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Interessante Schukostecker.

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ZeeeM
Inventar
#101 erstellt: 10. Jun 2020, 11:20
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein renommierter Kabelhersteller da gefährlichen Murks verkauft. Ich denke auch das so manche Boutiquestecker da untadelig ist. Eine kritische Betrachtung ist aber nicht verkehrt und wenn man da selber bastelt ist um so mehr Aufmerksamkeit geboten.
Sowas wird durchaus hingemurkst, was auch mit Baumarktteilen problemlos möglich ist.
ZeeeM
Inventar
#102 erstellt: 10. Jun 2020, 11:24
Kann auch sein, das die erste Schraube zugentlastend sein und in die Isolierung reindgedreht werden soll.
cptnkuno
Inventar
#103 erstellt: 10. Jun 2020, 11:24

Aprofis82 (Beitrag #99) schrieb:

Welcher Laie würde sich mit Bestimmungen für Schutzklasse I bzw. II auseinandersetzen, wenn er sich ein Kabel für seinen PC über Amazon bestellt?
Entweder ist die Schutzklasse II für Kabel nur eine Empfehlung für alle Fälle oder die Firmen gehen ein enormes Risiko ein.

Nein, keine Empfehlung. Kabel für Geräte der Schutzklasse 1 brauchen drei Leiter, damit das Gerät im Betrieb mit der Schutzerde verbunden ist und im Fehlerfall der FI fällt.
Schutzklasse 2 Geräte müssen so isoliert sein, daß, selbst wenn sich im Inneren eine Leitung löst, das Gehäuse außen nicht unter Spannung steht. Deswegen genügt hier ein Kabel mit zwei Leitern. Ist doch nicht so schwierig.

Im Normalfall wird aber bereits durch die Bauart der Stecker verhindert, daß ein falsches Kabel verwendet wird.


[Beitrag von cptnkuno am 10. Jun 2020, 11:27 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#104 erstellt: 10. Jun 2020, 11:41
Es geht nur um die Bauart meines DIY Kabels. Inakustik und einige andere Kabel Hersteller verkaufen ähnliche Kabel die nur einmal Isoliert sind und auf einen zweiten Isolierenden Schutzmantel verzichten. Nach der Meinung einiger wäre eine zweite Isolierung aber zwingend erforderlich, denn sonnst entspricht das Kabel nicht der Schutzklasse II und dürfte nicht verkauft werden.


[Beitrag von Aprofis82 am 10. Jun 2020, 11:55 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 10. Jun 2020, 11:55
Servus!

Aprofis82 (Beitrag #96) schrieb:
Bei diesem Ramm Audio Kabel wären es sogar eine dreifach Isolierung, wenn ich es aufschneide flechte und über jeder Ader noch einen Schrumpfschlauch verwende.

Nein, wäre es nicht. Es sind nicht alle Drähte des Leiters isoliert.

Zudem ist es ein Lautsprecherkabel. Daher ist es fraglich ob eine entsprechende Spannungsprüfung zur Verwendung als Netzkabel stattgefunden hat. Und als flexibles Geräteanschluss- oder Verlängerungskabel dürfte es auch gar nicht eingesetzt werden, da es 'nur' über einen Leiteraufbau der Klasse 2 (mehrdrähtig) verfügt! Es wäre damit als Netzspannung führendes Kabel allenfalls für eine feste Verlegung geeignet. Wegen der Bruchgefahr müssen Kabel für flexiblen Einsatz mindestens der Klasse 5 (feindrähtig), besser noch der Klasse 6 (feinstdrähtig) entsprechen

Link Link


Hmm, ich habe mir jetzt einige Kabel angeschaut und bei einigen steht Schutzklasse 1 bzw. nur das Symbol für Erde. Einige dieser Kabel kann man für 5-10€ bei Amazon kaufen ohne, dass irgendwo von Gefährdung gesprochen wird. Es scheint so als wäre eine zweite Isolierung im Häuslichen Gebrauch nicht zwingend nötig. Außer es besteht Gefahr von Nässe oder starker Beanspruchung, aber dann muss es IP44 Standards erfüllen.

Das habe ich bereits in meinen vorigen Beiträgen erklärt. Du verstehst es nur nicht oder willst es nicht verstehen.

Die zweite Fragestellung die mir in denn Sinn kommt, welcher Laie schaut überhaupt drauf ob es Schutzklasse 1 oder 2 ist.

Weil er das bei geprüfter, standardisierter Ware gar nicht muss!

By the way: Die Nadel ist als 'Informationsquelle' eher ungeeignet.

Dem Fachmann hätten in dieser Liste deutlich weniger Punkte gereicht:

Punkt 1: Kann entfallen, da in diesem Querschnittsbereich Standard
Punkt 2: 3G2,5
Punkt 3: Entfällt wegen Punkt 2
Punkt 4: Könnte man als komplette Normbezeichnung mit in Punkt 2 'einbauen'
Punkt 5: Ist Voraussetzung
Punkt 6: Ist (eigentlich) unnötig da Voraussetzung



Es geht nur um die Bauart der Kabel. Inakustik und einige andere Kabel Hersteller verkaufen Kabel die nur einmal Isoliert sind und auf einen zweiten Isolierenden Schutzmantel verzichten. Nach der Meinung einiger wäre eine zweite Isolierung aber zwingend erforderlich, denn sonnst entspricht das Kabel nicht der Schutzklasse II und dürfte nicht verkauft werden.

Aber leider sind das die Fakten.

Mein Tipp an Dich: Mach was Du willst, aber beglücke nicht die Umwelt mit Deiner Ahnungslosigkeit und behalte es für Dich.

@Fritten_Karl und ZeeeM

Ihr habt beide recht.
AOE
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 10. Jun 2020, 12:10
Servus!

cptnkuno (Beitrag #103) schrieb:
Im Normalfall wird aber bereits durch die Bauart der Stecker verhindert, daß ein falsches Kabel verwendet wird.

