Stereo-Performance auch sehr ernüchternd. Damals ein Yamaha RX-V 530. Gerade Yamaha hat aber gezeigt, dass man Kritik annehmen kann und hat mit dem Start der x600-Serie ordentlich an der Klangschraube gedreht. Seither spielen die Yamahas sehr ordentlich im Stereobetrieb. Gruß Klemens |
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Ohrnator
Stammgast |
#25 erstellt: 17. Mrz 2009, 09:26 | |||
Moin, ich stimme gegen Yamaha und bin weg von meiner Kombi RX-V650/AX-870 hin zu Marantz 5002/Alesis RA-500. Dazu behaupte einfach mal frech, dass ich bei rund 98% der möglichen Stereoqualität in meiner Butze angekommen bin. Gruß Peter [Beitrag von Ohrnator am 17. Mrz 2009, 09:28 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 17. Mrz 2009, 20:32 | |||
Hallo Klemens, das sehe ich anders. Ich konnte hier den vom Händler großzügig verliehenen Yamaha RX-V 1700 gegen den RX-V 1600 aus unserer Familie vergleichen. Mein Ergebnis: RX-V 1600 relativ satt und detailreich, sowie hörbar leistungsstark. RX-V 1700 das Gegenteil, dafür mit HDMI-Buchsen. Carsten |
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klimbo
Inventar |
#27 erstellt: 17. Mrz 2009, 23:27 | |||
... das ist interessant. Dummerweise habe ich zwar den 2600er gehört, aber nie im Vergleich mit den Nachfolgern. Erst meine Erfahrungen mit dem RX-V 3800 haben mich dann wieder von der Klangstärke der Yamaha-Receiver überzeugt. Im Vergleich zum Onkyo 905 und Denon 4308 hatte er für mich den schönsten Stereoklang. Trotzdem kein Vergleich zum Rotel 1057 - das war für mich bislang der überzeugenste Receiver aus klanglicher Sicht. Gruß Klemens |
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Jazzy
Inventar |
#28 erstellt: 19. Mrz 2009, 19:32 | |||
Ich besitze den RXV1700.Habe aber lieber die Stereoanlage und die 5.1-Anlage getrennt gelassen.Hauptgrund war der Klang,aber auch die Infinity Sigma,welche nicht durch adäquate Surroundboxen zu erweitern ist.Außerdem tut den Sigmas ein AVR als Antrieb nicht besonders gut. |
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calli7
Stammgast |
#29 erstellt: 23. Mrz 2009, 21:11 | |||
Dem kann ich nicht zustimmen!!! Warum hört sich dann die gleiche CD auf meinem Marantz SA 7001 um Welten besser an wie auf meinem DVD Player oder ist das Einbildung. Mit besser meine ich Bass, Höhen, Stimmen, Räumlichkeit, Natürlichkeit. Beide Geräte gleich angeschlossen. |
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klimbo
Inventar |
#30 erstellt: 23. Mrz 2009, 22:31 | |||
...ist wahrscheinlich Einbildung! Gerade wenn es um Welten geht... Gruß Klemens |
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Ohrnator
Stammgast |
#31 erstellt: 23. Mrz 2009, 23:17 | |||
Das sehe ich ähnlich. Die D/A-Wandlung ist auch heute noch eine sensible Sache und die analoge Sektion im Player oder Verstärker hat einen relevanten Einfluss auf den Klang, wenn nicht sogar den Löwenanteil. Vor- und Endstufe müssen das Signal doch letztendlich nur noch verstärken, und da sind technisch doch viel weniger Hürden zu nehmen. Von den versch. Messwerten mal abgesehen kann ich das auch akustisch anhand mehrerer Soundkarten und Player sagen, die ich bereits besaß. Das Preisverhältnis zwischen günstigen Geräten und sog. "High End" steht sicher oft in keiner Relation zum Klangunterschied, trotzdem lässt sich dieser auf einer guten Anlage (in gewohnter Umgebung) mit etwas Erfahrung sehr wohl feststellen. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 24. Mrz 2009, 07:09 | |||
