Tonübertragung per Licht

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MasterCube
Neuling
#1 erstellt: 02. Feb 2010, 20:06
Hallo,

Ich hatte mir überlegt als Fachinterne Prüfung Ton per Licht zu übertragen . Ich habe mir gedacht:
Sender:
Ich nehme einen Linepegel (z.B. MP3-Spieler) und verstärke dieses Signal mit einem Transistor. (Geht ein BC547 ?) :?. Das verstärkte Signal geht dann in die LED...
Empfänger:
Ich habe einen LDR mit 1CM Durchmesser.
Ich lege an den LDR ein paar V. Lasse das wieder in einem Transistor verstärken und das Signal läuft dann in einen Lautsprecher.

Was muss ich noch beachten z.B. Beim Transistor die Basisvorspannung...

PS.
Als Transistoren habe ich nur BC547A und 2N3055 zu verfügung. Die Schaltung sollte aus möglichst wenig BAuteilen bestehen


Funktioniert das denn?
Die Tonqualität muss nicht gut sein. Man sollte das nur vom Prinzip her verstehen/hören.

vy 73 DJ9FS


[Beitrag von MasterCube am 02. Feb 2010, 20:10 bearbeitet]
hf500
Moderator
#2 erstellt: 02. Feb 2010, 20:16
Moin,
den Strom einer LED zu modulieren, duerfte klappen.
Ein BC547 kommt mit den max. 20mA fuer eine LED klar.

Ein LDR ist aber als Empfaenger schlecht geeignet, er ist etwas traege. Besser sind da Photodioden oder Phototransistoren.
Photodioden werden hier zwaeckmaessig als beleuchtungsabhaengiger Widerstand geschaltet (man kann sie auch als Photozelle schalten), bei Phototransistoren ersetzt das Licht den Basisanschluss.

Eine Infraroruebertragungsstrecke macht das Ganze fremdlichtsicherer.

Wenn du alte Videorecorder ausschlachten kannst, hier gibt es Teile. Die Sensoren am Cassettenschacht fuer die Bandendeerkennung sind Infrarotlichtschranken.
Waehrend der Sender eine Infrarot-LED ist, koennen die Empfaenger Photodioden oder Phototransistoren sein.

73
Peter
MasterCube
Neuling
#3 erstellt: 02. Feb 2010, 20:22
Vielen DAnk für die Antwort.
Klar! IR wäre besser. Aber man soll ja auch was sehen.
Also kann ich auch eine LED als Photodiode nehmen?

MFG Fabian
On
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Feb 2010, 20:38
Hallo,

eine LED ist etwas unempfindlich als Fotodiode.

Die Sende-LED braucht übrigens einen Ruhestrom.

Grüße
On
MasterCube
Neuling
#5 erstellt: 02. Feb 2010, 20:53
Ja eben das ist die frage vieviel V Ruhestrom an der LED wie viel V Basisvorspannung am Transistor.... Ich nehme an über 0,7.
Kann mir das Alles bitte beschreiben wie ich das am besten mache?

Ich gehe mal stark davon aus, dass ich anstatt einer LED KEINE Glühlampe verwenden kann oder? (wegen der Helligkeit)

MfG Fabian


[Beitrag von MasterCube am 02. Feb 2010, 21:00 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Feb 2010, 21:11
Eine Glühlampe ist wiederum ähnlich träge wie der Fotowiderstand. Die Wiedergabe wäre leise und dumpf.

An die Basis des Transistors gehört ein Spannungsteiler, sodaß an der Basis ca. 3V liegen. Dann sind am Emitter noch 2,3V.

Die LED hat 20mA max, oder? Dann sollte der Ruhestrom 10mA oder weniger haben.

Wenn am Emitter 2,3V sind und der Ic ist 10mA dann ist der Emitterwiderstand wie groß?
MasterCube
Neuling
#7 erstellt: 02. Feb 2010, 21:56
U=R*I

2,3/0,01=230 Ohm Richtig?

Also Ich sehe mal, was ich tun kann.


[Beitrag von MasterCube am 02. Feb 2010, 22:07 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Feb 2010, 15:49
Wir (hmpf!) tun was wir können

Richtig. Spannungsteiler 47k und 22 k. Die LED kommt natürlich an den Kollektor. Berichte mal, ob´s geht!
MasterCube
Neuling
#9 erstellt: 03. Feb 2010, 17:48
Beim sender siehts jetzt so aus:

Der Audioeingang ist zwischen Masse und der Basis vom Transistor ist das richtig?


MFG Fabian

...Ich abe das jetzt in der Praxis ausprobiert. Da wo die LED ist liegen aber nun 5V an wie kommt das? (Transistor:BC547A)


[Beitrag von MasterCube am 03. Feb 2010, 18:54 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Feb 2010, 18:51
UB = 12V

Das ist soweit richtig. Da muß aber noch ein Koppelelko davor (plus zur Basis). Außerdem hast Du den Emitterwiderstand fallen lassen
Welches Zeichenprogramm benutzt Du?
MasterCube
Neuling
#11 erstellt: 03. Feb 2010, 18:56
Ich verwende crocodile clips.
Da wo die LED hin kommen soll liegen nun 5V (Betriebsspannung 5V) an


[Beitrag von MasterCube am 03. Feb 2010, 18:58 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Feb 2010, 19:20
Ich sehe schon, das wird etwas komplizierter. Hier einige Fragen deren Beantwortung einerseits zum Verständnis und andererseits für die richtige Berechnung der Schaltung unbedingt notwendig sind:

1. Wie hoch ist der Spitze-Spitze-Wert der Eingangsspannung?
2. Wie groß ist die Vorwärtsspannung der Leuchtdiode?
3. Ist es unbedingt notwendig, die Betriebsspannung auf 5V festzulegen? Warum nicht 12V?

