Sennheiser HD 800S oder Beyerdynamic T1 2. Gen

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DarkWanderer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Aug 2017, 16:30
Der Titel ist Programm. Da dies erst mein zweiter Post ist, weiß ich nicht ob das Thema hier schon erörtert wurde, gehe ich mit dieser Frage schon längere Zeit schwanger, daher hoffe ich, dass mir vielleicht Besitzer der gennanten Kopfhörer weiterhelfen können.

Ausgangssituation
In meinem aktuellen Setup (welches ursprünglich rein für Videospiele erstellt wurde), habe ich zum online spielen an einer PS4 Pro einen Beyerdynamic MMX 300 und einen Sennheiser HD 700 an einem Creative Soundblaster X7 hängen.

Letzterer Kopfhörer wird demnächst verkauft, und da ich nach dem Prinzip bei Technick gehe:" Gehe niemals einen Schritt zurück", habe ich mir überlegt dass für den HD 700 entweder ein HD 800 S aus gleichen Hause,oder aber der T1 von Beyerdynamic in Frage kommt.

Anwendungszweck

Genutzt werden soll der KH vor allem für Singleplayerspiele, Filme und natürlich auch Musik. Als DAC/Amp fungiert zur Zeit noch der Soundblaster X7 von Creative. Meine Idee war entweder den HD 800 S zu nehmen (seine Bühne ist ja legendär), oder den T1 mit dem A20 zu kaufen, und den X7 als reinen DAC zu benutzen (was technisch kein Problem wäre).

Das Problem

Der HD 800 S hat wohl eine sehr gute Bühne, allerdings soll er was den Zuspieler angeht, sehr wählerisch sein, und erst bei wirklich hochpreisigen Equipment sein volles Potential ausspielen. Wenn jemand Erfahrungen diesbezüglich hat, wäre es nett falls jemand was dazu sagen könnte.

Der T1 ist günstiger und wenn man noch etwas Geld drauflegt, kommt man fast für den Preis des Sennis noch mit einem A20 davon. Allerdings ist hier die Frage: Reicht der A20? Beyerdynamic selbst gibt den A2 ja als Empfehlung an(was natürlich auch mit Marketing zu tun hat). Aber vielleicht hat ja einer diese Kombination bei sich zuhause und kann mir sagen, ob ein höherpreisiger Amp hier nötig wäre.

Als DAC würde in beiden Fällen übrigens der X7 herhalten.

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob das Thema schon erörtert wurde, aber wenn man schon so viel Geld für Klang ausgibt, möchte man natürlich das beste rausholen. Außerdem soll es ja auch eine Anschaffung für die nächsten Jahre werden, die für wie oben angesprochen, mehrere Einsatzzwecke benutzt werden will.

Danke für Antworten im vorraus,
Basti
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2017, 16:41

DarkWanderer (Beitrag #1) schrieb:
...

... allerdings soll er was den Zuspieler angeht, sehr wählerisch sein, und erst bei wirklich hochpreisigen Equipment sein volles Potential ausspielen. Wenn jemand Erfahrungen diesbezüglich hat, wäre es nett falls jemand was dazu sagen könnte.
...


ich hatte den Vorgänger (ohne S) mal zusammen mit einem Lehmann KHV zum Testen bei mir.
Weiterhin habe ich den HD800 auch an einem Meier Audio Corda Jazz und an einem Funk LPA-2a betrieben.
Das ging völlig unproblematisch. Der Lehmann KHV konnte sich in keinem Fall vom Meier Audio oder dem Funk absetzen...eher im Gegenteil. Wenn ich überhaupt einen Klangunterschied erahnen konnte, dann eher zugunsten des LPA-2a.

