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Keine technische Frage, nur etwas zum Träumen

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Yamahaphilist
Stammgast
#51 erstellt: 12. Jan 2024, 17:41
https://www.computer...oombox-37778689.html

Nicht tot zu kriegen
Vielleicht sollte man……… ach nein
Gerlinger001
Stammgast
#52 erstellt: 12. Jan 2024, 18:54

Yamahaphilist (Beitrag #51) schrieb:
https://www.computer...oombox-37778689.html

Nicht tot zu kriegen
Vielleicht sollte man……… ach nein :D


Qualität und High-End für 179 €. Das gibt es halt nur bei Aldi
Rabia_sorda
Inventar
#53 erstellt: 12. Jan 2024, 19:07
Zu dem Medion wurde hier schon etwas kundgegeben:

BIG Radio's/Ghettoblaster
paul1
Inventar
#54 erstellt: 12. Jan 2024, 19:13

Silent_Blood (Beitrag #47) schrieb:
Bezüglich des Basses habt ihr tatsächlich recht, ich habe gestern verglichen:
DSC01905
SONY GTK-XB 33 VS GRUNDIG RR 9900 CD (Studio Line, ein 900 - DM - Gerät, laut meiner Recherchen von Panasonic hergestellt).

Unfassbar, wie das vergleichsweise winzige Teil den mächtigen Radiorecorder bassmäßig abledert. Wie das mit DEM vergleichsweise winzigen Bassreflexvolumen und DEN vergleichsweise spielzeugmäßig anmutenden Lautsprechern überhaupt funktionieren kann, ist mir vollkommen schleierhaft.

Beide gespeist per Mobiltelefon (Spotify), einmal per 3,5 - mm und Cinch - Adapter, einmal per Bluetooth.


Ich könnte mir vorstellen das das kleine neue winzige Teil deutlich mehr Verstärkerleistung hat als der große Ghettoblaster. Moderne Class D Technik macht das dank hoher Effizienz auch mit Akku möglich. Dann noch ordentlich die tiefen Frequenzen mit DSP hochhieven…..
Rabia_sorda
Inventar
#55 erstellt: 12. Jan 2024, 19:18
DSP ist das Schlagwort, der hauptsächlich die hörbaren Frequenzen so verarbeitet, dass sie "druckvoller" wirken.
Zudem werden auch Lautsprecher mit einem hohen Wirkungsgrad/Schalldruck und einem sehr großen Hub genutzt, welche es damals so noch nicht gab.....zumindest nicht in "tragbaren" Geräten.
Yamahaphilist
Stammgast
#56 erstellt: 12. Jan 2024, 19:30
Class D, BT, DSP, hier als Bausatz im Pappgehäuse, quasi Recycling und Kompostierung in einem, meine Lernkurve steigt gerade exponentiell
Wirklich spannende Entwicklungen

https://spielzeux.de...-fuer-das-Smartphone
Rabia_sorda
Inventar
#57 erstellt: 12. Jan 2024, 19:47
40 €...etwas überteuert.
Wahrscheinlich macht nur der Pappkarton mit "Blaster"- Optik den Preis, denn ansonsten finde ich auch alle elektronischen Komponenten für nicht einmal die Hälfte.

"Altersempfehlung: ab 12 Jahre"

Hust...
Für Schüler hätte so eine Art ...sagen wir mal "Bausatz", doch wohl keinen Lerneffekt.
Wir mussten da noch auf einem Holzbrett Reißzwecken einnageln und dann nach Schaltbild die Bauteile auflöten.
Für Kinder zwischen 5 und 8 Jahre, da hätte ich keine Schmerzen dabei, aber doch nicht ab 12
Yamahaphilist
Stammgast
#58 erstellt: 12. Jan 2024, 20:11
Gen X, 5-8
Gen Y, 9-11
Gen Z, ab 12
Rabia_sorda
Inventar
#59 erstellt: 12. Jan 2024, 20:15
....und doch so wahr
paul1
Inventar
#60 erstellt: 12. Jan 2024, 20:24

Rabia_sorda (Beitrag #55) schrieb:
DSP ist das Schlagwort, der hauptsächlich die hörbaren Frequenzen so verarbeitet, dass sie "druckvoller" wirken.
Zudem werden auch Lautsprecher mit einem hohen Wirkungsgrad/Schalldruck und einem sehr großen Hub genutzt, welche es damals so noch nicht gab.....zumindest nicht in "tragbaren" Geräten.