Hallo zusammen, hier geht es um die Stereowiedergabe von AV-Receivern. Diese Grundsatzdiskussion dürft Ihr gerne im geeigneten Thread zu den Themen "Was ist High End?" oder "Klingen wirklich alle CD-Player gleich?" oder "Klingen wirklich alle Verstärker gleich?" oder, oder ... führen. Ich glaube, die Moderation ist im Augenblick mit anderen Dingen (Zukunft des Forums) beschäftigt, als dafür zu sorgen, dass dieser Thread themenrein bleibt. Danke. Zum Thema zurück: Ohrnator schrieb, dass die D/A-Wandlung auch heute noch eine sensible Sache sei und die analoge Sektion im Player oder Verstärker einen relevanten Einfluss auf den Klang habe, wenn nicht sogar den Löwenanteil. Ich möchte dies gerne auf AV-Receiver und meine diesbezüglichen Erfahrungen lenken. An den von mir getesteten AV-Receivern habe ich drei Anschlussvarianten für CD-Player stets mit unterschiedlichem Qualitätsergebnis (unwissenschaftlich) ermittelt: a) CD-Player analog am CD-Eingang; b) CD-Player digital am CD-Eingang; c) CD-Player analog an den Frontinputs des analogen Mehrkanaleingangs Zum Einsatz kamen ein Tangent CDP-50, ein Marantz SA 7001 und Creek Evo. Mein Ergebnis: Immer empfand ich die CD-Stereo-Wiedergabe mit Variante c) am besten. An den beiden Rotel-Receivern profitierte der Tangent-CD-Player von Variante b), in der das Ausklingen von Nachhall nicht so "abgehackt" wirkte, wie über Varriante a). Stets das schlechteste Ergebnis (enge Räumlichkeit, wenig "Luft") erzielte ich mit allen Playern am analogen CD-Eingang. Das Fazit könnte etwa so lauten: Ein moderner AV-Receiver kann schon einiges der Errungenschaften am CD-Player zwischen CD-Laufwerk und Ausgangsbuchsen kaputtmachen. In wenigen Fällen kann ein moderner AV-Receiver einfacheren CD-Playern auf die Sprünge helfen. Auch beim sehr günstigen Cambridge Azur 540 R V3 klingt mein Denon DVD 2900 (als CD-Player nun wahrlich keine Granate ...) via CD analog über den Mehrkanaleingang deutlich feiner, als am pegelgleichen analogen CD-Eingang. Carsten |
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Osyrys77
Inventar |
#33 erstellt: 24. Mrz 2009, 07:26 | |||
Hi Carsten, du hast natürlich recht, also back to topic....wo waren wir stehen geblieben??? Schalplatte ist besser als CD? Ok, Ok, ich hör`ja schon auf damit. Ich war beim lesen von deinem letzen Beitrag sehr überrascht, welche Erfahrung du gemacht hast als du den CD-Player am Mehrkanaleingang angeschlossen hast. Ich muss zugeben, dass ich das noch nie ausprobiert habe, da ich bis jetzt nur Denon-Link zur Übertragung vom Mehrkanalton benutzt habe. Dummerweise bin ich auf der Arbeit und muss noch paar Stündchen warten bis ich es ausprobieren kann, doch wenn ich heute einen Gleittag einlege...... Gruß Osyrys |
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togro2
Stammgast |
#34 erstellt: 24. Mrz 2009, 11:39 | |||
Ich denke es ist möglich mit einem AVR auch ordentlich Stereo hören zu können, in meinem Fall bin ich sehr zufrieden. Das grösste Problem bei einem AVR liegt für mich in der umfangreichen Ausstattung. Es wird in einen AVR alles "reingestopft" (Video, Multiroom, jeglicher Internet Schnick Schnack usw.) so dass für die Entwicklung ordentlicher Endstufen auch kaum noch Raum (Budget) bleibt. Ein mittelguter Verstärker ist schnell entwickelt und gebaut, der Schritt zu einem guten bis sehr guten Verstärker dauert lange und kostet viel Zeit und Geld. Die Verkaufsargumente für ein Modell definieren sich zur Zeit in Hauptsache durch Features. Ich denke allerdings, dass der Zenith der Features langsam erreicht ist und die Hersteller sich in Zukunft mehr um den qualitativ hochwertigen Klang kümmern werden so dass die Stereoqualitäten sich weiter,in den bezahlbaren Klassen, verbessern werden. |
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klimbo
Inventar |
#35 erstellt: 24. Mrz 2009, 12:42 | |||
...das sehe ich ganz genauso. Daher macht es auch meiner Ansicht nach Sinn, ehemals hochpreisige Auslaufmodelle oder gut erhaltene Gebrauchtgeräte zu kaufen. Die Preise fallen bei AV-Receivern enorm, sobald die Ausstattung nicht mehr den modernsten Ansprüchen genügt. Die Klangqualität ist davon allerdings unberührt. Gruß Klemens |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 24. Mrz 2009, 19:47 | |||
Hallo Klemens, das ist mir zu pauschal. Auch ehemals hochpreisige Geräte können schlecht klingen. Carsten |
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togro
Stammgast |
#37 erstellt: 24. Mrz 2009, 20:18 | |||
Natürlich könen auch hochpreisige alte Geräte schlecht klingen, allerdings gibt es einen Haufen richtig gute z.B. Marantz SR 9600, Onkyo TX ? 5000, Yamaha DSP Z9, Denon AVC, Rotel RSX 1067,1057, Cambridge 640 usw.. Vor ein paar Jahren war,bei hochpreisigen Geräten, Audio noch im Vordergrund da es die ganzen zusätzlichen Features noch nicht gab. Im übrigen sind diese Geräte heute noch, trotz ihres alters, nicht billig. |