Dann halte ich den HD800S als offenen KH nicht als idealen Mitspieler bei Online Games.
Ich mag da lieber geschlossene KH und nutze dafür meinen V-Moda Crossfade M100...aber das ist sicher alles Geschmacksache.

ciao
sealpin
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Aug 2017, 16:51
Erstmal danke für die Antwort.
Wenn man nach den von dir Beschriebenen geht, ist der HD 800 ja gut zu händeln.
Weshalb ich vom normalen HD 800 zurück schrecke sind seine Höhen. Die sollen nämlich zu spitz sein. Das hat mir den HD 700 übrigens auch verdorben, auch wenn ich dessen Bass sehr schätze für einen offenen Kopfhörer.
Für Online-Games soll er übrigens nicht genutzt werden. Dafür habe ich meinen MMX 300. Bei Filmen und Musik allerdings möchte ich einen neutral abgestimmten KH haben, und da der 300 hier mehr Badewanne als sonst was hat(was online übrigens sehr gut rüber kommt), wollte ich eine Alternative. Die darf darf und sollte dann auch offen sein.
Vielleicht hat noch jemand anders Erfahrungen mit beiden Kopfhörern.
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2017, 16:55
check doch mal bei innerfidelity die beiden Kopfhörer:

HD800

HD700

und ich würde mir einen teuren KH immer bei mir @Home anhören bevor ich kaufe.

Die Klangempfindung von Kopfhörern ist x-trem subjektiv. KH sind wie Schuhe, die müssen Dir passen.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Aug 2017, 17:00
Danke, danke.
Probehören muss ich beide das stimmt. Ich wollte halt vorher mal ein Stimmungsbild bezüglich der beiden einholen. Blind zu kaufen wäre bei den Preisen wahnsinnig.

Edit: Den HD 700 brauche ich mir ja nicht anschauen, den habe ich ja xD. Die genannten Höhen ruinieren ihn mir allerdings etwas, deshalb soll er durch den großen Bruder oder den Beyer ersetzt werden.


[Beitrag von DarkWanderer am 10. Aug 2017, 17:04 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2017, 17:05
Den T1 kannst Du eigentlich an nahezu jede Quelle hängen. Der würde auch an deiner jetzigen Soundkarte funktionieren.
Die Beyerdynamic KHV braucht es da nicht unbedingt, allerdings sind die wirklich gut verarbeitet und man kann zwischen nahe 0 Ohm und 100 Ohm am Ausgang schalten.
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2017, 17:07
ich habe hier beide Vorgänger "gleichzeitig" im Einsatz.
der HD800 gefällt mir persönlich sogar noch etwas besser als der "S" und beim T1 hat sich ja bis auf die steckbaren Kabel gar nichts geändert.

der HD800 braucht einen "ordentlichen" KHV, soll heißen: ein Fiio E10k für 80€ reicht da schon aus und alles was man mehr an Geld da rein steckt, tut in erster Linie nur dem Verkäufer gut. Direkt an einem "nicht so tollen" Laptop Ausgang oder einem AVR der den KH Ausgang per Spannungsteiler von den LS Endstufen abzapft kommt es aber zu Klangeinbußen.

und genau DAS ist der Grund weshalb ich "für unterwegs" noch den T1 habe. Den kann ich auch an mein MacBook stecken oder in der Firma an ein Thinkpad oder Elitebook und man kann damit in ordentlicher Qualität und für mich ausreichender Lautstärke Musik hören.

ansonsten unterschieden sich die beiden auch klanglich "ein bisschen". Der HD800 "seziert" die Musik und stellt jedes einzelne Instrument an seinen eigenen Platz. Der T1 ist da nicht ganz so konsequent, packt aber dafür sogar noch etwas mehr Tiefenstaffelung dazu.
ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe nicht die geringste Idee was von beiden wohl besser zum Spielen geeignet ist?

ich hatte hier übrigens auch eine Weile einen HD700 zum Test (als Alternative für den T1) und da gefiel mir gerade der Bass nicht besonders, von der "Stärke" vielleicht noch ganz Ok, aber irgendwie doch auf Dauer zu viel und vor allem viel zu unpräzise.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Aug 2017, 17:23
@ Mickey_Mouse:

Das heißt also, der HD 800 ist mehr der Perfektionist von beiden, während der T1 musikalischer ist?
Für unterwegs bin ich ja mit meinem T51p gut versorgt. Der läuft aktuell noch über meinen Ipod. Letztendlich soll der KH stationär am X7 hängen.

Was den HD 700 angeht: Der Bass hat mir neben dem generellen Auflösungsvermögen noch am besten gefallen. Auch wenn von allen drei Kopfhörern die ich habe der T51p den wohl besten Bass liefert. Der ist da nämlich kraftvoll aber bleibt schön da, wo er hingehört und wagt sich nicht mal in die Nähe der Mitten. Da verzichte ich in Bus und Bahn auch gerne auf ein rein neutrales Klangbild.