Leider nicht, denn natürlich kriegst Du in jeden Schuko-Stecker ein zweiadriges Kabel rein. Und umgekehrt wärs nicht schlimm.
Aprofis82
Stammgast
#107 erstellt: 10. Jun 2020, 12:10
Was ist denn los mit dir, nur weil du kein Recht bekommst.
Du drehst dich und windest, aber die großen Sprüche über Inakustik hältst du nicht ein. Da kannst du dich doch als großer Fachmann beweisen. Gib mir ein Beweis das Inakustik Lebensgefährliche Produkte verkauft. Nur mit dem Fuß laut aufzustampfen reicht nicht.
Bei dem zweiten Kabel von Inakustik steht 3G2,5, aber trotzdem Schutzklasse 1. Das heißt keine zweite Isolierung, nur ein Geflechtschlauch, ob Dienadel das richtig zitiert weis ich natürlich nicht.

Das Kabel ist als Netzkabel und Lautsprecherkabel ausgelegt, zwei Adern sind sogar gelb und grün und Litzen Aufbau. Das nicht alle Litzen dreifach isoliert sind habe ich übersehen da hast du recht.


[Beitrag von Aprofis82 am 10. Jun 2020, 12:35 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 10. Jun 2020, 12:47
Servus!

Was ist denn los mit dir, nur weil du kein Recht bekommst.

Jetzt geht's also los. Ne, umgekehrt wird ein Schuh draus.

Du drehst dich und windest, ....

Ne, umgekehrt wird ein Schuh draus.

....aber die großen Sprüche über Inakustik hältst du nicht ein. Da kannst du dich doch als großer Fachmann beweisen.

Das Urteil darüber, wer hier der 'Fachmann' ist, überlasse ich gern allen vernunftbegabten Mitlesern hier.

Gib mir ein Beweis das Inakustik Lebensgefährliche Produkte verkauft. Nur mit dem Fuß laut aufzustampfen reicht nicht
.
BDA gelesen?

Halten Sie Kleinkinder und Haustiere fern. Speichel und Bisse können die Isolierung beschädigen und zu lebensgefährlichen elektrischen Schlägen führen!

Sie schreiben es ja selbst. Findest Du das akzeptabel?

Das Kabel ist als Netzkabel und Lautsprecherkabel ausgelegt, .....

Falls das stimmen sollte, dann als Netzkabel aber nur zur festen Verlegung.

....zwei Adern sind sogar gelb und grün.

Was aber nicht reicht! An dieses Kabel dürften daher nur Geräte der Schutzklasse 2 angeschlossen werden.

Das nicht alle Litzen dreifach isoliert sind habe ich übersehen da hast du recht.

Siehst Du? Ich nicht.


[Beitrag von AOE am 10. Jun 2020, 13:21 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#109 erstellt: 10. Jun 2020, 13:42
Kinder und Haustiere fern halten ist in jeder BDA für ein elektrisches Gerät. Ich habe noch kein Kabel gesehen an dem ein Hund kauen dürfte ohne die Isolierung zu beschädigen.
Aber wie gesagt es wird endlos, du drehst dir alles sehr schön zurecht, auf unbequeme Fragen gehst du garnicht ein, oder überspringst sie einfach.
cptnkuno
Inventar
#110 erstellt: 10. Jun 2020, 13:43

AOE (Beitrag #106) schrieb:
Servus!

cptnkuno (Beitrag #103) schrieb:
Im Normalfall wird aber bereits durch die Bauart der Stecker verhindert, daß ein falsches Kabel verwendet wird.

Leider nicht, denn natürlich kriegst Du in jeden Schuko-Stecker ein zweiadriges Kabel rein. Und umgekehrt wärs nicht schlimm.

Klar. Ich meinte damit fertig konfektionierte Kabel vom seriösen Hersteller. Daß Bastler alles konterkarieren können ist auch klar.
AOE
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 10. Jun 2020, 13:52
Servus!

Aprofis82 (Beitrag #109) schrieb:
Kinder und Haustiere fern halten ist in jeder BDA für ein elektrisches Gerät. Ich habe noch kein Kabel gesehen an dem ein Hund kauen dürfte ohne die Isolierung zu beschädigen.

Fett markieren reicht bei Dir scheinbar nicht.

Aber wie gesagt es wird endlos, du drehst dir alles sehr schön zurecht, auf unbequeme Fragen gehst du garnicht ein, oder überspringst sie einfach.

Und wieder: Ne, umgekehrt wird ein Schuh draus. Ich habe hier so viel Fragezeichen gesetzt, auf die ich nachweislich keine Antwort bekommen habe. Aber wir leben halt in postfaktischen Zeiten.

Trotzdem. Als da wären?
-Houdini-
Stammgast
#112 erstellt: 10. Jun 2020, 14:16

Aprofis82 (Beitrag #107) schrieb:
Gib mir ein Beweis das Inakustik Lebensgefährliche Produkte verkauft.

Darum kümmert sich bereits seine "Rechtsabteilung"...

Mensch Aprofis, Du siehst doch, daß es hier (mal wieder) nur ums Wichtigtun geht. Der eine schmeisst mit bedeutungsschweren Parolen um sich und dreht sich - wie Du bereits festgestellt hast - alles was Du schreibst, passend zurecht, der andere rennt hier mit erhobenem Zeigefinger rum und will "Einfluss" haben, der dritte rattert sein standard - Takatuka - Programm herunter usw.

Wie gesagt: schreib was zum Klang, dann haben sie was zum spielen und blamieren sich wenigstens nicht noch mehr.
AOE
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 10. Jun 2020, 14:25
Servus!

-Houdini- (Beitrag #112) schrieb:
Wie gesagt: schreib was zum Klang, dann haben sie was zum spielen und blamieren sich wenigstens nicht noch mehr.

Eine sehr gute Idee.

Die richtige Formulierung müsste allerdings lauten....

-Houdini- (Beitrag #112) schrieb:
Wie gesagt: schreib was zum Klang, dann haben sie was zum spielen und wir blamieren uns wenigstens nicht noch mehr.
8erberg
Inventar
#115 erstellt: 10. Jun 2020, 14:27
Hallo,

soso, da mischt der bekannte Pausenfüller ein selbst wenn jemand mit seinem Leben spielt...

Interessante Einstellung. Bisher fand ich sowas ja noch recht lustig, vor allen Dingen wenn ich mir bei den offenen Beinen die entsprechenden "Klangbeschreibungen" dazu lese.

Aber da hört es dann wirklich auf. Wer es noch nicht kapiert hat: 230 Volt können klein, hässlich und verdammt tot machen.