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vampirhamster
Inventar |
#38 erstellt: 24. Mrz 2009, 20:39 | |||
Hi, ich hab nach einem Jahr Stero mit div. AVRs wieder einen reinen Stereo-Amp geholt (hatte einen Panasonic und den Denon 2808). Momentan hab ich - leider - zwei Ketten, eine fuer 5.1 und fuer reines Stereo. Ausgeliehen hatte ich mal den Denon 3808, fuer mich klang er schlechter als der 350€ Amp PMA-700AE, einfach undynamisch/lasch. Zur Zeit werkelt der Onkyo 805 an B&W 804S, versetzt mich aber auch nicht in Begeisterungsspruenge, da ich die Boxen an meiner Stereokette mit einem PMA-2000AE befeuere. Den Cambridge von Carsten wuerde ich mir gerne mal anhoeren, aber das Design ist nicht mein Ding . Gruss ! |
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togro
Stammgast |
#39 erstellt: 24. Mrz 2009, 20:46 | |||
Dann lass mal einen rotel RSX 1057, neu für € 600-700.- oder einen Rotel RSX 1067 (etwas teurer) an deinen 804ern werckeln. Ich bin mir sicher, dass du eine spürbare klangliche Steigerung erleben wirst. Leih dir mal eine RMB 1075 aus und häng sie an den 805er, auch da wird sich einiges tun. [Beitrag von togro am 24. Mrz 2009, 20:57 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 24. Mrz 2009, 20:57 | |||
Hallo vampirhamster, den Vergleich Deines Denon PMA-700 AE mit dem AVR 3808 finde ich noch harmlos. Im Stereobetrieb hatte bei einem früheren Vergleich für mich der AVR 4306 keine Chance gegen den PMA-500 AE! Oder: 2199,00 EUR gegen 229,00 EUR. Da ich den PMA-700 AE ganz gut kenne, solltest Du Dir den Cambridge Azur 540 R V3 mal an Deinen Boxen gönnen. In der Gesamtqualität halte ich den 540 R für mindestens ebenbürtig, an einer B&W 805 ist er evtl. zu "füllig" klingend. Bezogen auf togros Tipp mit dem Rotel RSX 1057 bin ich skeptisch wegen des Grundrauschens, aber auch, weil ich ihn dem Azur 540 R für unterlegen halte. Meine Meinung nach einem Vergleich an Dynaudio Audience 42 und Focus 140, Quadral Platinum S und Mordaunt Short Avant 902i. Carsten [Beitrag von CarstenO am 24. Mrz 2009, 21:00 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#41 erstellt: 25. Apr 2009, 22:01 | |||
Ich habe am Wochenende einen Cambridge Audio 540R V3 vermessen, und dachte ich könnte mein Resumé mal allgemein zur Verfügung stellen. Der 540R ist ein 6.1 AV-Receiver für einen Straßenpreis von irgendwo zwischen 500 und 600 Euro. Er hat nur rudimentäre Video-Funktionen (eigentlich bloß Umschaltung zwischen verschiedenen HDMI, Component, S-Video und Composite-Quellen). Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Audio. Für einen solchen Receiver baut er ziemlich niedrig, und kommt daher nur wenig protzig oder klobig daher. Dennoch haben 6 konventionelle Endstufen darin Platz gefunden, die an einem Lautsprecher über 100 Watt pro Kanal entwickeln können. Dafür hat man einen Kühlkörper in Art eines quadratischen Kühltunnels längs im Gehäuse untergebracht, und läßt einen Lüfter hinter der Frontplatte darauf blasen. Die Luft entweicht dann nach hinten. Der Lüfter steht im Normalbetrieb still und entwickelt daher kein Geräusch. Nur wenn der Kühlkörper eine Temperatur von irgendwo um 60-70° erreicht läuft der Lüfter an und sorgt dafür daß die Hitze schneller abgeführt wird. Dafür wird man den Verstärker schon ordentlich plagen müssen, und angesichts des dabei entstehenden Lärmpegels wird man den Lüfter wohl nicht bemerken. Ein Ringkerntrafo versorgt das Gerät, mit Ausnahme eines zusätzlichen kleinen Trafos für den Standby-Betrieb. Ein echter Netzschalter auf der Rückseite trennt das Gerät ganz vom Netz, während der Power-Knopf an der Front nur in den Standby-Modus schaltet. Man sollte dabei bedenken daß die gespeicherten Einstellungen nach einigen Tagen flöten gehen, wenn der Receiver ganz vom Netz getrennt ist. Ich habe 2,8 Watt Verbrauch im Standby-Betrieb gemessen. Eingeschaltet aber ohne Signal braucht die Kiste etwa 30 