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Verzerrungen in den Mitten

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jfk59
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jul 2022, 15:29
Verzerrungen in den Mitten

Hallo zusammen,

mein Problem: Ich habe schon seit längerer Zeit bei meiner Stereoanlage Verzerrungen im mittleren Frequenzbereich. Diese sind besonders hörbar bei Frauenstimmen bzw. höheren Männerstimmen. Bei gesprochenen Stimmen (TV läuft auch über die Anlage) noch deutlich stärker als bei Singstimmen. Aber auch z.B. bei Piano.

Ich habe schon alle Geräte durchgewechselt (Quellen, Verstärker, Boxen), das Problem bleibt bestehen.Ich habe auch schon alles was ging entfernt, bin also nur mit USB-Platte an Streamer/Verstärker-Kombi (vom LAN getrennt) gestartet. Das Problem war trotzdem da.

Vor einiger Zeit habe ich mich mit einem Radio-/Fernsehtechniker unterhalten. Der meinte, es könne am Stromnetz liegen (Anmerkung dazu: Im Erdgeschoss / Rückgebäude ist ein Gewerbebetrieb mit etlichen mannshohen Schaltschränken). Der Elektrotechniker, der diese Anlage betreut, hat mich von sich aus schon einmal angesprochen, dass er in meiner Wohnung einmal die Erdung durchmessen wolle. War aber seitdem nicht mehr gesehen und ist nicht erreichbar (wie so viele Handwerker momentan total überlastet). Kann es das sein?

Ein Ingenieur, den ich ebenfalls auf das Problem angesprochen habe, hält das wiederum für unwahrscheinlich, da sich seiner Meinung nach Probleme mit dem Netz in Brummen, Surren oder sonstigen Geräuschen äußern müssten, aber nicht den Klang verzerren können. Er tippt eher auf ein Problem mit der Raumakustik. Dagegen spricht, dass die Verzerrungen direkt zu hören sind, wenn ich mit dem Ohr nah an die Boxen gehe.

Einen Furman Netzstabilisator habe ich übrigens auch schon ausprobiert, hat keine Änderung gebracht.

Wie kann ich das am besten einkreisen (lassen)? Kann mich ein sog. E-Check weiterbringen? Ich selbst habe von Technik keine Ahnung. Allerdings sind meine finanziellen Mittel nicht unbegrenzt…

Schon mal vielen Dank!

Grüße
Friedrich
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Jul 2022, 16:22
Moin Friedrich,

seit wann besteht das Problem?
Wurde bevor das Problem auftrat etwas an der Konfiguration geändert, wenn ja was?
Oder bist du neu nach Umzug in diese Wohnung und seit dem ist das Problem da?
DB
Inventar
#3 erstellt: 09. Jul 2022, 16:29
Hallo,

interessant wäre auch, um welche Geräte es sich konkret handelt.


MfG
DB
jfk59
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Jul 2022, 16:32
Hallo Walter,

ja, um diese Angabe habe ich mich gedrückt, weil ich es nicht genau sagen kann. Mich hat der HiFi-Virus erst letztes Jahr wieder erwischt. Vorher habe ich ewig mit alten Quadral-Boxen gehört, die einen leichten Badewannen-Sound hatten (Sprachwiedergabe war da z.B. gar nicht möglich). Der TV lief damals über kleine Aktivboxen. Vielleicht ist es mir also einfach vorher aufgrund fehlender Mitten im Sound einfach nicht aufgefallen.
Seit letztem Jahr habe ich nun eine Streamer-Verstärker-Kombination, das Problem tritt aber auch mit meinem alten Verstärker auf. TV ist auch neu, das Problem tritt aber unabhängig davon auf, ob ich den internen Tuner des TV, einen SAT-Receiver oder das Internet (Mediatheken) als Quelle nutze. Boxen habe ich einige durchprobiert bis ich jetzt die richtigen gefunden habe und das Problem war – natürlich je nach Abstimmung der LS unterschiedlich stark – immer da.