Wie würdest du eigentlich die Verarbeitungsqualität vom Senni und vom Beyer beschreiben? Beim HD 700 habe ich manchmal das Gefühl dass ich ihn sehr vorsichtig behandeln muss, während mein MMX 300 und der T51p sich deutlich griffiger anfühlen(das Headset kommt ja sogar mit 5 Jahren Garantie daher).

Trotzdem schon mal danke für deine Eindrücke.
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 10. Aug 2017, 17:50
mit "unterwegs" meinte ich nicht Bus oder Fahrrad fahren (da wirst du mich niemals mit einem KH sehen ), maximal ICE oder Flieger aber eigentlich eben einen KH der "stationär außerhalb von zuhause" eingesetzt wird.

die Verarbeitungsqualität ist so eine Sache...
klar besteht der HD800 aus relativ viel Plastik aber ist meiner Meinung nach perfekt verarbeitet und vor allem funktional sehr gut.
völlig anders dagegen leider der T1. Der hier liegt ist der dritte(!), die beiden davor habe ich wieder zurück geschickt, weil ich von Defekten ausgegangen bin. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass man bei Beyer für knappe 1000€ wohl nicht mehr erwarten darf
die Bügel sind aus gebürstetem Edelstahl und sehen toll aus, hätten aber wohl Brieföffner werden sollen. Miserabel gestanzt und nicht entgratet mit extrem scharfen Kanten, wirklich schlecht. Schlimmer ist allerdings, dass die Rasterung für die Bügelverstellung so gut wie gar nicht funktioniert (wie gesagt, bei DREI Modellen, wobei die ersten beiden Warehouse Deals waren, beim dritten habe ich dann noch etwas drauf gelegt und einen "ganz neuen" gekauft, wobei die ersten beiden exakt genauso verpackt usw. waren, kein Unterschied).

die anderen Kritikpunkte sind eher individuell und subjektiv. Die Ohrmuscheln sind für meine Lauschlappen nur so gerade eben ausreichend. D.h. wenn der KH 100% exakt an seinem Platz sitzt, dann passt es. Verrutscht er aber (und das macht nach einer Weile aufgrund der mangelhaften Rasterung automatisch), dann stützen sich die Ohrpolster an den Ohren ab. Für eine CD hören geht das alles noch, aber wenn man einen ganzen Abend damit Musik hören möchte, dann ist es schon etwas nervig. Der HD800 ist halt wesentlich größer und die Ohren haben "mehr als genug Platz".

die Bügel Konstruktionen sind ja bei T1 und HD800 sehr ähnlich. ABER: der HD800 passt sich wesentlich besser meiner(!!!) Kopfform an und verteilt das (gefühlt halbe) Gewicht viel besser auf dem Schädel. Und das wichtigste: genau in der Mitte (da wo der Schädel so eine "Naht" und Erhöhung hat) ist die Polsterung beim HD800 ausgespart, genau an der Stelle fängt der T1 nach längerem Tragen an deutlich zu drücken bis hin zu schmerzen.

ganz ehrlich?
ICH würde mir entweder beide mit Rückgaberecht kaufen oder wenn das nicht funktioniert wirklich mal lange(!) gegeneinander testen. Es sind beides hervorragende KH. Bei mir ist klanglich und aufgrund der Kopfform der HD800 der recht eindeutige Sieger und der T1 hat seine Daseinsberechtigung eigentlich nur, weil ich den HD800 nicht mit auf Dienstreisen ins Hotel schleppen möchte und der T1 eben so einfach anzutreiben ist.