Peter
Aprofis82
Stammgast
#116 erstellt: 10. Jun 2020, 14:30
Ja, so sieht es leider aus. Ich wollte endlich mal sehen wie große Sprüche mit Beweisen belegt werden. Jedesmal wird von denn Allwissenden über Technik, Physik und über gesetzliche Auflagen getrommelt, aber nie ist da etwas greifbares dahinter.


[Beitrag von Aprofis82 am 10. Jun 2020, 14:38 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#117 erstellt: 10. Jun 2020, 14:44
Wie sollte jemand, der von Physik und Technik so ganz selbstbewusst keine Ahnung hat und vor allen Dingen nicht haben will, das beurteilen? Holzhammerosmose?
AOE
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 10. Jun 2020, 14:59
Servus!

Aprofis82 (Beitrag #116) schrieb:
Ja, so sieht es leider aus. Ich wollte endlich mal sehen wie große Sprüche mit Beweisen belegt werden.

Wo genau fehlt denn noch was?

Jedesmal wird von denn Allwissenden über Technik, Physik und über gesetzliche Auflagen getrommelt, aber nie ist da etwas greifbares dahinter.

Selbst die Begriffsdefinition 'gesetzlich' wurde hier bereits geklärt.

Scheinbar leben wir weder in der gleichen Welt noch lesen wir im gleichen Thema.

Wo genau fehlt denn noch etwas 'Greifbares'?

Meiner Meinung nach wurde hier nämlich mehr geliefert als überhaupt nötig.
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 10. Jun 2020, 15:24

ZeeeM (Beitrag #102) schrieb:
Kann auch sein, das die erste Schraube zugentlastend sein und in die Isolierung reindgedreht werden soll.


+1
-Houdini-
Stammgast
#120 erstellt: 10. Jun 2020, 15:30

Aprofis82 (Beitrag #116) schrieb:
Jedesmal wird von denn Allwissenden über Technik, Physik und über gesetzliche Auflagen getrommelt, aber nie ist da etwas greifbares dahinter.

Nun, Dir ist bescheinigt worden, daß Du selbstbewusst keine Ahnung hast; das ist ein greifbares, unumstössliches Argument, das Dir genügen muß.
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Es kann natürlich sein, daß das nur mir galt.

Mehr kannst Du nicht verlangen und mehr ist nicht zu erwarten.
Was? Du glaubst, jetzt kommt nichts mehr? Hast Du 'ne Ahnung...
8erberg
Inventar
#121 erstellt: 10. Jun 2020, 19:01
Hallo,

ich will es ja nicht herbeireden (und ich gönn es auch niemanden).

Aber anscheinend besteht nur dann ein Lerndruck wenn es zu einem Schadensfall kommt und man merkt das bestimmte Richtlinien doch nicht falsch sind.

Vorher ist man munter merkbefreit und "die bösen Anderen" sinds ja, die nicht das Geld haben um sich die tollen wunderbaren Dinge die son Goldohr unbedingt braucht leisten zu können und daher so pöse pöse Dinge schreiben.

Merkwürdiges Weltbild

Peter
AOE
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 11. Jun 2020, 03:40
Servus!

Aprofis82 (Beitrag #28) schrieb:
Zum Glück ist das keine Racketenwissenschaft.

Eigentlich nicht. Für Dich scheinbar schon. Du schaffst es ja nicht mal geeignete Adern für Deinen 'Umbau' zu finden. Du hattest beim ersten mal also nur Glück.

Und bei Deinem 'Ramm Amadeus 5 MK2' liegen Wunsch und Wirklichkeit auch weit auseinander.

The conductors are six core pure copper OCC and its insulating structure (Air Geometry Design) uses air with a pattern designed by the mark itself.

Ich sehe da keine 'Tube' und den 'Kern' dann noch an der falschen Stelle. Da hat wohl einer beim Bestücken des Verseilers mächtig geschlampt. Für knapp 50,- € den lfd. Meter ein schwaches Bild und ein klarer Reklamationsgrund.


[Beitrag von AOE am 11. Jun 2020, 03:44 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#123 erstellt: 11. Jun 2020, 06:10
Erklär du mir erstmal welche Isolierung ich verwenden muss, damit die Bulldogge meines Nachbarn keinen Schlag abbekommt.
Aprofis82
Stammgast
#124 erstellt: 11. Jun 2020, 06:14
Nicht das ich oder ein paar andere Goldohren auf die Liste deiner Rechtsabteilung kommen. Inakustik musste schon dran glauben, ich will nicht der Nächste sein.


[Beitrag von Aprofis82 am 11. Jun 2020, 06:15 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#125 erstellt: 11. Jun 2020, 08:32

Aprofis82 (Beitrag #116) schrieb:
Ja, so sieht es leider aus. Ich wollte endlich mal sehen wie große Sprüche mit Beweisen belegt werden. Jedesmal wird von denn Allwissenden über Technik, Physik und über gesetzliche Auflagen getrommelt, aber nie ist da etwas greifbares dahinter.

Gesetzlich geregelt ist das über das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG). Dieses Gesetz verweist auf die Verordnung über elektrische Betriebsmittel (1. ProdSV), welche wiederum die deutsche Umsetzung der europäischen Niederspannungsrichtlinie (LVD) ist. Zur LVD gibt es eine Liste der Normen, wenn die erfüllt sind, werden die Anforderungen der LVD eingehalten.

Geräte haben in der Regel entweder ein fest angeschlossenes Netzanschlusskabel oder es ist dem Gerät beilegt. Somit findet man in der el. Sicherheitsnorm zu den Geräten auch die Anforderungen zum Netzanschlusskabel. Audiogeräte fallen unter die LVD gelistete Norm EN 62368-1 und im Abschnitt G7 sind die Anforderungen an Netzanschlussleitungen beschrieben, so auch, dass zusätzlich zu der Isolierung der einzelnen Adern eine zusätzliche Ummantelung vorhanden sein muss. Wie die auszusehen hat und aus welchen Materialien, ist dort auch beschrieben.

Aber auch für Netzkabel allein gibt es Normen (siehe Normenreihe EN 50525).

Also hat das, was wir hier schreiben Hand und Fuß und ist nicht an den Haaren herbeigezogen.

Ich empfehle dir das nachzulesen, insbesondere G7 in der EN 62368-1. Da diese Norm nicht frei zugänglich ist, musst du dir dazu allerdings die Norm kaufen.