Grüße
Friedrich
jfk59
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jul 2022, 16:38
Hallo DB,

aktuell laufen hier ein AUDIVO Streamer/Verstärker mit angeschlossener USB-Platte, ein Samsung-TV und ein TechniSat-Receiver (weil mich das Menü des Samsung genervt hat) an JMR-Boxen. Angebunden ist das ganze über PowerLine-Adapter (habe ich auch schon erfolglos entfernt) an eine FritzBox.

Aber, wie gesagt, ich habe alles schon durchgetauscht.

Grüße
Friedrich
prengelmeister
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jul 2022, 18:03
Moin,
mal auf die Schnelle recherchiert:

Dein Audivo- Verstärker beinhaltet eine Class- D Endstufe. Diese Schaltungen reagieren aus
meiner eigenen Erfahrung manchmal allergisch auf die bestimmte Frequenzweichenschaltungen
in einzelnen Lautsprecherboxen.

Speziell bei mir war es die DC- Schutzschaltung der Canton Vento 890/896 Serie.
Bei geringer bis Zimmerlautstärke war das gesprochene Wort aus dem TV arg verzerrt, wobei
darüber hinaus die Verzerrungen nachliessen. ( nicht mehr wahrnehmbar )

Da du ja über JMR- Boxen ( Designer- Boxen? ) hörst, könnte das in die gleiche Richtung weisen.

Um das Problem zu lokalisieren, würde ich mit einer konventionellen Enstufe einen Durchgang fahren.

Grüsse
Harty


[Beitrag von prengelmeister am 09. Jul 2022, 18:05 bearbeitet]
jfk59
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Jul 2022, 18:11
Hallo Harty,

das kann es leider auch nicht sein, da das Problem auch mit meinem alten Verstärker, einem Sugden A25B, der erst kürzlich überholt wurde, auftritt (gefühlsmäßig ist da die Verzerrung sogar stärker, aber das kann auch Einbildung sein)..

Ich glaube eher nicht, dass es an einer der HiFi-Komponenten liegt, da ich eben Verstärker, Boxen und Quellen (Streamer, CD-Player, TV-Tuner) durchgetauscht habe und das Problem in allen Kombinationen auftritt.

Grüße
Friedrich
jfk59
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Jul 2022, 18:14
Ach ja, und ich habe den AUDIVO auch mit Boxen von Dynaudio, Phonar und Opera betrieben. Das Problem war immer da.
Buschel
Inventar
#9 erstellt: 09. Jul 2022, 18:24
Nur zur weiteren Eingrenzung:
- Kabel -- vor allem LS-Kabel -- hast du auch mal getauscht? Oder mal neu abisoliert? Ich denke an Kabelbruch oder Korrosion.
- Treten die Störungen immer auf oder zu bestimmten Zeiten?
- Du hörst das auf beiden Ohren (linkes und rechtes Ohr am selben Lautsprecher)?
- Hören andere das auch?
jfk59
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Jul 2022, 18:24
Vielleicht frag ich mal andersrum:

Ist es möglich, dass ein solches Problem durch Störungen im Stromnetz (sei es von extern, sei es durch irgendein Gerät hier in der Wohnung) verursacht wird?

Grüße
Friedrich
jfk59
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Jul 2022, 18:40
Hallo Buschel,

– LS-Kabel sind relativ neu mit Bananensteckern. Kann ich aber versuchsweise mal tauschen.
– Ist nicht uhrzeitabhängig
– Ich höre das auf beiden Ohren an beiden Lautsprechern.
– Andere hören das auch.

