Infinity Kappa 8a an Nakamichi PA-5E und der Bass

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cairon
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Okt 2022, 21:44
Hallo Leute,

ich bin gerade dabei die Anlage meines vor zwei Monaten verstorbenen Vaters in unserem Elternhaus wieder zum Leben zu erwecken.

Ich habe dazu heute alle alten Komponenten die er im Laufe der letzten Jahre mal (mit guten Vorsätzen aber schlechten Umsetzungen) getauscht hat wieder gegen die Originalkomponenten getauscht.

Die Anlage an sich stammt aus Mitte der 80er und macht eigentlich schon gut was her.

Nun zu meinem Problem:
Die Anlage ist im Bi-Amping Betrieb, ein PA-5E befeuert den Low Pass, einer den High Pass.

Mein Problem ist, dass der Bass echt viel zu fett ist (ja, gut, Kappa 8a, Amis, Bass ... geschenkt).
Meines Erachtens (nach "Rücksprache" mit meinem Referenzkopfhörer) ist die reine Bassabbildung vollkommen richtig, also mE verwäscht hier nichts und die Signalkette stimmt bis zu den Infinitys. Nur der "Bassanteil" ist mE zu hoch und zieht die restlichen drei Wege dementsprechend runter.

Verkabelung habe ich kontrolliert, testweise die Endstufen ausgemacht auch. Die Kappas funktionieren mE.

Mit den Einstellmöglichkeiten der Kappas habe ich mal ein wenig experimentiert (hier können ja die drei Wege Tiefmittel, Mittel, Hoch einzeln geregelt werden). Hier sehe ich aber keine ausreichenden Möglichkeiten um High Pass Anteil soweit lautstärkentechnisch zu erhöhen, dass sich der Low Pass Anteil ein wenig mehr unterordnet. Aktuell stehen die beiden Boxen auf Flat.

Ich weiß, alte Ladies aber vielleicht kann hier ja jemand helfen.

Hier noch die restlichen Komponenten:
Infinity Kappa 8A
Nakamichi PA-5E
Thorens TD-160
Philips CD-204
JVC KD-W110
Teac A-3300SX
Onkyo Integra T-9900
audiolabor rein

Vielen Dank.

Gruß
Daniel
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2022, 22:08
So habe ich die 8A gar nicht in Erinnerung.
Hast du mal die Aufstellung geändert?
Wurde die Frequenzweiche, etc. mal überprüft/revidiert?
Der Nakamichi macht die Sache auch nicht besser. Hast du die Möglichkeit, mal einen anderen potenten Verstärker probeweise anzuschließen?
cairon
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Okt 2022, 22:40
Nein, die Auswahl anderer Endstufen für die Kappas ist ja eher begrenzt und das Ziel muss sein aus dem vorhandenen das Beste raus zu holen.

Dürfte ich Dich bitten die 8a klanglich zu charakterisieren? Wie sollten die Deiner Meinung nach klingen?

Vielen Dank!
CxM
Stammgast
#4 erstellt: 30. Okt 2022, 22:42
Hi,

die Kappa 8a wurde viel gekauft und hat ihre Fans.
Der Bass ist schon etwas dominant und entspricht nicht unbedingt den heutigen Hörgewohnheiten.
Dazu kommen bei Deinen Boxen vermutlich gealterte Bauteile.
Infinity hat auch oftmals ziemlich windige Verkabelungen hingefummelt.

Es gibt diverse Firmen, die überarbeiten die Kappa 8a mit neuen Frequenzweichen und revidieren die Chassis.
Klangmeister wäre eine davon.
Danach ist das auch nicht mehr so ein Endstufenfresser...

Ciao - Carsten
cairon
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Okt 2022, 22:51
Hallo Carsten,

Danke für Deine Einschätzung.

Da mein Vater nicht mehr lebt ist die Anlage derzeit (und aufgrund der Wohngewohnheiten der potentiellen Erben der Anlage auch auf Dauer) eher Deko in unserem Elternhaus.

Ja, den Bass finde ich echt wahnsinnig heftig. Ich finde ihn klanglich nicht falsch, also sie sind jetzt keine Partyboxen. Trotzdem finde ich den Bassanteil zu dominant. Das mit den Endstufenfressern ist beim aktuellen Setup nicht so tragisch da die Nakamichi < 1 Ohm stabil sind.

