Dynavox VR70E - "knacken"

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bögrülü
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Feb 2006, 14:39
Moin,

seit zwei Wochen habe ich ein kleines Problem mit meinem VR70e...
- Beim Ausschalten knackt es mehrmals im linken Kanal, auch wenn man den Ls-Regler auf Null stellt.
- Inzwischen passiert es auch während des Hörens.
Am LS liegt es nicht - ein Tausch brachte keien Besserung - Und es ist nur der linke Kanal.

Habe noch Garantie und schicke den VR am WE zum Händler..

Aber was kann es sein - Kondensator??
Ist das Problem bekannt?
Damit es nicht wieder auftritt -> Verbesserungsvorschläge?

Betreibe den VR mit Technics CD und Thorens TD160MKII an Klipsch RF35 - bisher ohne irgendwelche Modifikationen.

Schon jetzt mal "Schönen Dank" für Eure Kommentare.

Schönes WE

bögrulü
fmx
Stammgast
#2 erstellt: 24. Feb 2006, 15:01
Ich als Röhrenlaie würde mal die Röhren vom linken mit dem rechten Kanal tauschen und schauen ob der Fehler mitwandert.

mfg fmx
dkoschuch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Feb 2006, 15:33
Das hört sich nach einer kalten Lötstelle an.
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Feb 2006, 21:03
Hallo..

Wenn der Fehler beim Röhrentausch mitwandert, könnten auch die Pins verschmockt sein. Diese dann mit NevrDull o.ä. säubern. Bleibt das Knacken dann immer noch, könnte ne Röhre kaputt sein, ein Röhrentester ist dazu aber notwendig. Ne kalte Lötstellen könnte es natürlich auch sein. Nun heißts probieren..
Gruß Ralph
Edison
Stammgast
#5 erstellt: 26. Feb 2006, 02:33
Moin moin,

warum sich einen Kopf machen, wenn noch Garantie besteht?
bögrülü
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 01. Mai 2006, 20:05
Moin Moin,

war leider einige Zeit ausgeschaltet und konnte nix posten..

Zu dem Problem:
Hatte den VR 70 zum Händler geschickt und nach ein paar Tagen wieder bekommen, mit dem Kommentar - hat hier 2 Tage problemlos gelaufen... - Also angeschlossen und probiert - war nix mehr zu hören ...??? - ABER - am 2. tag beim Ausschalten ein Knacken und ab dem dritten Tag wieder auf beim Hören.
Habe dann festgestellt, daß man durch klopfen an der hinteren Abdeckung ein "tolle" Geräuschkulisse aus den LS bekommt, auch wenn diese aus "0" stehen.
Also wieder den Händler angerufen..
Dann in seinem Auftrag den VR direkt an den dt. Importeur geschickt, mit Fehlerbeschreibung etc.
Nach ein paar Tagen per Mail die Diagnose bekommen, daß die Röhren stark verschlissen sind und ein Tausch 129,-€ kostet.
Der VR war 12 Monate alt und nicht tgl. im Einsatz und schon die Röhren verschlissen???
Man konnte mir auch nicht sagen welche Röhren eingebaut werden sollen, deshalb habe ich auf die Rep. verzichtet und den VR mir so wieder zu schicken lassen.
Neue Röhren bei BTC gekauft, einge/baut/messen läuft!!!
Konnte allerdings die alten Röhren nicht noch mal ausprobieren :-( .
Mal sehen, wie lange ich jetzt Ruhe habe...

Tschüß
BögrüLü
hargi
Stammgast
#7 erstellt: 02. Mai 2006, 13:24

bögrülü schrieb:
Moin Moin,



Habe dann festgestellt, daß man durch klopfen an der hinteren Abdeckung ein "tolle" Geräuschkulisse aus den LS bekommt, auch wenn diese aus "0" stehen.


Tach,

was meinst Du damit? Wenn du ans Gehäuse haust und es rumpelt in den Lautsprechern, heißt das meist, daß eine VV-Röhre mikrofonisch geworden ist und sie auf den Klopfimpuls schon reagiert. Dein 129-Euro-Preis scheint aber eher auf kaputte EL34 schließen zu lassen.


Wenn der Fehler beim Draufhauen aufs Gehäuse auftritt, ist leider zu befürchten, daß der Röhrentausch nur eine temporäre Lösung darstellt...