Grüße
Friedrich
Buschel
Inventar
#12 erstellt: 09. Jul 2022, 18:55
Danke, kannst du in etwa umschreiben wie sich das anhört? Sind das Störgeräusche, die immer da sind? Oder hören sich Stimmen irgendwie unangenehm an? Oder hört es sich blechern an? Versuche mal in eigenen Worten zu beschreiben.
jfk59
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Jul 2022, 18:56
Ergänzung:
Cinch-Kabel zwischen SAT-Receiver und Streamer/Verstärker habe ich schon ausgetauscht. LAN-Kabel sind sowieso recht neu.
jfk59
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Jul 2022, 19:02
Hallo Buschel,

Störgeräusche trifft es nicht. Es ist eine Verzerrung, eher in der Art wie ein übersteuertes Signal.
Das fällt vor allem bei Stimmen auf, aber auch z.B. bei Piano oder Vibraphon.
Richtig unangenehm kommen Sprechstimmen, vor allem weibliche und höhere Männerstimmen.

Grüße
Friedrich
Buschel
Inventar
#15 erstellt: 09. Jul 2022, 19:10
Auch nur zum Ausschluss:
- Du hast die Quellen analog oder digital angeschlossen?
- Bei analogen Anschluss, welchen benutzt du? Hochpegeleingänge oder Phono?
jfk59
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 09. Jul 2022, 19:23
Quellen: Plattenspieler und CD-Player sind momentan gar nicht angeschlossen. Streamer / Verstärker sind ein Gerät. SAT-Receiver analog, da die Verzerrung über SP/DIF noch stärker ist.

Der AUDIVO hat nur einen analogen Hochpegeleingang. Den Phonoeingang würde ich dafür aber auch nicht nutzen, wenn er da wäre
prengelmeister
Stammgast
#17 erstellt: 09. Jul 2022, 19:27
Hallo,
bleibt eigentlich nur noch die Elektroinstallation.

Wie du sagst, hast du ja einen Industriebetrieb als Nachbarn. Für den Schutz gegen
Berührungsspannung wird dort wie im Anlagebau üblich, eine vom regionalen EVU
vorgegebene Form der Nullung angewand.

Dem Anlagenelektriker muss wohl eine Querverbindung des Erdungssystems im
Gewerberaum zu dem in deiner Wohnung geschwant haben.

Die Benutzung der gleichen Hilfserde für Produktions- und Wohnräume
"Kann" ( muss nicht zwingend )zu Störeinstreuungen in die Wohnungsinstallation
über den Schutzleiter führen.

Grüsse
Harty


[Beitrag von prengelmeister am 09. Jul 2022, 19:31 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#18 erstellt: 09. Jul 2022, 19:34
- Macht es einen Unterschied, ob du SPDIF coaxial oder der Toslink anschließt?
- Ändert sich die Störung, wenn du die alle elektrischen Verbindungen vom TV zum Verstärker trennst (analog, coaxial, HMDI)?
jfk59
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Jul 2022, 19:46
Hallo Harty,

können diese Störeinstreuungen die von mir beschriebenen Verzerrungen auslösen?

Ich werde jedenfalls mal alles daran setzen, den Anlagenelektriker zu einem Besuch bei mir zu bewegen. Ist nur, wie gesagt, momentan nicht einfach.

Grüße
Friedrich
jfk59
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Jul 2022, 19:50
Hallo Buschel,

– Anschluss geht nur coaxial.

– Der TV selbst ist gar nicht direkt mit dem Verstärker verbunden, Signal kommt analog aus dem SAT-Receiver (bzw. über LAN bei den Mediatheken).

Grüße
Friedrich
Buschel
Inventar
#21 erstellt: 09. Jul 2022, 19:59
Ok, dann trenne mal bitte alle elektrischen Verbindungen von SAT/TV zum Verstärker. Tritt das Phänomen dann immer noch auf, wenn nur der Streamer/Verstärker an den Lautsprechern hängt und von USB abspielt?
jfk59
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Jul 2022, 20:09
Hallo Buschel,

hab ich schon mal gemacht, aber ich teste es gerne morgen nochmal. Für heute verabschiede ich mich, ich muss jetzt weg.

