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Umstieg Canton Fonum 200 auf CT 1000 lohnenswert?

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Jörg_Paul_B
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mrz 2016, 13:19
Hallo Zusammen,

ich bin stolzer Besitzer eines Paares Canton Fonum 200. Das so ungefähr seit 28 Jahren. Damals hatte ich mir die Boxen neu gekauft, im Hifi - Geschäft meines Vertrauens, für 800 DM. Ich hatte sie damals probegehört gegen die wesentlich günstigere Fonum 100 und gegen die teurere CT 1000. Damals im Geschäft schnitten die 200er gegen die 100er eindeutig besser ab. Sie klangen damals einfach souveräner, erwachsener, ungestresster, voluminöser, neutraler. Die CT 1000 klang allerdings noch etwas erwachsener und voluminöser, was sie ja auch ist. Leider konnte ich sie mir damals nicht leisten, da sie mein Budget sprengte.
Jetzt, knapp drei Jahrzehnte später, bin ich eigentlich immer noch sehr zufrieden mit den Fonum 200. Die sehen noch gut aus und spielen noch einwandfrei.

Aber jetzt will ich mehr!

Und die Erinnerung aus dem Hifi-Geschäft meines Vertrauens ist immer noch sehr frisch.

Meine Favoriten sind nach wie vor die CT 1000. Mich wundert, wie teuer die heute auf Ebay immer noch gehandelt werden. Die scheinen ja immer noch sehr gefragt zu sein. Wahrscheinlich wird auch das Angebot allmählich dünner.
Dazu gefallen mir aber auch die CT 2000 und die CT 90 optisch und von den Daten her sehr gut, vor allem der sehr hohe Wirkungsgrad der CT - Serie beeindruckt mich.

Hat jemand (Hör)-Erfahrung mit der CT 1000, der CT 2000 und der CT 90? Wie würdet Ihr die drei Boxen einschätzen? Vielleicht sogar im Vergleich mit der Fonum 200?

Viele Grüße,

Jörg Paul B.
Schwergewicht
Inventar
#2 erstellt: 30. Mrz 2016, 20:28

Die CT 1000 klang allerdings noch etwas erwachsener und voluminöser, was sie ja auch ist.


Damit hast Du die Antwort ja bereits selbst gegeben. Allerdings ist der "Unterschied" relativ gering. Dazu kommt die "Klobigkeit" der CT 1000 durch ihre Größe und Form. Ich möchte die Boxen nicht in meinem "Wohnzimmer" stehen haben.

Auch die CT 2000 wirken optisch sehr klobig/hausbacken, sollten aber, wenn Du mit der Optik zurecht kommst, die klanglich lohnenswertere Alternative zu den Fonum 200 sein.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#3 erstellt: 30. Mrz 2016, 21:09
Nun ja. Zusammenfassend lässt sich also dann sagen, die CT 1000 klingen etwas voluminöser als die Fonum 200, was meinen Eindruck bestätigt, wenn auch der Unterschied eher klein ausfällt. Im direkten Vergleich war er durchaus wahrnehmbar, ob er unter Berücksichtigung der fehlenden Möglichkeit des direkten Vergleichs im Wohnzimmer noch wahrnehmbar ist, ist fraglich.

Ich würde mir die Dinger ins Wohnzimmer stellen, auch die CT 2000.

Wie sieht es mit den CT 90 im Vergleich zu der CT 1000 un der CT 2000 aus? Hat diesbezüglich jemand schon mal verglichen?

Viele Grüße,

Jörg Paul B
Schwergewicht
Inventar
#4 erstellt: 31. Mrz 2016, 08:56
Zwar nicht die CT 90, aber die etwas kleinere CT 80 aus dieser Serie hatte ich vor vielen Jahren für meinen Sohn gebraucht gekauft abgetreten. Wir waren insgesamt gesehen mit diesen Boxen klanglich nicht zufrieden und sie mussten I.Q. Lautsprechern weichen.

Pauschal lässt sich zu den CT 1000/2000 noch sagen, dass ihr momentanes aus welchem Grund auch immer ziemlich hohes Ebay-Preisgefüge m.M.n. in keinem vernünftigen Verhältnis zu ihren "klanglichen Eigenschaften/Leistungen" steht.

Wenn ich mir vorstelle, dass man beispielsweise, um mal bei Canton zu bleiben, hier 2 in einer höheren/besseren Klangliga spielenden Ergo 91 DC für einen Preis bekommt, den man grob in etwa momentan für 2 CT 1000 "einplanen" müsste, wären beispielsweise für mich die CT 1000 und auch die CT 2000 gedanklich überhaupt kein Thema:

http://www.ebay.de/i...7:g:DKQAAOSwpIdW8Dou
puffreis
Inventar
#5 erstellt: 31. Mrz 2016, 09:44
Kann ich überhaupt nicht bestätigen.
Ich habe hier verschiedene LS durchgemessen und angehört.
Die CT1000 waren einfach klasse mit wenig Schwächen.
Die Fonum 902DC, Ergo SC-L und die IQ 4280AT zum Beispiel wurden imho messtechnisch und subjektiv deklassiert.
Vor allem der präzise und tiefe Bass hat mich begeistert.

Hier als Beispiel die Messungen der IQ:

http://www.hifi-foru...read=21256&z=71#3539
Schwergewicht
Inventar
#6 erstellt: 31. Mrz 2016, 10:40
So können Hörmeinungen/Hörerfahrungen, wie eigentlich überall und nicht nur hier im Forum, auseinander gehen.

