Router von Wohnung in den Keller verlegen -- 1. TAE in der Wohnung

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NetworkNerd
Neuling
#1 erstellt: 16. Jan 2022, 08:48
Hallo

Vermutlich wurde diese Frage schon tausendfach gestellt, ich habe es nur nicht gefunden -- ich bitte schon mal im voraus um Entschuldigung.

Ich habe folgendes "Problem":

Meine 1. TAE ist in meiner Wohnung im Dachgeschoss, von dort geht der Stecker von der mittleren Buchse in den DSL-Port eines Speedport Smart (DSL-Anbieter ist auch die Telekom). Am Router hängt dann auch das Festnetzttelefon, innerhalb der Wohnung habe ich "normale" Cat6-Netzwerkdosen.

Der Telefonanschluss ins Haus liegt im Keller und geht dann über die (Klingeldraht?) Leitung nach oben, d.h. es ist (logischerweise) kein Ethernet-Verlegekabel

Ich würde nun gerne (keine Priorität der Wichtigkeit), sondern nur eine Auflistung

1. den Router in den Keller verlegen, damit unten auch 1. Netzwerkzugang überhaupt und 2.
Internetzugang für die Haustechnik etc. besteht. WLan in der Wohnung würde ich dann über einen Unifi-AP bereitstellen.
2. Oben in der Wohnung dann trotzdem das Internet ankommt und dann (über einen Switch), die einzelnen
Dosen versorgt
3. Oben in der Wohnung noch das Festnetztelefon funktioniert.

Wie kann ich das "minimalintensiv" erreichen, d.h. ohne Löcher in Wände, Decken zu Bohren, neue Kabel zu verlegen (die vorhandenen Leerrohre sind leider nicht mehr leer -- da hat der Elektriker damals schon geflucht, als, der die Leitungen für meinen Dachgeschossausbau verwenden musste, d.h. die Rohre sind "voll")

Ich bin kein Techniker, d.h. ich habe keine Ahnung davon, wie Telefonleitungen verlegt, bzw. angeschlossen werden. Ich bin nicht unerfahren mit Computer-Netzwerken, kann auch VLANs etc. am Switch konfigurieren, aber bei dieser Schnittstelle von Telefonanschluss/DSL etc. endet mein Wissen.

Kann ich einen Techniker die 1. TAE im Keller anbringen lassen, denn Router dann dort anstöpseln, einen LAN-Port des Routers verwenden und das Signal mittels Adapter wieder auf die bestehende Telefonleitung nach oben bringen, dort dann eine Konverterbox (oder einen 2. Router) aufstellen, an die ich einerseits Telefon und anderseits die Netzwerkdosen stöpsele?

P.S. WLAN im ganzen Haus ist bei dicken Betondecken über mehrere Etagen keine Alternative.
Timo1969
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Jan 2022, 14:39
Moin,

vollumfänglich kann ich dir, glaube ich, nicht helfen, aber zumindest vielleicht dabei das Problem/die Thematik mal etwas aufdröseln...

"Der Telefonanschluss ins Haus liegt im Keller und geht dann über die (Klingeldraht?) Leitung nach oben, d.h. es ist (logischerweise) kein Ethernet-Verlegekabel"
woher weißt du das? Hast du dir das Kabel angeschaut?
Einen Absatz vorher schreibst du dass in deiner Wohnung eine CAT6-Verkabelung vorhanden ist, wer weiß also wasfürein Kabel benutzt wurde um vom Keller in die Wohnung zu gelangen... Allerdings steht nochnichtmal fest dass ein Kabel aus dem Keller in deine Whg geht, evtl kommt einfach ein Kabel aus der Whg darunter in welcher 2 Adern durchgeschaltet wurden - alles ist möglich!

"1. den Router in den Keller verlegen, damit unten auch 1. Netzwerkzugang überhaupt und 2.
Internetzugang für die Haustechnik etc. besteht. WLan in der Wohnung würde ich dann über einen Unifi-AP bereitstellen.
2. Oben in der Wohnung dann trotzdem das Internet ankommt und dann (über einen Switch), die einzelnen
Dosen versorgt
3. Oben in der Wohnung noch das Festnetztelefon funktioniert. "
muss das zwingend sorum sein? Warum nicht (evtl) per DLAN in den Keller, um dort Netzwerk/inet zu haben?

"Kann ich einen Techniker die 1. TAE im Keller anbringen lassen, denn Router dann dort anstöpseln, einen LAN-Port des Routers verwenden und das Signal mittels Adapter wieder auf die bestehende Telefonleitung nach oben bringen, dort dann eine Konverterbox (oder einen 2. Router) aufstellen, an die ich einerseits Telefon und anderseits die Netzwerkdosen stöpsele?"
Für diesen Weg kenne ich ebenfalls (zumindest wenn es bezahlbar bleiben soll) nur DLAN-Geräte, diese "transportieren" aber lediglich Ethernet, telefonieren wäre somit also ausschliesslich per VOIP möglich
NetworkNerd
Neuling
#3 erstellt: 16. Jan 2022, 17:55
Danke für die Antwort




woher weißt du das? Hast du dir das Kabel angeschaut?


