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Frequenzgangmessung zwingend notwendig?

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Seth76
Inventar
#51 erstellt: 01. Jul 2005, 16:35
...da kann ich nur zustimmen. Mir haben Andreas Beiträge sehr viel gebracht, und mehrere kleine Tipps speziell für mich hatte er auch immer auf Lager. Deshalb fände ich es auch gut, wenn er hier wieder etwas aktiver werden würde. Vielleicht ist er etwas extrem und nicht jeder will so weit hinaus, aber sehr oft geht es doch um Grundsätze.

Um noch mal zum Thema zu kommen...dürfte ja klar sein, dass man erstmal wissen muss, wie es sich anhören sollte um dies aufs Auto übertragen zu können. Wenn man nich viel Erfahrung mit dem Einstellen hat, kann ein Messgeräte aber ja ganz nützlich sein, damit man mal sieht, WAS sich WIE auswirkt, oder so.
Diggerbuy
Stammgast
#52 erstellt: 01. Jul 2005, 16:57
@Andreas. Ja, 2 Bänder, einen Bandpass und halt einen für den Hochton. Die Lzk habe ich für meinen Geschmack gut eingestellt. Erst grob ausgemessen und dann ein paar Stücke, wo ich das Gefühl habe, dass dort das Stereo sehr gut ist, mehrmals gespielt und dann die LZK fein eingestellt. Nur halt die EQ-Funktionalität habe ich noch nicht weiter benutzt. Auch wenn es nur 2 Bänder sind, würde ich die gerne nutzen und werde den Test mit der Kopfhörer und CD-Player im Auto Variante machen. Weil das sehr logisch und für gut nach guter durchführung klingt. Soweit so gut. Auf gehts....
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 01. Jul 2005, 17:15
na dann ran ans werk

tip zur lzk: als erstes stellt man die balance perfekt mittig ein, also mitte des armaturenbretts. dann wird die rechte seite so lange verzögert bis du den meisten bass wahrnimmst und diesen am besten auch noch von vorne orten kannst (dabei zwisngend notwendig den sub gleich laut einpegel wie dein frontsystem).

jetzt die linke seite solange verzögern bis die stimme genau mittig zentriert erscheint UND dabei auch noch natürlich klingt. unter umständen klingt es besser wenn sie vielleicht etwas nach links oder rechts versetzt ist, hängt mit der phasenproblematik zusammen, dann lass die lzk so und regel die bühnenmitte wieder mit dem balanceregler nach.

zum einstellen des bass einen kompletten bass nehmen, also tiefbass und mitteltiefer bass, so um 80hz, eben da wo du die trennfrequenz zwischen frontsystem und sub gelegt hast.

für vorne links/rechts am besten einen monotrack wo jemand durchgehend am labern ist (vielleicht ne buchbesprechung ) wirst dann gut nachvollziehen können wie die stimme anfängt zu wandern und sich periodisch anders anhören wird( wie gesagt verursacht durch die phasenänderungen).
Seth76
Inventar
#54 erstellt: 01. Jul 2005, 17:22

unter umständen klingt es besser wenn sie vielleicht etwas nach links oder rechts versetzt ist


ich hab das Gefühl, wenn es bei mir nicht ganz mittig sondern einen Tick weiter rechts ausgerichtet ist, klingt es "breiter" (oder so)?!?


[Beitrag von Seth76 am 01. Jul 2005, 17:26 bearbeitet]
Diggerbuy
Stammgast
#55 erstellt: 01. Jul 2005, 17:36
@Andreas: Ok,ich nehme das mit der ordentlich eingestellten LZK wieder zurück. Werde mir deine Tips zu Herzen nehmen, jetzt ein paar geeignete Musikstücke raus suchen und dann die nächsten Nachmittage experimentieren. Also nochmals danke!
Diggerbuy
Stammgast
#56 erstellt: 01. Jul 2005, 19:30
So, meine Ausgangsbedingungen waren nicht die besten. Gute, alte Sonykopfhörer. Leider schon etwas in der Auflösung begriffen, aber klanglich top. Naja, umso weniger der CD-Player. Ist ein billig Mp3-Player von Aiwa. Im Hochtonbereich und Mitteltonbereich ganz brauchbar. Bass konnte ich damit aber nicht so richtig einstellen. Als Lieder habe ich für den Bass Kelis-Milkshake und Ghetto Children gekommen. Habe da für das einstellen den Woofer ne Ecke runter gedreht. Die Balance war ohne Korektur genau in der Mitte. Dann habe ich als erstes den Woofer verzögert, bis der Bass meiner Meinung sehr gut von vorne kam und gleichzeitig laut war. Dann habe ich mich an meinen Platz gesetzt und mit einer Hörprobe aus Polarexpress die LZK eingestellt und den linken LS verzögert. Kommt nun eine ganz ganz kleine Ecke mehr von rechts. Hat mir so am besten gefallen. Dann habe ich versucht mit dem Lied von "Regen und Meer" von Juli dem Hochtonbereich etwas her zu werden. Da bin ich mir absolut uneinig und habe lange probiert und verglichen. Ich muss das bei Gelegenheit und einem besseren CD-Player nochmal machen. Ich hatte das Gefühl, dass an einer Stelle etwas zu dunkel war, nur gering. Habe dann ne Weile mit den Bändern experimentiert und denke bei 15kh war es. Dann habe ich noch ein bisschen mit dem Bandpass experimentiert und bei 130h und einem Q-Faktor von 2 ein +1 gesetzt. Werde das aber sicherlich noch ein paar mal ändern. Aber alles in allem ist der EQ das komplizierteste.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 01. Jul 2005, 21:49
sorry, aber das mit der lzk hast du leider wieder falsch gemacht.

