Denon DP-47f: Tonarm hängt fest

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Sunlion
Inventar
#1 erstellt: 13. Dez 2023, 14:42
DIESES THEMA WURDE AUFGETEILT - DAS URSPRUNGSTHEMA WAR: http://www.hifi-foru...ead=30713&postID=1#1


Ich habe auch seit mittlerweile 30 Jahren einen 47f und bin quietschglücklich damit. Der Tonarm schwächelt etwas, weil er beim Start manchmal hängenbleibt. Die Mechanik ist wohl verharzt, aber solange ich ihn behutsam anstupsen kann, damit er weiterläuft, werde ich daran nichts ändern, denn eine Reparatur vom Nichtfachmann kann da mehr Schaden anrichten, als gewollt.
Wenn Du ein Exemplar in revidiertem Zustand bekommen kannst, nur zu! Schau mal bei Ebay rein, da werden einige angeboten.
Die Technik des Servo-Tracers ist in meinen Augen die technisch beste Art, Platten abzutasten. Der Teller ist quarzverriegelt und hat stets die optimale Geschwindigkeit. Der Tonarm wird mit der Plattenbewegung (Höhen- und Seitenschlag) synchronisiert und liegt daher immer mit dem perfekt eingeregelten Gewicht auf.
Allerdings frage ich mich, warum Dein 37er in den Ruhestand gehen soll. Ist er defekt?
Qualitativ nimmt er sich, glaube ich, nichts mit dem 47er, die Technik dürfte ähnlich sein, nur das Design ist anders.


[Beitrag von Donsiox am 14. Dez 2023, 01:09 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2023, 19:27
@Sunlion

Reinige hinten die weiße Tonarmführung und die Gummikugel auf der der Tonarm geführt wird, dann geht er wieder von allein.
Sunlion
Inventar
#3 erstellt: 13. Dez 2023, 21:59

Lucky_8473 (Beitrag #6) schrieb:
Reinige hinten die weiße Tonarmführung und die Gummikugel auf der der Tonarm geführt wird, dann geht er wieder von allein.

Ach so? Ich hatte das Kugellager im Verdacht.
Nur reinigen oder auch einfetten? Ich hätte Silikonpaste da.

Edit: Nee, weder reinigen noch fetten bringt irgendwas, er Arm bleibt trotzdem am Anfang hängen und muss angestupst werden.
Das wird schon das Kugellager sein, das müsste mal gereinigt und neu geölt werden. Aber da traue ich mich nicht ran. Zuviel Feinmechnik und -elektronik.


[Beitrag von Sunlion am 13. Dez 2023, 22:14 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#4 erstellt: 13. Dez 2023, 22:28
Hallo,
Bei mir war es so, wenn er eine Zeitlang gestanden ist, ging er nicht mehr weg.

Du kannst nochmals es ausprobieren, wenn du WD 40 hinsprühst, dann müsste er funktionieren.
Bitte aber nachher wieder reinigen.
Sunlion
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2023, 22:59
Wo hinein, in das Kugellager? Da komme ich ja eben nicht ran zum Reinigen, sonst wär's ja einfach.
Ich hatte das Gerät schon mal umgedreht und aufgeschraubt, aber den Tonarm zerlegen ist mir zu heiß. Wenn dabei was kaputt geht, gibt es keine Fachwerkstatt mehr, die mal eben so Ersatzteile ranschaffen kann.

IMG4184

IMG4185

@Moderation: Bitte abtrennen, ich glaube, das ist jetzt zu sehr offtopic.
Themenvorschlag: Denon DP-47f: Tonarm hängt fest


[Beitrag von Sunlion am 13. Dez 2023, 23:02 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#6 erstellt: 13. Dez 2023, 23:05
Nein aussen hinter dem Tonarm
Sunlion
Inventar
#7 erstellt: 13. Dez 2023, 23:28
Das ist mir zu vage.
Ich habe unter den Tonarm (dort wo er ins Gehäuse hineingeht) schon mal etwa Öl gesprüht, weil ich meinte, mit der Lupe ein winziges Kugellager gesehen zu haben. Das ging dann auch ein paar Wochen, aber irgendwann klemmte es wieder. Wenn das verharzt ist, muss es gereinigt werden, und das geht wohl nur mit Zerlegen des Arms.
Lucky_8473
Inventar
#8 erstellt: 13. Dez 2023, 23:36
Ich habe den Spieler leider nicht mehr, ich müsste ihn dafür nicht aufmachen.
Mach mal bitte ein Bild von aussen hinter dem Tonarm
Sunlion
Inventar
#9 erstellt: 13. Dez 2023, 23:55
Das Ölen in dem Spalt (1) hat einige Wochen was gebracht.

