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3D-Druck für Gehäuse?

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xeper
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jul 2011, 16:20
Hallo!

Nachdem ich am Wochenende in der aktuellen c't einen Artikel über 3D-Druck gelesen habe, fragte ich mich, ob hier schon jemand über dieses Verfahren zur Herstellung von z.B. "organischen" Gehäusen für Hochtöner nachgedacht (oder es sogar angewendet) hat.

Bisher dachte ich immer, das 3D-Drucker bevorzugt spiddelige Plastestrukturen herstellen können, aber der Artikel legt nahe, das auch einiges an besseren Materialen (bis zu Silber, was aber für den Gehäusebau nicht mein Mittel der Wahl wäre ) möglich ist.

-cord
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2011, 16:45
Moin,

für knappe 1000 Euro bekommt man ein einfaches Gerät, wmoit man z.b. eine kleine Schallwand, ein Waveguide, Hochtongehäuse oder anderen Kleinkram drucken kann. Es ist halt die Frage: Lohnt sich das...?

Harry
bepe27
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Jul 2011, 21:37
Die Frage ist eher, ob das Verfahren generell geeignet ist. Wenn ja, könnte man einen der im Artikel genannten Online-3D-Druck-Dienste in Anspruch nehmen. Ich denke, darauf hatte xeper abgezielt.

Gruß
xeper
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Jul 2011, 22:27

bepe27 schrieb:
Die Frage ist eher, ob das Verfahren generell geeignet ist. Wenn ja, könnte man einen der im Artikel genannten Online-3D-Druck-Dienste in Anspruch nehmen. Ich denke, darauf hatte xeper abgezielt.

Gruß

Genau darauf. Die Beispiele aus dem Artikel sahen teilweise schon beeindruckend exakt aus.


Der Punkt Wave-Guide (oder Horn) wäre evtl. auch eine Anwendung... oder Gehäuse z.B. für kleine Schreibtischboxen mit einem 3-4" Breitbänder... Da hätte ich fast mal Lust, ne Beispielform zu machen und mal zu gucken, was das bei einem der Onlinedienste kosten würde wenn ich mal die Zeit dafür hab


-Cord
arrowfreak
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jul 2011, 22:48
Die 3D-Drucker gibts ab 500€ zum selberbauen. Da könnte man bestimmt coole Gehäuse bauen (z.B eine dünner Innen- und eine dünne Außenwand, die innen verstrebt sind, das wird dann mit Beton oder so aufgefüllt). Ist halt ein riesen Aufwand.
Spatz
Inventar
#6 erstellt: 04. Jul 2011, 23:38
Also, ein ganz rudimentäres, Waveguide-ähnliches Objekt mit 23 cm Durchmesser kostet bei den beiden Anbietern, die Sketchup unterstützen ab 200 € auswärts...
WeisserRabe
Inventar
#7 erstellt: 05. Jul 2011, 10:10
Als ich noch bei Siemens war haben wir uns öfter mal Prototypen von Gehäusen drucken lassen, die mechanischen Eigenschaften von dem verwendeten Kunststoff waren aber eher bescheiden und die Oberflächenqualität war auch nicht so, dass ich das Teil in dem Zustand verbauen würde

Insgesamt ein teurer Spaß um ab und zu mal einen Waveguide zu drucken
Vor allem bezweifle ich, dass ein Drucker der 1000€ klasse hochwertige Kunststoffe verarbeiten kann
bepe27
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Jul 2011, 11:28

WeisserRabe schrieb:
Als ich noch bei Siemens war

Nur um Deine Aussage werten zu können: Wie lange ist das denn her? Unter Umständen hat sich ja in der Zwischenzeit was geändert, im günstigen Fall sogar zum besseren

Gruß
xeper
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Jul 2011, 12:53

Spatz schrieb:
Also, ein ganz rudimentäres, Waveguide-ähnliches Objekt mit 23 cm Durchmesser kostet bei den beiden Anbietern, die Sketchup unterstützen ab 200 € auswärts...