Man konnte mir auch nicht sagen welche Röhren eingebaut werden sollen


Hmm. Das gibt bei der Werkstatt des Generalimporteurs in der Tat schwer zu denken...

Vielleicht sollte der Dyna nur noch "an Bastler" abgegeben werden??

Mich nervt die Firma inzwischen auch schon ordentlich. Mein Dyna klingt fabelhaft, leider scheint er in ca. 100 Stunden ein Paar VV-Röhren zu ruinieren. Bei mir schon 3 Paar. Die fangen an zu pfeifen oder werden mikrofonisch.

Wird ein bißchen teuer mit der Zeit. Dem Garantie-Reparateur aber ist das Problem weder bekannt noch vorstellbar. Bin nach wie vor in Verhandlung...

Schöne Grüße
Harald
DB
Inventar
#8 erstellt: 02. Mai 2006, 17:06
Offensichtlich scheint es in unserer übertechnisierten Welt nun schon zum Problem zu werden, so eine Trivialelektronik wie einen Röhren-NF-Verstärker zu reparieren.

Ich frag mich, was so schwer daran sein soll. Aufmächen, anschalten. Platinen abklopfen. Lötstellen nachlöten.

@hargi: Pfeifen die Röhren nur mechanisch oder hört man das auch im Lautsprecher? Sowas passiert eigentlich nur, wenn Ufk überschritten wird.

Welche Vorröhren hast Du drin? Ist die Heizung mal irgendwie hochgelegt worden?

MfG

DB


[Beitrag von DB am 02. Mai 2006, 17:07 bearbeitet]
Sehrlauthörer
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mai 2006, 17:29

hargi schrieb:
.....scheint er in ca. 100 Stunden ein Paar VV-Röhren zu ruinieren. Bei mir schon 3 Paar. Die fangen an zu pfeifen oder werden mikrofonisch.


Bei mir ist jetzt auch nach ca. 100 Betriebsstunden soweit das die VV-Röhre (ECF82 von EI) verschliessen ist.Zwar pfeift noch nichts aber der Klang hat sich deutlich verschlechtert.Eine Sinusmessung die deswegen gemacht habe hat gezeigt das die Aussteuerungsgrenze bis wo der Sinus noch sauber bleibt rapide zurückgegangen ist.Eigenartiger Weise hat sich allerdings nur die Negativ-Welle deutlich verkrümmt während die Positiv-Welle bis ca. +16 Volt absolut "rund" bleibt.Ist allerdings nur bei der Röhre die beim Einschalten immer kurz hell aufgeleuchtet hat.Das Problem wandert messtechnisch beim Röhren umstöpseln mit.Auch ist deutlich an den Röhren selbst zu erkennen das sie gealtert sind.Die sind an einigen Stellen deutlich angeschwärtzt.
Da ich mittlerweile schon mehrfach gelesen habe das besonderst die EI ECF82 Probleme mit der Alterung aufweist sollte man deren Einsatz vielleicht doch mal überdenken.Allerdings hat nur die EI ECF den wesendlich weiter ausgedehnter Bassfrequenzgang.

Hier die Messungen mit den unterschiedlichen VV-Röhren.
http://www.hifi-foru...=1148&postID=269#269

Wie es aussieht geht der tiefe Bass ganz klar zu Lasten der Lebensdauer.Schon rein optisch sieht die EI vom Aufbau ganz anderst aus als alle anderen ECF82.

Habe dann kurz mal wieder die Ultron eingestöpselt weil die mir klanglich von den anderen ECF82 noch am besten gefallen hat.Allerdings war auch das klanglich gegenüber der EI ECF82 ein gewaltiger Rückschritt.Mir fehlt dann einfach dieser extrem tiefe Bass der einfach süchtig macht.Kommt wahrscheinlich aber auch ganz entscheident auf die verwendeten Lautsprecher an, die müssen natürlich auch einen der Art weit ausgedehnter Bassfrequenzgang besitzen um das überhaupt gehörmässig nachvollziehen zu können.


Gruß.

Michael
DB
Inventar
#10 erstellt: 02. Mai 2006, 18:10
100h sind für eine Vorröhre natürlich eine sehr schlechte Prognose. Ist komisch. Werden denn alle Grenzwerte für die Röhre eingehalten?