Ich würde der Anlage trotzdem gerne die Bassdominanz austreiben (ohne jetzt in eine Anlage viel zu investieren die kaum läuft und auch in Zukunft nie wieder oft laufen wird).

Danke euch schon mal!
CxM
Stammgast
#6 erstellt: 30. Okt 2022, 23:09
Hi,

da sehe ich keine andere Möglichkeit als einen Klangvergewaltiger einzuschleifen - Vorverstärker mit Klangregelung oder Equalizer.
Ich würde das nicht machen, zumal ich Vorverstärker ohne Klangregelung bevorzuge.
Die Anlage ist ja recht hochwertig, wäre schade um den Audiolabor Vorverstärker.
Dann lieber die Boxen überholen lassen.
Die sind's wert - als Erinnerungsstücke erst recht...

Ciao - Carsten
cairon
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Okt 2022, 23:32
Hi Carsten,

Klangmanipulation käme für mich auch nicht in Frage. Ich hatte eher gehofft dass man den Pegel der "Bassendstufe" irgendwie möglichst verlustfrei reduzieren könnte.

Ich hab mir gerade mal die Klangmeister Website angesehen.

12.000€ für die Ausbaustufe 6?

Sind die Teile SO gut dass man so viel Geld da rein stecken würde?
Für die kriegt man doch im Originalzustand nicht mal 1000€/Stück oder sehe ich das falsch?

Mein Dad hat ein paar Jahre vor seinem Tod den Audiolabor rein nochmal reparieren lassen nachdem er ihn schon mal gegen einen anderen PreAmp getauscht hat der die ganze Anlage klanglich getötet hat.

Gruß
Daniel
pogopogo
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2022, 23:50
Ein Bekannter hat vor ca. 2Jahren seine 9A revidieren lassen.
So gut haben die noch nie aufgespielt, sprich die amerikanische Holzhausabstimmung wurde geändert.
Normalerweise sind bei diesem Alter die Sicken fällig sowie die Kondensatoren.
Für diese Arbeiten liegt man im 3-stelligen Bereich und das sind die 8A definitiv wert.


[Beitrag von pogopogo am 30. Okt 2022, 23:51 bearbeitet]
CxM
Stammgast
#9 erstellt: 31. Okt 2022, 00:01
Hi,

12 Mille würde ich da definitv nicht reinstecken.
Aber Stufe 1 und neue Sicken bzw. Chassis (sofern defekt) kann ich mir gut vorstellen.
Vielleicht findet man auch günstigere Angebote.

Ciao - Carsten
cairon
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Okt 2022, 00:28
Danke euch schon mal für die Einschätzung.

Die Sicken sind schon mal neu gekommen weil die vergammelt waren.

Die schiere Gewalt der Kappas finde ich schon beeindruckend. Sowas habe ich weder in meinen langen Jahren im Hi-Fi/High-End Bereich noch auf der High-End in München oft in der Perversität gehört.

Für mich sind die Kappas eine beeindruckende aber schwer kontrollierbare Gewalt im Hi-Fi Bereich.

Ich hoffe dass ich irgendwie das schaffe was mein Vater in den fast 40 Jahren mit der Anlage nie geschafft hat: sie unabhängiger vom Genre zu machen.

So Sachen wie "Nirvana - The Man Who Sold The Wold (MTV Unplugged In New York)" bildet die Anlage besser ab als eine Devialet Phantom Gold oder eine Focal die für sowas gebaut ist. Auch "Yello - Planet Dada - Flamboyant" ist krass beeindruckend im Gegensatz zu vielen anderen Anlagen die ich bislang gehört habe. Sanftere Sachen macht sie auch sehr sehr gut.

Ich als Besitzer einer englischen Anlage bin es gewohnt, dass eine Anlage selten alles gut kann. Auch mein Setup kann vieles gut und vieles gar nicht (Lindsey Stirling kann meine Anlage z.B. gar nicht, wenig anspruchsvollen oder schlecht aufgenommenen Heavy Metal auch nicht). Die Anlage von meinem Vater scheint hier aber noch sehr viel mehr reglementierter zu sein.