Da kann man mal sehen. Ein linearer Frequenzgang klingt eben für unsere Ohren doch nicht immer besser…..
Silent_Blood
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 12. Jan 2024, 20:38

Yamahaphilist (Beitrag #48) schrieb:
Sehr interessanter Vergleich, Nun, vielleicht geschlossenes versus offenes Gehäusedesign, mit/ohne Verstärkungsrohr, Abstand von Wand (Test mitten im Raum), unterschiedliche Lautsprecherdesigns, Frequenzbereiche, usw.
Fand ich auch. Hättet ihr mich nicht draufgebracht, hätte ich den Versuch nicht gemacht. Noch interessanter wäre es für Euch, hätte ich ein qbinaurales Mikrofon. Schon irgendwie bitter: Ein ehemaliges Topgerät, abgeledert von einem mobilen 100 - Euro - Lautsprecher, welcher höchstens der Mittelklasse entstammt. Die maximale Lautstärke konnte ich allerdings nicht testen, weil ich feststellen musste, dass alles (also auch meine Bluetooth - Boxen mit 3,5 - mm - Eingang) per Kabel wesentlich leiser (nicht schlechter!) klingt. Woran es liegt, weiß ich nicht.

Selbstverständlch war die Position identisch. Habe auf freiem Raum getestet. Der Grundig / Panasonic bläst seine Bassreflexbässe nach hinten raus, der Sony hat passive seitliche Treiber, beide hatten meines Erachtens nicht die Chance, die Bässe an Wänden zu reflektieren. Für den "Test" thronte der Sony auf dem großen Recorder.


[Beitrag von Silent_Blood am 12. Jan 2024, 20:41 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#62 erstellt: 12. Jan 2024, 20:40

Ein linearer Frequenzgang klingt eben für unsere Ohren doch nicht immer besser…..


Mal ehrlich:
Einen linearen Frequenzgang braucht und verlangt auch niemand der solche Kistchen nutzt.

Und früher, ja ganz früher gab es noch Loudness und die wurde zu 90 % von allen Nutzern genutzt.
Weshalb? Weil es leise damit einfach besser klang.
Dieses "Hifi - Gewese" um Linearität und Verstärker/Quellgeräte dürfen nicht klingen, kam erst später auf und zieht sich nun wie ein roter Faden durch die Welt ...(oder nur hier durch das Forum ).


[Beitrag von Rabia_sorda am 12. Jan 2024, 22:42 bearbeitet]
paul1
Inventar
#63 erstellt: 12. Jan 2024, 22:15

Rabia_sorda (Beitrag #62) schrieb:

Ein linearer Frequenzgang klingt eben für unsere Ohren doch nicht immer besser…..


Mal ehrlich:
Einen linearen Frequenzgang braucht und verlangt auch niemand der solche Kistchen nutzt.

Und früher, ja ganz früher gab es noch Loudness und die wurde zu 90 % von allen Nutzer genutzt.
Weshalb? Weil es leise damit einfach besser klang.
Dieses "Hifi - Gewese" um Linearität und Verstärker/Quellgeräte dürfen nicht klingen, kam erst später auf und zieht sich nun wie ein roter Faden durch die Welt ...(oder nur hier durch das Forum ).


+1

Das trifft es auf den Punkt!