Ich frage nur, weil ich nicht weiß, wieviel ich voraussetzen kann. Als erstes würde ich Dir dringend empfehlen, die Grundlagen des Transistors und der Leuchtdiode zu lesen.

LED

Außerdem hier:
Transistor

Grüße
Olaf
MasterCube
Neuling
#13 erstellt: 03. Feb 2010, 19:24
Klar! Ich kann natürlich eine beliebige Spannung verwenden.
Die Vorwärtsspannung der LED beträgt 2,1 V (Helle LED (Rot))

Transistor: Ue=Uc+Ub

MFG Fabian


[Beitrag von MasterCube am 03. Feb 2010, 19:27 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Feb 2010, 19:38

MasterCube schrieb:
Klar! Ich kann natürlich eine beliebige Spannung verwenden.

Du mußt es ja wissen


Die Vorwärtsspannung der LED beträgt 2,1 V (Helle LED (Rot))

Sehr gut!


Transistor: Ue=Uc+Ub

leider falsch.

Der Cinchpegel beträgt 0,775V effektiv. Das bedeutet einen Spitze -Spitze Wert von...? - Du bist wieder dran! - Denn diese Spannung liegt nachher am Emitter.

In der Zwischenzeit werde ich die Werte mal optimieren, aber Fertigfutter gibt es von mir nicht so einfach auf Kommando, da mußt Du schon etwas mitdenken, oder willst Du Deinen Prüfern die Schaltung einfach so vor die Füße schmeißen?
MasterCube
Neuling
#15 erstellt: 03. Feb 2010, 20:03
Also... Der SS-Wert müsste dann 2.192V betragen. Aber an der Basis müssen aber immer 0,7V anliegen, sonst gibt es Verzerrungen oder?

FAbian
On
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Feb 2010, 16:56
2,192V ist richtig. Zwischen Basis und Emitter liegen 0,6 - 0,7 V. Die stellen sich von alleine ein, also bau´ einen Emitterwiderstand ein und sieh zu, daß die LED nicht durchbrennt. Zur Stabilisierung sollte am Emitterwiderstand mindestens 2V liegen. Das reicht dann auch für die Aussteuereung. Der Koppelelko liegt so bei 1µF, geschätzt. Damit ist der Sender im Prinzip fertig. Verfeinern kann man ihn noch so viel man will. Im Betrieb sieht man die LED im Takte der Musik leicht flackern

Viel schwieriger ist der Empfänger zu bauen. Ein Fototransistor wäre auch nicht schlecht, da ist wenigstens eine Linse drin. Zur Verstärkung braucht man einen OPV. Vu= 100...1000. Das Problem dabei sind Brumm- und HF- Einstreuungen. Am besten man nimmt ein abgeschirmtes Gehäuse.

Wenn ich mir Dein Vorwissen so betrachte, dann würde ich sagen, Du brauchst einen fertigen Bauplan, wo nichts ausgelassen wird. Den habe ich aber nicht parat. Ich habe so einen Lichttransmitter auch noch nie gebaut, aber sehr interessant wäre es!

Grüße
tiki
Inventar
#17 erstellt: 07. Feb 2010, 19:04
Hallo,
gibt/gab es fertig bei ELV, alternativ kann man sich die Anleitung dazu herunterladen.
Man sollte keine Wunder in Bezug auf Verzerrung und Rauscharmut erwarten. Die Dinger, ergänzt mit einem ordentlichen modulierbaren Generator und einem Demodulator, können das, zu einem ordentlichen Preis.
On
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Feb 2010, 19:28
Der Link geht bei mir nicht.

In der Ausgabe sollte sich auch ein SP befinden:

http://www.elektor.d...lekfurEinsteiger.pdf

Hier könnte man auch fündig werden:
http://www.aatis.de/...ichttelefon%E2%80%9C
tiki
Inventar
#19 erstellt: 08. Feb 2010, 14:43
HOHO008
Neuling
#20 erstellt: 12. Feb 2011, 18:27
kann mir einer helfen? ich habe auch als FIP Tonübertragung mit licht doch ich bin nich gut in technik und finde über die verwendung, schaltplan, bauteile und deren funktionen in der schaltung fast nichts und brauche den schriftlichen teil bald hoffe auf schnelle antworten (wenn jemand mir einen fertigen schriftlichen teil geben kann wäre ich echt dankbar)

thx im voraus
pelowski
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Feb 2011, 19:20

HOHO008 schrieb:
...(wenn jemand mir einen fertigen schriftlichen teil geben kann wäre ich echt dankbar)...


Hallo,

wenn ich dich sehr darum bitte: würdest du auch eine fertige Schaltung dazu annehmen?

Ne du, so nicht. Du kannst Hilfe erwarten, wenn du ein eigenes, vielleicht fehlerhaftes und nicht richtig fuktionierendes Konzept hier vorstellst.

Dann werden sich sicher einige bemühen, dir zu helfen.

Und: schonmal etwas von Satzzeichen gehört?

Grüße - Manfred
tiki
Inventar
#22 erstellt: 12. Feb 2011, 22:41
Boah,
ist ja an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.
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