MfG

DB
Tulpenknicker
Inventar
#11 erstellt: 02. Mai 2006, 18:21
Hallo,

das mit den 100 Stunden konnte ich bei den EI-Röhren ebenfalls feststellen, allerdings könnte ich speziell nur bei diesen Röhren das Problem feststellen, die Philips/Miniwatt und RCAs hatten das Problem nicht und klingen m.E. wesentlich besser als die EI ECF82....

Ob die Grenzwerte im Dynavox eingehalten werden, kann ich nicht beurteilen, ich habe unter Last bisher nur eine Heizspannung von 6,38 Volt feststellen können, was sich ja innerhalb der Toleranzen bewegt.

Gruß,

Nils
Bierbauch2000
Stammgast
#12 erstellt: 02. Mai 2006, 21:49
HAllo zusammen,

die EI Röhren scheinen mir allesamt von schlechter Qualität zu sein. Ich habe bei BTB zwei Tungsram Röhren für um die 20 Euro gekauft, die laufen bis dato einwandfrei (ca. 140 std kann auch etwas mehr sein).
Als Endröhre habe ich noch immer die Chinaböller drin, die klingen ganz gut. Ich habe auch noch vier EL 34 von JJ, die werde ich demnächst mal einbrennen und dann mit den Chinaröhren vergleichen.

Gruss Bernd
hargi
Stammgast
#13 erstellt: 02. Mai 2006, 22:25

DB schrieb:


@hargi: Pfeifen die Röhren nur mechanisch oder hört man das auch im Lautsprecher? Sowas passiert eigentlich nur, wenn Ufk überschritten wird.

Welche Vorröhren hast Du drin? Ist die Heizung mal irgendwie hochgelegt worden?

MfG

DB


Servus DB, servus alle,

mein Verstärker ist noch absolut unverbaut und -lötet. Das Pfeifen kommt von den VV-Röhren, ist mechanisch und unabhängig vom Eingangssignal. Aus den LS pfeift's genauso, auch in etwa genauso laut wie am Gerät.

Es war mit den Röhren von EI als Erstes vom Gerät selbst zu hören. Ich hatte eine in Verdacht und sie an BTB zurückgeschickt. Der Zuständige konnte aber keinen Fehler an der Röhre entdecken. Hat mir dennoch eine Austauschröhre geschickt und in weniger als 80 Stunden hat's wieder gefiept. Also Paar ausgetauscht, und bald ist 1 Tungsram definitiv mikrofonisch geworden (Klopftest).

Dann RCA eingesetzt, die ebenfalls nach 100 h (feinem Klang) angefangen haben zu pfeifen, die RCA sogar am lautesten und dauerhaftesten. Klopftest aber negativ. Keine Mikrofonie.

Es pfeift grundsätzlich nicht dauerhaft, sondern kommt und geht. Ist vor allem wenn er zw. 2-4 Stunden läuft. Vorher und darüber hinaus ist's bisweilen mucksmäuschenstill, stundenlang.

Inzwischen hab ich die Orginal 6f2 aus China wieder drin. Die fangen jetzt auch an.


Aber wenigstens nicht so laut. Noch, jedenfalls Auf die Klangqualität generell, unabhängig von Marken-Eigenheiten, scheint mir das Ganze komischerweise keinen Einfluß zu haben. Keine auffälligen Verzerrungen oder so.

Da auch meine E34L immer mal mechanisch Sirren, frage ich mich, ob es mit der allgemein bekannten Trafovibration auch zu tun hat. Kann sich da, untechnisch gesprochen, durch die leichte Gehäusevibration, mechanisch was hochschaukeln, abhängig oder unabhängig von einem möglw. zusätzlichen Elektro-Belastungsproblem der Röhren?

(btw: Meßinstrumente hab ich leider keine... Vielleicht können andere die Grenzwert-Frage von DB lösen??

Grüße an alle
Harald
OberstVilla
Stammgast
#14 erstellt: 03. Mai 2006, 08:54

DB schrieb:
100h sind für eine Vorröhre natürlich eine sehr schlechte Prognose. Ist komisch. Werden denn alle Grenzwerte für die Röhre eingehalten?
MfG
DB


Moin,

Vielleicht wird die Triode der ECF82 recht ausgelutscht?