Ooookay, sowas könnte ein Hinderungsgrund sein

-Cord
WeisserRabe
Inventar
#10 erstellt: 05. Jul 2011, 12:57
Vor 2 Jahren bin ich von dort weg
bepe27
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Jul 2011, 13:14

WeisserRabe schrieb:
Vor 2 Jahren bin ich von dort weg

Na, in der kurzen Zeit wird sich nicht so viel getan haben. Aber wenn Du jetzt gesagt hättest: Das war so in den 80ern ... (was in etwa die Glanzzeiten Deines Avatars waren)

Gruß
Roderik81
Inventar
#12 erstellt: 05. Jul 2011, 14:14

WeisserRabe schrieb:
Als ich noch bei Siemens war haben wir uns öfter mal Prototypen von Gehäusen drucken lassen, die mechanischen Eigenschaften von dem verwendeten Kunststoff waren aber eher bescheiden und die Oberflächenqualität war auch nicht so, dass ich das Teil in dem Zustand verbauen würde


Lest doch erstmal den aktuellen c´t Artikel.
Da werden auch Andere Materialien angeboten und die Feinheit ist teilweise echt beachtlich : Hier die Links zum Artikel

Bei den Preisen will es allerdings gut überlegt sein. Mal schnell ein paar Formen Für Vergleichsmessungen ist da eher nicht drin.
sladi24
Stammgast
#13 erstellt: 05. Jul 2011, 18:57
170€ verlangt imaterialize für den 23*4cm waveguide aus Polyamid (solider Block).
Man müßte das wohl noch verschleifen.
Längliche um 10 oder 20 cm cm Verziehrungen aus Stahlsinter gehen zum Teil schon bei unter 1€ los.


[Beitrag von sladi24 am 05. Jul 2011, 20:08 bearbeitet]
nowayz
Stammgast
#14 erstellt: 04. Dez 2012, 11:01
Ich hol den Thread nochmal hoch.

Ich habe einen 3D Drucker hier stehen(ca 900€), damit kann ich PLA (Festigkeit ähnlich PolyAmid) in verschiedenen Farben (im Moment hab ich grün, schwarz, und weis(UV-Aktiv, leuchtet im Dunkeln)) drucken.

Die Oberfläche ist nie perfekt, man sieht halt die feine Schichtstruktur.
Bisher hab ich den Drucker nur für andere Projekte verwendet, aber für DIY-Lautsprecher kann man damit bestimmt auch was machen (Waveguide, HT-Gehäuse)...

Wenn jemand was braucht und selbst ein 3D-Modell liefert, kann ich mal einen Probedruck machen. Der Drucker kann maximal 20x20x15cm drucken, allerdings dauert das ewig und dafür geht einiges an Material drauf. Besser also was kleineres ;-)
Sockratis
Stammgast
#15 erstellt: 04. Dez 2012, 12:08
mmm das ist ein verlockendes Angebot.
Ich habe hier noch ein altes Grundig-Tapedeck mit Karies. Da Ersatzzahnräder nur schmerzhaft teuer zu bekommen sind, spiele ich schon länger mit dem gedanken ob ich es nicht mal mit 3D-Drucken versuchen soll. Wenn der Druck stabiel genug ist und dabei die Zahnräder der Wickeldorne nicht angreift, hättest du auf anhieb ganz viele Freunde.
Ich glaube ich muss mir den Artikel nochmal zu gemüte führen. Steht dein Angebot auch für nicht Lautsprecherfronten?

sOCKI
nowayz
Stammgast
#16 erstellt: 04. Dez 2012, 12:13

Sockratis schrieb:
mmm das ist ein verlockendes Angebot.
Ich habe hier noch ein altes Grundig-Tapedeck mit Karies. Da Ersatzzahnräder nur schmerzhaft teuer zu bekommen sind, spiele ich schon länger mit dem gedanken ob ich es nicht mal mit 3D-Drucken versuchen soll. Wenn der Druck stabiel genug ist und dabei die Zahnräder der Wickeldorne nicht angreift, hättest du auf anhieb ganz viele Freunde.
Ich glaube ich muss mir den Artikel nochmal zu gemüte führen. Steht dein Angebot auch für nicht Lautsprecherfronten?

sOCKI

Hört sich filigran an, wie groß sind die Zahnräder?
Sockratis
Stammgast
#17 erstellt: 04. Dez 2012, 12:32
Das einfachste, wofür man mit etwas bastelei noch halbwegs passabel Ersatz im Modellbaufachhandel bekommt hat imo 40mm Durchmesser bei einer stärke von 2,5mm
Die Doppelzahnräder haben dann in der ersten Stufe einen Durchmesser von ca 30mm bei 2,5mm stärke und die zweite Stufe wird ca 15mm Durchmesser bei 10mm haben (geschätzt, kann später nochmal genau nachsehen wie die Werte sind.