Speziell die Höhenwiedergabe der serienmäßigen Metallkalotte, die in den CT 1000 werkeln, empfand ich dauerhaft als (nur) nervig. Dies speziell im Vergleich zu Hochtönern anderer Hersteller aus diesem Zeitraum, die ich als klanglich teilweise wesentlich "angenehmer" empfand.

Den Bass der CT 1000 empfand ich als sehr voluminös und auch relativ tief, was ich eigentlich auch persönlich gerne mag und was bei einem so großen TT in Verbindung mit dem Volumen der Boxen auch vorausgesetzt werden sollte. Allerdings empfand ich den Bass keinesfalls als präsise. Er war zwar voluminös, aber immer etwas "verschwommen" bzw. teilweise sehr getragen/träge und beispielsweise für einen "Kickbass" wenig bis gar nicht geeignet.

Trotzdem sind die CT 1000 natürlich insgesamt gesehen keine schlechten Lautsprecher, ich sehe sie allerdings im Vergleich zur Fonum 200 als klanglich kaum besser im Gesamturteil an.

Nimmt man dann grob die momentanen Ebay-Preise für die CT 1000 und kann dafür z.B. alternativ 2 Ergo 91 DC (und ausschließlich die wurden von mir alternativ zur CT 1000 genannt) bei Ebay erwerben, die sicherlich nicht nur für mich klanglich mindestens eine "Liga" über den CT 1000 werkeln, würde sich die Frage, welche der beiden Lautsprecher ich mir zulegen müsste, wenn Canton als Hersteller und die CT 1000 "Gebrauchtpreisklasse" vorgegeben sind, überhaupt nicht stellen, sie wäre für meine Ohren aus meiner Hörerfahrung heraus bereits im Vorfeld entschieden.


[Beitrag von Schwergewicht am 31. Mrz 2016, 10:49 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Mrz 2016, 11:22

Schwergewicht (Beitrag #6) schrieb:
....Speziell die Höhenwiedergabe der serienmäßigen Metallkalotte, die in den CT 1000 werkeln, empfand ich dauerhaft als (nur) nervig.....

....Allerdings empfand ich den Bass keinesfalls als präsise. Er war zwar voluminös, aber immer etwas "verschwommen" bzw. teilweise sehr getragen/träge und beispielsweise für einen "Kickbass" wenig bis gar nicht geeignet....


Ich hatte zwar nicht die CT 1000, aber das größere Model, die CT 2000. Bei denen empfand ich auch die Höhen und den Bass, wie bereits von Schwergewicht beschrieben, als eher schlecht.

Ich habe über die Jahre div. Canton Modelle besessen und ich kann sagen, die CT 2000 waren da eher die schlechtere Wahl.
Für mich klang die Ergo 122 DC schon einiges besser, obwohl auch dort der Bass nicht wirklich präzise spielte...

@Jörg Paul, wenn es unbedingt Canton seien soll, würde ich mir an Deiner Stelle mal die neueren Modelle, wie z.B. Vento 890 DC anhören.
Die klang für mich schon einiges angenehmer von der Abstimmung her als die alten Modelle.

Aber es soll ja Leute geben, die auf den alten "Taunus-Sound" (fetten Bass und reichlich Höhen) stehen

Gruß versuchstier


[Beitrag von versuchstier am 31. Mrz 2016, 11:25 bearbeitet]
puffreis
Inventar
#8 erstellt: 31. Mrz 2016, 13:02

So können Hörmeinungen/Hörerfahrungen, wie eigentlich überall und nicht nur hier im Forum, auseinander gehen

Bei Hörerfahrungen klingen bei mir immer die Alarmglocken.
Klingt komisch, ist aber so (nach dem seligen Peter Lustig).
Ohne Messungen beweist das gar nichts.
Ich kann dir viele Messungen von Klassikern posten, die nicht mehr richtig arbeiteten.
Dezentrierte Hochtöner, die geklirrt haben, aber nach dem Neu-Ausrichten weg waren.
Spulen die nach, höchstwahrscheinlich nach einer Disco-Night, geschmolzen aussahen und Werte statt 500 nur noch 16mH aufwiesen und das Ganze auch am Frequenzgang sichtbar war.
Paarungleichheiten, Ferrofluid-Hochtöner, die nur noch bis 5kHz funktioniert haben, härter aufgehangene Tieftöner durch Sicke (?) etc pp...

Wie soll man solche LS korrekt bewerten, wenn sie vorher nicht auf Fehler und Schäden untersucht worden sind?


Speziell die Höhenwiedergabe der serienmäßigen Metallkalotte, die in den CT 1000 werkeln, empfand ich dauerhaft als (nur) nervig. Dies speziell im Vergleich zu Hochtönern anderer Hersteller aus diesem Zeitraum, die ich als klanglich teilweise wesentlich "angenehmer" empfand.


ich schrieb:

Die CT1000 waren einfach klasse mit wenig Schwächen


Ja, der Hochton ist nicht linear ab 10 kHz, wie man sieht und auch hört.

unsmoothed (Canton CT1000.pir)

Da geb ich dir Recht. Aaaaber, sowas kann man leicht mit einem Eq komplett wegentzerren. Selbst der einfache HT-Regler reicht aus, um aus einem nervigen einen Klasse LS zu zaubern. Alles nachweisbar. Aber das ist ja bei einigen verpönt.
Eine schlechte Abstrahlcharakteristik eines Ergo-SCLs, Ergo122 oder einer Ergo 91 (die, ich auch mal besaß, aber keine Messungen damals gemacht) kann nicht verbessert werden. Wie soll das ohne große Eingriffe passieren, bei einem 16er Mitteltöner?
Zusätzlich konnte ich messen, dass der alte Cantöner eine sehr gute HT-Dispersion hatte. Wenn Leute sich an schlechte Dispersion gewöhnt haben (viele Ringradiatoren, Folien-HT, übergroße HT haben das Problem), klingen dann alte als zu scharf. Siehe auch den Spruch unten von Dappollito!