aber mit einer anderen Kopfform und kleineren Ohren kann ich mir gut vorstellen, dass anderen Leuten der T1 genauso gut oder vielleicht sogar besser gefällt.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Aug 2017, 17:59
Autsch! Da hast du dir beim T1 ja ordentlich die Finger verbrannt. solche Probleme hatte ich mit meinem MMX 300 und T51p bisher nicht. Erstgenannter sieht sogar nach 2 Jahre noch aus wie neu. Entweder hattest du extremes Pech, oder aber Beyerdynamic möchte für sowas wirklich über 1000 Euro haben .
Aufgesetzt werden, müssen beide. Alleine schon desahalb weil ich Brillenträger bin, und gucken muss ob mir beim HD800 die Muscheln nicht sogar zu groß sind. Und da ich Brillenträger bin, muss ich auch da schauen ob es da Probleme gibt. Zumindest beim MMX 300 (der ja im Grunde die gleiche Bauform hat wie der T1) ging es mit Brille zumindest. Muss man beim Test dann schauen.
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 10. Aug 2017, 18:07
ich trage meist eine Lese Brille wenn ich den KH aufhabe (Laptop...)
beim T90 (hatte ich auch zum Test hier, der war aber so dermaßen schlecht, dass der gar nicht erst in die engere Wahl gekommen ist) waren die Polster so komisch "gummiert" und haben fürchterlich am Brillen Gestell gequietscht wenn man mal "die Stirn gerunzelt" hat (ja, ich kann mit den Ohren wackeln ).
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Aug 2017, 18:11
Dann hast du mir was voraus . Mit den Ohren wackeln kann ich nicht.
Wie gesagt mit der Qualität der anderen beiden Beyer war ich bisher eigentlich zufrieden. Und die kosteten halt nicht einen Bruchteil vom T1.

Beim HD700 ging es mit Brille eigentlich. Zumindest theoretisch müsste der große Bruder mit seinen Über-Ohrmuscheln da keine Probleme machen...es sei denn mein Gesicht besteht nur noch aus Kopfhörer. .
RunWithOne
Inventar
#13 erstellt: 10. Aug 2017, 18:14

liesbeth (Beitrag #6) schrieb:
Den T1 kannst Du eigentlich an nahezu jede Quelle hängen. Der würde auch an deiner jetzigen Soundkarte funktionieren.
Die Beyerdynamic KHV braucht es da nicht unbedingt, allerdings sind die wirklich gut verarbeitet und man kann zwischen nahe 0 Ohm und 100 Ohm am Ausgang schalten.


Das geht am A20 nicht. Nur der A20 bietet 0 und 100 Ohm am KH Ausgang.
John22
Inventar
#14 erstellt: 10. Aug 2017, 22:35

RunWithOne (Beitrag #13) schrieb:
Nur der A20 bietet 0 und 100 Ohm am KH Ausgang.


A2 ist hier wohl gemeint.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Aug 2017, 11:43
Habe mir bereits gedacht, dass eigentlich der A2 gemeint ist. Der wäre natürlich alleine schon wegen der Fernbedienung super, wenn man weiter weg sitzt. Allein, der Preis für Kopfhörer und Verstärker schreckt dann doch dezent ab.
RunWithOne
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2017, 16:16
Es gibt auch viele andere preiswerte KHV (z.B. Lake People oder Meier Audio oder ...) die sich vor dem Beyerdynamic nicht zu verstecken brauchen. Aber eben deutlich weniger kosten können.

Die Sache mit der Fernbedienung löse ich über mein smartphone. Voraussetzung ist natürlich das der DAP WLAN unterstützt. Zweite Möglichkeit wäre ein inateck BR1006 BT-Adapter (AptX HD fähig), den Kumpel steuerst du dann direkt über den DAP an. BT haben ja inzwischen fast alle Player.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Aug 2017, 16:59
Danke für den Tipp. Über mein Smartphone steuere ich auch meinen Soundblaster X7. Was ordentlich funktioniert. Generell merkt man dem Gerät natürlich an, dass Einsparungen gemacht werden mussten um den Preispunkt halten zu können. So ist äußere Verarbeitung Plastik und( was auch für den Porti gilt). Dafür hat er einen ordentlichen DAC und man kann die Op-Amps wechseln, was für Gamingequipment keine Selbstverständlichkeit ist.

Wie gesagt,erstmal geht es jetzt um den KH. Ob ich den dann rein über den X7 laufen lasse oder er noch zusätzlich einen Amp spendiert bekommt, entscheide ich dann später.

