3xDLP

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y0r
Stammgast
#1 erstellt: 13. Sep 2023, 13:25
Moin,
gibt es einen Grund, weshalb 3xDLP Beamer für das Heimkino noch immer nicht erschwinglich sind? Ist die Technik noch immer so kompliziert/teuer, als dass es sich nicht lohnt oder machbar ist?
AusdemOff
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2023, 14:01
DLP Projektoren sind weder komliziert noch teuer. Beides subjektive Attribute.

Trotzdem lassen sich diese Geräte für das angepeilte Marktsegment für den Preispunkt
der im Konsumerbereich erwartet wird nicht sinnvoll realisieren.

Wie auch immer, schau' dich doch einmal im Profilager um. Da ist so manche Überraschung parat.
y0r
Stammgast
#3 erstellt: 13. Sep 2023, 15:20
Was meinst du mit Überraschungen?
Habe mehrere Jahre in einem Kino gearbeitet und hatte ein paar NECs unter mir. Waren nette Kisten. Aber doch ein bisschen zu groß, zu laut und zu teuer für das Wohnzimmer.
Frank714
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2023, 15:42

y0r (Beitrag #1) schrieb:
Moin,
gibt es einen Grund, weshalb 3xDLP Beamer für das Heimkino noch immer nicht erschwinglich sind? Ist die Technik noch immer so kompliziert/teuer, als dass es sich nicht lohnt oder machbar ist?


Es ist vergleichsweise teuer und professionelleren Geräten vorbehalten. Da die 1 DMD Projektoren im Consumerbereich relativ gut und zu vergleichsweise günstigen Preisen verfügbar sind, sehe ich beim derzeitigen Trend zu noch kleineren Geräten keinen Hersteller, der sich mit einem 3 DMD DLP-Projektor im Consumer Bereich befassen würde (ein Preistreiber wäre auf jeden Fall der optische Block, der alle drei DMDs deckungsgleich zusammenführen müßte).

Beim AVS gab's gerade erst eine interessante Diskussion, ob beispielsweise Hisense seinen 8K XPR Ultrakurzdistanz-Projektor nun in den Handel bringt oder nicht (UVP soll bei ca. 28.000 US $ liegen, wobei alleine das DMD angeblich bereits 25.000 US $ kosten soll).

Und solange der mäßige Kontrastwert der aktuellen DMDs nicht bauseitig (Texas Instrumentts) und/oder Herstellerseitig (Optimierung des Lichtwegs)
optimiert wird - Tendenz derzeit nicht erkennbar, eher das Gegenteil (Stichwort ALPD 5.0) - hätte ein 3 DMD DLP wenig Chancen im Direktvergleich mit einem JVC.
y0r
Stammgast
#5 erstellt: 13. Sep 2023, 16:33
Auf das Kontrastthema wollte ich auch hinaus. Die SXRD Beamer sind auch nicht gerade günstig. Wenn man in diese Bereiche oder gar drunter kommen würde, wäre das doch sicher für einige ein Thema. War da nicht was von Kontrastverlust bei den SXRD? Oder war das nur bei Sony oder hatte ich das grundsätzlich falsch verstanden? Zumal die DLP Chips grundsätzlich günstiger sein dürften, als die SXRDs. Und die Optik? Mh, das sollte doch alles mittlerweile gut von der Stange produzierbar sein.
Frank714
Inventar
#6 erstellt: 13. Sep 2023, 17:08
Wegen der Kontrasteinbruchs-Diskussion bei Sony scherze ich gerne, dass die vielleicht doch noch auf DLP umrüsten und in punkto Kontrast etwas herausholen könnten.

Von Sony gab es - kein Witz - tatsächlich in 1998 einen 3 DMD-Projektor (SVGA-Auflösung) für Prosumer-Applikationen. Am Ende waren sich aber sowohl Sony als auch Philips zu fein und wollten nicht lizensierte Technologie bei Texas Instruments kaufen und hatten sich stattdessen auf LCD fokussiert (wenn schon dann bitte umgekehrt - siehe Sony und Betamax).