Welche Auflösung hat denn dein Drucker bzw wie fein ist der kleinste Materielauftrag?

sOCKI
nowayz
Stammgast
#18 erstellt: 05. Dez 2012, 14:02
Mein Extruder hat eine Düse mit 0,5mm Bohrung, das Material ist bei Drucken aber flüssig, ganz so genau geht es also nicht.

Gibts ein Modell von den Zahnräder? Ich könnts einfach mal probieren..
romvor
Stammgast
#19 erstellt: 05. Feb 2015, 18:20
Servus, fast 4 Jahre rum und schon gibt's die ersten 3D gedruckten Lautsprechergehäuse ....

attachment

Gedruckt wurde es aus Holzfilament. Wenn man die Temperatureinstellung beeinflusst, kann man sogar eine Holzmaserung darstellen.

attachment

- Akemake erstellt Lautsprecher aus Holz mit 3D-Drucker


Ich hab noch'ne andere Form gesehen

r-LAUTSPRECHER-403xFBcredit

- 3D Printed Speaker Enclosures (With Lights!)

B8TU1rECcAAzPnk

EDIT:
und diese da .....

3D_Cloudspeaker
Kugel­ge­bilde mit Laut­spre­cher: Johanna Spath und Johan­nes Tsopa­nides haben 2008 bereits die „Cloud­speaker“ ent­wor­fen und aus Nylon im Laser­sin­ter­ver­fah­ren produziert

- Zürich im 3D-Fieber




.


[Beitrag von romvor am 05. Feb 2015, 19:14 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#20 erstellt: 06. Feb 2015, 17:29
Das, was mich interessieren würde, wäre,

wieviel muss man mindestens ausgeben,
um wenigstens WG/Hörner, oder besser Formen zur Herstellung von
WG/Hörner, in einer anständigen Qualität D-drucken zukönnen?

Die Formen würde ich dann per WPC ausgiesen wollen
(sofern sich ein WPC oder ä. finden liesse, dass per Kochtopf
ausreichend heiss gemacht werden kann).

edit:
3D-Drucker-Test
http://www.chip.de/b...index/index/id/1111/


[Beitrag von Kay* am 06. Feb 2015, 17:36 bearbeitet]
*blubberbernd*
Stammgast
#21 erstellt: 07. Feb 2015, 09:15
Das kommt ganz dadrauf an wie viel du an Eigenleistung einbringen willst. Es gibt natürlich auf der einen Seite die Fertiglösungen - schweine teuer, dafür aber oft mit gutem Druck out of the box, wenn man die falsche Kiste erwischt kann man aber auch monatelang nur Stress haben, weil die Fertiglösungen eben oft auch ein eher geschlossenes System sind. Ganz unter uns: Finger weg von den Makerbots der aktuellen Generation, da sitzen bei uns in der Uni seit einem dreiviertel Jahr zwei Vollzeit-SHKs dran, also jeweils 20 Stunden die Woche, aber die Kisten sind nicht in den Griff zu kriegen.

Auf der anderen Seite gibt es dann die Selbstbaulösungen, also RepRap und Konsorten, hier kann man schon für sehr sehr günstiges Geld beste Druckqualität bekommen, wenn man sich eben ein wenig mit den Zicken rumschlägt.
DjDump
Inventar
#22 erstellt: 07. Feb 2015, 15:12
Das beste im Endanwenderbereich ist wohl momentan der Ultimaker2. Der gibts für rund 2000€.
Der kommt dann auch fertig aufgebaut.

Ich habe einen Mendel90 von Nophead. Der kommt als Bausatz, was für mich ein Muss war, da ich den Spass am aufbauen wollte.
Der kostet incl Steuer und Versand aus England 850€ und kann bis zu 20x20x20cm³ drucken.

