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Geräte stapeln?

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Edede
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 18. Mrz 2003, 10:31
Ich lese hier immer wieder das geschrieben wird, "wenn Du Deine Geräte nicht aufeinanderstapelst .... klingts besser"!

Was ist da dran? Warum soll ich mein Radio nicht auf meinen CD-Player stellen? Oder meinen Surrounddecoder nicht auf meinen Vorverstärker? Beide haben Gummischeiben unter den Füßen. Radio und CD-Player sind nie gleichzeitig eingeschaltet.

Ich kann mir eher vorstellen das das ausgeschaltete Radio den CD-Player beschwert und für ruhigeren Stand sorgt. Oder?


[Beitrag von Edede am 18. Mrz 2003, 10:34 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 18. Mrz 2003, 10:44
Sehe auch kein Problem, solange es vom Gewicht und der Wärmeentwicklung her geht. Vor allem wenn ev. kritische Komponenten (CD und Tuner) nicht zugleich laufen (ist aber bei gut konstruierten Geräten + Aussenantenne auch kein Problem)
Edede
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Mrz 2003, 10:59
Wieso sind ein CD-Player und ein Tuner "kritische Komponenten"?
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Mrz 2003, 11:02
hi edede,

also, wie es sich anhört, wenn man die teile alle direkt übereinander stellt, weiß ich nur insofern, als es im notfall okay ist, den verstärker auf den cd zu stellen, weil dann das paasiert, was du vermutest. der spieler steht ruhiger.
wenn alles übereinander steht, gibt es aber möglicherweise lüftungsprobleme.

viel wichtiger ist jedoch was unter den geräten steht. nach langem ausprobieren mit spikes und diversen basen aus diversen materialien bin ich für meine komponenten zu folgenden ergebnissen gekommen.

- rack. metall (solid steel) mit gespikten mdf-böden, rack-rohre mit sand befüllt. steht auf marmorplatte. hat im vergleich zu den vorherigen aufstellungen auf dem boden oder im holzregal klanglich deutlich ruhe gebracht. (ganz grausig klingt glas, habe ich mal zur probe gehabt).

- plattenspieler: granitplatte auf spikes. ergebnis war deutlicher zuwachs an dynamik und bass-kontrolle (müsste eigentlich incl. sein). der kuzma ist allerdings auch ein masse-laufwerk.

- cdp: steht auf einer basis (weiß nicht mehr den namen des originals) aus zwei metallplattten, zwischen denen sich ein einfacher fahrradschlauch befindet. bringt auch bei sub-chassis plattenspieler einiges (thorens td 320). zugewinn an ruhe und bessere positionierung. man hört tatsächlich unterschiede je nach dem, wie stark man den schlauch aufpumpt.

- phonovorstufe: wie cdp

- vorstufe: wie cdp. zusätzlich granitplatte. nicht sehr drastische verbesserung, aber noch einmal leichte straffung der widergabe.

- endstufe: steht normal im rack. auf granit hat sie schwammig geklungen.

- lautsprecher: habe gerade die mdf-stands gegen metall-stands getauscht (beide gespikt). wesentlich ruhigeres bild, konturierter und mehr basskontrolle. nochmal verbessert durch granitplatten (mit dem mdf-stands hat sie auf granit extrem im bass aufgedickt).
möglicherweise ist das ergebnis stark fußbodenabhägig. bei mir liegen spanplatten auf dielen, also ein ziemlich schwingende konstruktion.

viele grüße - schlaggenberg
cr
Inventar
#5 erstellt: 18. Mrz 2003, 11:14
Weil ein schlecht geschirmter CDP HF abstrahlt, die den Tuner als sehr empfindlichen HF-Empfänger (vor allem mit Zimmerantenne) beeinflussen kann.
Dass ein CDP den Tuner/Fernseher stört, habe ich schon erlebt, aber noch nie, dass ein CDP einen Verstärker (auch nicht Phono) stört.
Edede
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Mrz 2003, 11:52
Meine Frage zielte allein auf das aufeinanderstellen. Schlaggenbergs Antwort ging in die Richtung. Solch großen Aufwand kann und will ich aber nicht betreiben. Zumal ich keinen Plattenspieler mehr betreibe. Elektrische Störungen der Geräte untereinander schließe ich aus. (Geerdet über Netz- und Antennenleitung, dichte Vollmetallgehäuse)

Es geht mir allein um die klangschädliche (?) Wirkung des aufeinanderstellens.


[Beitrag von Edede am 18. Mrz 2003, 11:53 bearbeitet]
Nepomuk
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Mrz 2003, 11:55
Hi Edede,

grundsätzlich ist es besser Geräte nicht zu stapeln, weil sich so Resonanzen nicht auf andere Geräte übertragen und deren Klang beeinflussen könne.
Hörbar wird das aber erst, wenn die einzelnen Komponenten ein entsprechendes High End Niveau besitzen, und auch sonst alles an der Anlage stimmt. Das heißt die Geräte zu nicht zu stapeln bring noch keinen Klang, wenn die Verkabelung unsauber ist, oder das Netz nicht stimmt.

MfG Nepomuk
cr
Inventar
#8 erstellt: 18. Mrz 2003, 12:02
Außer durch gegenseitiges Einstreuungen (siehe oben) gibt es keine, es sei denn du glaubst daran, dass sich der Klang dadurch ändert, dass sich die Geräte im durch Kraftfelder durchzogenen Raum durch das Stapeln stärker in Relation zu den Kraftlinien bewegen (das oberste ist weniger stabil als das unterste insb. bzgl. durch Schall induzierte Vibrationen etc), wodurch die Elektronen eine Veränderung in ihrer Bewegung erfahren könnten.
Natürlich könnte es auch sein, dass die Geräte durch das Stapeln anders klingen, weil sie dadurch eine andere Temperatur haben, als wenn sie frei stehen.
Ob du an all das glaubst, muß du dir selber überlegen.
HSV-fan19
Stammgast
#9 erstellt: 18. Mrz 2003, 12:07
ich denke man sollte es wegen der wärme nich machen, denk ma die magnetischen felder und elektromagnetischen Wellen sind nich so stark, dass sich da was gegenseitig irritiert, kann ich aba auch nich drauf schwören!
Nepomuk
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Mrz 2003, 12:23
Wie gesagt, stapeln oder nicht stapeln allein ist nicht entscheidend auf dem Weg zu einer perfekten Anlage.
Wieviel Perfektion willst Du?