Zwischendurch schon mal herzlichen Dank an alle für eure Hilfe!

Grüße
Friedrich
prengelmeister
Stammgast
#23 erstellt: 09. Jul 2022, 21:38
Hi,
wer schon mal versucht hat, inmitten einer Fabrikhalle seinen Arbeitsplatz mit einem Kofferradio
zu beschallen, der weiß was ich meine.
Das Spratzen und Prasseln im Lautsprecher anstatt der Mucke könnte durchaus über Potentialausgleiche
in eine nahe Wohnung verschleppt werden.
Frequenzmäßig würde ich es durchaus in den Mitteltonbereich verorten.

Grüße
Harty


[Beitrag von prengelmeister am 09. Jul 2022, 21:39 bearbeitet]
jfk59
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Jul 2022, 13:03
Also, nochmal getestet: Verstärker von TV und LAN getrennt und von USB abgespielt: keine Änderung.

Ich habe heute vormittag auch noch meinen CD-Player reaktiviert und an den AUDIVO (analog) angeschlossen. Auch hier der gleiche Effekt.

Grüße
Friedrich
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Jul 2022, 15:40
Besteht die Möglichkeit den Audivo an eine andere Steckdose (evtl anderer Stromkreis) anzuschließen?
jfk59
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 10. Jul 2022, 15:44
Hallo Walter,

ja, das könnte ich mal versuchen. Direkt nebenan ist ein Büro, bei dem die ganze Elektrik kürzlich neu gemacht wurde. Da kann ich mal mit der Kabeltrommel in der Hand anklopfen. Gute Idee!

Grüße
Fritz
prengelmeister
Stammgast
#27 erstellt: 10. Jul 2022, 21:52
Moin,
habe zu deinen Verstärkern etwas tiefer nachgeforscht. Beides sind auf dem Markt
m.E. nicht oft anzutreffende Exoten aus der Jahrtausendwende.- Bitte korrigiere mich,
wenn meine Annahmen falsch sind, -
Eine Gemeinsamkeit beider Geräte ist das offensichtlich (auf Fotos der Innereien im Web)
nicht vorhandenen Entstörfilter im jeweiligen Netzanschluß,

Dadurch kommen die heute üblichen Störkomponenten im Versorgungsnetz ungefiltert
in die Verstärkerschaltung und können sich da frei entfalten.

Ich würde einen abschließenden Test mit einem Mainstream Verstärker mit bekannter
Störsicherheit gegen "Netzbelag" durchführen. Ich denke da an Yamaha, Denon etc..

Grüße
Harty
jfk59
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Jul 2022, 00:01
Hallo Harty,

Exoten stimmt, deine zeitliche Einordnung stimmt nicht so ganz – aber das ist ja egal, solange die Probleme, die du beschreibst, zutreffen.

Ich habe zum Testen auch noch einen Sony F870ES vom Dachboden geholt, mit dem war es nicht besser, aber der ist halt auch schon 30 Jahre alt und seit langer Zeit unbenutzt.

Wäre sicher eine gute Option, das Ganze noch einmal mit einem aktuellen Mainstream-Verstärker zu testen. Müsste ich sehen, wo ich mir da was ausleihen kann. Einen Moon könnte ich mir problemlos leihweise besorgen. Ist halt auch wieder ein Exot (und in einer Preisklasse, die für mich sowieso nicht in Frage käme).

Grüße
Friedrich


[Beitrag von jfk59 am 11. Jul 2022, 00:23 bearbeitet]
MEISTER-LAMPE
Stammgast
#29 erstellt: 11. Jul 2022, 18:22
Hey Friedrich,

wie sieht es mit der Raumakustik aus?
Und wie gut ist dein Hörvermögen?

Bitte nicht als Provokation auffassen. Die Fragen sind ernst gemeint.