Mit PLA Kunststoff drucke ich meistens. Der hat eine sehr hohe Festigkeit lässt sich auch sonst super verarbeiten.
Schleifen geht auch gut, wobei ich damit noch nicht so viel experimentiert habe.

Wenn man mit ABS Kunststoff druckt, kann man das Ergebnis mit Aceton Dämpfen behandeln und bekommt so eine Hochglanz Oberfläche.


Mit einem Slicer wandelt man ein CAD Modell in den Gcode um, mit dem der Drucker was anfangen kann. Der Slicer zeigt einen auch an, wieviel Material man verbraucht und wieviel es kostet.
Ich nehme da das Programm Cura, das wirklich super einfach zu bedienen ist. Da muss man fast kein Grundwissen mitbringen.
Damit kann man sich dann eben sehr schnell die Kosten von einzelen Drucken anzeigen lassen.

Das Kilogramm PLA/ABS gibt es ab 13€. Und damit kommt man schon echt weit.
Besonders wichtig ist halt Leichtbau. Ein Waveguide muss ja zb nicht besonders stabil sein, da reichen vllt einzelne rippen aus und man muss nicht massiv bauen.


Ich drucke zb Bassrelfexrohre aus, die kostet deutlich weniger als fertig gekaufte (ca ein viertel).
Und dann hat man halt auch welche ganz nach Wunsch mit Biegungen, Verrundungen, usw.


Falls mal jemand was braucht, darf er mich auch gerne Anschreiben
Ich versuche immer Leute für mein Hobby zu begeistern.

Video zu meinem Oberfräsentisch mit gedruckten Teilen
Mein neuer 3D Druck Kanal
G_M
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Nov 2017, 17:26
Hallo allerseits,


Ihr habt davon sicher mehr Ahnung als ich:

Wiviel würde es ungefähr kosten, wenn man ein 10"/1" Topteil Gehäuse oder sogar 2x10"/1" in Auftrag geben würde ? Bierkastengröße / 2x Bierkasten
Oder macht es momentan noch keinen Sinn, in diesen Dimensionen, ein Lautsprechergehäuse zu fertigen, zwecks Schwingungen. ?
Und man müsste dies dann ausreichend verstreben. Kennt ihr euch da mehr aus?


[Beitrag von G_M am 06. Nov 2017, 17:27 bearbeitet]
Philsorito
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 06. Nov 2017, 17:36
Die Größe können Consumergeräte nicht abdecken.
Da ist man dann gleich bei sehr teuren Industriemodellen wie von German RepRap.
Als pi* Daumen Antwort: Alles über ungefähr 25x25x25 wird extrem teuer. Kleinere Teile können je nach Komplexität auch schon teuer werden (wenn man z.B. viele Stützstrukturen mit einem wasserlöslichen Support drucken muss), haben aber den Vorteil, dass man vielleicht jemanden kennt, der sowas drucken kann. Ein Industriemodell, das ordentlich fünfstellig kostet haben dann doch die wenigsten Zuhause stehen.
soundrealist
Gesperrt
#25 erstellt: 06. Nov 2017, 17:39
Frag doch mal hier an: https://www.protiq.c...ttp://www.protiq.com

Dann hast Du zumindest schon mal eine Hausnummer.


[Beitrag von soundrealist am 06. Nov 2017, 17:40 bearbeitet]
G_M
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 06. Nov 2017, 17:41
Hm,schade, dann wird es wohl doch nichts mit einer selber gebauten/gedruckten mobilen Box Größe Bierkiste oder mal 2
Wäre mal ne schöne Alternative gegenüber Holz und GFK. aber da muss ich wohl noch ein paar Jahre warten
Philsorito
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Nov 2017, 17:42
Jup - in der Größe leider alles erbärmlich teuer.
G_M
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 06. Nov 2017, 17:44
Ich schreib der Firma mal eine Mail, mal sehen was zurück kommt
soundrealist
Gesperrt
#29 erstellt: 06. Nov 2017, 17:46
Viel Erfolg !
Philsorito
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 06. Nov 2017, 17:49
Halte mich / uns bitte auf dem Laufenden, falls sie es denn drucken können.
Das wird meiner Erfahrung nach aber ordentlich vierstellig sein - lasse mich aber gerne überraschen!
G_M
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 06. Nov 2017, 17:59
Ja das mach ich mal aus Spaß am Interesse :b