Der Bass sollte immer an die Hörumgebung angepasst und entzerrt werden. Wenn Know-How nicht vorhanden ist, gibt es preisgünstige Receiver, die das vollautomatisch erledigen.
Das ist genauso, wie wenn ich einen gut eingestellten Sitz im Smart für komfortabler halte, als ein völlig verhunzte Sitzeinstellung in der S-Klasse.
Und die 50Hz Grenzfrequenzfähigkeit eines Bassreflexes (bei einigen Ventos zu sehen) ist im Vergleich zu einigen potenten Geschlossenen, die praktisch, also im Hörraum, bis 20 oder drunter gehen, einfach indiskutabel.



Trotzdem sind die CT 1000 natürlich insgesamt gesehen keine schlechten Lautsprecher, ich sehe sie allerdings im Vergleich zur Fonum 200 als klanglich kaum besser im Gesamturteil an


Die Fonum 200 könnte, in bestimmten Punkten, theoretisch sogar besser sein, weil 50mm-Kalotten bestimmte Vorzüge haben.


Aber es soll ja Leute geben, die auf den alten "Taunus-Sound" (fetten Bass und reichlich Höhen) stehen


Erstmal die Technik begreifen, dann solche Platitüden rumposaunen
puffreis
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2016, 13:05
Hier das Zitat von Dr. Joseph D'Appolito:
"Keine erfolgreiche Lautsprecherkonstruktion kommt an der Meßtechnik vorbei, denn so unbestechlich das menschliche Gehör auch sein mag, bleibt es doch aufgrund seiner unglaublichen Lernfähigkeit immer ein sehr subjektives Meßinstrument.... Das Gehör "lernt" im Laufe der Zeit die Klangcharakteristik häufig gehörter Lautsprecher und meldet bei Veränderungen zuerst einmal einen Fehler. In vielen Fällen bewirkt eine solche Veränderung selbst dann, wenn sie objektiv eine Verbesserung darstellt, zuerst subjektiv einen negativen Eindruck. Erst mit der Zeit stellt sich das Gehör auf die neue Situation um, und die Änderung wird dann auch subjektiv positiv bewertet."
versuchstier
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Mrz 2016, 14:44
Hallo Puffreis,

womit, wie und wo hast Du denn Deine Messungen durchgeführt, die so aussagekräftig sind das sie meinen realen Klangeindruck der CT 2000 in meinem Hörraum widerlegen?

Das in den 70er bis Mitter 80er Jahren die deutschen Lautsprecherhersteller die Boxen gesoundet haben, ist allgemein bekannt
Viele Hersteller, speziell die Firmen im Bereich Taunus ansässig, stimmten ihre Lautsprecher mit dem Frequenzgang einer Badewanne ab
Dadurch entstand der der sogenannte "Taunus-Sound". Bedingt dadurch klangen die Boxen zu der Zeit von den Höhen her sehr schrill und im Bass eher dröhnend. Genau so spielten die CT 2000 in meinem Raum.

@Puffreis, ich persönlich beurteile meine Lautsprecher nach Gehör in meinem eigenen Wohnzimmer, nicht nach theoretischen Diagrammen

Gruß versuchstier
Jörg_Paul_B
Stammgast
#11 erstellt: 31. Mrz 2016, 16:10
Meine Fonum 200 besitzen zwischen HT Kalotte und der Kunststoffschallinse davor eine kleine Schaumstoffeinlage, die wohl einen Peak im 16 kHz Bereich dämpfen soll. Sowas hat die CT 1000 nicht, glaube ich. Wäre mir aber auch egal, denn oberhalb von 14.5 kHz höre ich eh nix mehr. Dennoch empfinde ich die Titankalotte als etwas spitz.

Zudem gefällt mir eine leichte Wannencharakteristik besser als der umgekehrte Fall.

Messausrüstung habe ich keine, ich muss mich da schon auf mein Gehör verlassen.

Ich bin jetzt eher verwirrt als sicherer als vorher.

Jemand schon mal die CT 90 gehört?

Besten Gruß,
JPB
Schwergewicht
Inventar
#12 erstellt: 31. Mrz 2016, 16:45

versuchstier (Beitrag #10) schrieb:


@Puffreis, ich persönlich beurteile meine Lautsprecher nach Gehör in meinem eigenen Wohnzimmer, nicht nach theoretischen Diagrammen


ich habe das in den letzten etwa 50 Jahren ebenfalls genau so gemacht.

Die Frage, die bei einem Themenerstellern auftaucht ist, was will er überhaupt wissen/erfahren? Die Frage dieses TE lautete zum Beispiel geziehlt:


"Hat jemand (Hör)-Erfahrung mit der CT 1000, der CT 2000 und der CT 90? Wie würdet Ihr die drei Boxen einschätzen"?