Ich freue mich natürlich trotzdem über jeden Tipp, und Eindrücke zu den beiden Kopfhörern die zur Auswahl stehen.
RunWithOne
Inventar
#18 erstellt: 11. Aug 2017, 17:11
Ich weiß ja nicht wo deine Präferenzen liegen, aber mein absoloter Lieblingskopfhörer ist immer noch der beyerdynamic DT1770, leicht warm abgestimmt und guter Bass, Höhen nicht nervend. Braucht aber meiner Meinung nach einen starken Antrieb (KHV/Amp), sonst ist er nicht so präzise. Mein DAP allein reicht nicht. Habe gerade noch einen T5p 2nd zum testen da. Aber da kann ich noch nix sagen. Vielleicht komme ich morgen zu einer längeren Session.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Aug 2017, 17:25
Mein MMX 300 ist ja quasi ein DT 770, also quasi der Vorgänger von deinem DT1770. Der ist halt für Online-Gaming im Einsatz.

Als Ergänzung für Musik, Singleplayerspiele und Filme suche ich halt einen offenen KH.Wären die nervigen Höhen des HD700 nicht, hätte ich kein Problem, da dieser sonst gut aufspielt.
Ich hatte auch mal ein paar Kritiken zum Amiron Home gelesen, der ja den T90n ersetzen soll. Von den Specs ist er ein direkter Konkurrent zum HD700 und soll auch keine nervigen Höhen haben. Dafür soll er aber sehr picky sein, was die Verstärkung angeht, und eine wirkliche Bühne soll trotz offener Bauweise auch nicht vorhanden sein.
Kannst aber gerne mal berichten, wie sich der T5P so macht.
RunWithOne
Inventar
#20 erstellt: 11. Aug 2017, 17:55
Den alterwürdigen DT770 250 Ohm habe ich auch noch hier. Da dies Jahr erst neue Polster bekommen, 25€. Ein Riesenvorteil bei BD, bekommst jede Schraube zu kaufen. Der spielt halt nicht so präzise wie sein Nachfolger. An einem guten KHV wird er straffer. Den Amiron habe ich auch gerade noch hier. Habe schon etwas gehört. Der ist irgendwie weich gespült, nicht mein Ding. Habe schon länger damit gehört. Problemlos ist er, nervt zu keiner Zeit. Aber wenn man die anderen DT(1(770) kennt, dann klingt der wie durch den Vorhäng gehört.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Aug 2017, 18:27
Gut zu wissen, dann fällt der Amiron auch weg.
Wenn sogar der DT1(770) es besser hinbekommt, frage ich mich was Beyerdynamic sich dabei gedacht hat.
Was ich an Beyer mag, ist dass (zumindest bei meinen beiden KH die ich von ihnen habe) die Verarbeitung hoch, und die Garantie wiet länger als bei der Konkurrenz ist. Daher habe ich den T1 neben dem HD800(S) ins Auge gefasst.
Wer am Ende besser abschneidet wird sich wohl erst beim Probehören klären. Zumindest bei den dynamischen Kopfhörern in der Preisklasse sollen sie ja beide Benchmark sein.
derSchallhoerer
Inventar
#22 erstellt: 11. Aug 2017, 18:30
Ich bitte dich! Nur weil ein User meint, dass der Amiron Home nicht besonders ist, musst du den doch nicht von deiner Liste nehmen. Selber anhören! Daran wirst du nicht vorbei kommen. Ich empfand den Amiron Home als ausgezeichneten Kopfhörer, der gut klingt und sich äußerst bequem tragen lässt.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Aug 2017, 18:31
Am Probehören komme ich bei keinem Kopfhörer vorbei, das stimmt schon.
Flöff
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Aug 2017, 19:01
Für mich hört sich das so an als wenn der Amiron sogar besser als der DT 1770/770 ist (Wenn es um neutralen Klang geht). Vorallem wenn von einem Vorhang den der Amiron haben soll gesprochen wird, obwohl der DT 770 und 1770 an sich eine zu helle Abstimmung haben.