Fröhliche Grüße
Thomas
jfk59
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Jul 2022, 18:39
Hallo Thomas,

der Raum ist schon schwierig, da fast quadratisch. Ich habe auch schon einiges gemacht (schwere Molton-Vorhänge an den Fenstern, Teppich vor den Lautsprechern (also auf dem Boden natürlich), Zimmer komplett umgeräumt). Den Verdacht hatte ich ja auch schon, nur spricht halt dagegen, dass ich die Verzerrungen auch direkt höre, wenn ich das Ohr vor den Hochtöner halte (oder kann man sich da täuschen?).

Zu meinem Hörvermögen: Ich bin jenseits der 60, 10 kHz höre ich gerade noch so. Dank jahrelangen aktiven Musikmachens habe ich einen Einbruch so bei 5 bis 7 kHz. Aber die Verzerrungs-Probleme liegen ja eher im Bereich von 200 Hz. Als das mit den Verzerrungen losging, bin ich auch zum HNO. Der meinte, das könnte auftreten, wenn z.B. Ohrenschmalz am Trommelfell klebt, hat aber nichts gefunden. Was alerdings schon stimmt: Ich bin extrem empfindlich, was harte/schrille Höhen angeht. Canton, Dali & Co. könnte ich nicht ertragen.

Ich denke, ich gehe jetzt erstmal den Tipps mit dem anderen Stromkreis und dem aktuellen Mainstream-Verstärker nach.

Grüße
Friedrich
music12
Stammgast
#31 erstellt: 11. Jul 2022, 18:42

jfk59 (Beitrag #14) schrieb:

Störgeräusche trifft es nicht. Es ist eine Verzerrung, eher in der Art wie ein übersteuertes Signal.
Das fällt vor allem bei Stimmen auf, aber auch z.B. bei Piano oder Vibraphon.
Richtig unangenehm kommen Sprechstimmen, vor allem weibliche und höhere Männerstimmen.



Kannst du uns mal ein Beispiel nennen, bei welchem Quellmaterial das auftritt? Kann nämlich sein, diese "Übersteuerung" existiert im originalen Material schon.
MEISTER-LAMPE
Stammgast
#32 erstellt: 11. Jul 2022, 18:51
Hey Friedrich,

wie kommst du auf 200 Hz? Ich würde eher auf 2 - 4 KHz tippen.

Hast du die Chance, mal eine Wharefdale Linton zu testen?

Fröhliche Grüße
Thomas
jfk59
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 11. Jul 2022, 19:17
Hallo Music 12,

das kann ich ausschließen. Ist beim TV bei allen Sprecherinnen und höheren Sprecherstimmen so. Bei Filmen ist es meist etwas besser (da wohl nicht so mittig abgemischt).

Musikbeispiel (ECM-Aufnahme):
Susanne Abbuehl, April, gleich das erste Lied: Yes is a pleasant country.
Stimme klingt leicht verzerrt, Piano in höhren Lagen dann auch, Klarinette auch.
Eher langweilige Musik, war aber halt gleich unter "A" am Anfang.

Generell höre ich fast ausschließlich Jazz und da sind ja die richtig schlechten Aufnahmen eher seltener als in anderen Musikrichtungen.


Hallo Thomas,

gut, 200 Hz war zu tief gegriffen, aber deine 2-4 kHz sind wiederum zu hoch:
https://www.aixfoam....kinstrumente-stimmen
(ganz nach unten scrollen, da kommen die Stimmen)

Zu den Boxen: Ich habe jetzt ungefähr ein Jahr lang gesucht und bin mit den JMR Bliss Jubilee (die letztlich das Rennen machten) schon sehr zufrieden. Sind auch eher warm abgestimmt. Und, wie weiter oben schon mal geschrieben, das Problem trat auch bei Phonar, Opera, Dynaudio etc. auf.

Grüße
Friedrich
music12
Stammgast
#34 erstellt: 11. Jul 2022, 19:42
Könnte der Compressor sein, der da die Frequenzbänder bearbeitet.

