Unterschied zwischen 1 starken und mehreren schwachen Subwoofern gleicher Größe

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TheMorgner
Neuling
#1 erstellt: 15. Jan 2022, 15:48
Hallo Freunde des ordentlichen Brummens,

ich hatte in zahlreichen meiner Autos bereits verschiedenste Subwoofer, Verstärker und Radios im Einsatz.

Bisher habe ich meine Komponenten immer "zufällig" privat gebraucht besorgt und auch mal alles bunt gemischt betrieben. Am besten gefallen hat mir hierbei der JBL GT152 (in Kombination mit einem GT122). Ein älteres Modell, das aber bei niedrigen Frequenzen ein ordentliches Erdbeben produziert hat. Diesen Betrieb ich, unwissend wie ich damals war, an nur einer der beiden Spulen mit maximal 170W rms. Dieser klang hat mich geprägt. Leider habe ich diesen Legendären Subwoofer verkauft.

Ich bin nun auf der Suche nach einem ähnlichen, aber stärkeren Erlebnis. Diesmal möchte ich aber mit neuen Komponenten arbeiten. Mein Budget für Subwoofer und Verstärker bewegt sich zwischen 400 und maximal 700 Euro, alles andere habe ich in fünffacher Ausführung.

Nun zu meiner Frage:

Wie verändern sich Druck, Klang, etc... wenn ich statt einem starken Subwoofer zwei Schwache nutze, vorausgesetzt die Größe ist gleich und die Gehäuse sind richtig berechnet (Bassreflex) - das bekomme ich hin Habe für meine Beispiele mal zwei ziemlich ähnliche Subwoofer rausgesucht, von welchem einer die doppelte Leistung hat.

Beispiel 1: Zwei schwache Subwoofer (15 Zoll)
Durch meine Recherchen zum Legendären JBL bin ich auf die MTX - RT15-04 gestoßen. Diese ähneln dem JBL sehr. Folgendes Setup hatte ich mir vorgestellt:
2 x MTX - RT15-04 (250WRMS @4Ohm, parallel)
1 x CRUNCH GPX2200.1D (800WRMS @2Ohm)
Gesamtpreis 450€

Bespiel 2: Einen starken Subwoofer (15 Zoll)
1x MTX - T615-44 (500WRMS @2x4Ohm, parallel)
1 x CRUNCH GPX2200.1D (800WRMS @2Ohm)
Gesamtpreis 430€

Gerne dürft ihr mich auch für andere Setups begeistern. Ich will Druck bis tief in Keller. Gerne darf es auch eine Kombination aus 15 und 12 Zoll sein.

Nachtrag: da der Verstärker 1 Ohm stabil ist, wäre es ja auch möglich 4 RT15-04 oder 2 T615-44 parallel zu betreiben. was wäre dann der Unterschied.

Schonmal Danke und Liebe Grüße

TheMorgner
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2022, 20:38
Stark und schwach anhand der Wattangabe vom Hersteller .......

Schön wenns so einfach wäre Totlachen
Böötman
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2022, 20:57

TheMorgner (Beitrag #1) schrieb:

Wie verändern sich Druck, Klang, etc... wenn ich statt einem starken Subwoofer zwei Schwache nutze, vorausgesetzt die Größe ist gleich und die Gehäuse sind richtig berechnet (Bassreflex) - das bekomme ich hin Habe für meine Beispiele mal zwei ziemlich ähnliche Subwoofer rausgesucht, von welchem einer die doppelte Leistung hat.


Bei in Summe gleicher Antriebsleistung des Magnetsystems, gleichen bewegten Massen, gleichem Gesamtwirkungsgrad, identischen Verschiebevolumen sowie identischer Interaktion der / des Chassis mit dem Gehäuse und des Verstärkers sowie dem Gehäuse mit dem Fahrzeug lassen ebenfalls in Summe das gleiche Ergebnis erwarten.
TheMorgner
Neuling
#4 erstellt: 17. Jan 2022, 13:51
@Böötman vielen Dank für diese Antwort. Das hatte ich vermutet und es ist gut dass du mich da bestätigst.

Somit wäre in diesem Fall also das Magnetgewicht sehr wichtig, da dies bei den beiden kleineren Gesamt größer wäre. Ebenfalls xmax, da dieser sich nur um 2 mm bei den Modellen unterscheidet. Man könnte also vermuten, dass zwei schwache in diesem Fall mehr aufn Pott hauen als ein starker.

@Zuckerbaecker dass da mehr dahinter steckt war mir durchaus bewusst. Aber das war für mich die erste Vergleichsgröße.
zuckerbaecker
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2022, 15:12
Es geht auch um den Wirkungsgrad und vor allem um das passende Volumen.
Böötman
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2022, 17:08
Das Magnetgewicht als solches lässt nur begrenzte Rückschlüsse auf die resultierenden Antriebskräfte zu. Da spielen so Dinge wie magnetische Flussdichte, Magnetspaltbreiten und dergl. ne wichtigere Rolle.


[Beitrag von Böötman am 17. Jan 2022, 21:22 bearbeitet]
Freeway240516
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Jan 2022, 22:03
Geht es hier konkret um zwei Chassis in einem Gehäuse oder um zwei Gehäuse mit je einem Chassis?