Zumal man mittlerweile immer öfter vor solchen Kistchen sitzt und feststellt das es gar nicht mal so schlecht ist.
DOSORDIE
Inventar
#64 erstellt: 13. Jan 2024, 09:59
Also erst mal ist das der Punkt: Diese kleinen Lautsprecher müssen halt komprimieren. Multibandkompressoren im DSP sind mittlerweile so schnell, dass man das nicht hört und dass es druckvoll klingt, natürlich ist das in Wirklichkeit nicht der Druck, der aus einem HiFi Lautsprecher kommt. Im direkten Vergleich merkt man das und das kann auch ganz schön anstrengend werden, wenn das zu totkomprimiert ist, wie bei einem Radiosender das Sound Processing, was Anderes macht ein DSP in einem BT Lautsprecher ja auch nicht, nur eben speziell auf sein System optimiert. Natürlich hat auch ein Class D Verstärker in so einem winzigen Gerät nicht so eine große Leistung, wie ein ausgewachsener Ghettoblaster, denn der kleine Akku der da drin ist, muss das Gerät auch bei voller Lautstärke für mehrere Stunden versorgen können, JBL Xtreme hat 5500 mAh bei 5V, würde er also 27,5 Watt ziehen, könnte man ihn eine Stunde auf voller Lautstärke betreiben. Ich weiß nicht was für einen Wirkungsgrad Class D Verstärker haben, aber auch da fällt ja was ab. würde er konstant 5,5 Watt bei voller Lautstärke ziehen, könnte er dann damit 5 Stunden laufen, das wäre schon realistischer, es sind aber eher noch weniger, denn der Akku hält ja 6 bis 7 Stunden. Hohe Leistungen sind da nicht drin. Die Lautstärke wird hier durch geschickte Kompression und wie schon vom Vorredner geschrieben durch Lautsprecher mit starkem Wirkungsgrad erzeugt und das hört man - je lauter man stellt - auch deutlich.

Son Ghettoblaster hat halt andere Limitierungen aber letztendlich komprimiert er mehr oder weniger auch, wenn er anfängt zu verzerren. Schwierig, was man dann lieber mag.

Ich merke das z.B. ganz deutlich an meinen MiniRigs, wenn ich sie mit meinen größeren LG XBoom 360 vergleiche. Die MiniRigs erreichen die selbe Lautstärke und vor Allem mit Subwoofer klingen die genau so fett, sind aber viel kleiner, aber im Vergleich zu den LGs geht die gesamte Dynamik verloren, Alles klingt viel gepresster.

Bei meinen JBL Xtreme konnte man den DSP abschalten, dann kam das Signal komplett unbearbeitet da raus. Es klang wie aus der Dose. Ich hab dann mal versucht, mit einem Equalizer eine Einstellung zu finden, die dem DSP entsprach. Es war unmöglich. Da steckt ein Bisschen mehr dahinter, als nur ne Bassanhebung und das liesse sich ohne Computer nicht umsetzen, weil sie eben dynamisch und frequenzabhängig arbeitet, je nach Musik können diese Lautsprecher dadurch auch völlig unterschiedliche Figuren machen. Ich habe mir lange Reviews mit Vergleichen angeguckt um rauszukriegen, was für mich das Beste ist, da traten dann z.B. Teufel Boomster gegen JBL Xtreme an, während der Xtreme bei Rock fülliger klang, machte der Boomster bei Techno mehr Druck, das hängt halt vom Sounding ab, je nachdem wie der DSP eingestellt ist, hat das Frequenzspektrum der Musik Einfluss auf den Sound der Box, während eine Box ohne DSP immer den gleichen Sound hat. Aber im Prinzip ist es nur Effekthascherei und unsere Ohren werden ganz schön an der Nase herum geführt, was eben nicht ohne Artefakte funktioniert.

LG Tobi
Yamahaphilist
Stammgast
#65 erstellt: 13. Jan 2024, 10:42
Diese kleinen Gerätschaften entpuppen sich immer mehr als sehr durchdachte Minisysteme, nach einiger Recherche wird deutlich , dass allerhand Gehirnschmalz darin steckt

( Basics for runaways )

https://asset.conrad...50394-bouwpakket.pdf


[Beitrag von Yamahaphilist am 13. Jan 2024, 10:43 bearbeitet]
Silent_Blood
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 13. Jan 2024, 10:42
Das klingt alles sehr interessant.