"Leider" ist das die erste Anlage in der Klasse mit der ich es zu tun habe.

Dagegen war mein letztes Projekt (eine 15.000€ Dali Dolby Atmos In-Wall Anlage im Dolby Referenzdesign) eher ein Durchmarsch :-/

Es bleibt spannend.

Vielen Dank euch allen schon mal. Ich werde weiter berichten.
pogopogo
Inventar
#11 erstellt: 31. Okt 2022, 00:32
Falls du die 8A revidieren lassen möchtest und du in der Nähe von Frankfurt bist, könnte ich dir eine gute Adresse nennen.
cairon
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 31. Okt 2022, 00:36
Ich sitze hier (leider) in "Norditalien" in der Nähe von München.

Mal sehen wie weit ich ohne Revidierung komme.
pogopogo
Inventar
#13 erstellt: 31. Okt 2022, 00:38
Ein Verstärker mit mehr Kontrolle könnte auch schon den Tieftonbereich entschärfen.
cairon
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 31. Okt 2022, 00:43

pogopogo (Beitrag #13) schrieb:
Ein Verstärker mit mehr Kontrolle könnte auch schon den Tieftonbereich entschärfen.

Du meinst der PA-5E ist den Kappas nicht gewachsen?

Ich weiß noch dass mein Vater damals lange gesucht hat um Stereoblöcke zu finden die den Kappas gewachsen sind.
pogopogo
Inventar
#15 erstellt: 31. Okt 2022, 00:49
Leistung haben die wohl schon und laststabil werden sie auch sein, aber der geringe Dämpfungsfaktor, sprich wenig Kontrolle über die Basschassis, macht die Sache nicht einfacher.
cairon
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 31. Okt 2022, 03:00
OK, Danke schon mal.

Ausser an der Einstellung werde ich an der Anlage aber definitiv nichts (mehr) ändern.

Sie hat keinen Fortbestand mehr.
Wenn meine Mutter aus dem Haus auszieht wird sie veräußert werden.
Bis dahin ist sie lediglich meine Spielwiese (selbst meine Mutter wird sie - ohne mich - nie einschalten).
Subfreak
Stammgast
#17 erstellt: 31. Okt 2022, 14:20
Moin, ich kenne diese Lautsprecher nicht, habe jedoch einen Testbericht aus dem Fonoforum aus dem Jahr 87 gefunden:

Zitat:
"Kamen die meisten von uns angeschlossenen Kraftwerke mit dem extrem niederohmigen Baßbereich noch erstaunlich gut zurecht,
trennte sich in den oberen Mitten und Höhen die Spreu vom Weizen doch recht deutlich.
Selbst ein so gestandener Wattlieferant wie die Nakamichi PA-7E signalisierte da mit wild aufleuchtenden Clipping-LEDs Nachschubprobleme.
Kein Wunder, zieht doch die anspruchsvolle Amerikanerin bei lauten Gesangspassagen wie Elly Amelings Sopran auf „Peer Gynt" von Edvard Grieg
ohne mit dem Emit zu zucken Leistungen in der Größenordnung von 600 und mehr Watt. Fein heraus ist da, wem beispielsweise die Threshold SA/2
Monoblöcke keine kraterähnlichen Löcher ins Bankkonto reißen. Im Zusammenspiel mit diesen Verstärker-Boliden begeisterte die Kappa 8 mit ungeheuer kraftvollen und trockenen Tiefbässen, die jede, Infinity-Lautsprechern manchmal nicht zu Unrecht nachgesagte,„Weichheit" vergessen ließen.
Voraussetzung dafür sind freilich auch einigermaßen günstige räumliche Gegebenheiten;bei zu wandnaher Aufstellung produzieren die Kappas nämlich nur zu leicht ein Übermaßan Tieftonenergie. Von einer möglichst freien Plazierung profitiert natürlich auch das übrige musikalische Spektrum."

(Michalik, FonoForum: 1987)

Es ist wohl ganz besonders wichtig, dass diese 'frei' im Raum stehen.

Beste Grüße
Subfreal
Passat
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2022, 16:18
Da Bi-Amping einfach einen Lautstärkeregler vor die PA-5E einschleifen, dann kann man den Pegel der PA-5E regeln.