Das war also das vorrangige Interesse des TE. Also steht hier etwas von Hörerfahrungen und nicht von Messverfahren oder z.B. Raumausmessungen und den damit verbundenen Positionierungen von Boxen, oder gegebenefalls auch noch Hinweise vom umstellen/verschieben von Möbeln. Auch eine "Erweiterung" von einem Zusatzgerät, wie einen Equalizer war für den TE kein Thema. Auch steht ihm ja, wie er jetzt geschrieben hat, keinerlei Messequipment zur Verfügung.

Der TE will so, wie er sich hier textlich präsentierte, die Canton Fonum 200 eventuell abklemmen und alternativ anschließend sofort die CT 1000/2000/CT 90 anschließen. Und fertig sind seine momentanen Bedürfnisse.

Jetzt kann man als User seine Hörerfahrungen mit einbringen und die sollten als solche auch vollkommen akzeptiert werden, auch wenn man z.B. selbst den Klang eher nach Diagrammen und nicht nach den eigenen Ohren bestimmt.

Die Frage des TE war konkret auf 3 vorgegebene Boxenpaare und die entsprechenden Hörerfahrungen damit begrenzt. Mit den entsprechenden Hörerfahrungen konnten beispielsweise "versuchstier" und ich zumindest teilweise dienen. Und der "Ausflung" von uns beiden auf jeweils ein anderes unterschiedliches "Alternativpaar", wie wir fanden besser klingenden Canton-Pärchen war eigentlich auch schon etwas O.T., aber hat und das ist m.M.n. wichtig, den TE sicherlich nicht überfordert.

Würde dann z.B. speziell nach "Klangerfahrungen" bestimmter vorgegebener Lautsprecher ausschließlich nur in Verbindung mit gleichzeitig vorgenommenen Messungen und entsprechenden Diagrammen gefragt, wäre ich zB. grundsätzlich außen vor. Ich glaube allerdings auch, dass bei den vielen Tausend hier angefragten Klangerfahrungen mit von den Fragestellern entsprechend vorgegebenen Modellen kaum einer die Modelle gehört und im fast gleichen Atemzug gemessen hat. Also würden entsprechend geziehlte "Doppelanfragen" sicherlich zu 95% unbeantwortet bleiben. Ob das im Sinne des Erfinders ist?

Also sollten die "Messfreaks" die "nur Hörerfreaks" zu 100% akzeptieren/tolerieren und deren selbst gemachte Klangerfahrungen nicht in Frage stellen. Auf der anderen Seite sollten die ohne zu messen "nur Hörer" akzeptieren, dass man durch "Raumoptimierungen" den Klang sicherlich noch optimieren kann.


[Beitrag von Schwergewicht am 31. Mrz 2016, 17:04 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#13 erstellt: 31. Mrz 2016, 16:55

Jörg_Paul_B (Beitrag #11) schrieb:

Messausrüstung habe ich keine, ich muss mich da schon auf mein Gehör verlassen.

Ich bin jetzt eher verwirrt als sicherer als vorher.


Natürlich ist man, wenn man sich nicht gerade mit dieser Thematik beschäftigt, etwas überfordert. Das will ich z.B. eigentlich immer vermeiden, ansonsten bringt es wenig bis nichts und der Fragesteller, um den es ja eigentlich ausschließlich gehen sollte, zieht sich eher (sofort) zurück.


[Beitrag von Schwergewicht am 31. Mrz 2016, 16:58 bearbeitet]
Jörg_Paul_B
Stammgast
#14 erstellt: 31. Mrz 2016, 17:05
Ich zieh mich nicht zurück, im Gegenteil, ich finde die Diskussion hier hochgradig interessant. Hier scheinen verschiedene Philosophien aufeinanderzutreffen und damit ist für Diskussionspotenzial natürlich gesorgt.

Auch für Eure Alternativvorschläge bin ich dankbar, die Ergo 91 DC hatte ich bisher kaum auf dem Schirm, kommt aber jetzt auch in mein Wunschboxrepertoire.

Besten Gruß,

JPB
Schwergewicht
Inventar
#15 erstellt: 31. Mrz 2016, 17:21
Verschiedene Philosophien ist sicherlich etwas übertrieben. Die Frage ist immer, was will der Fragesteller.

Hole ich mir eine neue Anlage und habe die Möglichkeit, einen Raum entsprechend akustisch zu gestalten, so sehe ich Messungen durchaus als angebracht an. Steht eine Einrichtung und sollen nur die Boxen an ihrem Platz ausgetauscht werden, erübrigt es sich. Der WAF spielt da sicherlich auch oft eine Rolle.


die Ergo 91 DC hatte ich bisher kaum auf dem Schirm


Ich habe sie nur für 299,-- € in der Ebay-Anzeige (leider nur Abholung) als gegenüber den etwa preisgleichen gebrauchten CT 1000 klanglich "bessere" Alternative präsentiert, nicht als meinen Wunschlautsprecher.

Allerdings ist es für Dich wirklich schwierig. Egal was geschrieben wird, Du verlässt Dich auf Erfahrungen bzw. die Ohren Anderer und nicht auf Deine. Deswegen sind solche Empfehlungen, egal von wem, immer mit etwas Vorsicht zu genießen. Es geht nichts über die eigenen Ohren.