Nun, es ist ein sehr dünnes Rundkabel, ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Cat6-Kabel ist, d.h. mit Abschirmung etc. (Und es ist auch kein Flach-Ethernetkabel)

Außerdem weiß ich, dass die Leitung damals frisch verlegt wurde, allerdings hätte ich mit etwas mehr Weitsicht eine andere Verkabelung vom Techniker verlangen sollen -- aber damals waren mir die Notwendigkeiten eben nicht so ganz klar.

DLan ist wegen der alten Verkabelung im Keller leider nur sehr schwach -- so läuft das ja momentan auch. Die vom Hersteller versprochenen 1200 Mbit/s werden in der Praxis generell nie erreicht und bei mir werden dann 150 Mbit/s daraus, was zwar nicht schlecht ist, aber doch recht bescheiden.

Wenn es für Telefon reichen würde -- super, aber dann müsste ich ein anderes Telefon kaufen, weil die
Sende/Ladeschale an der Telefonbuchse des Routers eingestöpselt ist und nicht am LAN-Port. (Oder eben dafür einen Adapter etc. kaufen)

Im Endeffekt ist es "egal" -- das Haus gehört ja mir, dann werde ich eben den Bohrer zücken und hier und da ein paar Leitungen durch die Decken schieben -- muss halt nachher wieder zugespachelt und tapeziert werden, das kann ich den Mietern schon zumuten, wenn ich die Kosten dafür übernehme. Ich glaube, in diesem Zusammenhang kann ich dann den Mietern auch noch ein paar Kabel in ihre Keller spendieren.

Ich hätte mir nur gerne die Kosten und vor allem den Dreck etc. erspart.
Timo1969
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Jan 2022, 18:20
naja, wenn es dir "nur" um Internetzugang für die Haustechnik im Keller geht und du mit DLAN auf 150 Mbit kommst dann wüsste ich für mich genau welche Konstellation ich für mich wählen würde - nämlich den Router in der Wohnung hängen lassen.

Wie wäre es mit einem Loch in eine Aussenwand und dann per Kabelkanal aussen runter? Evtl aufwendig aber vermutlich günstiger als alle Etagen teilrenovieren zu müssen...
NetworkNerd
Neuling
#5 erstellt: 16. Jan 2022, 18:36
Nun ja, da soll noch ein NAS mit Link Aggregation in den Keller etc. Das wäre dann mit 150 MBit/s doch etwas sinnlos.

An die Kabelkanalvariante habe ich auch schon gedacht, sieht halt immer unschön aus, wenn so ein Plastikteil an der Fassade hängt.

Ich wohne auf dem Land, das verschandelt dann das ganze Haus.

Außerdem möchte ich nicht, dass Unbefugte an die Kabel herankommen.
DB
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2022, 17:38
Hallo,

wenn es kein mehr oder weniger brauchbarer Kompromiß werden soll: stell ein 10"- oder 19"-Geräteschränkchen in den Keller, dort kommen Router, Netzwerkspeicher, Switch, Patchfeld usw. rein. Dann ziehst Du von oben die erforderlichen Netzwerkleitungen dort hin, selbstverständlich im Haus. Zweckmäßig ist es, dafür die Installation der Leitungen unter Putz zu vermeiden und selbige in Kunststoffrohr zu ziehen, welches UP liegt.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 17. Jan 2022, 17:38 bearbeitet]
NetworkNerd
Neuling
#7 erstellt: 17. Jan 2022, 18:42
Vielen Dank,

das wäre jetzt auch mein Plan gewesen -- eigentlich von Beginn an, ich hatte nur gehofft -- mangels besseren Wissens --, dass es noch einfachere Lösungen gibt.

Ich dachte an neu zu verlegende Leerrohre oder sogar Kabelkanäle unter Putz, um wirklich genügend Platz zu haben, für alle Leitungen, d.h. meine Kabel und auch die der Mieter, um denen (für die Zukunft gedacht) auch die Möglichkeit zu geben, sich einen kleinen Netzwerkschrank in den Keller stellen zu können.

Das ist ja mittlerweile schon fast Standard.


Was auch gegen eine Leitung draußen spricht: Bohrungen in die Wand nach außen stellen immer eine Kältebrücke dar -- das will ich vermeiden.
MusicLover75
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Jan 2022, 23:08
Moin!

Ohne bohren gehts zum Beispiel mit diesem Set:



Im Keller: DSL TAE 1. > FritzBox > ALLNET ALL-GHN101-2wire > Telefonkabel zum 1. OG > ALLNET ALL-GHN101-2wire > Netzwerkswitch > WLAN Accesspoint

Umgedreht geht das leider nicht. Also FritzBox oben und dann auf den beiden freien Adern im Kabel zurück zum Keller. das DSL und die Methode den diese Adapter verwenden sich gegenseitig stören.

Falls du aber Koaxkabel vom 1.OG in den Keller hast, kann man auch das verwenden. Im Video ist ja auch die Koax Variante zu sehen.
NetworkNerd
Neuling
#9 erstellt: 18. Jan 2022, 16:15
Danke, das ist interessant.

Ein Koaxialkabel ist da nicht verlegt.

Ich denke, es wird aber trotzdem auf die "dreckige" Variante hinauslaufen.

VG

NetzwerkNerd
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