Gruß

Uwe
AOE
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 11. Jun 2020, 10:10
Servus!

Vielen Dank, Uwe.

Uwe_Mettmann (Beitrag #125) schrieb:
Wie die auszusehen hat und aus welchen Materialien, ist dort auch beschrieben.

Und an dieser Stelle kommt dann auch der 'Stand der Technik' ins Spiel. Da in einer Norm natürlich nicht alle aktuellen und zukünftigen Werkstoffe erfasst oder alle nur erdenklichen Kabelaufbauten berücksichtigt werden können, sind Mindestanforderungen definiert. Davon darf abgewichen werden, wenn das Produkt eine Verbesserung darstellt. Daher steht bei vielen Herstellern oder Vertrieben dann 'in Anlehnung an EN 50525.... oder VDE 0285-525....', in dem der Kabelaufbau beschrieben wird, das dem Eigenen am nächsten kommt. Alle mir bekannten Kabel von bekannten und seriösen (daß man sowas überhaut erwähnen muss ist echt schlimm) Herstellern und Vertrieben übererfüllen die Normen. Oft sogar deutlich.

Da Aprofis82 ja nach eigener Aussage einen Fachmann an der Hand hat, kann er sich bezüglich des Einblicks in die Normen auch an diesen wenden. Jeder zugelassene Elektrofachbetrieb musste die Normen schriftlich vorliegen haben. Meines Wissens reicht heute aber auch ein dauerhafter, webbasierter Zugang.

Aprofis82 (Beitrag #123) schrieb:
Erklär du mir erstmal welche Isolierung ich verwenden muss, damit die Bulldogge meines Nachbarn keinen Schlag abbekommt. ;)

PUR wäre schon ein guter Anfang. Damit sollte die 'Bulldogge Deines Nachbarn' schon ihre Probleme haben. Für den Sabber eines Kleinkindes, die umgefallene Vase oder versehentlich verschüttetes Wischwasser reicht es allemal. Letzteres dürfte sogar Lauge (üblich) oder Säure (unüblich) enthalten. Und an die Sonne darf es auch. Es geht auch noch besser, aber 'unzerstörbar' gibt's natürlich nicht. Das gibt's nur in 'Unbreakable'.

Übrigens: Ich halte das Leben eines Kleinkindes oder der Putzfrau für schützenswerter als daß einer Bulldogge. Da würde mir allenfalls ein 'Selbst Schuld' über die Lippen kommen.


[Beitrag von AOE am 11. Jun 2020, 11:16 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#127 erstellt: 11. Jun 2020, 11:17

AOE (Beitrag #126) schrieb:
Und an dieser Stelle kommt dann auch der 'Stand der Technik' ins Spiel. Da in einer Norm natürlich nicht alle aktuellen und zukünftigen Werkstoffe erfasst oder alle nur erdenklichen Kabelaufbauten berücksichtigt werden können, sind Mindestanforderungen definiert. Davon darf abgewichen werden, wenn das Produkt eine Verbesserung darstellt.

In der 62368-1 wird sogar erwähnt, dass auch andere Leitungen verwendet werden dürfen, wenn sie ähnliche elektromechanische und Brandschutzeigenschaften aufweisen.

So könnte man z.B. eine geschirmte Leitung nehmen und wenn der Schirm am Schukostecker angeschossen wird, reicht Gewebeschlauch als äußre Ummantelung, Voraussetzung, die Brandschutzeigenschaften sind gegeben. Isolationsanforderungen gibt es keine mehr, denn im Falle eines defekten Innenleiters kommt es zum Kurzschluss und ein Sicherungselement löst aus. Es entsteht also keine Gefährdung.

Jetzt kommt das Witzige. Wenn ich es richtig verstanden habe, verwendet Aprofis82 bei seinem Netzanschlusskabel bereits geschirmte Leitungen, nur hat er den Schirm nicht angeschlossen. Wenn er den am Schukostecker anschließt, ist schon viel gewonnen.


Gruß

Uwe
Flumme
Stammgast
#128 erstellt: 11. Jun 2020, 12:11
Oh Leute es wird echt verwirrend:
Der Nichtelektriker, der einen Schukostecker im Innebereich anschließen möchte guckt z.B. auf diese Anleitung.
Ist das alles so korrekt dargestellt und erklärt?
Wo liegt jetzt der Unterschied zum TE oder geht es um die Metallanteile beim Stecker?
Was schon auffällt ist, dass die meisten Schukostecker im Zubehörbereich komplett aus Kunststoff gefertigt sind. (meine Suchergebnisse).
Stromkabel gibt es doch als Meterware im Baumarkt oder man kaufe sich ein Verlängerungskabel und schneide es zurecht?


[Beitrag von Flumme am 11. Jun 2020, 12:20 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 11. Jun 2020, 12:21
Servus!

@Uwe
Bist Du Dir sicher ob das nicht nur für bestimmte TN-Systeme gilt oder für alle, also auch TN-C-S-Systeme?

Außerdem würde so eine 'Konstruktion' ja auch noch gegen weitere Vorschriften verstoßen.


[Beitrag von AOE am 11. Jun 2020, 12:28 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#130 erstellt: 11. Jun 2020, 12:31
Nick,

es ist relativ einfach einen Stecker anzuschließen, wenn man Komponenten verwendet, die dafür vorgesehen sind, diese auch nicht verändert und das dann so konfektioniert, wie vorgesehen.

Anders der TE, der statt eines Kabels gleich drei nimmt und dann noch die zweite Isolierung entfernt. Das ganze Gewusel ist natürlich dann schwer am Schukostecker und auch am Kaltgerätestecker anzuschließen. Wie ihm das gelungen ist, wir wissen es nicht. Einfach kann es aber nicht gewesen sein. Wozu hat er eigentlich Heißkleber verwendet?


Gruß

Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#131 erstellt: 11. Jun 2020, 12:44

AOE (Beitrag #129) schrieb:

@Uwe
Bist Du Dir sicher ob das nicht nur für bestimmte TN-Systeme gilt oder für alle, also auch TN-C-S-Systeme?

Es ergibt das gleiche Schutzniveau wie bei dem über das Kabel versorgte Schutzklasse I Gerät. Daher sehe ich da kein Problem.