Sidolf war damals so nett und hat ein paar Messungen von seinem Gerät veröffentlicht, die sahen bei der ECF so aus:
----------------------------------
Phasendrehstufe (Triode):
Ua Phasendrehung im AP: 262,00 Volt
Uk Phasendrehung im AP: 89,60 Volt
Ug1 Phasendrehung im AP: 84,40 Volt
Ug1 zur Kathode: -5,20 Volt
Ik Phasendrehung im AP: 2,48 mA

Vorstufe (Pentode):
Ua Vorstufe im AP: 84,40 Volt
Ug2 Vorstufe im AP: 33,76 Volt
Ug1 Vorstufe im AP: -0,67 Volt
Ik Vorstufe im AP: 1,34 mA

Uf(DC)= Vorröhren: 6,82 Volt-DC
------------------------------------

Die Röhre hat ja eine Gleichstromheizung, sind da die Werte vom Uf/k noch im Limit?
U f/k max. =220V wenn Kathode pos. und Faden neg. oder
U f/k max. =90V wenn Kathode neg. und Faden pos.

Ich habe auch schonmal irgendwo gelesen, dass die Anodensp. bei der Triode bei einem Gerät knapp 290V war. (Ua max. 300V)
Außerdem gibt's wohl auch einige Geräte, die etwas über 7V Heizspannung an der ECF haben..


Bei mir prasselt übr. nix mehr, seit ich die Endröhren symmetriert habe. Pfeifen tut bei mir auch nix.
Früher ab und zu mal (eher selten) ein minimales Pfeifen und ich vermute auch, das könnten die Ei gewesen sein, schwören würde ich es aber nicht...


Gruß
Manfred
DB
Inventar
#15 erstellt: 03. Mai 2006, 15:32
Hallo,

also die gemessenen Werte sehen gut aus, da erwarte ich keine Probleme.
Die Heizspannung ist zu hoch, aber gerade noch gängig.

Solche Pfeifgeräusche können von der Heizung kommen, sie treten zumeist auf, wenn eine größere Spannung zwischen Faden und Katode auftritt (SRPP-Stufen kranken meist daran). Es könnte nun sein, daß die Röhre negativ auf die knapp 90V zwischen Faden und Katode der Phasenumkehrstufe reagiert. Das könnte man beseitigen, indem man der Heizung ein positives Potential von ca. 30V gibt.

MfG

DB
hargi
Stammgast
#16 erstellt: 04. Mai 2006, 16:07
Hallo,

das heißt dann wohl (ich wünsch' es den restlichen Dynavox-Besitzern, daß Eurer brav bleibt und nicht pfeift!) , daß ich einen Ausreißer mit zu hoch liegender oder wackliger Heizspannung erwischt habe?

Denn da das Problem ja offensichtlich bei nicht vielen Dynas auftritt, scheint's ja ein "individueller" Fehler meines Geräts zu sein. Man will mir jetzt übrigens ein Tauschgerät schicken.

Heißt das eigentlich, daß ich die pfeifenden Röhren (die fünf, die nicht mikrofonisch sind), wegschmeißen kann? Dann hätte der Dyna in 3 1/2 Monaten seines Wirkens Röhren im Wert von 65 Euro vertilgt ...

Grüße
Harald


[Beitrag von hargi am 04. Mai 2006, 16:09 bearbeitet]
Bierbauch2000
Stammgast
#17 erstellt: 04. Mai 2006, 16:29
@hargi,

du könntest Probehalber mal eine Diode 1N4007 in die Plusleitung legen (in Reihe).
Die Heizspannung fällt dann um 0,7V ab.(Diodendurchlaßspannung)

Gruss

Bernd
DB
Inventar
#18 erstellt: 04. Mai 2006, 16:58
Hallo,

das Problem ist weniger die leichte Überheizung, die liegt am oberen Grenze des Toleranzbereiches, geht aber gerade noch so. Schwierigkeiten mit Störgeräuschen macht die Spannung zwischen Faden und Katode.
Um zu probieren, ob es daran liegt: Mit einem Spannungsteiler von der Anodenspannung eine Spannung abzweigen, die bei ca. 30V liegt. Unteren Widerstand des Spannungsteilers kapazitiv überbrücken. So, und diese Spannung kommt an den Schleifer des Entbrummers oder bei Gleichspannungsheizung dorthin, wo sonst die Heizspannung ihren Massebezug herbekam. Hier mal ein Beispiel, wie das in den Verstärkern von Grommes gelöst war:
http://www.triodeel.com/gromm215.gif

MfG

DB
hargi
Stammgast
#19 erstellt: 04. Mai 2006, 17:32
Hallo,

Wie gesagt, mir wird in den nächsten Wochen ein Austauschgerät geschickt. Da ich noch Garantie habe, darf ich am Gerät, das ich ja zurückschicken muss, nicht rumbauen, bzw. will auch gar nicht das Risiko eingehen, dabei einen Fehler zu machen, sonst sind 330 Euro flöten.