Aber es ist Schritt dahin, wenn auch ein sehr kleiner.
Und nicht jede kleine Verbesserung Deiner Anlage wird sofort hörbar. Vielleicht wird die nächste Verbesserung hörbar, weil Du zuvor etwas andere richtig gemacht hast.

Gerade im Hifi- oder High End Bereich braucht es teilweise viel Aufwand um ein kleines Stück vorwärts zu kommen.

MfG Nepomuk
Oliver
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Mrz 2003, 16:41
Hallo,
ich habe einen guten Tip: stellt mal den Tuner auf den Verstärker. Der Klang wird unglaublich warm und die Musik fließt einem heiß den Rücken runter
Ok mal im ernst, ich habe meinen Tuner schon seit eh und je auf dem Verstärker stehen. Verschiedene "umstapel" projekte brachten keinerlei klanglichen unterschied - also entschied ich mich für die optisch schönste Variante. Da der Verstärker sowieso nur Handwarm wird macht es auch dem Tuner nichts aus.
Edede
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Mrz 2003, 17:16
Leider habe ich keinen Verstärker, nur einen Vorverstärker. Der CD-Player ist kein Player, hab ich nicht eindeutig geschrieben, sondern nur ein Laufwerk. Weder der Tuner noch das Laufwerk werden spürbar warm. Der Surrounddecoder ist eigendlich ein Vorverstärker. Es wird in Stereo der Stereovorverstärker betrieben, in Surround der Decoder, das jeweils andere Gerät ist nicht direkt im Signalweg.
Icarus
Stammgast
#13 erstellt: 18. Mrz 2003, 19:04
Hallo,

>>grundsätzlich ist es besser Geräte nicht zu stapeln, weil sich so Resonanzen nicht auf andere Geräte übertragen und deren Klang beeinflussen könne.

Solche und andere Argumente werden immer wieder gerne gebracht, sind aber wohl eher sinnfrei. Oder hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht, diese uralte Mär durch Schwingungsmessugen oder FE-Simulation zu entkräften? Wohl kaum...

Mein CD-Player ruht schon ewig auf dem Verstärker, der wiederum steht direkt auf dem Boden. Einziges Problem könnte die Wärmeentwicklung sein, die bei mir aber nicht stört, weil sie relativ moderat ist.

Dieser ganze Zubehör-Krims-Krams für Geräte (Gerätebasen, Spikes, Absorber, SSC-Aufhängung etc.) ist nichts weiter als eine Möglichkeit, die schnelle Kohle zu machen. Wie heißt es doch so schön: Make shit a hit!

Gruß,
Icarus
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Mrz 2003, 21:40
@ icarus: soviel theoretisches wissen und so wenig experimentierfreudigkeit.
deine anlage würde ich echt gerne mal hören (was hast du denn?), und dann mit so einigem voodoo-zeug auftauchen, dass dir die ohren abfallen.
wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann bringen kabel nix, cdp klingen alle gleich, aufstellung der komponenten (nicht ls) ist egal. (korrigier mich, wenn ich es falsch verstanden habe.)
wie ist es mit stromzufuhr? bringen stromleisten was, fettere kabel?
was machen verstärker? braucht man nur gute ls? spikes unter ls - alles nix?
würde mich allen ernstes mal interessieren.

herzlichen gruß - sb
cr
Inventar
#15 erstellt: 18. Mrz 2003, 21:47
Icarus hat völlig recht. Mir ist es schleierhaft wieviele Leute sich von der Zubehör-Industrie aufs Ärgste verschaukeln lassen und ihr das Geld für Wässerchen, Spikes, Demagnetisierer, Kabel, Stecker, Steckerleisten, Matten, Pucks nachwerfen. MM ist das nichts als übelste Gaukelei.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#16 erstellt: 18. Mrz 2003, 22:30
Ich würde vorschlagen du montierst einfach die wenn mitgelieferten spikes an deine geräte und stellst sie dann jedes einzeln auf eine holzplatte (granitplatte) auf den boden
fals du genug platz hast
Icarus
Stammgast
#17 erstellt: 19. Mrz 2003, 01:37
Hallo Schlaggenberg,

>>und dann mit so einigem voodoo-zeug auftauchen, dass dir die ohren abfallen.

Mmmh - wahrscheinlich ist meine Anlage zu schlecht, um den kleinen aber entscheidenden Unterschied zu hören

>>wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann bringen kabel nix,

Die richtige Anpassung ist wichtig! Ansonsten können Kabel tatsächlich den Klang verändern.

>>cdp klingen alle gleich,

CD-Player klingen vielleicht nicht alle gleich, aber ausreichend ähnlich.

>>aufstellung der komponenten (nicht ls) ist egal. (korrigier mich, wenn ich es falsch verstanden habe.)

Das sehe ich in der Tat so. Außer natürlich bei Plattenspielern!

>>wie ist es mit stromzufuhr? bringen stromleisten was, fettere kabel?

Nop...

>>was machen verstärker? braucht man nur gute ls?

Verstärker sind das Drittwichtigste nach den Lautsprechern und dem Raum. Allerdings mit gewissem Abstand.
Was ein oft vergessener Schwachpunkt der meisten (Vor-)Verstärker ist: die Lautstärkeregelung. Da habe ich eine präzise Lösung gewählt, die praktisch keine Kanalabweichung mehr aufweist.

>>spikes unter ls - alles nix?

Wieso nicht? Dann stehen sie stabil und können in Maßen ausgerichtet werden. Meine LS stehen zur Zeit allerdings auf Gummipucks, da mein Boden mitschwingt (Holzdielen).

>>würde mich allen ernstes mal interessieren.

Dann habe ich hoffentlich Dein Interesse fürs erste gestillt.

Gruß,
Icarus


[Beitrag von Icarus am 19. Mrz 2003, 03:04 bearbeitet]
TT
Stammgast
#18 erstellt: 19. Mrz 2003, 01:42
Hi SH,

lassen wir mal Icarus außen vor, der seine Geräte stapelt(!?)