[Beitrag von Schwergewicht am 31. Mrz 2016, 17:22 bearbeitet]
Jörg_Paul_B
Stammgast
#16 erstellt: 31. Mrz 2016, 17:48
Läuft ja soweit alles auch ganz gut. Ich warte einfach ab, bis mal 90er, 1000er, 2000er oder 91dcer in meiner Nähe angeboten werden und höre mir die Wandler dann vor Ort an. Ist wohl des Beste. Man sieht es ja hier: Der eine hält die 1000er für einen Lautsprecher ohne große Schwächen, dem anderen gefällt die Höhenwidergabe bzw. die Wannencharakteristik nicht. Also doch selbst hören.

VG,

Jörg Paul B
Schwergewicht
Inventar
#17 erstellt: 31. Mrz 2016, 18:01
Genau, nur Dir müssen sie klanglich gefallen, nicht "uns". Lass den Thread doch wieder aufleben, wenn Du eines der angesprochenen Lautsprecherpaare zumindest selbst probegehört, oder zusätzlich auch gekauft hast


[Beitrag von Schwergewicht am 31. Mrz 2016, 19:25 bearbeitet]
Jörg_Paul_B
Stammgast
#18 erstellt: 31. Mrz 2016, 20:56
Jau, das mach ich!

Danke erstmal für Eure Beratung! Wenn ich was probegehört oder gekauft habe, melde ich mich wieder! Bis denne, beste Grüße,

Jörg Paul B
Lars_1968
Inventar
#19 erstellt: 31. Mrz 2016, 21:16
Wenn Du noch meine Meinung dazu lesen möchtest: Ich habe mir 2014 die CT90 gekauft, jedoch habe ich sie nur ca. 2 Monate besessen, da ich dann eine Ergo 900 bekommen konnte. Die CT90 klingt nicht schlecht, jedoch kann sie klanglich mit der Ergo 90/91..............nicht mithalten. Ich kann Dir gar nicht sagen, ob die Bässe zu wenig / schwammig, die Höhen zu schrill waren, vom gesamten Klang fand ich die Ergo besser.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#20 erstellt: 31. Mrz 2016, 22:11
Hi,
ja, sicher, immer her mit Euren Meinungen. Find ich interessant. Das ist jetzt schon die zweite Meinung, die eher in Richtung Ergo als CT geht. Für mich sind das halt auch nur Meinungen, nicht mehr und nicht weniger. Aber wir sind hier alle recht hifigen, sonst wären wir wohl kaum in diesem Forum, und Meinungen aus diesem Kreis halte ich für objektiver als die von Leuten, die zwar Hifi zu Hause haben weil die Anlage so toll aussieht, die sich ansonsten aber eher für andere Dinge interessieren. Also vielen Dank für dein Feedback!

VG,

Jörg
Jörg_Paul_B
Stammgast
#21 erstellt: 01. Apr 2016, 10:51
Nochmal eine Frage an Puffreis: Aus deinem Diagramm geht hervor, dass die Titankalotte der CT 1000 zwischen 10 und 20 kHz eine Überhöhung von etwa 5 dB hat.

Wenn man jetzt die Canton Alu-Mangan-Kalotte statt der Titankalotte einbauen würde, wäre das Problem dann nicht weg bzw. deutlich schwächer?

Beste Grüße,
Jörg
Jörg_Paul_B
Stammgast
#22 erstellt: 27. Mai 2016, 00:41
So. Ich krame den Threat nochmal hervor. Aus Ermangelung günstiger CT 1000 Boxen habe ich mir jetzt erstmal ein günstiges Päärchen Canton Quinto 540 zuschicken lassen, äußerlich nicht mehr ganz taufrisch (aber was will man von 35 Jahre alten Boxen auch erwarten?), aber laut Buchtverkäufer voll funktionstüchtig. Also ausgepackt, aufgestellt, angeschlossen und voll gespannt eingeschaltet. Erster Eindruck: Voll funtionstüchtig. Und: Für 35 Jahre ist der Klang richtig geil.

Gruß, Jörg
Schwergewicht
Inventar
#23 erstellt: 27. Mai 2016, 08:19
Canton Quinto 540 = Ein guter "Kompromiss".
Lars_1968
Inventar
#24 erstellt: 27. Mai 2016, 08:58
Ich habe in der Küche ähnlich alte Cantons stehen, ein Paar GLE50. Ich kann mir die auch entspannt anhören, jedoch möchte ich stets die "Höhen reindrehen" wenn ich ins Wohnzimmer gehe, wo die Ref 9 spielen. Ich nehme an, die Quinto ist ähnlich hell abgestimmt?
Schwergewicht
Inventar
#25 erstellt: 27. Mai 2016, 10:14
Die GLE 50 ist so grob in etwa mit der kleinsten Quinto, der 510, vergleichbar.

Speziell bei den Quinto 510 und auch noch den 520 höre ich eine relatv starke Höhenbetonung. Bei den 530 ist sie nicht mehr so stark vorhanden um dann m.M.n. bei den 540 zu Gunsten eines relatv ausgeglichenen/runden Klangbildes kaum mehr hörbar vorhanden zu sein.

Die "neuen" Ref 9 kann ich leider nicht im "Vergleich" beurteilen.


[Beitrag von Schwergewicht am 27. Mai 2016, 12:34 bearbeitet]
Lars_1968
Inventar
#26 erstellt: 27. Mai 2016, 10:48
Ich denke, Du wärest angetan; möglicherweise ist eine Reise nach HH aber etwas weit?