Watt. Die Größe des Ringkerntrafos läßt auf eine Leistung von etwa 300 VA schließen. Die maximale Leistung (und erst recht der maximale Leistungsbedarf) aller Kanäle zusammen ist wesentlich höher. Der Trafo würde also bei dauernder Maximalbelastung überhitzen und ist daher sicherheitshalber eigens temperaturüberwacht. An diese Grenze wird aber allenfalls der Meßtechniker und kaum der Normalanwender kommen, denn Musik besteht eben nicht aus dauernder Maximallast. Eine solche Dimensionierung des Trafos ist durchaus praxisgerecht und sinnvoll, schließlich braucht man so nicht zu bezahlen was man sowieso nicht nutzen kann. Endverstärker Im Handbuch wird angegeben, daß bei zwei aktiven Kanälen 100 Watt an 8 Ohm, und bei 6 aktiven Kanälen 80 Watt pro Kanal geliefert werden können. Es können auch 4 Ohm-Lautsprecher angeschlossen werden. Ich habe gemessen daß bei 4 Ohm und zwei Kanälen auch 130 Watt pro Kanal drin sind bis der Verstärker clippt. Bis direkt vor dem Clippen arbeitet er praktisch verzerrungsfrei (0,01% Klirr oder weniger). Wenn er clippt gibt's aber je nach Last zusätzliche kleine hochfrequente Oszillationen, der Verstärker ist hier nicht komplett gutmütig. Der Rauschteppich im Bereich 20Hz bis 20kHz liegt bei 40µV am Ausgang (A-gewichtet). Die Verstärkung zwischen Pre-Out und Lautsprecher-Ausgang liegt bei knapp 31 dB. Eine Last von 2 Ohm, obwohl vom Hersteller nicht vorgesehen, hat der Verstärker bis hin zu etwa 100 Watt verkraftet, dann steigen die Verzerrungen deutlich an und zeigen die Grenzen der Schaltung. Dabei entsteht auch viel Wärme, für die 100 Watt abgegebene Leistung auf nur einem Kanal nimmt der Verstärker bereits 300 Watt auf. Ich würde sagen der Verstärker kann niederohmige Boxen zur Not antreiben, aber relativ ineffizient. Die Lautsprecher sind über insgesamt 3 Relais angeschlossen, die auch dazu benutzt werden können (über das Bildschirm-Menü), die Lautsprecher abzuschalten. Man hat die Wahl zwischen dem Abschalten aller Lautsprecher und dem Abschalten nur der Stereo-Frontlautsprecher. Letzteres kann hilfreich sein wenn man separate Stereo-Endstufen hat. Der Kopfhörer-Ausgang ist vor den Lautsprecher-Relais an den Ausgang des Verstärkers für die Frontlautsprecher angeschlossen. Damit ist er auch bei abgeschalteten Lautsprechern aktiv. Die Quellimpedanz ist 220 Ohm. Es ist leider bei solchen Verstärkern oder Receivern üblich den Kopfhörer von den Endstufen über einen Widerstand anzutreiben zu lassen, das spart einen separaten Kopfhörerverstärker, aber es hat den Nachteil einer relativ hohen Quellimpedanz, die sich je nach Impedanzverlauf des Kopfhörers klanglich auswirken könnte. Besonders dürften hier relativ niederohmige Kopfhörer mit starken Impedanzänderungen über die Frequenz betroffen sein. Analogsektion Es gibt 6 analoge Stereo-Eingänge: CD/AUX, Video1, Video2, Video3, DVD und Tape/MD. Video3 ist dabei von vorne unter einer kleinen Abdeckung zugänglich, der Rest hinten. Zusätzlich als siebtes Signal ist der interne Radio-Tuner wählbar. Daneben ist ein 6.1 Eingang wählbar (Direct-In). Der gewählte analoge Stereo-Eingang wird auch auf einen Tape-Ausgang durchgeschaltet (das gilt auch für den Tuner, nicht aber für den Direct-In). Der analoge Tape-Out kann nicht aus den digitalen Eingängen gespeist werden - als D/A-Wandler für ein analoges Aufnahmegerät kann der 540R also nicht gebraucht werden. Eine Loudness-Schaltung existiert nicht. Als Analog-Umschalt-Chip und Lautstärke- und Klang-Regler wird der BD3816K1 von Rohm benutzt. Die meisten Signalpfade dieses Chips vertragen bis zu 12dBV, aber ich habe die Eigenheit festgestellt, daß bei den Stereo-Eingängen zwar 12dBV unverzerrt zum Tape-Out weitergereicht werden, aber nur 6dBV unverzerrt zum Endverstärker geführt werden. Keine Ahnung woher das kommt. Mit anderen Worten: Wer Stereoquellen hat, die mehr als 6dBV (2Vrms) an Pegel produzieren, der muß mit deutlichen Verzerrungen rechnen. Die meisten Geräte kommen nicht so hoch, aber es gibt z.B. einige CD-Spieler, die höhere Pegel produzieren. Bei so etwas sollte man aufpassen, und im Zweifel digital anschließen. Der