Könnte man sozusagen "die Spreu vom Weizen trennen", indem man bei voller Lautstärke vergleicht?
DOSORDIE
Inventar
#67 erstellt: 13. Jan 2024, 11:45
Das kommt drauf an, was du erreichen willst. Wenn du eh immer nur leise hörst, ist es egal, ob die Box laut gut klingt oder besonders laut geht, andersherum muss es nicht heissen, dass wenn sie laut gut klingt, sie leise ebenfalls gut klingt. Der DSP ist ja für jede Lautstärkeeinstellung getrennt optimierbar.

Was ich aber sagen kann: Es gibt derzeit keinen anderen Lautsprecher auf dem Markt, der in seiner Größe so laut geht und dabei so gut klingt, wie der MiniRig und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das noch großartig besser machen kann. Allerdings hat auch das System natürlich seine Schwächen.

Und was ich zur Loudness noch sagen kann: Ich wollte an meiner Küchenanlage die großen Standboxen weg haben, weil da schon so wenig Platz ist. Ich wusste natürlich die Nachteile von diesen Bose Lifestyle Systemen und dass das Alles nix wirklich taugt, aber trotzdem hat es mich mal gereizt eins auszuprobieren, die kriegt man bei Ebay für 50 Euro. Ich habe das dann in meiner Küche aufgestellt, hatte viel mehr Platz und war entsetzt wie fürchterlich das klang. Man ist da mit der Aufstellung nicht so flexibel, wie im Heft steht. Ich habe mir dann einen anständigen Yamaha Sub und 2 alte Canton Regalboxen besorgt, die ich auf den Hängeschrank gestellt habe, der Subwoofer ist unter der Anlage und nimmt so keinen zusätzlichen Platz weg. Optimal ist das so auch nicht, weil der Bass teilweise ausgelöscht wird, weil der Sub suboptimal ausgerichtet ist, aber es klingt 100 mal besser, als dieser Bose Crap.

Ich benutze hier an meinen beiden Stereoanlagen überhaupt keine Loudness mehr, weil auch leise der Sound neutral gut genug ist, ich vermisse keinen Bass und mit Loudness klingen dicke Standboxen oder große Subwoofer viel zu aufgedickt. Allerdings:

Das Bose System habe ich bei meinen Eltern in ihrem riesigen Wohnzimmer aufgestellt. Die hatten vorher alte Magnat Bull Boxen, die eine hat gegen das Sofa gestrahlt und die Andere stand ganz rechts in der Ecke 5 m auseinander. Die Boxen sind eigentlich ganz gut, aber mit der Aufstellung und bei dem Raum ist das unmöglich. Durch das Bassmodul von Bose, das versucht den Frequenzgang der Cubes auszugleichen, die erst bei 280 Hz anfangen, ist es damit nicht möglich echtes Stereo zu schaffen, denn der Bass ist durch den hohen Cutoff sehr ortbar. Es wird Alles zu einer diffusen Soße mit Raumklang in den Höhen und ich hätte nie gesagt, dass ich das sagen würde AAAABER: Fürs Wohnzimmer meiner Eltern, Hintergrundbeschallung mit hr4 bei eingeschalteter Loudness am Grundig V7000 ist das perfekt!

Es gibt keinen Sweetspot. Der Sound ist überall im Raum ziemlich gleich, aber der ist dort auch nicht notwendig, weil es keinen "Hörplatz" mit Stereodreieck gibt. Dadurch, dass ich die Cubes auf der 2,50 hohen Schrankwand platziert habe, verteilt sich das bis 10 m Entfernung am Esstisch immer noch hervorragend, man hat schon eine Art Stereoeindruck und obwohl ich bei eingeschalteter Loudness den Bass fast ganz zurück drehen musste, weil es sonst zu brummig war klingt es nach ein Bisschen Justage auch leise jetzt richtig gut. Das Frequenzloch, was mir in der Küche total zu schaffen gemacht hat, wirkt im Wohnzimmer plötzlich wie nicht vorhanden, es ist ein voller runder klang und durch die extreme Bassanhebung der Loudness spielt das Bassmodul richtig tief, da ist ohne Witz bis unter 40 Hz noch richtig was los. Die Lautsprecher stehen alle an einer Wand, wahrscheinlich wirkt es dadurch stimmig, das Bassmodul links in der Ecke, das hört man natürlich deutlich, wenn man mal an der Balance dreht. Während der linke Kanal dann wirkt als käme er aus einem "Guss" hat man rechts (4 m weiter, nur der Cube, weil Bassmodul ja ganz links in der Ecke) das Gefühl, da wäre was falsch angeschlossen, weil das Fundament ja weiterhin von links kommt. Trotzdem erfüllt es seinen Zweck, nämlich den Raum gleichmässig mit Musik in eher leisen Lautstärken zu beschallen wirklich gut, allerdings würde ohne Loudness der Druck und die Brillanz fehlen. Ich hab, als meine Eltern nicht da waren natürlich auch mal aufgedreht, auch da hat es mir gut gefallen.