Falls auch am Tauschgerät so was der Fall sein wird, dann ja. Ich hoffe aber daß der dann einfach läuft.

Aber: Sind die pfeifenden Röhren jetzt schon hinüber, oder besteht die Chance, daß sie in einem ordentlich funktionierenden Tauschgerät normal und ohne "Pfiff" laufen?

Grüße
Harald
fmx
Stammgast
#20 erstellt: 04. Mai 2006, 18:18
@Hargi

Vielleicht hast Du Glück und bekommst gleich einen VR70E-2.
Dann hättest Du durch den Defekt wenigstens einen Vorteil.

mfg fmx
sidolf
Inventar
#21 erstellt: 04. Mai 2006, 19:43

hargi schrieb:
Hallo,

Heißt das eigentlich, daß ich die pfeifenden Röhren (die fünf, die nicht mikrofonisch sind), wegschmeißen kann? Dann hätte der Dyna in 3 1/2 Monaten seines Wirkens Röhren im Wert von 65 Euro vertilgt ...

Grüße
Harald


Hallo Harald,

nichts wegschmeißen!!! Die Röhren sind unschuldig an der Geschichte! Du musst das Gerät von einem Fachmann einfach mal durchmessen lassen! Der Fehler wird doch zu finden sein!

mfg
OberstVilla
Stammgast
#22 erstellt: 04. Mai 2006, 20:30
n'Abend,

vielleicht ist der Triodenteil der ECF82 einfach nicht gut geeignet als Phasendrehstufe, wg. der begrenzten U f/k Werte...?
Mir fällt da so eine Anmerkung ein, die Herbert mal sagte, bzgl. des Kathodenwiderstandes 36k, der U f/k max. 20k, das Prasseln und Pfeiffen beim Dynavox..
Siehe
http://www.hifi-foru...=111&thread=1221&z=1
Im Thread steht auch der Tipp mit dem Hochlegen des Heizkreises.

Man wird wohl Wert legen müssen auf ordendliche Qualität bei den Vorröhren. Die Ei scheint wohl nicht die richtige zu sein (bei mir war's die Ei ja wohl auch..).
Irgendwann wird das Problem mit dem pfeiffenden Vorröhren wohl bei jedem VR-70E kommen, egal bei welchem Röhrenhersteller...?
Meine Lorenz ECF82 sind (noch) still..

Gruß
Manfred
hargi
Stammgast
#23 erstellt: 04. Mai 2006, 21:38

sidolf schrieb:


nichts wegschmeißen!!! Die Röhren sind unschuldig an der Geschichte!


Keine Sorge! Weggeschmissen wird nix!

@Oberst

Mensch, mal den Teufel bloß nicht an die Wand!!

Erstens macht der kleine Kerl uns so viel Freude. Es darf also nicht sein. In meinem ganzen Transistorleben (20 verschwendetet Musikhör-Jahre) hab ich nie so gerne LP's gehört als jetzt mit diesem kleinen Röhrerich.

Zweitens hieße das ja, daß uns die chinesischen Chefentwickler eine elektrotechnische Zeitbombe mit der Halbwertszeit von einem Tiefkühlhendl konstruiert haben. Das wiederum kann nicht sein, auch nicht zu dem Kampfpreis!

Schönes Hören - noch sehr lange OHNE pfeif!

Harald
DB
Inventar
#24 erstellt: 05. Mai 2006, 19:16
Hallo,

gerade nochmal nachgesehen: Rf/k ist wirklich nur mit 20k angegeben.
Man könnte jetzt schauen, wie sich die Katodynstufe mit oben und unten 18-22k verhält. Dann fließt durch die Triode natürlich mehr Strom, Anodenverlustleistung liegt hier bei 1,5W.
Müßte mal ein VR70-Eigner mit der Meßtechnik ran.

@sidolf: Die Röhren sind wirklich nicht schuld. Es ist schlicht und einfach bei der Entwicklung nicht darauf geachtet worden. Schlecht, sowas.