Ist jetzt etwas OT aber ich habe seit Juli 2015 ein Paar GLE 100 hier stehen, wo ich vor Wochen bei ebay endlich einen MT gefunden habe; da bin ich auch mal gespannt auf den Hörtest.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#27 erstellt: 27. Mai 2016, 11:19
Moin,
ich hab ja zum Vergleich meine Canton Fonum 200. Die sind ähnlich große Kisten, einen kleinen Tick größer sogar. Natürlich habe ich direkt Vergleiche gezogen: Zunächst fiel auf, dass die Quinto bei gleicher Lautstärkeeinstellung lauter spielen als die Fonum. Bass können die beide, da tut sich nicht viel Unterschied auf. Auch in den Höhen gibt es keinen großen Unterschied. Aber in den Mitten doch: Stimmen stehen bei der Quinto deutlich mehr im Vordergrund als bei der Fonum. Je nach Musikstück gefällt mir das sehr gut, Stimmen empfand ich nämlich bei der Fonum manchmal als etwas substanzlos. Bei Whitney Houston schlägt das allerdings dann um: Die hatte ein gewaltiges Organ wenn sie losschmetterte. Bei solchen Stimmen empfinde ich die Fonum als angenehmer. Anders aber bei Gregor Meyle: Der hört sich für mich über die Quinto deutlich meyliger an für mein Empfinden. Er löst sich schön von den Quintos ab, aus den Fonums wollte er nie ganz herauskrabbeln.

Alles in allem gefällt mir die Quinto richtig gut. Leichte Stimmenbetonung, sonst ausgeglichen würde ich sagen. Schön rund. Und trotz des Alters hören sich beide Boxen noch recht gleich an. Die Weichen funktionieren noch gut.

VG,
Jörg
Jörg_Paul_B
Stammgast
#28 erstellt: 27. Mai 2016, 11:50
Noch zu den Quinto 510: Die Quinto 510 hatte mein Vater damals. Sie klingen recht hell, ja, aber auch nicht übermäßig hell oder gar störend spitz, finde ich. Sie müssen allerdings am Besten an der Wand hängen oder direkt in einer Ecke stehen, damit der ansonsten zu schwache Bass verstärkt wird. Mit dem Bassregler etwas nachhelfen kommt dem Klangbild dann zusätzlich zugute, denke ich. Die 540er sind ja viermal so groß, entsprechend voller ist auch ihr Klangbild bei freier Aufstellung.

Gruß,
Jörg
Schwergewicht
Inventar
#29 erstellt: 27. Mai 2016, 12:40

Lars_1968 (Beitrag #26) schrieb:
Ich denke, Du wärest angetan; möglicherweise ist eine Reise nach HH aber etwas weit?

Ist jetzt etwas OT aber ich habe seit Juli 2015 ein Paar GLE 100 hier stehen, wo ich vor Wochen bei ebay endlich einen MT gefunden habe; da bin ich auch mal gespannt auf den Hörtest.


Ja, sehr weit.

Interessant wäre mal, dann über die Klangeindrücke bzw. die "Klangunterschiede" zwischen den "alten" und "neuen" Canton hier etwas zu lesen.
Schwergewicht
Inventar
#30 erstellt: 27. Mai 2016, 12:52

Noch zu den Quinto 510: Die Quinto 510 hatte mein Vater damals. Sie klingen recht hell, ja, aber auch nicht übermäßig hell oder gar störend spitz, finde ich.


Die Quinto sind mal wieder ein Beispiel für die Aussagefähigkeit/Glaubwürdigkeit von Hi-Fi Fachzeitschriften. Sie sind bei Audio und in der Stereoplay getestet worden. Der eine Test hob sie in den "Klanghimmel", der andere Test verriss die Quinto 510.

Ich hatte sie und empfand sie als zu (schon störend) höhenbetont und zusätzlich eigentlich auch nicht sehr klangfarbenstark. Die zum gleichen Zeitpunkt vorhandenen und auch nicht größeren und preislich in etwa ähnlichen/vergleichbaren MB Quart 280 war da z.B. der angenehmere Spielpartner.

An den sehr höhenbetonten Klang der Quinto 510 werde ich regelmäßig erinnert, da 2 Quinto 520 bis heute in meinem "Keller" aufspielen.


[Beitrag von Schwergewicht am 27. Mai 2016, 12:54 bearbeitet]
Lars_1968
Inventar
#31 erstellt: 27. Mai 2016, 12:52
Das ist zwar eindeutig was für den Canton Thread aber in diesem Thread geht es auch um "old school"

In der Küche spielen wie gesagt, GLE50, die ich vom Klang her angenehm finde, jedoch produzieren sie trotz des 20 cm Bass Chassis nahezu keinen Bass. Die Ref 9 ist da wesentlich neutraler abgestimmt und produziert einen sehr satten Bass, vor allem, wenn man bedenkt, dass da nur ein 18 cm Chassis werkelt.