Ich überlege gerade, was ich da genau erfrage

Also Größe:

Gehäuse A 30x30x40cm
Gehäuse B 30x30x80cm

und die Stärke? Wiviel müssten das sein? kann ja nicht hier gleich 12-15mm nehmen. geht ja auch dünner oder?

kennt ihr noch mehr amtliche Unternehmen, die würde ich dann auch einfach mal anschreiben. ^^


[Beitrag von G_M am 06. Nov 2017, 17:59 bearbeitet]
Philsorito
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 06. Nov 2017, 18:01
Die Materialdicke ist kein so ausschlaggebendes Argument, da man eigentlich nicht massiv druckt, sondern das Innere mit Waben füllt.
Kay*
Inventar
#33 erstellt: 07. Nov 2017, 03:49

nicht massiv druckt, sondern das Innere mit Waben füllt.

sehe ich genauso,
...
aber da fängt es an, Wissen hinsichtlich sinnvoller Strukturen zuhaben
(eigentlich ist das bei 3D-Druck das Problem,
drucken kann man alles, aber sinnvoll?)

Es gibt im übrigen auch 3D mit Holz + irgendwelcher Zutaten (vlt. WPC?)
jehe
Inventar
#34 erstellt: 07. Nov 2017, 06:15
irgendwie erschließt sich mir der Sinn des Vorhabens nicht ganz.
Einfach nur 2 große Kisten drucken zu lassen um ein paar Lautsprecher rein zu klatschen, macht weder von den Kosten noch Aufwand her Sinn.
Damit so was überhaupt irgendwie im Verhältnis steht, müsste es schon eine ganz ausgefallene Konstruktion sein, welche man mit herkömmlichen Mitteln nicht oder nur schwer umsetzen kann. Da liegen dann eben auch die Stärken beim Druck.

Wenn du was aus Kunststoff willst, dann lässt sich so was mit Kunststoff- und/oder Verbundplatten wesentlich einfacher umsetzen.
Die lassen sich leicht bearbeiten (fräsen, bohren, schleifen) und mit der richtigen Klebetechnik auch untrennbar verbinden. Vor allem aber dürfte die Kosten nur einen Bruchteil des eines vergleichbaren Druckes ausmachen.

Erschwerend kommt noch hinzu, das es wahrscheinlich nicht einfach damit getan ist, eine klassische - also üblicherweise aus Holz gefertigte - Box zu konstruieren und die dann einfach drucken zu lassen. Die akustischen und mechanischen Eigenschaften des Materials dürften da schon eine entscheidende Rolle spielen. Um ein akzeptables Verhältnis aus Materialstärke, Füllung (die des Druckes) und den notwendigen Versteifungen zu finden, braucht es wahrscheinlich auch einige Anläufe, was die Kosten massiv nach oben treiben dürfte.

ne kleine Kugelbox hat hier im Forum schon mal jemand gedruckt, das Ganze dann allerdings mit Betonfüllung.
klick


[Beitrag von jehe am 07. Nov 2017, 06:17 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#35 erstellt: 07. Nov 2017, 10:45
15mm MPX für ne 10" Box sollte dich nicht mehr als 50€ kosten.
Der Bau dauert maximal 2h exkl. Lackierung und ist auch für Laien mit Bohrmaschine und Stichsäge zu schaffen.

3D Druck ist aus den erwähnten Gründen keine Alternative, mMn.
Erst Recht nicht bei der Größe.

Geht's um sowas wie ne kleine mobile Box im Format einer Bierdose o.ä. sieht die Sache anders aus.
Wave_Guider
Inventar
#36 erstellt: 07. Nov 2017, 11:21
Wenn es mal wieder Beton-Boxen werden sollen,
wenn man dem Druckmaschinen-Maschinisten einen Kiste Bier hinstellt,
vielleicht das der einem die Boxen kurz mit ausdruckt:

https://www.youtube.com/watch?v=hfNmfFkTpsg

Grüße von
Thomas
bizarre
Inventar
#37 erstellt: 07. Nov 2017, 14:39

jehe (Beitrag #34) schrieb:

Damit so was überhaupt irgendwie im Verhältnis steht, müsste es schon eine ganz ausgefallene Konstruktion sein, welche man mit herkömmlichen Mitteln nicht oder nur schwer umsetzen kann. Da liegen dann eben auch die Stärken beim Druck.