>>viel wichtiger ist jedoch was unter den geräten steht. nach langem ausprobieren mit spikes und diversen basen aus diversen materialien bin ich für meine komponenten zu folgenden ergebnissen gekommen....<<

Du bist ein wahrlich experimentierfreudiger Typ, das gefällt mir. Allerdings muß ich Dir leider sagen, daß Deine Anordnung der Komponenten Schnee von gestern, ja kalter Kaffee ist (hatten die, glaub ich mal, in solchen Heftchen gegen Ende des letzten Jahrhunderts propagiert). Sozusagen Bronzezeit des HiFi-Tunings. Spikes, Absorber, Granitplatten(!!!), Metallracks(!!!!!!!), Fahrradschlauch (naja, o.k.). Bitte, das kann nicht Dein Ernst sein. Wie Du ja auch gemerkt hast, wird das Klangbild ruhiger und ruhiger und... bis Du friedlich entschlummert bist. Musik soll aber abgehen! Das Klangbild soll lebhaft sein, das ist das Wesen der Musik! Und dann noch das: Endstufe steht normal im Rack! Wie soll das denn gutgehen? Einfach nur hingestellt? Ohne Absorber-Granit-Spikes-MDF-Fahrradschlauch-Metallplatten-Sandwich? Ohjeohje.

Also paß auf: Alles abbauen, Fahrradschlauch wieder in Mutterns Reifen, Granit auf die Küchenarbeitsplatte, Marmor auf das Hamstergrab im Garten, Metallplatten in die Hobbywerkstatt, Spikes und Absorber sind hoffentlich recyclebar (ansonsten Spikes in Nachbars Garten, hähä), aus dem Rack (solid steel - echt geil ey) bastelst Du dir ein schönes Designer-Bücherregal (ich hoffe Du besitzt Bücher, wenn nicht, auch egal, Du wirst schon was finden). Den Sand übrigens wieder in den Sandkasten vom Nachwuchs, gell.
Jetzt: Alle Geräte hochkant und hintereinander(!) auf Fruchtzwergen plazieren. Das Klangbild wird dadurch a) schlanker und eleganter, b) bekommt eine enorme Tiefe (und Höhe) und c) kann ich nicht beschreiben, aber Du wirst es sicher hören. Das Problem mit dem Plattenspieler kenn ich, bevor Du mich jetzt darauf aufmerksam machen willst. Ist aber nur eine Gewöhnungssache. Ich verspreche, daß Dir die Ohren abfallen werden. Probier´s aus, macht Spaß und bringt deutlich was. Schreib mir bitte Deine Erfahrungen.

Gruß
TT

Ach so, meine Anlage ist: Verstärker, CD-Player, Plattenspieler und 2x Lautsprecher. Und Tuner. Minidisc auch noch. Nicht zu vergessen die Stromzufuhr.

>>- rack. metall (solid steel) mit gespikten mdf-böden, rack-rohre mit sand befüllt. steht auf marmorplatte. hat im vergleich zu den vorherigen aufstellungen auf dem boden oder im holzregal klanglich deutlich ruhe gebracht. (ganz grausig klingt glas, habe ich mal zur probe gehabt).

- plattenspieler: granitplatte auf spikes. ergebnis war deutlicher zuwachs an dynamik und bass-kontrolle (müsste eigentlich incl. sein). der kuzma ist allerdings auch ein masse-laufwerk.

- cdp: steht auf einer basis (weiß nicht mehr den namen des originals) aus zwei metallplattten, zwischen denen sich ein einfacher fahrradschlauch befindet. bringt auch bei sub-chassis plattenspieler einiges (thorens td 320). zugewinn an ruhe und bessere positionierung. man hört tatsächlich unterschiede je nach dem, wie stark man den schlauch aufpumpt.

- phonovorstufe: wie cdp

- vorstufe: wie cdp. zusätzlich granitplatte. nicht sehr drastische verbesserung, aber noch einmal leichte straffung der widergabe.

- endstufe: steht normal im rack. auf granit hat sie schwammig geklungen.

- lautsprecher: habe gerade die mdf-stands gegen metall-stands getauscht (beide gespikt). wesentlich ruhigeres bild, konturierter und mehr basskontrolle. nochmal verbessert durch granitplatten (mit dem mdf-stands hat sie auf granit extrem im bass aufgedickt).<<
hannilein
Stammgast
#19 erstellt: 19. Mrz 2003, 03:33

hihihihihihihihihi...
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Mrz 2003, 10:31
@ hannilein: du bist witzig. nomen est omen!!

@ tt. mit sh meinste wahrscheinlich mich??!! na ja.. lesen...
aber trotzdem: auch du bist klasse, deine antwort zeugt von enormer diskussionsfähigkeit und erstem niveau und ich bin mir sicher, du weißt, wovon du redest - was fruchtzwerge, sandkasten, hamster und muttern betrifft (- bücher, da wirste eher defizite haben). und was du so über das wesen der musik weißt - das beeindruckt mich sehr. ich werde darüber nachdenken.
was hifi betrifft, da bleib mal in deiner welt; bei mutter in der küche (mit granitarbeitsplatte - wow -), bei papa in der hobbywerkstatt oder sinniere einfach im garten am grabe deines kleinen puschels.

@ icarus: schön, das du antwortest. immerhin einer der wenigen. bin allerdings hartnäckig und wüßte wirklich gern, womit du hörst? reine neugier. bzw: verrate mir, warum die messies so hartnäckig auskunft über ihre anlagen verweigern? (so cr, zif, tante und du)
und bin mir sicher, wenn du einige maßnahmen vornehmen würdest: es passierte etwas. wer es nicht probiert hat, sollte es allerdings auch nicht bestreiten. oder hältst du insgeheim deine anlage vielleicht wirklich für nicht gut genug????
im übrigen: granit ist nicht teuer (beim steinmetz kostet ne platte je nach dem so 60-80 euro) und sieht auch ziemlich gut aus. da verdient denn nun keine hifi industrie daran. is ein normales produkt für normales geld. und die gerätebasis habe ich für ebenso kleines geld beim schlosser machen lassen. wenn man bedenkt, was andere für alufelgen ausgeben.

bis dahin - grüße - sb
nobex
Stammgast
#21 erstellt: 19. Mrz 2003, 11:40
Hallo,

ist zwar etwas am Thema vorbei aber mich würde mal interessieren WO Eure Anlagen stehen und zwar nicht aus technischer/klanglicher sondern mehr aus psychologischer Sicht. Mir z.B. macht es mehr Spass Musik zu hören wenn die Anlage bzw. Komponenten NICHT zwischen den LS stehen und somit nicht im Blickfeld (seitlich o. hinten). Hat zwar jetzt evtl. auch technische Nachteile wie längere LS-Kabel (bei mir 8m) aber ich nehme es in Kauf da ich leichter die Technik 'vergessen' kann die hinter der Musik steckt. Hab auch immer Wert auf abschaltbare Displays gelegt um nicht irgendwelche Counter (z.T. unbewusst) zu beobachten aber am wohlsten fühle ich mich wenn ich gar keine Anlage sehe.