Die GLE 100 habe ich seinzeit angeschlossen und war vom Bass jetzt nicht überzeugt, er war zwar vorhanden aber recht schwammig und unpräzise; ich denke mal, der Magnat im TMT der Ref 9 ist gewaltiger als der in der GLE 100

Seit ich mich diesem Hobby intensiv widme habe ich eine Reihe von Cantons besessen, CT90, Karat 40, 100 & 200, Ergo 900, Fonum 501, 601, 701, diverse Center und aktuell Ref 9 und Vento.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#32 erstellt: 27. Mai 2016, 16:01
Nicht zu vergessen, dass die Ref 9 nach dem Bassreflexprinzip arbeitet, während die alten kleinen Canton - Boxen geschlossene Gehäuse haben. Druckvolle, tiefe Bässe sind da schon physikalisch bedingt nicht möglich. Ein Vergleich zwischen einer alten geschlossenen großvolumigen Canton - Kiste und der modernen, schlanken Reference 9 würde mich allerdings auch mal interessieren :-)
Jörg_Paul_B
Stammgast
#33 erstellt: 22. Nov 2016, 14:05
So,

nun ist einige Zeit ins Land gezogen und immer noch bin ich zufrieden mit den Quinto 540. Neulich habe ich hier im Forum gelesen, dass deren untere Grenzfrequenz bei etwa 45 Hz liegt. Beachtlich für einen geschlossenen Lautsprecher. Und darunter kommt auch noch was. 30 Hz sind noch deutlich hörbar bzw. spürbar.

Können das heutige Standboxen der 1000 Euro Klasse auch?

VG
HaJöKo
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Nov 2016, 22:02
Mal ne frage ,da es hier immer um Boxen geht.Was haste denn für einen Verstärker,der muß natürlich auch die unteren 30hz können.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#35 erstellt: 24. Nov 2016, 23:50
Einen Transistorverstärker mit Gegentakt - Endstufen im B - Betrieb.

1 Hz bis 100000 Hz bei -3 dB.

Sollte also verstärkerseitig klappen.

Gruß,
Jörg
HaJöKo
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 25. Nov 2016, 00:27
Ja gut,hab nur mal gefragt,habe die CT 1000 angetrieben an einem AM-75,also ich bin zufrieden aber jeder hört anders Musik,bin jetzt 56 und höre noch 11khz,laut HNO Arzt,ist aber normal.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#37 erstellt: 25. Nov 2016, 08:42
Hi,

ich wäre bestimmt auch zufrieden mit der CT 1000 in meinem Wohnzimmer. Mir gefallen die Dinger auch von der Optik her, Stichwort Männerboxen. Es sollten dann allerdings die sein, deren Chassis alle übereinander angeordnet sind.

Was bisher gefehlt hat ist ein günstiges Angebot in meiner Nähe. Die Dinger sind einfach viel zu teuer. Die werden im Schnitt für 350 Euro gehandelt oder mehr, das ist ja fast schon Wahnsinn in Anbetracht des Alters der Boxen. Beruhigend ist, dass sie dann bloß drin stehen ohne verkauft zu werden. Aber manche Leute kaufen sie sich halt doch und solange das passiert eerden auch die Preise so bleiben. Angebot und Nachfrage halt.

Sollte ich aber mal ein Schnäppchen erhaschen, werden die Teile gekauft.

VG,
Jörg
HaJöKo
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 25. Nov 2016, 11:12
Ich hab noch die 2te Generation aber auch die klingen klasse und haben einen richtig guten Bass,auch bei geringen pegel.Habe im musikzimmer noch einpaar MB Quart 390 an einem Yamaha CA.710,das sind auch sehr gute Boxen.

Gruß Jörg
Jörg_Paul_B
Stammgast
#39 erstellt: 09. Jul 2017, 11:03
So,
einer der Mitteltöner in meinen Quinto 540 ist hin. Dreht man z.B das Intro von "The sound of silence" von Disturbed etwas lauter, scheppert es in einem Mitteltöner. Schade, auf den gängigen Plattformen gibt es derzeit keine Gebrauchten und eine Restaurierung durch Canton würde 140 Euro kosten. So toll ich es auch finde, dass die das anbieten, das ist mir zu teuer. Wenn ich also nicht bald einen Gebrauchten finde, wandern die Quinto 540 in den Keller und die Fonum 200 werden erstmal wieder drangeseilt. Und dann mal weiter schauen.
VG
Schwergewicht
Inventar
#40 erstellt: 09. Jul 2017, 12:33
Da man ja dann am Mitteltöner nichts mehr "kaputt" machen kann, würde ich folgendes versuchen.

Die 4 innen liegenden Kreuzschrauben etwas lösen bis man merkt, dass die "Spannung" raus ist. Und dann die Kalotte selbst ganz vorsichtig etwas bewegen. Danach die 4 Schrauben in mehreren Durchgängen und jeweils immer gegenüberliegend, so dass keine zusätzlichen "Spannungen" auftreten können, anziehen, bis sie wieder so feste wie vorher angezogen sind. Vielleicht spielen sie dann wieder "normal".

Falls nicht, würde ich den Vorgang vielleicht noch 2x wiederholen. Wenn sich dann nichts verbessert hat, soll es wohl so sein und "Ersatz" muss her.

Von den vielen "zirpenden" Mitteltönern oder auch Hochtönern mit Kalottenmembran im Laufe der Jahrzehnte konnte ich (ich meine) 3 oder 4 auf diese Weise wieder "kurieren".

Bei einer Kalotte hat es sogar gereicht, das Chassis herauszunehmen (die 4 äußeren Schrauben) und lediglich um 180° zu drehen. Auch dieser Versuch kostet nichts.