Bild 20231213_214547

Das Reinigen und Fetten der halbkreisförmigen Auflage (2) hat nichts gebracht:

Bild 20231213_214622
Lucky_8473
Inventar
#10 erstellt: 14. Dez 2023, 00:07
Ok,
Bei mir war das dass Problem, sprüh mal da auf die halbkreisförmige Führung WD 40,
vielleicht auch mal die Positon der Stellschraube mit Pimpel verstellen, kann sein, dass er zu straff eingestellt ist.
Sunlion
Inventar
#11 erstellt: 14. Dez 2023, 00:32
Okay, danke, ich schau mal.
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 14. Dez 2023, 12:17
Hallo,

wichtig nur: danach den Schmodder wieder entfernen.

Tonarme sollten "trocken" laufen, zieht sonst nur den Dreck an.

Peter
Sunlion
Inventar
#13 erstellt: 23. Dez 2023, 17:43

Lucky_8473 (Beitrag #2) schrieb:
Reinige hinten die weiße Tonarmführung und die Gummikugel auf der der Tonarm geführt wird, dann geht er wieder von allein.


Ich glaube, ich habe die Lösung gefunden. Vielleicht hatte @Lucky_8473 mir in seinem Hinweis bereits den entscheidenden Tipp gegeben und ich hatte ihn falsch interpretiert, denn ich verstand es so, dass die Kontaktpunkte von weißer Gummikugel und der schwarzen halbkreisförmigen Lauffläche gereinigt und gefettet werden müssen, und das tat ich auch, erreichte damit jedoch keine Verbesserung.

Aber der Reihe nach: Heute schraubte ich nochmals unten den Deckel ab und versuchte mehr oder weniger gut, das innere Kugellager mit Wattestäbchen und WD40 zu reinigen und anschließend zu ölen. Ohne Besserung.
Also alles wieder zusammengeschraubt und mit selbstgebasteltem Werkzeug (eine Kreditkarte mit angetackertem Stoff) das obere Kugellager gereinigt, was wegen des niedrigen Spalts zwischen Tonarm und Gehäuse fast unmöglich ist. Lediglich das Ölen des Lagers klappte irgendwie mit einem flachen Uhrmacherschraubenzieher. Doch weiterhin keine Besserung.

Um das Öl besser zu verteilen, schwenkte ich den Arm hin und her, unbeabsichtigt auch hoch und runter. Dabei fiel mir ein knarzendes Geräusch im Bereich des Tonarmlagers auf. Es kam aus dem „Nebenlager“ der von @Lucky_8473 beschriebenen Tonarmführung. Diese besteht aus einer Führung (wie ein Kugelschreiber) und einem darin beweglich gelagerten Stift (wie eine Kugelschreibermine). Dieser Stift ist in der Führung gefedert aufgehängt, ragt unten heraus und hat am Ende die Gummikugel, die auf der halbkreisförmigen Fläche gleitet. Ich habe den Stift auf nachfolgendem Foto mal rot markiert:

Bild 20231213_214622-2

Wenn mechanische Teile knarzen, sollte man gut zuhören und es nicht einfach ignorieren, dann wollen sie einem etwas Wichtiges mitteilen, sie betteln nämlich lauthals um Schmierung! Also ließ ich von oben einen Tropfen Feinmechanikeröl auf den Stift fallen, drückte in mehrmals hoch und runter … und siehe da – das Knarzen war verschwunden! Der anschließende Test zeigte auch sofort, dass der Tonarm nicht mehr festhing, sondern sich wieder ganz normal bewegte.

Nach kurzem Durchdenken ist mir nun auch klar, was genau das Problem gewesen ist: Wenn der Stift sich nicht frei in der Führung bewegen kann, dann kann er im laufenden Betrieb nicht leicht genug in die Führung hineingleiten, er leistet also Widerstand, was sich in erhöhtem Druck der Gummikugel auf die halbkreisförmige Lauffläche bemerkbar macht, was wiederum den Tonarm in seiner Seitwärtsbewegung hemmt. Oder anders formuliert: Der Tonarm läuft mit angezogener Handbremse.
Somit würde ich erst mal davon ausgehen, dass das Problem damit gelöst ist. Wenn der Arm sich in ein paar Monaten noch immer frei bewegen kann, wird es das wohl gewesen sein!

Danke noch mal an @Lucky_8473 für das Richten meiner Aufmerksamkeit auf die seitliche Tonarmführung, sonst wäre ich wohl nicht so schnell draufgekommen!
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