Gruß
cr
Inventar
#22 erstellt: 19. Mrz 2003, 11:46
Bei mir steht sie seitlich, weil zwischen den LS was anderes steht. Die Displays stören mich nicht, schalte sie daher auch nie ab. Habe auch kein Problem damit während des Musikhörens zu sehen, dass die Musik aus technischen Geräten kommt.
Icarus
Stammgast
#23 erstellt: 19. Mrz 2003, 12:33
Hallo schlaggenberg,

>>bzw: verrate mir, warum die messies so hartnäckig auskunft über ihre anlagen verweigern? (so cr, zif, tante und du)

Warum andere das verheimlichen, weiß ich nicht. Bis vor kurzem hatte ich meine Anlage noch im Profl stehen, dann aber gelöscht.

Also: Ich habe die Canton Ergo RC-A. Allerdings ein wenig modifiziert, also nicht mehr im Ursprungszustand. Die einzige Signalquelle ist ein Pioneer DV535 (neuer OPV eingesetzt). Mein Verstärker ist ein Bausatz (Thel Accusound, siehe "Doppel-Mono-Verstärker" ) mit diesem Lautstärkeregler, der passiv in den Signalweg eingeschleift ist. Mein LS-Kabel ist 4mm^2 Kupferlitze von Oehlbach (möglichst kurz), das Cinch-Kabel ist ein Mogami Neglex Mikrofonkabel mit Neutrik-Steckern (auch möglichst kurz).

So - jetzt kennst Du alles.

Gruß,
Icarus

PS: Ich liebe es, mich nach all der (beruflichen) Theorie ab und zu dem Basteln zu widmen. Ob das alles so sinnvoll ist/war, stelle ich aber selbst manchmal in Frage
Edede
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 19. Mrz 2003, 12:36
Bei mir steht das Zeug vorn, seitlich zwischen den Lautsprechern. Ein anderer Platz ist im Augenblick nicht möglich. Außerdem sehe ich gern den Titel und Interpreten oder/und die Tracknummer, sowie den Nanmen des Radiosenders auf dem Display des Players (besonders beim Wechsler) ohne mich umdrehen zu müssen. Die Displays die ich nicht benötige sind abgeschaltet, bzw. gehen bei kurzer Nichtbenutzung aus. Ich habe erlebt das Plasmadisplays sich im laufe der Jahre abnutzen und immer dunkler werden. Leider lassen sich die Displays in meinen Lautsprechern nicht abschalten.. Lange Leitungen sind nicht das Prob. (digital).

Den Vorwurf das einige ihre Anlage nicht aufgezählt haben kann man nicht machen. Evtl. sind sie neu ins Board gekommen und haben abwarten wollen. So wie ich. Jetzt krieg ich die Daten aber nachträglich nicht mehr rein. Die Seite sagt immer das die E-Mailadresse schon vorhanden sei.


[Beitrag von Edede am 19. Mrz 2003, 12:39 bearbeitet]
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Mrz 2003, 13:23
@ icarus: sieht in jedem fall interessant und sauber aus, die endstufe, gehört habe ich es natürlich nicht, also kann ich weiter nix zu sagen. aber rechten dank für die auskunft. canton habe ich schon sehr lange nicht mehr gehört, ganz früher (15 jahre her) fand ich die immer sehr gesoundet, klang immer extrem warm, aber wie gesagt, das ist sehr lange her und neuere modelle kenn ich nicht wirklich. und wenn sie modifiziert sind, dann klingt es ja eh noch mal anders. ob der pioneer nicht doch auf ne andere aufstellung reagieren würde, da wäre ich mir allerdings nicht so sicher. hast du es denn mal probiert?
wenn ich es richtig verstehe, hast du keine regelrechte vorstufe. dazu meine erfahrung: habe meinen cdp auch eine zeit lang direkt an der endstufe gehabt (er hat ne vorstufensektion). als ich dann später die vorstufe nachzog, war der klang erheblich besser. vorstufen bringen klanglich deutlich mehr, als gemeinhin angenommen wird.

gruß - sb


@ edede: es ist völlig o.k., seine anlage nicht ins profil zu stellen. etwas anderes ist es, wenn ich behauptungen zu klangunterschieden aufstelle, die es gibt oder nicht gibt. dann halte ich es für nur fair, sozusagen die rahmenbedingungen offen zu legen, um es dem anderen nachvollziehbar zu machen, was grundlage ist. wie gehabt: jemand behauptet, alle geräte xxx klingen gleich. wenn er aber über 200 euro geschichten nicht herausgekommen ist und anderes nur auf dem papier kennt, dann muss man nicht weiter nachdenken, dann fehlt grundlage.
ich möchte es einfach gerne wissen und dann unter umständen selber mal anhören. dafür ist so ein forum ja da, um erfahrungen auszutauschen und anregungen zu bekommen, meiner meinung. und seine ohren schult man ja schließlich an seiner anlage zu hause. insofern halte ich es nicht für uninteressant.

grüße - sb
Icarus
Stammgast
#26 erstellt: 19. Mrz 2003, 13:57
Hallo schlaggenberg,

>>wenn ich es richtig verstehe, hast du keine regelrechte vorstufe. dazu meine erfahrung: habe meinen cdp auch eine zeit lang direkt an der endstufe gehabt (er hat ne vorstufensektion). als ich dann später die vorstufe nachzog, war der klang erheblich besser. vorstufen bringen klanglich deutlich mehr, als gemeinhin angenommen wird.

Das stimmt - ich habe keine Vorstufe. Ich nutze allerdings auch nicht eine Player-interne LS-Regelung; das Poti sitzt direkt im Endstufengehäuse.

Der DVD-Player hat eine genügend hohe Ausgangsspannung, um die Endstufe ausreichend auszusteuern - das reicht auch für extreme Lautstärken. Einziges Problem bei meiner Lösung ist die Fehlanpassung der Geräte (Eingangs-/Ausgangswiderstände sind sehr ungünstig). Durch die Wahl des richtigen Kabels und die Verwendung minimaler Kabellängen (vom Poti zu den Endstufen < 10 cm, vom DVD-Player zum Poti < 40 cm) tritt aber absolut keine Beeinflussung des Signals bis weit über 20 kHz auf.

Ich bin generell Anhänger des KISS-Prinzips: Keep it stupid simple! Durch das Fehlen von aktiver Elektronik der Vorstufe habe ich eine minimale Signalbeeinflussung - keine Vorstufe der Welt kann das besser (wohl kann sie "anders" klingen; das wäre bei meiner Konfiguration jedoch auf eine unerwünschte Beeinflussung des Signals zurückzuführen).