Mag sein, dass dies anders bei einem schutzisolierten Gerät aussieht, dessen Netzleitung normalerweise überhaupt keinen Schutzleiter hat und somit die Möglichkeit entfällt, den Schirm am Schutzleiter anzuschließen.


AOE (Beitrag #129) schrieb:

Außerdem würde so eine 'Konstruktion' ja auch noch gegen weitere Vorschriften verstoßen.

Das ist sicherlich richtig. Du warst es aber doch, der geschrieben hat, dass nicht unbedingt Normen eingehalten werden müssen, wenn es Stand der Technik entspricht, also ein vergleichbares Schutzniveau erreicht wird.

Dieser Argumentation bin ich gefolgt und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob bezüglich der el. Sicherheit zwingend Normen eingehalten werden müssen oder ob die Konformität auch anders bescheinigt werden kann, wenn es Stand der Technik entspricht, denn eigentlich habe ich mit dem Thema el. Sicherheit nichts zu tun.


Gruß

Uwe
AOE
Ist häufiger hier
#132 erstellt: 11. Jun 2020, 13:14
Servus!

Ja, 'Stand der Technik' ist genau der Knackpunkt, ich erwähnte es bereits. Da ich gerade Mails an BDEW und VDE vorbereite werde ich Deine 'Idee' mal mit aufnehmen. Da ich langes Wochenende und meinen Laptop auf Arbeit gelassen habe, habe ich im Moment leider keinen Zugriff auf die Normen. Sonst hätte ich selber vielleicht noch mal geschaut. Aber der VDE ist sowieso viel fitter bei Erklärung und Auslegung.

Das Problem: Zu fast jeder Norm gibt es wiederum zig Ergänzungen, Erläuterungen und Querverweise. Manchmal ein kaum zu durchschauender Wust. Aber das weißt Du sicherlich selbst.

Nach meiner Lesart sollten Abweichungen immer insgesamt zu Verbesserungen und nicht eine (dazu noch höchst fragliche) Verbesserung zu zig Verschlechterungen an anderen Stellen führen. Oder zumindest gleichwertig sein. Wobei Optik als Kriterium komplett ausscheidet.

Übrigens: In der Mittelspannung wird's bei Einzeladersystemen ja genau so gemacht, wie von Dir beschrieben. Allerdings anderes TN-System als im Haushalt, daher völlig anderes Schutzsystem, mindestens 70 cm in der Erde und relativ unflexibel.


[Beitrag von AOE am 12. Jun 2020, 03:51 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 11. Jun 2020, 14:29
Servus!

Hab mich jetzt auch noch mal mit dem Kimber beschäftigt. Allerdings scheint der fotografierte Typ nicht mehr im Programm zu sein. Ich gehe aber davon aus, daß er den aktuellen Kabeln gleicht.

Hier muss ich meine Aussage korrigieren. Nach den (eher spärlichen) Informationen auf der Website handelt es sich um einen Aufbau mit mehreren isolierten Leitern, die wiederum aus sieben Drähten bestehen. Bei einem Leiterquerschnitt von 0,34 mm² je Ader wäre es damit feindrähtig. Mit 6 bis 8 Leitern pro Pol käme man dann auf einen Gesamtquerschnitt von 2,04 bis 2,72 mm². Das scheint mir plausibel. Es verfügt wohl auch über einen korrekt markierten SL, der in der Mitte des Kabels verläuft. Wenn auch der Außenmantel korrekt ausgeführt wurde ist es normgerecht. Also gibt es keine weiteren Einwände meinerseits.
Aprofis82
Stammgast
#134 erstellt: 11. Jun 2020, 15:10
Ich muss so oder so ein neues Kabel bauen, weil es zu kurz ist und meine Netzleiste hinter dem Rack steht. Deshalb kann ich was neues ausprobieren.
Wenn ihr beide tatsächlich über Fachwissen auf diesem Gebiet verfügt, dann können wir zusammen überlegen wie es am besten zu bauen ist.

1) mit dem Stecker ist es, denke ich, soweit geklärt.
2) Vor der Einführung in die Stifte wurden beide Adern abisoliert und zusammen verdrillt. Somit entsteht ein einzelner homogener Litzenbündel der mit einer Aderendhülse gecrimpt wurde. Es gibt sogar Zwillings Aderendhülsen, also genau für dieses Vorhaben.
3) Die Zugentlastung funktioniert tatsächlich sehr gut und die beiden Adern für Erde habe ich in die Mitte gelegt, so können sie nicht als erstes abknicken. Außerdem sind es zwei einzelne Adern, also ist die Erde doppelt vorhanden.
4) Ich werde wieder einen Schirm (Kupfergeflecht) verwenden, aber wenn dann wird er am Schukostecker angeschlossen.
5) Als zweite Isolierung würde ich die jeweiligen Adern entweder mit einem Schrumpfschlauch überziehen oder in ein flexibles PVC isolier Rörchen stecken.
6) Das Äußere wird wieder aus mehreren Lagen Geflechtschlauchs bestehen, das Zeug schmilzt nur, aber es brennt nicht. Außerdem würde das Kupfergeflecht die Adern vor Hitze abschirmen, das ist ziemlich dick und komplett dicht.
7) Das Kabel wird wieder aus insgesamt 6 Adern bestehen. 2 für Phase 2 Neutral und 2 für die Erde

Somit hätte ich zwei Isolierungen und sogar drei separate Leitungen für die Erde. Gibt es noch andere Ideen?!


[Beitrag von Aprofis82 am 11. Jun 2020, 15:33 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#135 erstellt: 11. Jun 2020, 15:18
Als Leiter würde ich einer der beiden Drähte verwenden. Neotech wird bei der Länge und Anzahl der Adern etwas zu teuer.
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Uwe_Mettmann
Inventar
#136 erstellt: 11. Jun 2020, 16:27

Aprofis82 (Beitrag #134) schrieb:
Wenn ihr beide tatsächlich über Fachwissen auf diesem Gebiet verfügt, dann können wir zusammen überlegen wie es am besten zu bauen ist.

Wie schon geschrieben, ich halte von solchen Bastelaktionen nichts und daher werde ich bei sowas nicht unterstützen, sorry.

Zudem reicht mein Wissen zur el. Sicherheit, um einen normalen Netzanschlusskabel mit Standardkomponenten zu konfektionieren, aber nicht, um für solche Sonderkonstruktionen zu beraten.