Grüße
Roman
klguy
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 03. Nov 2022, 20:49
Da noch nicht erwähnt, hast du mal am „Extended“ Schalter gefummelt ?
klausES
Inventar
#20 erstellt: 04. Nov 2022, 17:11

Passat (Beitrag #18) schrieb:
Da Bi-Amping einfach einen Lautstärkeregler vor die PA-5E einschleifen, dann kann man den Pegel der PA-5E regeln...

Das wäre der einfachste, schnellste und günstigste Weg, um zu testen, ob du damit deinem Bass-Geschmack näher kommst.

Da ist aber sicherlich auch jede Menge an "Raum, Aufstellungsproblematik und Subjektivität" im Spiel.

Und ja,

klguy (Beitrag #19) schrieb:
Da noch nicht erwähnt, hast du mal am „Extended“ Schalter gefummelt ?

das sollte auch probiert werden


[Beitrag von klausES am 04. Nov 2022, 17:12 bearbeitet]
cairon
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Nov 2022, 22:21

klguy (Beitrag #19) schrieb:
Da noch nicht erwähnt, hast du mal am „Extended“ Schalter gefummelt ?

Das ist ja geil! Wusste bis dato gar nicht dass die Dinger den Schalter haben. Das könnte tatsächlich des Rätsels Lösung sein. Werde ich nächsten Sonntag testen! Danke für den Hinweis darauf!
klguy
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Nov 2022, 19:07
Auf jeden Fall auch,wie von anderen bereits geschrieben, die Kappas von der Wand weg und gegebenenfalls aus den Ecken raus.
Vielleicht gefällt dir dann was du hörst so gut das die Kappas bleiben dürfen, wäre schade so eine tolle Kombi abzugeben.
cairon
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 10. Nov 2022, 01:02

klguy (Beitrag #22) schrieb:
Auf jeden Fall auch,wie von anderen bereits geschrieben, die Kappas von der Wand weg und gegebenenfalls aus den Ecken raus.
Vielleicht gefällt dir dann was du hörst so gut das die Kappas bleiben dürfen, wäre schade so eine tolle Kombi abzugeben.

Die stehen ca. 50cm von der Wand weg und auch ca. 2m von der nächsten Ecke weg. Ich denke das sollte schon passen.

Auch nicht falsch verstehen: Ich find die auch so basslastig nicht so ganz ungeil. Ich bin aber irgendwie der Meinung, dass ihr Mittel-/Hochtonbereich den ich als sehr kontrolliert ansehe etwas unter der Basslastigkeit leidet.

Man muss aber auch dazu sagen, dass ich eher in der englisch gediegenen oder (notgedrungen) in der deutschen/nordischen analytischen Gegend unterwegs bin. Diese beiden Klangfärbungen stehen schon in argem Gegensatz zu den Infinity finde ich.

Und es ist auch meine erste Anlage in dem Bereich überhaupt. Ich habe schon einige Anlagen im 10.000€ bis 25.000€ Bereich konzeptioniert aber sowas (was vor 35 Jahren schon 25.000 DM gekostet hat) ist doch nochmal eine andere Liga.

Danke an euch alle schon mal für eure Ideen. Ich bin am Sonntag (mal ganz nebenbei mit einem ganz netten Volumio Player) wieder dort und schaue weiter. Muss auch mal schauen was der Thorens TD160 so kann. Der hat ein Shure System ... sehr untypisch eigentlich für den Musikgeschmack (Klassik) von meinem Vater wie ich finde.
cairon
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Nov 2022, 21:38

klguy (Beitrag #19) schrieb:
Da noch nicht erwähnt, hast du mal am „Extended“ Schalter gefummelt ?

Hi Leute,

also das war tatsächlich des Rätsels Lösung. Im Standard Modus ist die Anlage deutlich angenehmer (aber nicht minder beeindruckend).
Find den Schalter gut gelöst. Im Extended Mode ist sie halt geil brachial und im Standard Mode gut zum immer hören.

Vielen Dank für den Hinweis an dieser Stelle!

Die Lösung finde ich deutlich besser als den Eingangspegel der Bassendstufe runter zu regeln (auch wenn das die komfortablere Lösung wäre).