Auszuschließen ist das sowohl beim TV als auch bei der Musik nicht. Man nimmt das heute nur als Selbstverständnis hin, dass dieser zwecks Dynamik eingesetzt wird. Bei Susanne Abbuehl ist jedenfalls einer Integriert gewesen. Ihr Stimme ist zu glatt. Zwischen lauter und leiser Aussprache besteht fast kein Unterschied mehr. Ob es allerdings das ist, was dich stört, kann ich dir aber nicht sagen. Könnte aber sein.


[Beitrag von music12 am 11. Jul 2022, 19:44 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#35 erstellt: 11. Jul 2022, 19:54
Ohrprobleme wurden ausgeschlossen?
jfk59
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 11. Jul 2022, 21:09
Hallo Music 12,

das Problem ist eher andersrum: Die Stimme klingt mir nicht glatt genug, ich empfinde sie eher als "aufgerauht" oder "übersteuert".


Hallo Jazzy,

ja, das hatten wir auch schon hier im Thread.

Grüße
Friedrich
jfk59
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 11. Jul 2022, 21:16
Hallo zusammen,

ich danke euch allen für die rege Anteilnahme, aber ich glaube, wir beginnen uns hier langsam etwas im Kreis zu drehen.

Wie schon weiter oben geschrieben, werde ich jetzt zunächst die beiden Tipps mit dem anderen Stromkreis und einem aktuellen Mainstream-Verstärker verfolgen. Das scheint mir erstmal am geeignetsten, um mögliche Probleme im elektrischen Bereich einzukreisen / auszuschließen. Das kann aber eine Woche oder zwei dauern. Wenn ich mehr weiß, melde ich mich natürlich wieder.

Grüße
Friedrich
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 19. Jul 2022, 15:31
das selbe problem mit kopfhörern?
jfk59
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 19. Jul 2022, 18:09
Kopfhörer konnte ich nur mit dem Sony testen, da alles andere keinen entsprechenden Ausgang hat: Aber ja, verzerrt auch darüber.

Ansonsten war ich in der Zwischenzeit nicht untätig, bin aber nicht wirklich schlauer geworden:

Anschluss an den Stromkreis des Nachbarbüros brachte keine Änderung.

Dann habe ich mit dem Elektro-/Anlagentechniker gesprochen, der hier im Haus die Installationen macht. Er hat kürzlich die Erdung für das gesamte Haus neu gesetzt, das kann es also schon nicht sein. Die Roboter des Gewerbebetriebs im EG können es auch nicht sein, denn dann dürfte das Problem am Wochenende nicht auftreten (Anlage wird vollständig heruntergefahren). Er meinte, das Problem könnte evtl. von "verschmutztem" Strom kommen, hat aber nicht die nötigen Messgeräte, um das festzustellen. Ich soll mich doch einmal an den Netzbetreiber wenden – allerdings denke ich, dass der gerade andere Sorgen hat, als sich um mein Luxusproblem zu kümmern.

Demnächst will mal ein alter Freund von mir vorbeikommen, der ist Elektro-Ing. und kennt sich mit sowas recht gut aus. Er ist nur leider die nächsten Wochen nicht greifbar.

Grüße
Friedrich
music12
Stammgast
#40 erstellt: 19. Jul 2022, 19:11
Wäre mir neu, wenn das Stromnetz nur bestimmte Frequenzen beeinflusst. Eigentlich müsste es doch durchgehend über das gesamte Frequenzband verzerren. Nur in der Mitte erscheint mir unlogisch.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 19. Jul 2022, 20:27

music12 (Beitrag #40) schrieb:
Wäre mir neu, wenn das Stromnetz nur bestimmte Frequenzen beeinflusst. Eigentlich müsste es doch durchgehend über das gesamte Frequenzband verzerren. Nur in der Mitte erscheint mir unlogisch.

zustimmung

an den TE: hören das andere auch so?
jfk59
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 19. Jul 2022, 22:16
Hallo Music 12,

interessanter Aspekt. Bist du sicher? Ich kann das mangels technischer Kenntnisse überhaupt nicht beurteilen.