Gruß,
Icarus


[Beitrag von Icarus am 19. Mrz 2003, 14:05 bearbeitet]
Denonfreaker
Inventar
#27 erstellt: 19. Mrz 2003, 14:28
>>Hi Edede,grundsätzlich ist es besser Geräte nicht zu stapeln, weil sich so Resonanzen nicht auf andere Geräte übertragen
>>und deren Klang beeinflussen könne.Hörbar wird das aber erst, wenn die einzelnen Komponenten ein entsprechendes High End
>>Niveau besitzen, und auch sonst alles an der Anlage stimmt. Das heißt die Geräte zu nicht zu stapeln bring noch keinen
>>Klang, wenn die Verkabelung unsauber ist, oder das Netz nicht stimmt.MfG Nepomuk


Stimmt aber dann braucht man richtig viel platz um alles neben ein ander Aufzustellen. Jeder kette ist nur so gut wie das schwachste Glied der kette, und wenn dass Schwachste glied , die verkabelung ist, ja dan klinkt selbst die Teureste kette wie eine Radio beim Bau!

recent hab ich eine gute teure schaltleiste gekauft mit netzfilter, jedes gerat so angeslossen dass die verpolung der fase richtig ist, fur jedes gerat der selbe gut getesten interlinks gekauft, leider hab ich zu wenig platz um für jedes Gerät einen eigen tisch zu bauen !

Icarus
Stammgast
#28 erstellt: 19. Mrz 2003, 14:35
Hallo,

was hier noch gar nicht erwähnt wurde: Eine Aufstellung der Geräte zwischen den LS in einem Rack kann sehr wohl Auswirkungen auf den Klang haben - das ist allerdings auf akustische Probleme zurückzuführen. Die Geräte mit ihren metallischen Oberflächen reflektieren in dem Fall sehr stark den Schall, was, wie wir ja alle wissen, möglichst zu vermeiden ist. Unter anderem darum stehen meine Geräte auf dem Boden.

Gruß,
Icarus
TT
Stammgast
#29 erstellt: 19. Mrz 2003, 16:16
Hallo sb (jetzt ist es richtig),

tut mir leid, aber das was Du hier zum Besten gibst, sind Ausschnitte aus den allseits beliebten HiFi-Blättchen:
"Endstufe klingt auf Granit schwammig", oder weiter oben: "Granitplatte brachte einen deutlichen Zuwachs an Dynamik und Basskontrolle", unten dann: "mit dem mdf-stands hat sie auf granit extrem im bass aufgedickt" usw.. Dagegen ist meine Vorschlag mit den Fruchtzwergen noch wesentlich origineller – und günstiger. Von der Wirkung werden sie auch nicht schlechter sein. Soweit zum „ernsten Niveau“.

Zuerst dachte ich, Du hast das als Witz gemeint. Mittlerweile hab ich kapiert, daß Du das tatsächlich zu glauben scheinst. Insofern ist es mir jetzt fast peinlich, mich über Dich und deine Probleme lustig gemacht zu haben.

Wenn ich mir unter diesem Aspekt Deine Vorschläge nochmals durchlese, bleibe ich tatsächlich lieber in meiner realen (HiFi-)Welt. Man sollte nur vorsichtig sein, daß Neueinsteiger Deine Erkenntnisse nicht für bare Münze nehmen. Die geben dann ihre Endstufe zurück mit der Begründung, auf Granit(!) würden die Bässe schwammig werden. Stell Dir nur vor, wo die landen können, wenn sie an den Falschen geraten.

Allen Ernstes, das gehört nun wirklich in die Rubrik Voodoo.

Gruß
TT
cr
Inventar
#30 erstellt: 19. Mrz 2003, 16:25
ad TT
Ich bin mir nicht sicher, ob ers ernst meint. Vielleicht will er nur provozieren und freut sich, dass sich soviele bemüßigt fühlen, auf seine Schreibe zu reagieren.
Wenigstens belebt sich das Forum dadurch.
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 19. Mrz 2003, 16:47
@ cr: ich meine es nicht nur ernst, es ist auch nachvollziehbar - nicht nur für mich. dürfte dich aber doch nicht wundern, dass das meine meinung ist!

@ tt: probier es aus. mehr kann ich nicht sagen. und wenn du es nicht ausprobieren willst, dann lass die darüber reden, die es ausprobiert haben! dazu ist das forum da!
dafür, dass ein masselaufwerk auf einen soliden untergrund klanglich reagiert, gibt es sicher sogar eine physikalische erklärung. dass du sie nicht kennst, heißt nicht per se, dass es sie nicht gibt.
heftchen lese ich schon seit sehr vielen jahren nicht mehr. was ich beschreibe, ist das was ich höre, mit den ausdrucksweisen, die mir zur verfügung stehen.
im übrigen glaube ich a) nicht, dass du geglaubt hast, ich mache witze, und b) hast du dich nicht über meine probleme lustig gamacht, denn für mich ist es kein problem, wenn ich den klang meiner anlage verbessern kann.
dass ein neueinsteiger etwas ausprobiert, kann wohl kaum zu seinem nachteil sein. wenn man ihn aber mit vehemenz von erfahrungen abhält, dann ist die wahrscheinlichkeit, dass ihm etwas entgeht, weit größer.
na ja, und die sache mit der endstufe, ist ja nochmals eher spassfrei.
dass dieser thread mal wieder in die voodoo-ecke verschoben wurde, wundert mich nicht mehr. wahrscheinlich würde das sogar mit einem thread pasieren, der lautet 'hifi hat was mit sinnlichkeit zu tun, oder?'.