Insofern kommt es für mich drauf an, ob Loudness sinnvoll ist oder nicht. Alte deutsche Regalboxen klingen neutral meistens auch zu dünn und die Verstärker aus der Zeit sind ja auch so ausgelegt, dass genau die mit eingeschalteter Loudness gut klingen. Auch der Bassregler ist bei solchen Verstärkern meistens sehr breitbandig ausgelegt und hebt eher die Frequenzen um 100 Hz an, als den richtigen Tiefbass. Eine ausgewachsene Standbox klingt damit viel zu brummig und unpräzise, eine alte Regalbox kann so aber plötzlich aufblühen. Man muss ja irgendwie kaschieren, dass da unter 60 oder 50 Hz nix mehr los ist.

Ghettoblaster sind ja ausserdem gar nicht neutral abgestimmt, man will den maximalen Wirkungsgrad der Lautsprecher nutzen und dementsprechend wird auch die Klangregler Sektion im Vorverstärker abgestimmt. Deshalb ist ja auch nur ein Kondensator am Hochtöner. Würde man da eine Frequenzweiche verbauen, damit bei Nullstellung ein neutraler FQ da raus kommt, würde das Gerät stark an Wirkungsgrad verlieren. Das ist bei einer HiFi Anlage, wo man Kraftreserven in der Leistung hat ziemlich egal. Früher waren ja auch die Batterien viel schlechter und echte Alkali Batterien gab es nur von Markenherstellern. Da hat man für 10 D Zellen schon 80 oder 100 Mark hingeblättert, für 10 bis 15 Stunden Musik in hoher Lautstärke… Da haben die Meisten natürlich die billigeren Zink Kohle Batterien gekauft, die schon teuer genug waren, da hat der Blaster dann aber auch nur 2 oder 3 Stunden mit gehalten. Dementsprechend mussten die Geräte einen hohen Wirkungsgrad schaffen, damit sie möglichst lange hohe Lautstärken erreichen konnten. Die Endstufen hatten dabei einen viel schlechteren Wirkungsgrad, als die Class D Amps, das musste man also über die Lautsprecher kompensieren. Sharp hat zusätzlich anstatt 4 oder 8 Ohm Lautsprechern 3,2 Ohm Lautsprecher verbaut um mehr Strom aus den Endstufen ICs zu holen. Die Geräte sind nicht unbedingt für ihren Klang bekannt, denn für das was sie kosteten waren sie in der Disziplin nicht besonders gut. Dafür gingen sie idR sehr laut. Also hoher Wirkungsgrad bedeutet dann auch immer mehr Klirr, aber eben auch mehr Lautstärke mit weniger Leistung. Andere Hersteller haben ihre Geräte dann eben so designt, dass sie nicht so laut gingen, aber dafür besser klangen, weniger Wirkungsgrad, höhere Impedanzen, besserer Sound, aber weniger Lautstärke oder eben mehr Leistung für die selbe Lautstärke mit weniger Klirr.