In z.B. Heimkinos werden gerne 2+ Subwoofer eingesetzt, um Raummoden entgegenzusteuern.
Wie das im Auto aussieht, kann ich dir nicht genau sagen, positive Effekte kann ich mir aber durchaus vorstellen.

In meinem kleinen MR2 habe ich mich auf die zwei Originalsubwoofergehäuse beschränkt, in die nur je ein 13cm-Chassis passen. Diese sind hinter den beiden Sitzen installiert. Einige Zeit lang hatte ich nur einen auf der Fahrerseite, und als ich den zweiten installiert habe, ist mir persönlich nichts weiteres aufgefallen, außer dass natürlich mehr Pegel verfügbar war.

Wenn es nur um die Anzahl an Chassis in einem einzelnen Gehäuse geht, dann würde ich persönlich immer zu einem einzelnen, möglichst großen Chassis tendieren, ausreichend Budget und Leistungsreserven vorrausgesetzt.
TheMorgner
Neuling
#8 erstellt: 17. Jan 2022, 23:12
@Freeway240516 konkret würde ich für jedes Chassis ein eigenes Gehäuse machen. Die Grundfrage war mehr theoretischer als praktischer Natur. Danke für die Infos zum Einsatz bzgl. Kinos und deiner persönlichen Erfahrung.

@Böötman der Wirkungsgrad, bzw. der Kennschalldruck war früher immer meine wichtigste Frage, vor allem bei Breitbändern. Bei Subwoofern bin ich davon tatsächlich abgegangen, weis nicht warum. Vom Volumen mache ich mir keine Gedanken. Netto würde ich für die Chassis ohne Verstärker 360 Liter haben. Je nach Anzahl etwas mehr oder weniger. Bei Bedarf fliegen die Rücksitze raus dann verdoppelt sich das ganze.

Dann Danke ich euch an dieser Stelle und stelle meine nächste Frage bezüglich Abstimmung und Anzahl in einem passenden Thema, da dieses als solches beantwortet wurde.

Liebe Grüße
Daniel
Böötman
Inventar
#9 erstellt: 17. Jan 2022, 23:48
Mit dem Würgegrad wird Herstellerseitig so viel Schindluder getrieben das dieser - zumindest für mich - als Hauptkriterium keine Relevanz hat. I.d.R. fehlen hierzu weitere Angaben:

Welches Chassis würdest Du eher nehmen?

Chassis 1: 89 dB / 4-8 Ohm / 2,83 V
Chassis 2: 87 dB / 4 Ohm / 1 W
Chassis 3: 88 dB / 4 Ohm / 2,83 V

Nun das ganze mal auf Subwoofer bezogen. Typisches Einsatzgebiet sind Frequenzen bis 80 Hz, da nutzt es herzlich wenig wenn der maximale Wirkungsgrad bei beispielsweise 1 kHz erreicht wird. Damit stimmt zwar die Herstellerangabe, für dich nutzbar ist dies allerdings nicht.

P.s.: Chassis 2 hat im Beispiel den höchsten Wirkungsgrad.


[Beitrag von Böötman am 17. Jan 2022, 23:49 bearbeitet]
Passat
Inventar
#10 erstellt: 19. Jan 2022, 13:02
Die Wattzahl eines Chassis sagt nur eins aus:
Wann geht das Chassis bei Dauerlast kaputt.

Die Zahl alleine sagt weder etwas aus über die Klangqualität noch über die erreichbare Lautstärke.

Für die erreichbare Lautstärke muß man zwingend auch den Kennschalldruck (oft falsch als "Wirkungsgrad" bezeichnet) mit berücksichtigen.

Beispiel:
Chassis A: 200 Watt Belastbarkeit, Kennschalldruck 90 dB/W/m
Chassis B: 800 Watt Belastbarkeit, Kennschalldruck 82 dB/W/m

Chassis A spielt bei 200 Watt 113 dB laut
Chassis B spielt bei 800 Watt 111 dB laut

Chassis A kann also 2 dB lauter spielen als Chassis B, obwohl dessen Belastbarkeit nur 1/4 so hoch ist.

Und oftmals ist es sogar so, das Chassis mit hoher Belastbarkeit einen rel. niedrigen Kennschalldruck haben.
Und oft mogeln die Hersteller sogar und geben bei 4 oder 2 Ohm-Chassis den Kennschalldruck bei 2,83 Volt an.
Bei 4 Ohm enspricht 1 Watt aber 2 Volt.
2,83 Volt entspricht bei 8 Ohm 1 Watt, bei 4 Ohm dagegen 2 Watt und bei 2 Ohm gar 4 Watt.
Ist der Kennschalldruck bei einem 4 Ohm-Chassis mit 2,83 Volt angegeben, darf man davon 3 dB abziehen, damit man auf 1 Watt kommt.
Bei 2 Ohm-Chassis sind es sogar 6 dB.

Der MTX T615-44 ist z.B. ein 4 Öhmer, aber MTX gibt den Kennschalldruck bei 2,83 Volt an.
Von den 92 dB darf man also 3 dB abziehen, der wahre Kennschalldruck ist also 89 dB/W/m.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 19. Jan 2022, 13:14 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2022, 13:23
... dafür aber meist mehr Hub was etwas mehr Platz im Magnetspalt verlangt was das dort befindliche - möglichst homogene - Magnetfeld schwächt und somit für tendenziell weniger Antriebsstärke nach sich zieht.
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