[Beitrag von Schwergewicht am 09. Jul 2017, 12:37 bearbeitet]
Jörg_Paul_B
Stammgast
#41 erstellt: 09. Jul 2017, 12:49
Hallo,
danke für den Tipp,
ich habe folgendes versucht:
Ich habe den Mitteltöner herausgenommen und die vier inneren Schrauben gelöst. Dann habe ich den Kalotteneinsatz mitsamt Spule herausgenommen und den Magnetluftspalt ausgesaugt. Die Spule an der Kalotte sieht noch ok aus, nicht blau oder so. Dann habe ich die Spule wieder in den Magneten eingesetzt und die inneren Schrauben soweit hineingedreht, dass sie gerade noch keine Haltekraft ausüben. Dann habe ich einen 1 kHz Sinus eingespeist und im Schraubenspiel die Kalotte so ausgerichtet, dass der Ton am lautesten war und das Zirpen am leisesten, leider habe ich es nicht gänzlich wegbekommen.
Dann Schrauben angezogen usw.
Ich kann's natürlich nochmal versuchen mit verdrehte Kalotte, also bei 90, 180 und 270 Grad. Ich glaube, das werde ich auch tun, kostet ja nichts.
Ich werde mal berichten, ob es etwas gebracht hat.
Kalotten scheinen diesbezüglich empfindlich zu sein. Jedenfalls mehr als Konuslautsprecher.

Gruß,
Jörg
Schwergewicht
Inventar
#42 erstellt: 09. Jul 2017, 13:12

Dann habe ich einen 1 kHz Sinus eingespeist und im Schraubenspiel die Kalotte so ausgerichtet, dass der Ton am lautesten war und das Zirpen am leisesten,


Der von Dir praktizierte komplette Vorgang des Herausnehmens und wieder einsetzen erfordert natürlich schon zusätzlich etwas Fingerspitzengefühl.

Das komplette "Ausrichten" sollte dann auch etwas genau in Richtung oder gegen den Uhrzeigersinn gehen. Vielleicht findest Du die "exakt richtige Position" für die Kalotte noch. Ansonsten, es geht ja nichts zusätzlich kaputt.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#43 erstellt: 12. Jul 2017, 18:03
So,

ich habe alle vier Positionen durch probiert. Leider ohne Erfolg. Bei höheren Pegeln ist das Klirren immer noch da. Ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass die Spule nicht richtig zentriert ist, meine Vermutung ist eher, dass am Kalottenteil irgendwas vibriert oder die Membran selbst ein Problem hat.

Bis dann mal,
Gruß,
Jörg
Schwergewicht
Inventar
#44 erstellt: 12. Jul 2017, 18:45
Schade, manchmal bekommt man es so wieder hin. Aber so hast Du zumindest die Gewissheit eines "Defektes".
Jörg_Paul_B
Stammgast
#45 erstellt: 15. Jul 2017, 11:16
So ist es.

Übrigens, da ich in der Bucht und in der Kleinanzeigenbucht keinen Mitteltöner gefunden habe, habe ich in letzterer ein Gesuch hineingesetzt für den Treiber und - oh Wunder - hat sich direkt am zweiten Tag jemand gemeldet, der noch einen zu Hause in der Schublade liegen hatte. Der befindet sich jetzt auf dem Weg zu mir.

Ich hatte gerade angefangen, wieder nach 'ner günstigen CT 1000 Ausschau zu halten. Wenn der "neue" Mitteltöner aber das tut, was er soll, kann ich damit ja noch ein Weilchen warten.

Tbc ...

Gruß,
Jörg
Schwergewicht
Inventar
#46 erstellt: 15. Jul 2017, 11:42
Dann wollen wir mal das Beste für den neuen/alten Mitteltöner hoffen.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#47 erstellt: 20. Jul 2017, 20:26
So,

ist angekommen, eingesetzt und macht was er soll und das schön sauber! Ich freu mir 'nen Ast ab.

Was kann man daraus mitnehmen? Wenn man beim Suchen nichts findet, einfach mal ein Gesuch reinsetzen. Manchmal ist einem das Glück näher, als man denkt

Gruß an das Schwergewicht,
Jörg
Schwergewicht
Inventar
#48 erstellt: 21. Jul 2017, 12:17
Danke und Gruß zurück.
Jörg_Paul_B
Stammgast
#49 erstellt: 03. Jun 2018, 20:05
So,

obwohl dieser Thread schon alt ist, muss ich ihn nochmal hervorholen: Ich hole mir nämlich morgen Abend höchstwahrscheinlich ein gepflegtes Päärchen CT 1000 für 280 € ab.
Und dann hören wir mal. Ob sich da wohl ein Jugendtraum erfüllt?

Viele Grüße,
Jörg
RocknRollCowboy
Inventar
#50 erstellt: 03. Jun 2018, 20:48
Servus.

Dann berichte bitte, sobald Du einen Vergleich angestellt hast.

Viel Spaß und Gruß
Georg
Jörg_Paul_B
Stammgast
#51 erstellt: 04. Jun 2018, 21:25
So.

Hab sie abgeholt und aufgestellt. Die Quinto 540 waren ja schon nicht gerade klein, aber die CT 100 sind nochmal eine ganze Ecke höher, tiefer und auch schwerer. Vielen Dank an meine liebe Frau an der Stelle, dass ich mit den Boxen zuhause wohnen bleiben durfte. Ein Klangvergleich zu den Quinto 540 folgt später.

Beste Grüße,
Jörg
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