ich geh mal davon aus, das der sub im kofferraum spielt, also weiter von dir entfernt als dein rechter frontspeaker. da mußt du natürlich den rechten frontspeaker wie von mir beschrieben verzögern und nicht den sub!!!

du hast jetzt wahrscheinlich den sub soweit verzögert das du eine optimale phasenlage zwischen rechtem frontspeaker und sub erreicht hast, aber leider stimmen die laufzeiten nun überhaut nicht mehr, das heißt der sub spielt nun deutlich vom timing her hinter deinem frontsystem! also nochmal auf ein neues wie von mir beschrieben
wirst sehen ,ist dann ein ganz neues musikempfinden, wenn dus richtig machst spielt deine anlage dann speziell im bass wie aus einem guß, im idealfall wirst du nur sagen das es sich klasse anhört, dies aber nicht dem sub oder deinem frontspeaker zuschreiben können, weils sich eben homogen anhört.
dann nochwas: ALLE einstellungen werden immer von der abhörposition aus gemacht, sonst macht ja speziell die lzk, die ja auf einen platz hin(fahrersitz) optimiert wird keinen sinn.
zum abstimmen für den hochtonbereich besorg die die cd: dire straits, brothers in arms, titel 2, is dann ok wenns wahnsinnig gut aufgelöst wird und bei lauten pegeln genau an der nervgrenze ist, ohne schärfen zu entwickeln und unnatürlich zu klingen.
Diggerbuy
Stammgast
#58 erstellt: 01. Jul 2005, 21:59
Jetzt bin ich verwirrt! Vielleicht meinen wir ja das selbe. Ich gehe jetzt mal nur auf die Lzk ein. Mit den Liedern werde ich machen und noch etwas testen!

Ich habe nur den Linken LS verzögert. Das habe ich solange gemacht, bis die Mitte vom Stereo genau vor mir war. Dann bietet das Alpine einen Bassfocus. Dabei verzögert man alle Kanäle gleichermaßen und bringt damit den Woofer in die gleiche Phase! Wenn ich den von mir aus rechten(Beifahrerseite) verzögere, dann verschiebt sich die Bühne noch weiter nach rechts! Bitte noch mal genaue Erklärung! Vom Hörempfinden sage ich mal, haut es eigentlich hin. Beim Bassfocus bin ich mir nicht 100% sicher, weil der Unterschied nicht so riesig ist!
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 02. Jul 2005, 08:51
dann hast du es doch richtig gemacht

bassfocus ist ja dann eine praktische sache

obs passt oder nicht kannst du relativ einfach mit einem bass feststellen, der etwas härter ist und vom frontsystem und auch noch vom sub übertragen wird. einfach mal auf den kick am anfang achten ob der hinten zeitlich nachhängt und ob das ausschwingen zu lange dauert. rein vom klang her wirst du da keine großen unterschiede bei inanspruchnahme der lzk feststellen, da du durch die große wellenlänge im bassbereich ein sehr großen regelbereich hast, vom timing her sind aber eben schon starke unterschiede feststellbar.
Diggerbuy
Stammgast
#60 erstellt: 02. Jul 2005, 12:31
dann bin ich beruhigt. Also der Bass kommt sehr präzise. Hatte aber noch nicht die Gelegenheit mal verschiedenes zu Testen. Aber im großen Ganzen passt das sehr gut!
Seth76
Inventar
#61 erstellt: 04. Jul 2005, 13:06
Na da hat mich dieser Thread doch tatsächlich dazu animiert, mich am Wochenende noch mal intensiver mit meinen Einstellungen zu beschäftigen. Besonders da mir der ‚Trick’: „den rechten Frontspeaker solange verzögern bis der Bass vorne spielt“ noch nicht bekannt war. Hatte es sonst wie „Diggerbuy“ mit dem BassFocus von Alpine gehandhabt. Ich war bisher auch zufrieden und immer wenn neue Komponenten hinzu kamen habe ich es jedes Mal neu eingestellt, damit es so gut klang wie zuvor. Vielleicht war das ein Fehler.