mfg - sb
Ché
Neuling
#32 erstellt: 19. Mrz 2003, 17:10
oh man... also meine Anlage ist zwar nicht im Hi-End bereich angesiedelt, aber ich kann eines ganz sicher behaupten: Aufstellung und Polung sind das A und O von gutem Klang! Ich habe mir ein Rack selber gebaut: 3-Beinig, die Edelstahl-beine mit Vogelsand gefüllt, gespiked und mit Marmor-Böden statt MDF (schwingt nicht so mit) Dazu hab ich meinen cdp nochmal extra auf ner Marmorplatte mit 3 Spikes drunter stehen, für den PLattenspieler gilt selbiges... Meine LS-Kabel sind von Linn und n Meter lang (mehr sollte meiner Meinung nicht sein) Nun fehlt eigentlich nur noch, das ich ne hochwertige Netzleiste hab und die Powercords ausgemessen hab, damit die Phase richtig gepolt ist.
Fazit: satte Mehrleistung und n weitaus geilerer Klang

greetz Ché
cr
Inventar
#33 erstellt: 19. Mrz 2003, 17:20
Der einzigen zwei Gründe, warum sich der Klang durch die Aufstellung (neues Rack etc) oder Umstellung der Geräte ändern sollte sind:
1) weil sich dadurch der Raum ändert und somit die Akustik
2) (betrifft nur Plattenspieler bei lauter Wiedergabe) weil sich das Rückkopplungsverhalten ändert (Mikrofonieeffekt)
Edede
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 19. Mrz 2003, 20:01
Meine Lautsprecherleitungen sind alle unterschiedlich lang. 5 Stck, 1 ca. 2 m, zwei ca. 3 m, eine ca 8 m und eine ca. 14 m. Klanglich macht das nix. Jedenfalls kann ich keine Unterschiede hören. Hab ich von meinem Elektriker. 75 Cent pro Meter.


[Beitrag von Edede am 19. Mrz 2003, 20:03 bearbeitet]
Edede
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 19. Mrz 2003, 22:02
75 Ohm Koaxial-Kabel.

Ikarus, ich habe zwar nicht rausgekriegt obs was bringt aber schaden tut`s auch nichts. Deshalb haben die relativ dicken Alluminiumdeckel meiner Geräte inwendig alle `ne Lage schweres, selbstklebendes Bitumen aus dem KFZ-Handel verpasst gekriegt.


[Beitrag von Edede am 19. Mrz 2003, 22:08 bearbeitet]
Icarus
Stammgast
#36 erstellt: 19. Mrz 2003, 22:49
Hallo Edede,

>>Deshalb haben die relativ dicken Alluminiumdeckel meiner Geräte inwendig alle `ne Lage schweres, selbstklebendes Bitumen aus dem KFZ-Handel verpasst gekriegt.

Hab ich bei meinem DVD-Player auch gemacht. Aber nur, damit er nicht mehr so rappelt (Pioneer vollbringt keine Verarbeitungswunder) und weil's ohnehin noch von den LS übrig war.

Gruß,
Icarus
Langhaarigerbombenleger
Stammgast
#37 erstellt: 19. Mrz 2003, 22:53
Hi Edede

Einen noch:
Deine (meine) Geräte haben den Nachteil, das ab mittellauter Hörlautstärke die Deckel spürbar mitschwingen.
(Handauflegen, heilt zwar nicht, aber Du merkst es vibrieren)

Je weniger Dein Laufwerk schwingt, desto besser klingt es, auch wenn die TuAs die Laufwerke entkoppelt haben...

Ich habe deswegen ein kleines Finite Elemente Spider Rack gekäuft, in dem die Geräte auf lustigen kleinen Gummipuffern schweben.

Das brachte bei mir mehr Tiefbass und besseres Auflösungsvermögen.

Witzigerweise ist das bezogen auf den PD genau so. Und ein WICHTIGER Tip: Fasse Deine Geräte nur an der Seite an!
Ich war so blöd den PD vorne und hinten an der Platte anzufassen, seitdem ist Sie leicht nach oben gebogen, liegt hinten nicht mehr auf den Filzdämpfern auf und schwingt fein mit Super idee, weil das den Klang spürbar verschlechtert. Hab mal was schweres draufgestellt (Edelstahl Türstopper) und ich hatte wieder etwas mehr Bass un saubereren Klang. Nachdem ich das mit dem Biegen erkannt habe, hab ich's versucht gerade zu richten, und das leider nur fast geschafft (auch Bitumen im Deckel). Fazit: Wenns gerade ist, keinen Puck drauf, denn es klingt dann schlechter.

Alles in allem denke ich sollte man einfach Versuchen möglichst viele Resonanzen von jedem Gerät fernzuhalten und schon machts mehr Spaß Und wer das Spider mag: Billiger und besser gehts net - meine Meinung. Teuer hingegen schon
Icarus
Stammgast
#38 erstellt: 19. Mrz 2003, 23:09
Ich habe schon von Leuten gehört, die Knete auf alle Bauteile popeln - das gibt eine dramatische Klangverbesserung! Wär das nichts für euch? Nur an den Gehäusen rumzubasteln ist doch Pipifax, das echte Potential schlummert im Innern!

HerEVoice
Stammgast
#39 erstellt: 20. Mrz 2003, 00:29
Hallo Ihr alle

Sehe im übereinanderstapeln von Geräten wenig Probleme.
Von der Wärmeabfuhr bei Verstärkern einmal abgesehen.
Stelle mir gerade ein Aufnahmestudio in voller High-End
Aufrüstung vor. Wieso macht das eigentlich kein Toninge-
nieur?
Geräte auf ominöse Basen stellen, Spikes untendran-
schnallen, Spezialgerätefüße verwenden, Teure Absorber oder
Stones auf die Geräte stellen, spezielle, akustikoptimierte
Racks verwenden, teure audiophile Leitungen hintendran
schnallen die teilweise die Geräte von den Regalen/Ständern ziehen, auf die Kontaktarten achten - verschweißte klin-
gen natürlich besser, was ließe sich nicht sonst noch so alles in unserer Kette verschweißen?
NEIN! Alles platzsparend in 19" Rack`s ohne hifideles Brim-
borium untergebracht. Das ganze auch noch durch Lautsprecher
in Schwingungen versetzt die Ihren Platz auf dem "Pult" finden!
Was für einen akustischen Müll drehen die mir eigentlich
an den ich so liebe? Haben die alle Petersilie in den Ohren?

Natürlich nicht. Die wissen was sie tun und bei mir kommt`s gut rüber, auch wenn deren Geräte übereinandergetapelt sind.
Wen wundert es das "High- Ender" als Spinner tituliert wer-
den? Mich nicht.