Gruß

Uwe
AOE
Ist häufiger hier
#137 erstellt: 11. Jun 2020, 16:54
Servus!

Du liebe Güte, warum nur immer so kompliziert. Das scheint ja Dein 'Lieblingsdealer' zu sein. Und ein Link wäre deutlich angenehmer als immer diese 'Großbildaufnahmen'. Wenn Du bei dem auch Dein MK irgendwas gekauft hast, dann viel Spaß.

Wie wär's denn damit und wenn's denn unbedingt sein muss in Verbindung mit dem hier . Damit bist Du aller Sorgen ledig. Da würd ich nich mal mehr nen Geflecht drüberziehen.

Wie Du das dann aber Alles bei einem Querschnitt von 2,5 mm² in diesen Stecker fummelst will ich gar nicht wissen.
Aprofis82
Stammgast
#138 erstellt: 11. Jun 2020, 17:29
Was meinst du mit MK ?
Audiophonics hat tatsächlich sehr viel Auswahl und die Preise sind sehr viel angenehmer als bei uns.
Diese High End Stecker haben viel mehr Platz, ich habe jetzt schon 4 qm ohne Probleme rein bekommen.
Aprofis82
Stammgast
#139 erstellt: 11. Jun 2020, 17:39
Ach so, du meinst das Ramm Kabel. Ich habe es nicht, aber der Fehler bei der Verflechtung ist aus einem Forum, es war das einzige Bild was ich bei Google auf die Schnelle gefunden habe. Sonnst soll das Kabel tatsächlich sehr gut sein und flexibel einsetzbar.
AOE
Ist häufiger hier
#140 erstellt: 11. Jun 2020, 17:54
Servus!

Und es geht munter weiter:

Dein SL ist nicht feindrähtig -> unzulässig!
Der SL hat einen kleineren Querschnitt als die anderen Leiter -> unzulässig!

Meine Vorschläge kommen scheinbar nicht in Betracht. Zu einfach? Zu billig? Zu legal? Man weiß es nicht.

Wie schon geschrieben: Mach was Du willst, aber behalt es einfach für Dich!


[Beitrag von AOE am 11. Jun 2020, 19:27 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#141 erstellt: 11. Jun 2020, 20:52
Ich habe doch Bilder von Kabeln gepostet die ich dafür verwenden möchte und geschrieben, eines von diesen beiden. Entweder 2,5 oder 1,23 beide feindrähtig. Beim SL steht das Kabel besteht aus 19 Drähten mit 0,06 qm pro Litze.
Man kann beide Varianten auch in unterschiedlichen Farben bestellen.
Die Kabel von Lapp würden auch gehen, mal sehen.


[Beitrag von Aprofis82 am 11. Jun 2020, 21:11 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 12. Jun 2020, 02:21
Servus!

Und darauf habe ich geantwortet, nur ohne Zitat. Aber da hätte man drauf kommen können.
Also nochmal. In ausführlich:

Aprofis82 (Beitrag #141) schrieb:
.Beim SL steht das Kabel besteht aus 19 Drähten mit 0,06 qm pro Litze.

Genau. Und damit ist es nicht feindrähtig. Eine entsprechende Tabelle wurde verlinkt. Deswegen scheidet es aus. Das Andere gibt's scheinbar nicht als SL

1,23 mm² für 3,90 € / m und jede Menge Bastelei 2,5 mm² für7,90 € / m, jede Menge Bastelei und der Preis ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit im Vergleich zum Lapp 90 CP. Genau wie der Preis für dieses schrottige MK irgendwas. Wer kauft sowas?

Das Lapp ÖLFLEX® CHAIN 90 P in 2,5 mm² für 2,80 € / m fix und fertig. Der SL braucht keinen Schirm.
Das Lapp ÖLFLEX® CHAIN 90 CP in 2,5 mm² für 4,75 € / m fix und fertig.


Aprofis82 (Beitrag #139) schrieb:
Sonnst soll das Kabel tatsächlich sehr gut sein und flexibel einsetzbar

Aber keinesfalls als Netzkabel im flexiblen Einsatz. Das hatte ich ja bereits im Detail erläutert


In diesem Thema hast Du jedenfalls alle Informationen bekommen, wie Du zumindest Dein Material normgrecht zusammenstellen könntest. Dazu hätte bereits mein allererster Link gereicht, wenn man denn dort weitergelesen hätte.


[Beitrag von AOE am 12. Jun 2020, 04:06 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#143 erstellt: 12. Jun 2020, 03:06
Servus!

@Uwe_Mettmann

Du hattest zu Beginn durchaus zurecht mal auf die Solarkabel verwiesen. Leider gibt's die nicht als SL, weil der DC-seitig nicht benötigt wird.

Dieser Argumentation bin ich gefolgt und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob bezüglich der el. Sicherheit zwingend Normen eingehalten werden müssen oder ob die Konformität auch anders bescheinigt werden kann, wenn es Stand der Technik entspricht,

Müssen sie natürlich schon. Und eigentlich ist es sogar noch viel schlimmer bzgl. des Gefetteten. Aber darauf möchte ich hier nicht eingehen.


[Beitrag von AOE am 12. Jun 2020, 04:12 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#144 erstellt: 12. Jun 2020, 06:45
@AOE
Ich habe mir heute mal, unter anderem, die DIN 60228 angeschaut. Die Anzahl der einzelnen Litzen sagt nichts über die Verwendung der Leitung aus, es geht dabei nur um die Flexibilität.
Solange es kein einzelner Fester Draht ist, ist alles gut.

Diese ganzen speziellen Normen und DIN Nummern sind für Leute gedacht die eine ganz bestimmte Sorte von Leitungen brauchen. Der Hersteller kann sich nach einer Norm richten und der Käufer braucht nicht lange suchen.
Es ist ja schön das du dich mit Katalogen so gut auskennst, aber ob die Leitung nun 19 Litzen hat und feindrähtig ist, oder 40 und feinstdrähtig, spielt für mein Vorhaben keine Rolle.
Wie gesagt es soll nicht verkauft werden. Die Funktion einer Litze erfüllt es doch auch mit 19 Strängen.