Ne Spiralbox z.B.
G_M
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 07. Nov 2017, 17:35
Es geht mir auschließlich um das Gewicht , MPX fällt da raus.

Würde dafür auch 200-300€ mehr ausgeben anstatt Holz

Ich wollte eine 60 x 30 x 80cm 144l große Box bauen, wo zwei 10" Tieftöner und zwei 8"-10"Tops drüber Platz haben

Das Material sollte dabei sehr leicht sein & den Schwingungen standhalten, natürlich mit ausreichend inneren Verstrebungen!

Meine Gedanken waren bisher:


A: GFK Box mit Frontholzplatte,wo Treiber eingebaut werden. innere Holz/Alu Verstrebungen setzen und die Box anschließend mit GFK/Glasfasernetz verkleiden,

B: gleiche wie oben nur das anstatt GFK eine Kleister/Holzspähneklebermischung und Mullbinden als Glasfaserersatz eingestetzt werden.

C viele dünne Plastikhohlkammerplatten (dem Material von Gewächshäusern) oder Plexiglasplatten mehrmal übereinander Kleben, sodass eine dicke Verbundplatte entsteht

D Sandwich Konstrukt aus Stryrodur & Plastikplatten/ dünne Holzschichten

E: 3- 5 cm dicke Kartonage /Pappenhohlkammerplatten

F: WPC Kunststoffplatten

G: 5 mm starke Carbonplatten, sicher zu dünn. stolze 340€ http://www.carbonsco...-445-mm-x-50-mm.html aber wenn es so umsetzbar wäre, würde ich das investieren.

H: 10-15mm dicke Aluminiumplatten

Die Frage ist,welche Variante noch für 200-300€ bezahlbar ist & am wenigsten in diesen Dimensionen mitschwingt für ein Lautsprechergehäuse & Sinn macht. Da muss ein Verhältnis gefunden werden


[Beitrag von G_M am 07. Nov 2017, 17:53 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#39 erstellt: 07. Nov 2017, 18:19
9mm MPX extrem gut und auf Messungen basierend versteift.

Alle anderen Ideen von dir sind purer Humbug.

MPX ist hinsichtlich Gewicht und Steifigkeit schon mit das beste was man bekommen kann.
Zudem ist's Sau günstig (im Verhältnis zu den anderen schmarrn).

Alles außer D, E und Herren wird außerdem nicht genügend akustische Dämmung haben. Der rückwärtige Schall des Lautsprechers wird durch das Gehäuse hindurch zu hören sein.
Ungeil...
jehe
Inventar
#40 erstellt: 07. Nov 2017, 18:23

H: 10-15mm dicke Aluminiumplatten


Ich hatte für einen 3D-Drucker mal ein neues Heizbett gebaut und dafür eine feingefräste 220x220x15mm grosse Aluplatte bestellt. Ich kann dir sagen dass das Ding alles andere als leicht war. (waren so um die 3,5kg wenn ich es richtig in Erinnerung habe)

Bei deiner angepeilten Grösse wird die Box somit nicht nur extrem schwer, sondern auch richtig teuer.
H: kannst du somit streichen
G_M
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 07. Nov 2017, 18:45
Ok.Frage: nur damit ich das verstehe:

Treten Bei A & C auch Schwingungen auf ? - wenn mit einer 12-15mm starken MPX Frontplatte gearbeitet wird, wo die Treiber eingebaut werden,und der Rest innen mit Verstrebungen versehen wird & Danach mit 9-15mm dicken GFK Schichten oder 9-15mm dicken Plastikhohlkammerplatten verkleidet wird ?

Über D & E recherchiere ich mal und mach mir mal ausgiebig Gedanken.
Dark_Omen
Stammgast
#42 erstellt: 07. Nov 2017, 21:22
Zu D: Ich würde ein Styrodur/GFK-Sandwich testen (Glasfaser direkt auflamiert). Habe ich vor Jahren in einem anderen Bereich mal verwendet.