Rohm-Chip hat außerdem die Angewohnheit, bei Stereoquellen ein oberhalb von 30kHz bis zu etwa 100kHz ansteigendes Rauschsignal hinzuzufügen, das zwar wohl kaum hörbar, aber sehr wohl meßbar ist. Weder das Störsignal noch das Problem mit dem beschränkten Pegel existiert über den Direct-In, so daß im Zweifel für höchste analoge Qualität auch dieser statt der Stereo-Eingänge benutzt werden kann. Die Klangregelung wird analog von Rohm-Chip absolviert und hat die Eigenheit daß eine Anhebung von Baß und Höhen nicht über den vom Volume-Knopf vorgegebenen Spielraum möglich ist. Die Software erlaubt eine entsprechende Einstellung nicht. Das bedeutet daß bei voll aufgedrehtem Volume keine Anhebung möglich ist, und erst bei um 10dB runtergedrehtem Volume die volle Anhebung bei Baß und Höhen möglich ist. Umgekehrt kann man bei angehobenen Bass oder Höhen den Volume-Regler entsprechend weniger aufdrehen. Beim Direct-In ist die Klangregelung nicht im Signalweg, vielleicht deutet das darauf hin daß die beschriebenen Eigenheiten bzgl. Pegel und hochfrequentem Rauschen mit der Klangregelung in Verbindung stehen. Wenn reines Stereo ohne DSP-Programm gewählt ist, dann durchläuft ein Stereo-Signal auch keine Wandlerstrecke, und das Signal bleibt im analogen Bereich. Der einzige Chip, der in diesem Fall im Signalweg liegt, ist eben besagter Rohm-Chip. Die dB-Anzeige des Lautstärkereglers ist etwas kurios: Die Maximalposition ist nicht etwa bei 0dB, sondern bei -1dB. Zudem ergeben diese dB-Angaben wenig Sinn, denn sie entsprechen nicht der Verstärkung/Abschwächung zwischen Direct In und Pre Out. Ein Signal wird ungefähr 1:1 von Direct In nach Pre Out durchgereicht, wenn der Lautstärkeregler auf -14dB steht. In Wirklichkeit sind da also etwa 13dB Verstärkung im Spiel. Wenn man also schon nicht 0dB als das Maximum definiert, dann hätte man wenigstens die tatsächlichen Verstärkungen heranziehen können und das Maximum bei +13dB anzeigen können. Aber das sind Kleinigkeiten. Die Rasterung bei der Lautstärkeregelung ist in Schritten von 1dB, und zwar leider auch bei der Einpegelung der Lautsprecher über das Bildschirmmenu. Ich hätte mir für das Einpegeln eine feinere Einstellmöglichkeit gewünscht, beim Volume-Knopf reichen die 1dB-Schritte aber völlig. Digitalsektion Surround-Decoder und Surround-Effekte werden von zwei Chips der Firma Cirrus Logic erledigt: Der Signalprozessor CS493264 und der Multikanal Codec CS42518. Bei Letzterem liegt von den 8 D/A-Kanälen einer brach, das Gerät beherrscht ja höchstens 6.1-Formate. Die Wandler im Codec sind Mittelklasse, für ein Gerät dieser Preisklasse angemessen, und ich habe meßtechnisch nichts zu beanstanden. Die Quellen, egal ob CD oder Surround-Formate, werden hier eher der limitierende Faktor sein. Da es nur einen S/P-DIF Empfänger gibt, aber keinen vollwertigen Sender, können auf die digitalen Audioausgänge (1x Coax, 1xToslink) nur Kopien eines eingehenden Digitalsignals gelegt werden. Wird eine analoge Quelle gewählt bleiben die Digitalausgänge stumm. Man kann somit den A/D-Wandler im Gerät nicht dazu verwenden, um eine analoge Quelle zu digitalisieren und digital aufzunehmen. Man wird dafür den Wandler im Aufnahmegerät benutzen müssen. Umgekehrt gilt das Gleiche: Eine digitale Quelle wird nicht am analogen Tape-Ausgang ausgegeben. Ein am Digitaleingang anliegendes Signal wird nicht stummgeschaltet wenn es als „invalid“ oder als „Non-Audio“ gekennzeichnet ist. Das ist gut für CD-Spieler, denn dann schaltet der Wandler nicht stumm wenn einmal eine Interpolation passiert. Es birgt aber das Risiko daß ungültige Signale, die einen sehr häßlichen Geräuschpegel erzeugen können, nicht stummgeschaltet werden. Im Grunde kann man sagen daß die Statusinformation im Datenstrom völlig ignoriert wird und das Signal mit vollen 24 Bit einfach immer akzeptiert wird, egal ob das Sinn macht oder nicht. Das Motto scheint zu sein: Alles Akzeptieren, auch wenn’s im Problemfall üble Geräusche geben sollte. Die einzige Ausnahme scheint das Bit für die Präemphase zu sein, das wird ausgewertet, so daß entsprechende (seltene) CDs wenigstens