Zu denn Lapp Chain Leitungen. Wenn du mir einen Link sendest wo ich die Kabel als Meterware bekommen kann, dann werde ich sie in Betracht ziehen. Obwohl ich eher gesagt lieber OCC oder Versilbertes Kupfer hätte. Dabei spielt natürlich der Preis auch eine Rolle, nur brauche ich keine 100 Meter Trommel.

Allgemein geht dieser Thread in eine viel zu spezielle Ecke. Das Kabel soll nicht allen Normen bis ins Detail entsprechen (wird es sowieso nicht) es soll nur sicher bleiben.


[Beitrag von Aprofis82 am 12. Jun 2020, 07:14 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#145 erstellt: 12. Jun 2020, 08:19

AOE (Beitrag #143) schrieb:
Du hattest zu Beginn durchaus zurecht mal auf die Solarkabel verwiesen. Leider gibt's die nicht als SL, weil der DC-seitig nicht benötigt wird.

Das ist aber kein Problem, da der Schutzleiter keine gefährliche Spannung führt und somit nicht doppelt isoliert sein muss. Somit reicht für den SL ein einfach isoliertes gelb-grünes Kabel.

Du hast aber bereits andere Kabel empfohlen, die auch doppelt isoliert sind. Die Solarkabel sind mir nur als Beispiel eingefallen, dass doppelt isolierte Einzelkabel gibt.


Gruß

Uwe
AOE
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 12. Jun 2020, 13:15
Servus!

Du strapaziert meine Geduld langsam über Gebühr!

Aprofis82 (Beitrag #144) schrieb:
Ich habe mir heute mal, unter anderem, die DIN 60228 angeschaut. Die Anzahl der einzelnen Litzen sagt nichts über die Verwendung der Leitung aus, es geht dabei nur um die Flexibilität..

Das stimmt. Soweit!

Solange es kein einzelner Fester Draht ist, ist alles gut.

Und das ist natürlich Quark. Dafür gelten weitere Normen. Und auch das wurde Dir bereits verlinkt. Klasse 2 ist hauptsächlich für feste Verdrahtungen mit größeren Querschnitten gedacht, die sich deshalb leichter verarbeiten lassen.

Diese ganzen speziellen Normen und DIN Nummern sind für Leute gedacht die eine ganz bestimmte Sorte von Leitungen brauchen. Der Hersteller kann sich nach einer Norm richten und der Käufer braucht nicht lange suchen.

Absoluter Bullshit! Scheinbar verfügst Du über den entsprechenden Generator. Aber da Du eh aus einer anderen Welt kommst, gilt es nur für Dich natürlich nicht.

....nun 19 Litzen hat und feindrähtig ist,....

Ist sie damit eben nicht.

....oder 40 und feinstdrähtig....

Wäre sie nicht, denn ab 1 mm² bräuchte es dafür mindesten 56 Drähte.

....spielt für mein Vorhaben keine Rolle.

Allgemein: Doch. Doch, tut es. Im Speziellen: Nur für Dich nicht. Das habe ich verstanden. Mir geht's hier sowieso nur noch um die stillen und beratungsoffenen Mitleser. Schließlich ist das hier kein privater Chat, sondern ein offenes Forum.

Die Funktion einer Litze erfüllt es doch auch mit 19 Strängen.

Nochmal nein. Nein, tut sie nicht.

Zu denn Lapp Chain Leitungen. Wenn du mir einen Link sendest wo ich die Kabel als Meterware bekommen kann, dann werde ich sie in Betracht ziehen.

Ich hätte ein Quelle (auf privater Basis), aber die werde ich Dir nach diesem Verlauf hier nicht mehr nennen. Ich möchte meiner Quelle keine Leute Deines Schlages zumuten.

Obwohl ich eher gesagt lieber OCC ....hätte.

Ja, ne, is klar. Eine Firma wie Lapp kann ja nur minderwertiges Kupfer verwenden! Kostendruck und so. Das übliche Totschlagargument.

Aber eins kann ich Dir verbindlich versichern, gerade in diesem zwielichtigen 'Hifi-Markt' ist meist nicht drin was draufsteht und Dein 'OCC' ist genau um 0,0 % besser als das von Lapp.

Das Kabel soll nicht allen Normen bis ins Detail entsprechen (wird es sowieso nicht) es soll nur sicher bleiben.

Ja, das hast Du mittlerweile mehr als deutlich gemacht. Obwohl es mehrere günstige Möglichkeiten gäbe, genau dies zu tun.


Uwe_Mettmann (Beitrag #145) schrieb:
Das ist aber kein Problem, da der Schutzleiter keine gefährliche Spannung führt und somit nicht doppelt isoliert sein muss. Somit reicht für den SL ein einfach isoliertes gelb-grünes Kabel.

Das stimmt, aber er möchte ja alle Leiter gleich aufbauen. Außer beim SL da darf's dann auch unzulässiger Weise weniger Querschnitt sein. Dafür ist er aber versilbert! In der realen Welt würde man so eine Diskussion überhaupt nicht führen (müssen).


Und daher hier noch ein Hinweis an alle anderen Bastler mit 'ähnlichen Ideen':

Wer dafür flexible Aderleitung (H07V-K) verwenden möchte, der sollte unbedingt darauf achten, daß der Hersteller oder Händler explizit auf die Klasse 5 (feindrätig) hinweist. In allen anderen Fällen bewegen sich diese Leitungen nämlich in der Grauzone der nicht vergebenen Klassen 3 und 4.
Das liegt am Einsatzzweck dieser Leitungen, die üblicherweise für ortsfeste Verdrahtungen vorgesehen sind. Das bedeutet, daß sie nach der Verlegung praktisch nicht mehr bewegt werden. Denn kein normaler Mensch käme auf die Idee, sich daraus ein Kabel zu bauen. Für Verbindungen sich gelegentlich gegeneinander bewegender Teile muss es dann aber wieder zwingend Klasse 5 sein.