Momentan geht wohl eher die Schere zwischen Highend und Lowend immer weiter auf, das sehen auch einige Veteranen im AVS ähnlich.Beim Thema DLP trauert man dort kollektiv den Kontrastwerten der Modelle von vor 15 Jahren nach. Die waren zugegebenermaßen nicht so hell, hatten aber in dunklen Bildbereichen wirklich eine gute Durchzeichnung.

Hatte kürzlich kurzzeitig einen alten Mitsubishi HC3000 in Betrieb und hab nicht schlecht gestaunt wie gut der Kontrast in dunklen Bildszenen gewesen ist.

Das Traurige an der augenblicklichen Situation bleibt irgendwie, dass ja nun BenQ und Viewsonic in deren letzten Modellen den größeren, kontraststärkeren 0.65" XPR DMD zum Einsatz bringen - aber sonst niemand mitzieht und alle beim 0.47" DMD bleiben.

Als prominentesten "Enttäuscher" muss hier wohl Optoma genannt werden. Hatten die noch mit dem UHD65 und dem Laser UHZ65 und Verwendung des 0.66" DMD wahren Pioniergeist vor ein paar Jahren an den Tag gelegt, ist seither nichts wirklich DLP-Weltbewegendes bei denen passiert.
y0r
Stammgast
#7 erstellt: 13. Sep 2023, 17:32
Interessant. Weisst du noch welcher Beamer das war?

Kann mich über meinen Optoma wirklich nicht beschweren. Aber vielleicht bin ich beim Thema Beamer und Kontrast auch nicht all zu sehr empfindlich.
3xDLP mit LED oder Laser, wäre für den Heimbereich echt ne Nummer. Allein schon wegen dem Preiskampf mit SXRD.
Frank714
Inventar
#8 erstellt: 13. Sep 2023, 17:51

y0r (Beitrag #7) schrieb:
Interessant. Weisst du noch welcher Beamer das war?


Er war weiß und ziemlich voluminös. Beim Aufräumen finde ich bestimmt irgendwann das Sony-Datenblatt mit Produktabbildung - und werde es dann als "Beweis" posten.
79erSST
Stammgast
#9 erstellt: 13. Sep 2023, 17:57

Frank714 (Beitrag #6) schrieb:
.......Hatte kürzlich kurzzeitig einen alten Mitsubishi HC3000 in Betrieb und hab nicht schlecht gestaunt wie gut der Kontrast in dunklen Bildszenen gewesen ist.....


sag nix.....meine backup Sharps XVZ 17000 und XVZ 30000 haben für DLP Projektoren noch immer einen echt beeindruckenden Schwarzwert.
Frank714
Inventar
#10 erstellt: 14. Sep 2023, 11:45
...und werden deshalb ja auch im AVS immer als Positivbeispiele genannt.

Fairerweise müssen dann aber auch hinzufügen, dass es nicht die hellsten Kerzen auf der AV-Torte gewesen sind.

Ich würde sogar sagen, dass inzwischen die Faustregel gelt: Je heller der DLP, desto schlechter der (native) Kontrast

Und als Beleg sehe ich mir immer wieder gerne Kraines Tests des BenQ TH690ST und des W4000i an. Beide mit LED-Technologie und dem kontraststärkeren 0.65" FullHD (was der TH690ST aber nicht XPR-pixelshifted).

TH690ST: kalibriert 1.040 Lumen / nativ 1.793:1 / dynamisch 3.067:1

W4000i: kalibriert 1.692 Lumen / nativ 1.043:1 / dynamisch 2.206:1

Gäb's den TH690ST als 4K XPR-Pixelshifter und mit Zwischenbilderrechnung, würd der wahrscheinlich längst in meinem Heimkino verbaut sein.
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