Grüße
HerEVoice


[Beitrag von HerEVoice am 20. Mrz 2003, 00:36 bearbeitet]
TT
Stammgast
#40 erstellt: 20. Mrz 2003, 02:32
Hallo sb (schon wieder richtig),

um das hier jetzt abzuschließen:

>>dafür, dass ein masselaufwerk auf einen soliden untergrund klanglich reagiert, gibt es sicher sogar eine physikalische erklärung. dass du sie nicht kennst, heißt nicht per se, dass es sie nicht gibt.<<

Beim ersten Satz gebe ich Dir natürlich recht. Darüber läßt sich auch nicht streiten, wenn man den Untergrund als "solide" bezeichnet. Und wie Du richtig bemerkst, dafür gibt es auch eine physikalische Erklärung. Nur reagiert natürlich das Laufwerk auf schwingende Untergründe, nicht auf solide. Auch Lautsprecher kann man entkoppeln, um den direkt übertragenen Körperschall zu reduzieren.
Der zweite Satz ist eine Annahme Deinerseits, wie auch die erzeugbaren Klangunterschiede mit verschiedenen Spikes, Absorberchen, Granit-, Marmor-, Metall- oder Sonstwasplatten. Dafür gibt es weder eine physikalische Erklärung, noch einen empirischen Beweis (das gleiche gilt übrigens für Stromkabel, Steckerleisten etc.). Wenn es diese(n) gäbe, hätte ich es von Dir sicher erfahren. Und wg. ausprobieren: Ich hab´s ausprobiert und bin zu der Ansicht gekommen, daß Absorber, Racks und der ganze Kram für zig hundert Euro Abzocke sind. Evtl. absorbieren die ja sogar irgendwas, nur was bringt´s bei einer Endstufe/CD-Spieler/Tuner etc.?
Aber lassen wir´s dabei. Es ist Dein Zeitvertreib - und den gönne ich Dir von Herzen. Nur dieses latente "wenn ihr das nicht hört habt ihr schlechte Ohren oder undurchlässige Anlagen" stört mich, auch wenn es zwischen den Zeilen steht ("...Auskunft über ihre Anlagen...", "...es ist auch nachvollziehbar, nicht nur für mich..." usw.).

Gruß
TT
cr
Inventar
#41 erstellt: 20. Mrz 2003, 02:41
"Evtl. absorbieren die ja sogar irgendwas"

- ja, nämlich das Geld aus der Geldtasche
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 20. Mrz 2003, 10:20
@ TT: das alte lied, ich hab was ausprobiert, aber ich sag nicht was. habe es jetzt schon oft genug geschrieben. wer es nicht glauben mag, soll kommen, ich kann den hörbaren beweis antreten. und wer nicht sagen will, worüber er redet, der soll das reden lassen, denn mir und den meisten anderen wahrscheinlich auch bringt so ein einfaches, das ist doch sch..., die wollen doch nur das geld... - rein gar nix.
und: technik interessiert mich nicht die bohne, ich höre es mir an und merk mir auch mal das bruckstück einer erklärung - was anderes habe ich nie behauptet. erklären kann und will ich dir also nix. ich trage ja auch kleidung, ohne mich genau zu informieren, wie und woraus die hergestellt wird - usw. und wie ich geschmacksnerven habe, um zu erkennen, was mir schmeckt, so habe ich ohren um zu hören. und dann entscheide ich, was mir gefällt.
glaubst du eigentlich wirklich, es gibt so richtig viele vollidioten, die probieren und machen und schmeißen das geld raus für nichts - ohne wirklich etwas zu hören? sollte das der fall sein, würde ich misstrauisch werden und wmich wenigstens mal auf einen gegentest einlassen. und wenn jemand bei mir (und nur davon rede ich jetzt) nichts wahrnehmen würde, dann müsste ich allerdings tatsächlich einen hörschaden vermuten. und nochmal - das war keine allgemeine unterstellung nach dem motto - wer sowas nicht hört....
und als letztes: es gibt nun mal auch wirklich anlagen, die haben so wenig auflösung, dass nichts zu hören ist, egal was man unternimmt. auch gilt: in einer 2000 euro anlage ist ein kabel für 500 euro fehl am platz, der minimale zugewinn steht in keinem verhältnis zum preis. in einer gut zusammengestellten anlage hört man aber auch in dieser klasse schon unterschiede. auch wenn das einigen nicht passt, es ist eben nicht alles gleich. so einfach ist es nicht in der welt.

@ hv: warum das toningenieure nicht machen: weil das für sie arbeitsgeräte sind. die sitzen im studio und den ist es möglicherweise wurschtegal, ob sie das letzte herauskitzeln, erst recht wenn es nicht mal ihres ist. vielen ist möglicherweise überhaupt egal, womit sie arbeiten. und wenn ich mir so manche aufnahme auf cd anhöre, dann frage ich mich eh, was die eigentlich hören. es gibt mit großer wahrscheinlichkeit unter toningenieuren genau so viel ausfälle wie in allen andern berufssparten auch.

gruß - sb
ehemals_hj
Administrator
#43 erstellt: 20. Mrz 2003, 10:33
Hallo Forum,


so dreht ihr euch doch nur im Kreis! Hier sind mittlerweile 1200 Mitglieder unterwegs, da muß es doch einmal möglich sein, daß sich Voodoo- und Nicht-Voodoo-Anhänger treffen und gemeinsam einen DBT organisieren!

Und natürlich müßten dann die Hörenden den Beweis antreten und nicht umgekehrt, mit ihren eigenen Anlagen und eigenen Kabeln.

Macht doch mal Nägel mit Köpfen!
Werner_B.
Inventar
#44 erstellt: 20. Mrz 2003, 11:15
@ schlaggenberg:

"... und als letztes: es gibt nun mal auch wirklich anlagen, die haben so wenig auflösung, dass nichts zu hören ist, egal was man unternimmt."

Und ich behaupte genauso unermüdlich das Gegenteil: Nein, das sind die wirklich gut konstruierten Geräte, die nicht wie ein kleines Sensibelchen aus High-Ender-Handschmieden empfindlich wie die Prinzessin auf der Erbse reagieren ...

Gruss, Werner B.
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 20. Mrz 2003, 12:52
@ werner: ist es nicht gerade die empfindlichkeit, die ein gutes messinstrument auszeichnet?

gruß - sb
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 20. Mrz 2003, 12:54
@ hj: meine meinung. aber ich drehe auch mal gerne. aber: zu dbt's habe ich meine auffassung ja schon geäußert.

gruß - sb
Werner_B.
Inventar
#47 erstellt: 20. Mrz 2003, 13:32
@ schlaggenberg:

"... ist es nicht gerade die empfindlichkeit, die ein gutes messinstrument auszeichnet?"

Gute Güte, dass ich das noch erleben muss.

Die Begriffe "empfindlich", wie ich ihn verwende und wie Du ihn verwendest sind völlig unterschiedlich. Willst Du mich versch...? Oder merkst Du nicht mal, dass Du gar nicht auf meine Anmerkung eingehst???

