löten .. flussmittel tip

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pfote
Stammgast
#1 erstellt: 04. Mrz 2005, 16:51
Hi,

ich hab mir seit 20 jahren das erste mal wieder n lötkolben gekauft, weil ich mir paar kabel konfektionieren wollte. bei Conrad hab ich mir dann nen kolben und vernünftiges lötzinn gekauft, bin aber beim flussmittel nicht fündig geworden, was mich etwas verwundert hat. ich hab dann hier nachgefragt, was denn heutzutage da üblich ist und bekam die antwort "flussmittel ist unnötig, das ist im lötzinn". nagut hab ich mir gedacht, ist schliesslich schon ne weile her, also gehts jetzt ohne. Ich hab jetzt mal ein bisschen "rumgelötet" und festgestellt, das sich prinzipiell am lötzinn nichts geändert hat, das geht genau so gut oder schlecht wie vor 20 jahren auch. Bei meinen elektronik basteleien damals waren die verhältnisse etwas schwieriger, zum beispiel war das leiterplattenmaterial damals *viel* schlechter (das war so ne art presspappe), wenn man da nicht fix war beim löten und die spitze mal 2s irgendwo dran hielt hatte man mit ein bisschen pech schon die leiterbahn abgelöst .. das ist heute warscheinlich alles nicht mehr so kritisch nehm ich an. Trotzdem will ich euch als tip mal erklären was wir damals benutzt haben und was das Löten dramatisch vereinfacht hat:

Das wundermittel heisst Kolophonium, das ist eine art Hartz, wird vor allem von Musikern benutzt, die behandeln damit zum beispiel ihre Geigensaiten. Genau dort bekommt man das auch her, nämlich aus einem Musikerladen, und ist ein kleiner brauner durchsichiger block. wenn man da mit der Lötspitze ab und zu mal drauf dippt, wirkt das schon wunder, aber es geht noch besser: man breche ein kleines stück kolophonium heraus, löse es in spiritus oder alkohol auf und fülle es in ne kleine flasche mit pipette (ich glaub ich hab damals immer ne flasche für nasentropfen benutzt). davon nen klitzekleinen tropfen auf die lötstelle, und ihr werdet euch wundern wie leicht das auf einmal geht. die warscheinlichkeit, ne kalte lötstelle zu produzieren wird dramatisch gesenkt, das lötzinn verteilt sich weitaus besser, ebenso wird die lötdauer (also wie lange muss ich die lötspitze dranhalten) deutlich verringert, was temperaturempfindlichen bauteilen zu gute kommen sollte. die wirkung entspicht warscheinlich in etwa den (doch recht teuren) professionellen SMD Flussmitteln

vielleicht probierts ja mal einer aus, der sonst ohne flussmittel lötet
georgy
Inventar
#2 erstellt: 04. Mrz 2005, 16:56
Sehr ausführlich geschrieben, allerdings befindet sich schon lange Kolophonium im Lötzinn, das war auch vor 20 Jahren so, man muß nur richtiges Elektroniklötzinn kaufen.
Falls man zusätzliches Kolophonium benutzen will bekommt man das bei Conrad in kleinen Blechdosen.
pfote
Stammgast
#3 erstellt: 04. Mrz 2005, 17:10
und ich hab mir bei reichelt n wolf gesucht

na wenn das allgemein bekannt ist, vergessts einfach


[Beitrag von pfote am 04. Mrz 2005, 17:11 bearbeitet]
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