[Beitrag von AOE am 12. Jun 2020, 16:39 bearbeitet]
Flumme
Stammgast
#147 erstellt: 12. Jun 2020, 13:16
O.k.
Jetzt habe ich es verstanden.
@TE: warum muss es denn unbedingt ein mehrfachverdrilltes Stromkabel sein? Nimm doch einfach ein dickes normales Stromkabel (z.B. Kabeltromnel mit deinem Stecker. Das sieht doch auch gut aus.
Die ganzen Verdrillungsorgien kannst Du doch bei deinen Lautsprecherkabeln durchfühten. Das ist ungefährlich und sieht nachher nach Highend- Anacondakabeln aus.
burkm
Inventar
#148 erstellt: 12. Jun 2020, 13:28
Man darf aber dabei nicht übersehen, dass heutzutage praktisch nur noch "Sauerstoff-armes" Kupfer (Oxygen Free Copper) zum Einsatz kommt, weil eben "Produktionsstandard". Ob da noch Unterschiede in der letzten Stelle hinter dem Komma eine relevante Rolle spielen, würde ich bezweifeln wollen. Selbst bei "Baumarktstrippen" ist das Standard... Kupfer wird eben heutzutage nur noch so hergestellt und geliefert.
Eher wird dann mal an der Materialstärke gespart bzw. die möglichen Toleranzen dahingehend nach unten ausgenutzt.

OFC wird aber immer noch als "Besonderheit" von solchen Herstellern aufgeführt, weil es als "Verkaufsargument" für den "uninformierten Käufer" herhalten soll.
AOE
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 12. Jun 2020, 13:47
Servus!

burkm (Beitrag #148) schrieb:
Eher wird dann mal an der Materialstärke gespart bzw. die möglichen Toleranzen dahingehend nach unten ausgenutzt.

So ist es (gesamter Beitrag). Und in diesem speziellen Zusammenhang möchte ich mal auf die 'großzügige' Umrechnung von AWG in mm² hinweisen.
Aprofis82
Stammgast
#150 erstellt: 12. Jun 2020, 14:39
@AOE
Ich drucke mir die DIN Normen bei Gelegenheit aus und hänge sie mir über Bett, wenn ich dann genug weiß werde ich in denn Stromkabel Markt einsteigen und Lapp Konkurrenz machen.
Aprofis82
Stammgast
#151 erstellt: 12. Jun 2020, 15:11
@Flumme
Lass dich durch dieses Auswendiglernen von DIN Nummern nicht ablenken. Für Industrie wo Kabel bestimmten Belastungen ausgesetzt sind ist es natürlich wichtig, aber nicht im Privaten Bereich. Das sind zwei ganz unterschiedliche Anwendungen. Wenn AOE praktizierender Elektriker ist und ehrlich wäre, dann weiß er ganz genau wofür eine Litze verwendet wird und warum.
Das er sich so aufplustert und DIN Nummern zitiert, ist nur Rechthaberei.
Bei dem Stecker der angeblich unsachgemäß Isoliert ist, war es so, bei der Liste für Gewerbeaufsichtsamt war es so und bei der zweiten Isolierung, die anscheinend auch anders gelöst werden kann, war es auch so.
Überleg mal, meinst du tatsächlich das alle diese renommierten Firmen die solche oder ähnlich aufgebaute Kabel herstellen wirklich nicht wissen was sie da tun. Aber AOE schon oder wie?
Anscheinend muss er einfach sein Recht haben, egal wie.

Audioquest NRG-1000
1A3AD4C0-1B29-4FE4-8752-025F065F1756

7DB8BF1D-11E7-4036-A798-D70C233D2504

Ich halte mich ab jetzt hier raus.


[Beitrag von Aprofis82 am 12. Jun 2020, 15:24 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#152 erstellt: 12. Jun 2020, 15:20
Servus!

Ich drucke mir die DIN Normen bei Gelegenheit aus und hänge sie mir über Bett, wenn ich dann genug weiß werde ich in denn Stromkabel Markt einsteigen und Lapp Konkurrenz machen.

Und danach kannst Du mir sicherlich erklären, warum Leiter sogar dünner als der angegebene Normquerschnitt sein dürfen.

Und wenn Du das herausgefunden hast, dann wirst Du erkennen warum eine (imaginäre) Leitwertverbesserung überhaupt nichts bringt. Denn da werden sich Deine 'renommierten' Hersteller nicht von professionellen Herstellern unterscheiden.

Lass dich durch dieses Auswendiglernen von DIN Nummern nicht ablenken. Für Industrie wo Kabel bestimmten Belastungen ausgesetzt sind ist es natürlich wichtig, aber nicht im Privaten Bereich. Das sind zwei ganz unterschiedliche Anwendungen.

Du schreibst Dich um Kopf und Kragen! Denn jetzt wird's echt gefährlich. Die Normen, über die wir hier reden, sind allgemeingültig. Aus gutem Grund. Das Du sie gern ignorieren würdest ist allein Deiner Gesinnung geschuldet.

Bei dem Stecker der angeblich unsachgemäß Isoliert ist....

Das wird noch geklärt. So sicher wäre ich mir da an Deiner Stelle noch nicht.

....bei der Liste für Gewerbeaufsichtsamt....

Das wird zumindest für ein Kabel ebenfalls noch geklärt. Und da bin ich mir sehr sicher.

....bei der zweiten Isolierung, die anscheinend auch anders gelöst werden kann,,,,

Das war allenfalls eine rein theoretische Annahme und galt auch nur für den SL! Ist ebenfalls in Klärung.

Überleg mal, meinst du tatsächlich das alle diese renommierten Firmen....

Ich würde sie dagegen als weitestgehend unseriös bezeichnen. Und zwar völlig losgelöst davon, ob sie sich an Regeln und Normen halten oder nicht. 'Renommiert' sind die nur in Deiner Traumwelt.

....die solche oder ähnlich aufgebaute Kabel herstellen wirklich nicht wissen was sie da tun.

Die wissen sogar ganz genau was sie da tun. Schlimm wär's wenn nicht. Wie bei Dir.

Audioquest NRG-1000

Was ist damit? Außer das es mal wieder aus elektrotechnischer Sicht viel Aufwand für absolut nichts ist, kann ich da auf den ersten Blick nichts gravierendes entdecken. Erst recht nicht beim Zweiten, das Du jetzt noch nachgeschoben hast. Auch daran kann man erkennen, daß Du wegen völliger Ahnungslosigkeit gar nicht erkennen kannst, worum es hier geht.

Ich halte mich ab jetzt hier raus.

Das hatte ich Dir bereits mehrere Male angeraten. Außer Du hättest hier noch irgendetwas Sinnvolles beizutragen


[Beitrag von AOE am 12. Jun 2020, 16:34 bearbeitet]
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