richtig wiedergegeben werden. Das soll nicht einseitig als Kritik gewertet werden, denn die korrekte Interpretation der Statusbits bei S/P-DIF ist etwas unklar, und die eine Wahrheit gibt’s hier nicht. Was der 540R hier macht ist nicht unbedingt eng an der Norm, aber durchaus zu rechtfertigen. Video und Sonstiges Ich habe die Videosektion nicht vermessen weil mich das nicht interessiert hat. Video ist ohnehin nicht der Schwerpunkt des Gerätes. Das Bildschirm-Menü erscheint nur auf den S-Video oder Composite-Anschlüssen, nicht aber auf den „besseren“ Videoanschlüssen. Wandeln zwischen den Formaten oder gar Video-Scaling sucht man vergebens. Audio im HDMI-Signal kann nicht wiedergegeben werden. Es geht also nur um’s Umschalten der Videoquellen zusammen mit den Audioquellen. Der Tuner hat nur 15 Preset-Plätze, und man kann sie auch nicht direkt anwählen, selbst auf der Fernbedienung nicht. Der Frequenzgang des Tuners hat eine Anhebung des Hochtonbereichs um gut 2dB bei FM (AM interessiert mich nicht). Es gibt eine RS232-Schnittstelle über die nicht nur die Software im Gerät auf den neuesten Stand gebracht werden kann (falls jemals ein Update heraus kommen sollte), sondern man kann darüber das Gerät auch von einem Rechner aus per Programm in allen Funktionen fernsteuern. Für experimentierfreudigere Leute könnte das ganz interessant sein, zumal man das Protokoll auf der Webseite des Herstellers runterladen kann. Mein Fazit Die Stärke des Gerätes liegt in meinen Augen im Verstärker. Der ist ziemlich gut für diese Preisklasse, und gibt sich keine Blöße. 6 Kanäle solide und robuste Performance für relativ kleines Geld. Stereo ist immer noch recht gut, leidet aber etwas unter den Eigenheiten des Rohm-Chips, wobei ich insbesondere die schlechte Pegelfestigkeit als Nachteil sehe. Ich könnte mir denken daß so mancher hier mit einem einfachen Abschwächer ein Klangproblem lösen könnte. Wer zwischen Stereo- und Surround-Eingang deutliche Klangunterschiede vernimmt sollte sich vielleicht mal ansehen welcher Pegel denn aus seinem Quellgerät rauskommt. 2Veff oder 6dBV sind das absolute Limit, darüber verzerrt’s. Der Tuner und die Video-Sektion sind eher Basis-Ausrüstungen, wegen derer man kaum zu genau diesem Gerät greifen würde. Daß das Gerät sein Gedächtnis verliert wenn man es zu lange vom Netz trennt paßt in dieses Bild. Gegenüber den meisten anderen AV-Receivern kommt dieses Leistungspaket in einem ziemlich flachen Gehäuse daher und vermeidet den Protzfaktor, was in meinen Augen ein klarer Pluspunkt ist. Das Gerät empfiehlt sich daher für Leute die auf Audio den Schwerpunkt legen, und auf gute Analog-Performance. Und solche die Surround in hoher Qualität abspielen wollen, entweder vom DVD-Spieler oder über den PC. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#42 erstellt: 25. Apr 2009, 22:35 | |||
Prima, pelmazo! An den für mich kaufentscheidenden Punkten decken sich Deine Feststellungen mit meinen Hörergebnissen. Diese Punkte waren mir besonders wichtig: Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Audio. (Alle Videoquellen sind bei uns ohnehin per Scart am TV-Gerät angeschlossen.) Weder das Störsignal noch das Problem mit dem beschränkten Pegel existiert über den Direct-In, so daß im Zweifel für höchste analoge Qualität auch dieser statt der Stereo-Eingänge benutzt werden kann. (Der Multiformatplayer muss ohnehin via analogem Multichannelausgang an den Receiver angeschlossen werden.) Wenn reines Stereo ohne DSP-Programm gewählt ist, dann durchläuft ein Stereo-Signal auch keine Wandlerstrecke, und das Signal bleibt im analogen Bereich. (Das ist mir wichtig für die bestmögliche Wiedergabe von LPs über die Pro-Ject Phonobox II.) Vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag! Einzelne Anmerkungen noch zu den Delayeinstellungen im 540R V3. Anders als im Setup meines Denon DVD-2900 existieren Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Kanälen. Auch finde ich Delaystufen von 30 cm etwas zu grob. Carsten |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#43 erstellt: 26. Apr 2009, 09:39 | |||
Danke für's Lob!