Edit: GFK massiv zu verwenden wird zu schwer. Die Dichte ist mindestens doppelt so hoch wie bei MPX und bei der Steifigkeit auch nur vergleichbare Werte


[Beitrag von Dark_Omen am 07. Nov 2017, 21:27 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#43 erstellt: 07. Nov 2017, 22:25

D Sandwich Konstrukt aus Stryrodur & Plastikplatten/ dünne Holzschichten


Hier in Beitrag 13 hat jemand dünne Holzplatten mit Bauschaum kombiniert:

https://www.bassic.d...ngerfragen.14864721/

Oder etwas professioneller, eine Leichtgewicht Bassboxen-Serie von Fa. Glockenklang mit 19mm Sandwich:
Gleicher Link wie oben, aber zu Beitrag 16 gehen und auf den dortigen Link cklicken.

Grüße von
Thomas
herr_der_ringe
Inventar
#44 erstellt: 07. Nov 2017, 23:23

G_M (Beitrag #38) schrieb:
Es geht mir auschließlich um das Gewicht , MPX fällt da raus.

ich hatte da letztens im bauhaus extrem leichtes sperrholz gesehen...
...ich könnte da im laufe der woche nochmals vorbeigehen und nach ein paar infos fragen, so interesse.
jehe
Inventar
#45 erstellt: 07. Nov 2017, 23:59
könnte Pappelsperrholz oder Balsa gewesen sein. Letzteres ist wohl das leichteste, allerdings auch das empfindlichste Material.
Da kann man ohne große Anstrengung mit dem Fingernägel Kerben reindrücken.
Pappel ist etwas stabiler, mMn aber auch noch zu empfindlich für den Boxenbau. Da wäre es sicher sinnvoll außen noch eine 3mm Sperrholzschicht aus Buchen-, Fichten- oder Kiefersperrholz aufzukleben.
Könnte so insgesamt aber recht leicht werden.


[Beitrag von jehe am 08. Nov 2017, 00:00 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#46 erstellt: 08. Nov 2017, 00:59
Sandwich ist erste Wahl... 50mm Styrodur mit 160gr/m² GFK wiegt ca. 3kg/m³. 15 er MPX ca. 9 kg. Die Biegesteifigkeit ( prop. Dicke ³ ) ist Pi mal Daumen sogar eher besser. .....

OK, es gibt weniger Netto vom Brutto, aber wenn man in eine Richtung optimiert, gehts IMMER auf Kosten von was anderem...
Philsorito
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 08. Nov 2017, 10:23
Wer leichtes Holz sucht kann auch mal in Richtung Paulownia / Kiri schauen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#48 erstellt: 08. Nov 2017, 12:49
@bizarre

Dann wiegt 9mm MPX auch "nur" 6,3kg/m².
(Dichte laut "Schreinerinnung Biberach" 701,6kg/m³ bei 8% Feuchte)

Was bei gerundet 1,8m² Fläche die das Gehäuse aufweisen würde einem Gewicht von knapp über 11kg entspricht.
Viel ist das nicht...

Verstrebungen dazu, dann sind's vielleicht 13kg.
Kay*
Inventar
#49 erstellt: 08. Nov 2017, 22:31

Ich wollte eine 60 x 30 x 80cm 144l große Box bauen, wo zwei 10" Tieftöner und zwei 8"-10"Tops drüber Platz haben

1. kleiner bauen
2. LS mit Neodym-Magnet
3. weniger LS
4. (asymetr.) Ringverstrebungen o.ä. spart Gewicht, sofern man weiss, wo man die Verstärkungen ansetzt
Reference_100_Mk_II
Inventar
#50 erstellt: 08. Nov 2017, 22:43
Ein potenter Neo 12" sollte schon reichen um zwei normalo-10"er zu ersetzen.

Eminence Kappalite 3012 LF oder RCF LF12N301 kombiniert mit einem JM-Sat8 Topteil.
Kompakt, leicht, laut und klangstark.

Nur eins nicht: billig
G_M
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 08. Nov 2017, 23:19
gibts auch brauchbare neos bis 150€ ,oder gehen die alle aufwärts 200€ los?


[Beitrag von G_M am 08. Nov 2017, 23:39 bearbeitet]
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