Hatte den DT 1770 und 770. Der DT 1770 ist leider wieder weggegangen. Geiles Bassfundament aber zu Hell im Hochton und Stimmen waren leider zu weit entfernt. Der DT 770 war ganz ok, aber auch zu Hell, untere Mitten sind bei der 250 Ohm Variante etwas abgesenkt und auch da ist der Hochton 7 bis 10 KHZ zu laut.
RunWithOne
Inventar
#25 erstellt: 11. Aug 2017, 20:09
Jeder hat eben einen anderen Geschmack. So ganz neutral brauch ich es nicht. Aber du hast Recht, der DT1990 ist dunkler abgestimmt. Ist aber nicht das Problem. Ich meine an solche Kleinigkeiten gewöhnt sich das Ohr auch. Habe mich noch nicht endgültig entschieden, aber DT1XX0 spielen präziser. Das meinte ich mit Vorhang, nicht die dunklere Abstimmung.

Am Ende wird DarkWanderer nicht ums Probe hören herum kommen. Aber verschieden Meinung hören, war für mich auch immer hilfreich. Am Ende sind es in meiner Preisklasse (die auch über die Jahre gestiegen ist) immer wieder BD KH geworden. Yamaha hatte ich auch mal.

Tante Edit:
Höre gerade noch mal mit dem Amiron, hat schon was. Wird doch eine schwierigere Entscheidung als gedacht. Habe ja noch 3 Wochen Zeit. Blöd finde ich dieses ellenlange Kabel.


[Beitrag von RunWithOne am 11. Aug 2017, 21:11 bearbeitet]
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Aug 2017, 11:13
Dass der Amiron dir doch besser gefällt freut natürlich.
Dass dass Kabel so lang ist, kann ma im Zweifel ja durch ein Austauschkabel ändern.
RunWithOne
Inventar
#27 erstellt: 12. Aug 2017, 12:18
Bin etwas hin und her gerissen vom Amiron. Der kann schon man Dinge richtig gut, wie bspw einen geilen Bass bringen und das Aufwarten mit seidigen Höhen. Wenn da nicht dieses Stückchen (mir wohl) zu starke Weichzeichnung wäre.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 12. Aug 2017, 15:11
Wie ist eigentlich die Verarbeitung beim Amiron? Wie sind die Ohrpolster? Das Kopfband scheint ja nicht tauschbar zu sein.
Starke Weichzeichnung....ich schätze Beyerdynamic wollte wohl wirklich einen Hörer für easy listening auf den Markt bringen. Kommt halt drauf an, ob man das will. Wie ist es denn um die Bühnendarstellung bestellt?
Mickey_Mouse
Inventar
#29 erstellt: 12. Aug 2017, 15:18
du musst dir die KH wirklich selber anhören!

wie soll ich das jetzt erklären?
wenn PersonA KH1 für "linear" und KH2 für "zu hell" empfindet, dann muss das nicht unbedingt heißen, dass PersonB das genauso einschätzt!
also unabhängig vom persönlichen Geschmack klingen verschiedene KH auf verschiedenen Köpfen/Ohren auch anders und man kann dazwischen nicht einer interpolieren.

das extremste Beispiel das ich selber kenne sind T1 und T90. Ich bezeichne den T1 als "recht linear mit leichtem aber durchaus erträglichen Beyerpeak" und den T90 für komplett unbrauchbar. Das fühlt sich an als wenn jemand mir glühende Nadeln ins Trommelfell sticht.
es gibt aber auch viele Leute, die den Unterschied als nicht so groß bezeichnen.
RunWithOne
Inventar
#30 erstellt: 12. Aug 2017, 15:29
Bühne finde ich sehr schön, weit und luftig. Instrumente sind gut ortbar. Andere können das bestimmt noch besser beschreiben. Polster sind angenehm zu tragen, flauschig eben. Der Anpressdruck ist geringer als bei den Pro Modellen.

Easy listening trifft es ganz gut. Heute Abend werde ich wieder eine Runde mit ihm hören, bevor morgen meine Familie wieder einfliegt. Habe gerade noch einen Test (mit mir) Richtung easy listening, wie du es nennst, laufen. Höre, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe, den DT1770 direkt am DAP. Dann klingt er entspannter, aber nicht so entspannt wie der Amiron. Es bleiben noch genug Details über. Ich denke es 1770 stößt mir momentan niemand vom 1. Platz.