Also habe ich meinen EQ erst mal auf Flat gestellt, genauso wie bei meiner LZK alles auf 0. Oh mann klingt das schlecht, da wurde mir mal wieder bewusst, wie sehr sich der Aufpreis für die LZK bezahlt gemacht hat.
Dann habe ich erst mal den Fader nur auf’s FS gestellt und die Balance ordentlich eingestellt. Das waren „Rechts +2“ bei mir. Dann den rechten LS verzögert, so dass der Bass nach vorne kam. Kontrabassstücke kann ich dafür nur empfehlen (IMHO). Danach habe ich mir die linke Seite vorgeknöpft, also erst mal den gleichen Wert wie rechts eingestellt, da müsste ja quasi der Startpunkt sein, da der rechte ja weiter weg ist als der Linke. Beim Verzögern hatte ich dann einen Punkt erreicht, wie es bei mir sonst auch klang, mir wurde bewusst, das mich die Lautstärke irritierte. Es klang zwar mittig, aber eher auf den Pegel bezogen, als auf die Phase. Wobei das nur eine Vermutung von mir ist. Ich gab mir also einen Ruck und verzögerte weiter, obwohl es für mich schon „in Ordnung“ klang. Nach weiteren 0,3 ms traf es mich dann aber: „das war es!“ Es war eindeutig rechts zu laut, aber dafür war es stimmiger. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber vorher gab es teilweise bei den Stimmen so etwas wie einen „Echo-Hall-Effekt“, keine Ahnung. War nicht schlimm und die Positionierung fand ich in Ordnung, aber nun war es sehr viel runder. Man darf sich von den Lautstärkenunterschied nicht verwirren lassen, sondern nur auf die Laufzeit achten.
Dann also noch die Balance geregelt. „Rechts +1“ reichte dann aus um auch die gleiche Lautstärke von beiden Seiten zu erhalten.
Den selben Vorgang habe ich dann noch für den Rearfill durchgeführt. Als dies stimmig war und ich den Pegel zwischen Rear/Front wieder auf meinen Anfangs ermittelten Wert stellte, trat ein ähnlicher Effekt auf. Rein technisch schien es richtig klang aber nicht ganz stimmig. Also habe ich mit diesem Alpine Bass-Focus Verfahren, die beiden hinteren zusammen solange verzögert bis es wieder stimmte und den Pegel noch mal angepasst.
Komisch, wie viel Lautsprecher, die man nicht hört, doch ausmachen können. Mir wurde zwar andauern gesagt, mit nem guten FS bräuchte man keinen RF, was ich auch bestätigen kann. Man könnte drauf verzichten, es ist aber trotzdem was anderes. Da muss also auch irgendwann mal was besseres rein.

Als Fazit muss ich sagen: sehr schön! Das hat es mal wieder gebracht.

Mein Problem liegt jetzt noch beim EQ, wenn ich es für Original CD’s detailreich auflösen aber nicht zu spitz klingen lasse, werden MP3’s recht dumpf abgedudelt. Aber na ja, da muss ich entweder noch einen Kompromiss finden, oder zwischen 2 Einstellungen hin und her switchen.
MiaWallace
Stammgast
#62 erstellt: 04. Jul 2005, 13:40
Danke für deinen Bericht, ich hoffe das mein Alto bald da ist, dann wird bei mir auch wieder richtig gekurbelt

Freu mich schon...
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 04. Jul 2005, 16:14
@seth76

prima das das so gut geklappt hat, wie du siehst sind da immernoch kleine verbesserungen drin. wenn du jetzt noch das equalizing hin bekommst wirst du ohne ende spass mit deiner anlage haben, klingt dann bestimmt wie aus einem guß.

viel spass und erfolg bei tüfteln, gruß andreas
Seth76
Inventar
#64 erstellt: 04. Jul 2005, 16:26
@Andreas
Danke, werd mal schauen was EQ-mäßig noch raus zu holen ist.

...und lass hier mal wieder öfter was von Dir hören
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