Stimmt, das hatte ich noch vergessen. Bei der Lautstärkeeinpegelung kann man noch verstehen daß es 1dB-Stufen sind, denn das ist eben vom genannten Rohm-Chip abhängig. Bei der Delay-Einstellung ist das aber reine Software und hätte sicherlich auch ohne Probleme feiner gerastert implementiert werden können. |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 26. Apr 2009, 21:40 | |||
Hi Pelmazo Schöner Bericht! Bin mal so vermessen und schreibe: Bitte mehr davon. Selbst hab ich ja ein Faible für Cambridge entwickelt und möchte irgendwann meinen betagten Denon AVR1604 ablösen (ich kann ihn einfach nicht mehr sehen) und kannte aber den 540 VR3 gar nicht. Videoquellen muss ich nicht umschalten bzw. umwandeln. Schwerpunkt liegt schon auf "vernünftige" Leistung im DVD oder einfachen TV-Betrieb (hab nur ne Röhre) Jetzt hast mein Interesse geweckt Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 26. Apr 2009, 21:47 bearbeitet] |
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ahli61
Schaut ab und zu mal vorbei |
#45 erstellt: 26. Mai 2009, 06:52 | |||
Möchte auch mal ein statement dazu abgeben: Habe mir vor einigen Jahren auch so einen 5.1 dolby-surround - Receiver ( von Sony, nix teures ) zugelegt und auch gleich die passenden, aber deutlich teureren Lautsprecher ( Elac cinema ) dazu erworben, aber mit dem Musikgenuss war es seitdem vorbei. Erst Anfang diesem Jahres habe ich hier über dieses Forum mir wieder einen schönen, alten und einfach nur saugeil klingenden Stereo - Receiver ( von Fisher ) gekauft und das gesparte Geld in für mich und mein budget sehr gute Standlautsprecher ( Wharfedale diamond 9.6 ) gesteckt Jetzt weiß ich wieder, was mir gefehlt hat und worauf ich jahrelang verzichtet habe. Daher für Film und TV ist surround ja ganz nett, aber für Musik überhaupt nicht. Habe jetzt eben zwei Anlagen stehen, bzw. in einer Kommode untergebracht und mit den zusätzlichen Standboxen in "geilem" rosewood kann auch meine Frau leben |
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klimbo
Inventar |
#46 erstellt: 26. Mai 2009, 09:02 | |||
...natürlich klingt nicht jeder Surround-Receiver gut. Da gibt es gewaltige Unterschiede. Wenn man sich aber beim Händler mal verschiedene Modelle im Pure-Direkt-Modus anhört und vergleicht, kann man recht schnell die passenden kandidaten finden. Gruß Klemens |
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Ohrnator
Stammgast |
#47 erstellt: 26. Mai 2009, 11:02 | |||
Man sollte auch beachten, dass die AV-Receiver in Sachen Stereo in den letzten Jahren einen großen Satz nach vorne gemacht haben. Mit meinem Yammi 650 aus 2004 war ich auch nicht wirklich zufrieden. Aber was ich von den neueren Marantz-Receivern bislang gehört habe, hat mich sehr beeindruckt. In Verbindung mit ner satten Endstufe geht's kaum besser und ich glaube, wenn man reine Stereoverstärker dagegen trotzdem noch weit vorne sieht, macht man sich was vor. Die Technik für eine gute Stereowandlung ist heutzutage eben nicht mehr sündteuer, auch wenn Freaks und Puristen das gerne hätten. Die Unterschiede sind, wenn überhaupt, doch meist nur marginal. Lautsprecher und Raumakustik haben hier sicher eine viel größere (und auch hörbare) Klangbeeinflussung. Vllt. geht's solchen Unterscheidern darum, sich als anspruchsvolle Musikliebhaber von den "Heimkino-Hansels" abzuheben. Mir ist das Getue ziemlich wurscht, denn ich weiß aus erstem Ohr und der Bestätigung aus dem Freundeskreis, dass meine 5.1-Anlage mit Unterstützung durch Stereo-Endstufe verdammt gut klingt. |
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Matze78
Stammgast |
#48 erstellt: 26. Mai 2009, 11:20 | |||
Ich habe es ja letztens gewagt meinen alten leicht schwächlichen Arcam AV-Receiver gegen einen Onkyo 506 zu tauschen. Grauenhaft was mir dabei wiederfahren ist. Zwar hatte der Onkyo mehr Leistung, aber der Gesamteindruck war steril und die Dynamik war so gut wie weggefegt. Dafür machte der Onkyo allerdings eine gute Figur im 5.1 DD-DTS Betrieb. Jetzt habe ich den Onkyo wieder verkauft und von meinen Schwiegereltern den Harman Kardon AVR 5000 bekommen. Eine ware Wonne was dieses recht alte Gerät zaubert. Nicht nur das er Kraft (2 X 80W an 8Ohm (echte )) hat, sondern der klingt im Setreobetrieb nicht angestrengt, macht jeden Bassanstieg einfach mit und die Dynamik ist einfach ein Traum. Das nur die neuen gut Stereo können halte ich eher für ein gerücht, nicht böse sein... |