Die piepselnden Röhren kann man nach einer Änderung der Schaltung nochmal probieren. Allerdings sind die Prozesse, die in der Isolationsschicht (die übrigens Halbleiterverhalten hat), mir momentan nicht geläufig. Ich glaube aber nicht, daß sie reversibel sind.

Also, 2 Versuche:
- Heizung ein positives Potential verpassen
- Widerstände an der Katodynstufe verkleinern

MfG

DB
OberstVilla
Stammgast
#25 erstellt: 06. Mai 2006, 22:17
n'Abend,

eben habe ich im anderen Thread gelesen, dass DB schreibt, man sollte bei der EL34 auf die max. Schirmgitterspannung achten.

Der Dynavox hat lt. Sidolf's Messungen auf G2 428V!
Im Telefunken-Datenblatt für die EL34 steht Ug2 max.=425V!
Bei der JJ EL34 (E34L) steht Ug2 max.=450V.
Ganz schön grenzwertig:D
Philips EL34 Ug2 max.=500V

Sollte man also beim nächsten Tubenrollen ruhig mal in's Datenblatt des Herstellers schauen. Glühende Gitter sehen zwar cool aus aber....:cut

Bzgl. der Vorröhren habe ich mal'n bissel Datenblätter im Net angeschaut von der ECF82, 6U8 und 6U8A. Viele möchten ja nicht im Gerät rumbasten, schon wegen den Garantieansprüchen.. Leider schreiben viele Hersteller kein Rf/k in den Datenblättern, da ist man als halbwissender etwas irritiert..:?


Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 06. Mai 2006, 22:18 bearbeitet]
DB
Inventar
#26 erstellt: 07. Mai 2006, 10:03
Die g2-Spannung des VR-70 ließe sich leicht vermindern, indem man auf den Ultralinearbetrieb verzichtet. Selbigen verwendete man übrigens in hochwertigen Studiogeräten nicht, dort waren einfache Gegentaktendstufen drin.

Daß man vor dem Röhrenherumstöpseln in die Datenblätter schaut, hatte ich als selbstverständlich vorausesetzt (siehe Octave-Thread).

MfG

DB
OberstVilla
Stammgast
#27 erstellt: 07. Mai 2006, 19:16

DB schrieb:
Die g2-Spannung des VR-70 ließe sich leicht vermindern, indem man auf den Ultralinearbetrieb verzichtet. Selbigen verwendete man übrigens in hochwertigen Studiogeräten nicht, dort waren einfache Gegentaktendstufen drin.


n'Abend,

hochwertige Studiogeräte sind vermutlich auch besser verarbeitet, durchdacht und haben bessere AÜ's

könnte man nicht die Schirmgitterwiderstände bei allen vier EL34 etwas erhöhen?
Derzeit sind es 210R.

Gruß
Manfred
DB
Inventar
#28 erstellt: 08. Mai 2006, 16:26
Hallo,

natürlich kann man die Schirmgitterwiderstände erhöhen, aber dadurch wird die Endstufe weicher, das ist also nicht so der Bringer.
Bei Studiogeräten wurde wegen Problemen mit der Phasenlinearität auf den Ultralinearbetrieb verzichtet.
So sagte ein älterer Entwickler von Studiotechnik, den ich danach vor längerer Zeit gefragt hatte. An Genaueres kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

MfG

DB
OberstVilla
Stammgast
#29 erstellt: 08. Mai 2006, 19:00

DB schrieb:
Hallo,
natürlich kann man die Schirmgitterwiderstände erhöhen, aber dadurch wird die Endstufe weicher, das ist also nicht so der Bringer.
Bei Studiogeräten wurde wegen Problemen mit der Phasenlinearität auf den Ultralinearbetrieb verzichtet.
So sagte ein älterer Entwickler von Studiotechnik, den ich danach vor längerer Zeit gefragt hatte. An Genaueres kann ich mich leider nicht mehr erinnern.
MfG DB


Hallo DB , danke erstmal für die Infos, das Thema finde ich sehr interessant.
Ich dachte immer, besonders die Ultralinearschaltung wäre gut, wg. dem "Triodenähnlichen Verhalten", bessere Symmetrie und Linearität.. habe ich mal irgendwo gelesen.. Die Medaille hat wohl zwei Seiten..

Eine Frage noch: Wie wirkt sich das aus, bzw. wie muß man sich das vorstellen, wenn die Endstufe weicher wird? Ändert da sich klanglich was? Kirrfaktor oder sowas?

Gruß
Manfred
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