Hallo Ernst,

ja, das Thema hatten wir schon.

Grüße
Friedrich
music12
Stammgast
#43 erstellt: 20. Jul 2022, 09:36

jfk59 (Beitrag #42) schrieb:
Bist du sicher?


Nein, nicht zu 100%, weil mir Stromnetz in Verbindung mit Funknetz noch denkbar erscheint. Wäre von mir jetzt der letzte Tipp diesbezüglich mal drauf zu achten, ob in der Nähe eine stärkere Funkantenne verbaut ist.

Wenn nicht, bin ich da auch überfragt an was es sonst noch liegen könnte.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 20. Jul 2022, 09:48
such dir einmal aus dem www frequenz samples. und dann spiel sie einmal einzeln ab.
ist bei dir in der nähe eine botschaft? vielleicht solltest du überhaupt schleunigst umziehen.

hast du ein autoradio? passiert das dort auch?
DB
Inventar
#45 erstellt: 20. Jul 2022, 11:36
@jfk59:
Nimm deine Anlage mal mit zu Freunden oder Verwandten, die weiter weg wohnen und probiere dort.

MfG
DB
prengelmeister
Stammgast
#46 erstellt: 20. Jul 2022, 12:16
Moin,
ich schlage mal die Vorgehensweise für den m.E. "Ultimativen Test" bezüglich der Einstrahlungen
über das Stromnetz vor:

Besorge dir dafür eine USV aus dem Computerbereich, (sollte jeder Bürobewohner besitzen!).

Versorge deine Hörkette (vorzugsweise zuerst mit dem Sony- Verstärker) über die USV.
Zuerst mit eingestecktem Netzstecker einhören um die Verzerrungen rauszuhören.

Dann im Betrieb Netzstecker ziehen und Vergleichen!

Bleiben die Verzerrungen, sind Störungen aus dem Versorgungsnetz definitiv raus!
Grüsse
Harty


[Beitrag von prengelmeister am 20. Jul 2022, 12:17 bearbeitet]
MusikRadler
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 20. Jul 2022, 16:00

Ernst_Reiter (Beitrag #38) schrieb:
das selbe problem mit kopfhörern?


Vielleicht mal die gleiche Aufnahme probeweise mit Kopfhörer netzunabhängig (z.B. Handy) hören - als Vorversuch zu den Vorschlägen von Prengelmeister und DB.


[Beitrag von MusikRadler am 20. Jul 2022, 16:02 bearbeitet]
golf2
Inventar
#48 erstellt: 20. Jul 2022, 16:23
Verzerrungen in den Mitten hört sich für mich irgendwie doch eher nach den Lautsprechern aus. Schon mal andere Boxen getestet bzw bestand das Mitten Problem mit den alten Quadral Boxen auch schon?
jfk59
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 21. Jul 2022, 21:37
Hallo DB & Harty,

beides gute Vorschläge. Werde ich versuchen. Ist aber jeweils mit einem gewissen Aufwand verbunden (Anlage rumschleppen bzw. USV auftreiben) und kann also dauern.

Grüße
Friedrich
jfk59
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 21. Jul 2022, 22:01
Hallo Ernst,

meinst du mit Frequenz-Samples sowas?
https://www.hifi-online.net/sound-downloads/

Autoradio hab ich zwar, aber das ist eine Krücke und mit Sicherheit keine Referenz für nichts.

Grüße
Friedrich
jfk59
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 21. Jul 2022, 22:04
Hallo golf2,

danke, aber das Thema hatten wir nun schon mehrmals. Ich hatte im letzten Jahr etliche Boxen zum Testen hier.

Grüße
Friedrich
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