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klimbo
Inventar |
#49 erstellt: 26. Mai 2009, 11:26 | |||
...das stimmt alles. Trotzdem kann ich auch Leute verstehen, die sich einen exklusiven Verstärker kaufen möchten. Einfach weil die Verabeitung, das Design und auch eventuell das letzte Quäntchen Klang entscheidend sind. Gruß Klemens |
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Joseph_Brant
Hat sich gelöscht |
#50 erstellt: 26. Mai 2009, 11:58 | |||
Hab mir vor Jahren auf Drängen meiner Frau einen der ersten Dolby-Digital von Pioneer gekauft um die 500,¬ Euro und war echt bedient. Stereo war nur noch lauter Lärmbrei. Meinen Marantz hatte ich für Kleingeld in Zahlung gegeben. Bin heute noch traumatisiert. Auf der anderen Seite hatt ich als Einstiegsdroge für meinen kleinen Sohn fürs Kinderzimmer auf dem Flohmarkt für 10,-Euro einen Schneider Silva DVD Player-Receiver gekauft und den zunächst mit zwei selbstgebastelten Breitbändern die dazu noch hinter dem Regal versteckt waren ausgestattet. Was ich da hörte hat mich erst mal verblüfft. Bei Conrad flugs einen Phonoverstärker gekauft für 20,- Euro und den Rega Planar ins Kinderzimmer gestellt. Das Teil hat richtig flott gespielt un es hat Spaß gemacht wieder Musik zu hören. Mittlerweile wurde es aber entsorgt, weil die optische Linse keinen CDs mehr erkennt. Ins Kinderzimmer kam danach ein Radmor 5102 TE und ein Blue-Ray Player der auch ganz ordentlich Musik macht. Im Wohnzimmer steht mittlerweile ein Luxman LR 6500 von Ebay für 189,-Euro. Trotz des Namens eher ein Billig-Bomber. Mit der Project Phonobox klingt das Teil recht ordentlich nach Hi-Fi und man kann eigentlich nicht meckern. Mein Sohn mittlerweile 12 Jahre hat allerdings beschlossen daß der Rega im Kinderzimmer zu bleiben hat und damit kann ich gut leben. In der Preisklasse über 1000,- Euro hab ich mir mittlerweile schon einige Vertreter angehört die auch im Stereoauftritt teilweise überragend sind. Allerdings muß ich zugeben daß mich da dann doch das Geld reut. Den Vorteil den viele alte HI-Fi Klassiker gegenüber den neuzeitlichen AV Verstärkern haben ist meines Erachtens eher in der früher einfach besseren Ingenieursleistung bei der der Entwicklung zu sehen. Ich hab noch einen kleinen Rotel-Receiver im Büro, der hat ne separate Phonoplatine die sich in der Bestückung und im Klang nicht weit hinter der Phonobox von Project einreiht. Die modernen AV Receiver sollen ja heute alles können. HDMI,USB und LAN haben und das alles für möglichst wenig Geld. Ist klar daß dann Die HI-FI Qualität nicht oberste Priorität hat. |
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Ohrnator
Stammgast |
#51 erstellt: 26. Mai 2009, 15:45 | |||
Hab ich ja nicht behauptet, sondern ich sehe nur den Trend dahin. Früher war eben auch nicht alles golden und Ausnahmen bestätigen doch die Regel. Jeder Produzent hat weiterhin seine Stärken und Schwächen. Und um zu wissen, dass z. B. Onkyo und Marantz bei Stereo sehr gut klingen, dafür haben wir ja unsere kompetente Gemeinde hier.
Auch das ist klar, dagegen hab ich ja nix. Ich stehe selber auch auf gute Stereosysteme. Mir geht's nur darum, dass sich Heimkino-Sound und gutes Stereo eben nicht ausschließen müssen. Dieses Vorurteil hält sich nun mal recht hartnäckig. Als der ganze Surround-Hype vor einigen Jahren los ging, war mir auch die Umstellung auf 5.1 am wichtigsten. Und ich möchte diesen Sound bei Filmen und Konzerten auch nicht mehr missen. Nur bei Stereo merkte ich schnell, dass was gegenüber der alten Anlage fehlte. Also gab's einen höherwertigeren Receiver + Endstufe für die Fronts, dazu ausgewachsene neue Standlautsprecher und die Klagen waren passé. Jetzt hab ich über Pure Direct optimalen Klang, der auch meine frühere Stereo-Kombi alt aussehen lässt. |
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