Gruß
Daniel
aufmberg
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Nov 2022, 20:55
Hallo Daniel,
während ich das hier tippe laufen auch bei mir die 8a.
Ich kann deine Probleme echt nicht nachvollziehen.
Eine K8 nicht im "extended" Modus zu betreiben ist wie ein Porsche mit 3 Gang Getriebe....oder S04 ohne Torwart
Das macht doch diese LS erst aus - dieser "rabenschwarze" Bass der nun mal, das ist unumstritten, viiieeelll STROM braucht.
Kein STROM---- klingen die K8a nicht!!!! Wattangaben der Endstufen sind total uninteressant. Deshalb die K8 auch oftmals verpönt, die Jungs damals hatten eine Luxman M03 drangehangen und waren enttäuscht. Nichts gegen den Lux, tolle Endstufe!!!
Bei mir klingt es sehr zufriedenstellend .... bekommen halt viel STROM
Gruß
pogopogo
Inventar
#26 erstellt: 14. Nov 2022, 21:02
Welchen Stromboliden betreibst du an den 8A?


[Beitrag von pogopogo am 14. Nov 2022, 21:19 bearbeitet]
aufmberg
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Nov 2022, 21:52
Hallo pogopogo, Strom ist ja gerade ein "heikles" Thema.....
Und richtig viel STROM brauchen die K8 auch nur bei gehobener Lautstärke im "Extended" Modus - hört man in Zimmerlautstärke.... alles gut.
Meine K8a bekommen - also jeder LS hat seine eigene Endstufe - über die guten alten Sherwood AM-7040 "EISENSCHWEINE" STROM = 2,6KW
20221114_193228
Diese Endstufen sind sehr, sehr Laststabil - laststabiler als der Lux M03!!! und können Strom in jeder Lebenslage liefern. Aber egal, du hast gefragt, alte Hasen kennen die guten alten Sherwoods....
Die K8a ist schon ein toller Klassiker!!!!!! Sehr hörenswert, halt noch vom Arnie abgestimmt, nicht wie der Rest, der danach von HK verschleudert wurde.
Grüße
klguy
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 16. Nov 2022, 19:19
Der Schalter ist nicht nur da um Endstufen zu schonen, je nach Raum oder eben Hörgewohnheit macht er auch Sinn.
Das der Lautsprecher jetzt dadurch irgendwie beschnitten ist sehe ich nicht, ist alles eine Frage des Geschmacks, wenn die Kappa nur im extended mode richtig klingen würde hätte der Herr Nudell meiner bescheidenen Meinung nach den Schalter gleich weg lassen können.
cairon
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 18. Nov 2022, 11:27
Ich habe ja nicht behauptet dass die Kappas nun dauerhaft im Standard Modus stehen bleiben. Ich find die Gewalt der 8a im Extended Modus ja selber geil.

Ich wollte im Grunde nur raus finden ob man der Anlage diese Eigenschaft auch austreiben kann. Wie man sieht (bzw. hört) gehts.

Mission erfüllt!
cairon
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 30. Nov 2022, 01:44
Ich hab die Kappas jetzt wieder in den Extended Mode zurück gestellt.

Ihr habt vollkommen recht: die Kappas entfalten ihre Besonderheit definitiv nicht im Standard Mode.

Die Kappa 8a sind für mich - nach Vielem was ich bislang hören durfte - immer noch etwas sehr Besonderes.

Ich finde sie Stand jetzt von der Präsenz (gerade in den Tiefen/Mitten - sowas hab ich tatsächlich noch nie gehört), der brutalsten Gewalt im Bassbereich und (im Zusammenspiel mit den Zuspielern im ersten Post) in der Kanaltrennung und der Räumlichkeit sehr beeindruckend.

Was mir an dem Setup tatsächlich nicht gefällt, ist die Zurückhaltung im Hoch-/Mittenbereich.