Der Preis des WHD für den Amiron ist ja mal wieder jenseits von gut und böse. Aber eigentlich egal. Bestell dir doch einen und sende ihn nach spätestens 30 Tagen zurück. Wenn er dir gefallen hat, warte bis der Preis wieder irgendwo fällt.
DarkWanderer
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Sep 2017, 14:08
Da sich manch einer der Kommentatoren des Threats viellleicht gefragt hat, was aus der KH-Suche wurde: Am Ende wurde es der DT 1990 Pro. Und das zu Recht. Bei den Hifi-Profis in Frankfurt konnte ich diesen, sowie den Amiron und den T1 ausgiebig testen.

Also der Reihe nach: der Amiron Home ist, wie es die meissten Kritiker richtig beurteilen, für Easy Listening gedacht. Das sagt schon die Bauweise. Kein anderer Kopfhörer ist so leicht auf dem Kopf, und auch die Ohrpolster fühlen sich gut an. Allerdings muss man auch sagen, dass er sich diese Leichtigkeit mit viel Plastik erkauft, was zwar nicht billig wirkt, allerdings auch nicht zu einem KH der 600 Euro-Preisklasse passt.
Der Klang ist, wie mein Vorredner sagte luftig, und auch Bühne ist mehr als genug vorhanden. Statt sich auf jedes Detail im Frequenzgang zu konzentrieren, wirkt es hier eher, als dass man einen guten Überblick über alles hat.
Dennoch war er mir für den Preis etwas zu teuer, trotz des vorhandenen Komforts( man könnte mir vorwerfen ich sei hier zu pingelig, aber 600 Euro sind 600 Euro).

Danach war der T1 dran. Die Verarbeitung ist, wie es sich für einen KH für 1000 Euro gehört,spitze, und das Desing wurde nicht umsonst mit dem Red Dot-Award 2010 ausgezeichnet.
Nun zum Klang. Die Bühne ist überragend, die Tiefenstaffelung ist mehr als beeindruckend. Er hat durchaus mehr Wärme, als ich es vermutet hätte. Die Durchhörbarkeit aller Instrumente ist immer gewährleistet, und an einem A2 angetrieben, ist es einfach eine Wahre Freude in zu hören.

Jetzt könnte man sich fragen, warum es dann der DT 1990 Pro wurde?
Ganz einfach. Er liefert klanglich fast genau die gleiche Qualität wie der T1. Sicher, in Sachen Auflösungsvermögen, und Bühne muss man Abstriche machen(tatsächlich ist die Bühne sogar etwas kleiner als beim Amiron), aber es handelt sich ja auch um einen KH der vornehmlich für das Studio gedacht ist, Was man auch von der Verarbeitung merkt. Dieser KH ist gebaut wie ein Panzer. Mit anderen Worten, trotz des gleichen Preises wie der Amiron, wirkt er eher ein paar Preisklassen teuerer. Das Mini-XLR-Kabel ist ebenfalls robust und klickt gut an der linken Seite des Hörers ein,
Und der Rest vom Klang? Der ist schlicht Kompromisslos. Niedrig aufgelöste Dateien werden gnadenlos aufgedeckt, eine CD oder Vinyl mit gutem Mastering ist dafür eine Offenbarung.

Egal ob Klassik, Rock oder Akustik, er kommt mit so ziemlich allem klar. Stimmen sind übrigens etwas zurück gesetzt( anders als zum Beispiel bei meinem HD 700 wo sie sehr präsent sind)
Nettes Feauture: es liegt ein zweites Paar Ohrposter bei( beide Memory Foam). Bei dem im Auslieferungszustand angebrachten ist ein ordentliches aber nie aufdringliches Bassfundament vorhanden, bei den "analytischen" Pads wird kein Bereich übermäßig betont, und er wirkt fast gänzlich neutral.
Fazit: Wer ähnlich guten Klang wie der des T1 für 400 Euro weniger möchte, ist mit dem DT 1990 Pro sehr gut bedient. Mir zaubert er seit Samstag ein Lächeln aufs Gesicht.

Danke an all die Vorschläge eurerseits .
Und als großes Leckerli zum Schluss: Der Verkäufer sagte mir, dass ihr Geschäft demnächst einen Orpheus 2 als Ausstellungsstück bekommen werden. Als ich das hörte, bekam ich dezente Schnappatmung. Und ja, man kann ihn Probehören.
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