Empfindlichkeit wie Du es suggerierst (also bei Messinstrumenten) ist per se ja wohl kein Qualitätskriterium - würde denn irgendjemand mit einem Voltmeter eingestellt auf mV-Bereich an eine Hochspannungsleitung gehen? Wohl kaum. Aufgabenangemessenheit ist das richtige Stichwort, um seine Funktion bestmöglich erfüllen zu können, muss ein Gerät aufgabenangemessen konstruiert sein. D.h. z.B. für medizintechnische Geräte eine extreme Einstrahlfestigkeit für zuverlässige Funktion, für militärische Anwendungen Klimafestigkeit, während man das im Wohnzimmer zwar etwas lockerer sehen kann, aber auch nicht ganz unbeachtet lassen sollte (Funktelefone ...).

Gruss, Werner B.
cr
Inventar
#48 erstellt: 20. Mrz 2003, 13:34
Ein gutes Messgerät zeichnet sich durch Stabilität genauso aus, sonst kann man nicht messen. Wenn die HighEnd-Anlage Schwingneigung zeigt, unzeckmäßige Eingangs/Ausgangsimpedanzen hat, ist das eben ein Problem (argumentiert werden diese Absonderlichkeiten immer mit irgendwelchen ausgeklügelten Konzepten, in Wirklichkeit ist es teilweise Marketing, teilweise Shit.
Ein gut gebauter Verstärker schwingt eben nicht, wenn das Kabel ein paar pF mehr Kapazität hat usw.
HerEVoice
Stammgast
#49 erstellt: 21. Mrz 2003, 00:22
Hallo ihr alle

@schlaggenberg
Zäume ich mal das Pferd von hinten auf.
Was ginge mir denn an Information verloren wenn die Profi´s
so weiter verfahren wie bisher.
Sollte ja wohl kein? Problem darstellen sich vom nachdenk-
lichen Brandl (Copulare) ein Rack basteln zu lassen wel-
ches sämtliche Geräte aufnimmt. Auf jedes Gerät stellen wir
einen Clearaudio Magix² oder einen Shakti Stone, als Ver-
kabelung wählen wir Straight Wire Crescendo IC und Crescendo
für die LS. Ersteres mit 1m Cinch konfektioniert für laue
1155€, das zweite 3m Stereo für schlappe 4500€ habbar.
Wenn diese Herren ( Toningenieure )diese Ressourcen nicht
nutzbar machten was geht mir verloren?
Wenn ich Interesse an meinem Produkt in diesem Metier habe
würde ich nicht auch versuchen die Profi`s zu überzeugen?
Wäre dies nicht ein schlagfertiges Verkaufargument?
Herr Brandl würde höchstwahrscheinlich geteert und gefedert
auf einem Balken sitzend die Hallen verlassen. Meine Mei-
nung.
Wurschtegal: Das glaube ich nicht. Die Produktion eines
Tonträgers ist von vielen Faktoren abhängig. Unter anderem
auch davon was das Gros der Hörer zu Hause zu stehen hat.
Darauf versucht man den Klang abzustimmen. Es sind nicht alles audiophile User, sondern nur ein kleiner Teil.
Was nutzt mir ein voll ausgesteuerter Tonträger der die
meisten Anlagen überfordert?
Wie gesagt, die wissen schon was sie tun! Auch wenn´s mich
nicht immer ganz befriedigt.

Grüße
HerEVoice
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 21. Mrz 2003, 10:48
@ hv: du kommst aus dem metier?
habe ja keineswegs alle toningenieure kritisiert, aber manche neue aufnahmen sind eben grottenschlecht (na ja, ziemlich viele). ausnahme ist zum beispiel die letzte beck, sehr schön anzuhören, also nicht nur musikalisch. und björks scheiben sind meiner auffassung nach immer gut in beiderlei hinsicht. es geht ja also. wenn das gros der hörer mit evtl. überforderten anlagen zu hause sitzt, ist das doch egal, ich kann doch dennoch ein gutes produkt abliefern. es kann doch nicht zu gut sein?
wäre im übrigen eine möglichkeit für die musikindustrie, ihre produkte als original interessanter zu machen.
und wie gesagt, ich denke, toningenieure haben in den meisten fällen ein genau so pragmatisches verhältnis zu ihrem beruf, wie die meisten anderen auch. für viel brimborium bleibt da kein raum, keine zeit, wahrscheinlich auch kein platz. ich z.b. verkaufe fahrräder und ich fahre auch nicht mit meinen edlen stücken zur arbeit, sondern mit dem alltagsrad (funktionell, unauffällig).
wenn ich mal von meiner anlage ausgehe, dann höre ich auch ohne basen, platten, rack etc. schon ziemlich viel, jedenfalls genug, um zu hören, wie die aufnahme ist. es geht da klanglich bei den maßnahmen ja nicht um die neuerfindung von hifi, sondern um feinheiten, eben. dieses quentchen mehr. das ist dann eben über den pragmatismus hinaus.
und immer wieder: ich bestreite ja gar nicht dass es auf dem hifi sektor auch ne menge abzocke gibt. da muss der enthusiast sich eben die mühe machen, die spreu vom weizen zu trennen. für mein rack z.b habe ich damals dm 600 bezahlt, das war es mir schon aus rein optischen gründen wert. dass es besser klingt, wusste ich gar nicht und war nicht der kaufgrund, das habe ich quasi als nebeneffekt gehabt und war ganz überrascht.

gruß - sb
Edede
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 21. Mrz 2003, 19:56
Da ich öfter mit diesen Herren zu tun habe ist meine Meinung: es gibt sone und sone. Die Meisten interessieren sich nicht einen Deut um Verbesserungen sondern machen Ihren Job bis sie Feierabend haben möglichst ohne jemanden zu "stören". Nur ganz ganz wenige interessieren sich für Details, und noch weniger für guten Sound. Da wird einfach Technik in die Bude geflanzt bis der Platz verbraucht ist und wies Geld reicht. Ich kann Euch Produktionsstudios nennen da muß man auf den CD-Player kloppen und/oder am Rack trommeln bis das Ding läuft. Wer kümmert sich da wohl um den Sound?
Die richtig Guten kannst Du suchen wie `ne Stecknadel im Heuhaufen, wenn Du aber einen richtig Guten findest, dann wirst Du festellen das er "Voodoo" anwendet, und wenns nur sicherheithalber ist. Dem gibt "Voodoo" nähmlich auch ein gutes Gefühl.
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