Auch meine Linn Tukan (zugegeben ja nur nerdig englisches Hi-Fi Gedöns im bezahlbaren Bereich) sind jetzt nicht dafür bekannt im Höhenbereich überpräsent zu sein, aber die Kappa 8a sind mE schon fast unangenehm gedämpft im Hoch-/Mitteltonbereich. Die Bühne ist da, sie ist breit und auch tief, alles OK ... aber die Durchzeichnung fehlt irgendwie. "Witzigerweise" fehlen mE keine Details meines Erachtens. Auch nicht im reinen Detailvergleich mit einem Referenzkopfhörer. Da ist mE alles zu 100% da wo es sein soll (die amerikanische Klangfärbung mal komplett aussen vor)

Aber ich empfinde den Klang der Kappas in dem Setup als etwas "matt" oder "mau" (anders kann ichs nicht ausdrücken fürchte ich).

Habt ihr hier nochmal einen Tipp für mich? Rumspielen an den Reglern der 8a hat jetzt gefühlt nicht die Welt gebracht.

Gruß
Daniel

EDIT: Man möge mir meine Unwissenheit bzgl. dem Setup verzeihen. Mein Setup ist englisch (kleine Wohnung) und Zuspieler Spotify optimiert. Das Vermächtnis meines Vaters mit der Anlage ist bislang die erste "High-End" Anlage die ich "in die Finger" bekommen habe. Sowas "kenne" ich zwar in der Theorie aber leider sieht die Praxis ganz anders aus wie ich die letzten Wochen gelernt habe.


[Beitrag von cairon am 30. Nov 2022, 02:01 bearbeitet]
klausES
Inventar
#31 erstellt: 30. Nov 2022, 06:52

cairon (Beitrag #30) schrieb:

...
Was mir an dem Setup tatsächlich nicht gefällt, ist die Zurückhaltung im Hoch-/Mittenbereich.
...


Sehr ungewöhnlich.
Dass jemand eine Kappa 8/9A im Hochton als zu dumpf beschreibt, ist zumindest mir, bisher noch nie zum lesen untergekommen.
Persönlich finde ich den Mittel und Hochtonbereich der beiden sehr präsent, eigentlich ziemlich pervers (bei mir im positiven Sinn).

Ok, Beschreibungen vom Klang eines Gerät sind immer sehr subjektiv...

Freilich könnte auch etwas defekt sein, oder es ist einiges davongedriftet (Stichwort uralte Bipolarelkos),
oder es ist die Aufstellung oder der Raum...
Das wird teils (z.B. driften, oder Raum), nicht so ganz einfach, dies herauszufinden.

Deine Regler (die Potis) sind in Ordnung ?
Die können in dem alter (und vor allem je nachdem wo die Kappas mal längere Zeit standen) nicht nur ein wenig kratzen,
sondern ganze Stellen/Bereiche können Aussetzer haben.
Man kann die sehr schön wieder sauber und fit machen.
pogopogo
Inventar
#32 erstellt: 30. Nov 2022, 07:53
Siehe Beitrag #8.
cairon
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 01. Dez 2022, 16:38

klausES (Beitrag #31) schrieb:
Deine Regler (die Potis) sind in Ordnung ?
Die können in dem alter (und vor allem je nachdem wo die Kappas mal längere Zeit standen) nicht nur ein wenig kratzen,
sondern ganze Stellen/Bereiche können Aussetzer haben.
Man kann die sehr schön wieder sauber und fit machen.

An Altersermüdung kann es mE nicht liegen. Die Anlage klang immer schon so. Das hat mir meine Mutter auch bestätigt die die Anlage jetzt seit 40 Jahren hört.


[Beitrag von cairon am 01. Dez 2022, 17:11 bearbeitet]
klausES
Inventar
#34 erstellt: 01. Dez 2022, 22:06
Ich meinte keine Altersermüdung (die gibt es in der Form mit dem Draht nicht),
sondern schlechte Übergänge durch ungewollte Beschichtung, auch bei Konstantandraht wie auch der Oberfläche des Schleifer mit den Jahren.
Auch lässt zusätzlich der Anpressdruck des Schleifer (wird oft unterschätzt, oder ist gar nicht auf dem Radar) mit der Zeit nach.

Eine Altersermüdung (wenn man es in dem Fall so nennen will) gibt es bei Elektrolytkondensatoren (hier sind das Bipolare).
Das ist ein extrem langsamer Prozess, den man als Mensch, da er sich über Jahrzehnte erstreckt, keinesfalls als "jetzt ist er da, registrieren" kann.
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