Bei BT Speakern und DSPs ist das ein Bisschen anders. Das sind leistungsstarke Computer, die man individuell programmieren und durch Softwareupdates auch Einfluss auf den Sound haben kann. Jede Lautstärkestufe kann da individuell eingemessen werden. Man schliesst die Lautsprecher einzeln direkt an die Endstufe an und der DSP kann dann AUF den Lautsprecher und seine Gegebenheiten programmiert und eingemessen werden. So ist es möglich ohne Verluste und ohne Frequenzweiche beispielsweise einen 100%ig analytischen neutralen oder eben einen spassig-bassigen Sound aus nahezu jedem Lautsprecher zu holen, ohne dass Wirkungsgrad oder Lautstärke verloren gehen, dazu kommt dann ja auch noch der höhere Wirkungsgrad der Endstufen und die besseren Akkus. Trotzdem bleibt ja die Physik des viel kleineren Gehäuses. Selbst in leisen Lautstärken geht das auf Kosten der Dynamik, aber weil Dynamikkompression heute extrem schnell ist, kann man das so geschickt programmieren, dass es eben kaum oder gar nicht auffällt.

Trotzdem kommt dazu ja immer noch die Aufstellung des Lautsprechers, Raummoden usw. Ein Lautsprecher klingt auf einer Wiese im Freien immer anders als zuhause und in jedem Raum an jeder Position ist das ebenfalls so. Am idealsten wäre ein BT Speaker, der sich ständig auf die Umgebung selbst einmisst und dementsprechend Frequenzgangfehler ausgleicht. Ich dachte da auch schon zusätzlich an so eine Art GALA, wie bei den Autoradios, die sich der Lautstärke des Fahrgeräusches anpassen. Wenn man also im Garten sitzt und man hört Musik mit so einem Lautsprecher und dann fährt ein Zug oder LKW vorbei geht die Musik für den Moment ja unter oder ist deutlich leiser. Da wäre es ideal, wenn der Lautsprecher dementsprechend die Frequenzen so ausgleicht, dass der Zug kompensiert wird und eben auch die Lautstärke so anhebt, dass es klingt als wäre die Musik nicht leiser geworden. Darauf warte ich noch.

Wenn man sich mal vorstellt, dass sowas Alles in so alten Ghettoblastern verbaut gewesen wäre…. Ich hatte ja mal so einen Sharp WF 939, mit Flat Diaphragm Speakern, Also die hatten so viereckige Membrane, sieht mega edel und hochwertig aus, man wollte damit die Membranfläche maximieren und dadurch auf kleinerem Gehäusevolumen mehr Tiefgang schaffen, aber auch die haben eher einen unangenehmen Oberbass, als dass sie richtig ballern würden. Selbst die Blaster mit 18 cm Speakern kommen vergleichsweise nicht besonders tief mit diesen Pappmembranen und ihrer typischerweise eher harten Aufhängung…

LG Tobi
DB
Inventar
#68 erstellt: 13. Jan 2024, 11:50
Seltsame Hörgewohnheiten. Aber jeder so, wie er mag.
.JC.
Inventar
#69 erstellt: 13. Jan 2024, 12:21
Moin,


Yamahaphilist (Beitrag #65) schrieb:
.. , dass allerhand Gehirnschmalz darin steckt


als ich zum 1. Mal ein Makita Baustellenradio gehört habe, dachte ich: Was ist denn das für ein Bass?

Ja, da sind schon gute Gedanken drin.
Rabia_sorda
Inventar
#70 erstellt: 14. Jan 2024, 02:43

als ich zum 1. Mal ein Makita Baustellenradio gehört habe, dachte ich: Was ist denn das für ein Bass?


Die ursprünglichen Makitas dröhnten dabei wie Sau, wenn man sie denn in einer Ecke des Raumes platzierte.
Gerade wenn auch noch ein Moderator (männlich ) sprach, war es unerträglich.
Diese Geräte sollten dabei im Freifeld gut klingen und das tuhen sie dann auch.
Als Kompromiss sollte man sie dann inmitten des Raumes platzieren, um ihnen zumindest ein wenig Dröhnen zu nehmen.
Yamahaphilist
Stammgast
#71 erstellt: 14. Jan 2024, 11:18
Spannend wäre ja, wenn diese kleinen Baustellengerätschaften quasi durch entsprechende Gegenwellen den eigentlichen Baulärm auslöschen könnten, quasi Stille am Arbeitsplatz
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