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Vergleich: Kimber Timbre vs. Hero

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Autor
Beitrag
Litefor
Inventar
#1 erstellt: 26. Jul 2011, 02:20
Hat irgendjemand mal die beiden Kabel im Vergleich gehört (vorzugsweise als XLR-Kabel)? Oder zumindest einzeln und kann Erfahrungen mitteilen?

Ich habe vor, mein Oehlbach NF14 XLR zwischen dem Yamaha CD-S2000 und dem A-S2000 zu ersetzen. Da ich mit dem Kimber 4PR (Bi-Wiring) sehr zufrieden bin, will ich bei Kimber bleiben. Habe als LS B&W 805 Diamond. Tendentiell will ich lieber einen "dunklen" Klang, jedenfalls nicht höhenbetont.

Bitte keine allgemeinen Kommentare zum Thema Kabel(nicht)klang, das ist nicht der Punkt.
trxhool
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2011, 05:56

Litefor schrieb:
...
Bitte keine allgemeinen Kommentare zum Thema Kabel(nicht)klang, das ist nicht der Punkt. ;)



Dann gibt es auch keine Frage...

Gruss TRXHooL
Gene_Frenkle
Inventar
#3 erstellt: 26. Jul 2011, 09:54
Nimm doch die Klangregler, wenn es Dir nicht gefällt. Die funktionieren wenigstens objektiv nachweisbar.
Litefor
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2011, 17:01
Hat denn keiner eines der Kabel mal selbst gehört? Bei den Massen, in denen die verkauft werden?
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Jul 2011, 17:35

Litefor schrieb:
...Bitte keine allgemeinen Kommentare zum Thema Kabel(nicht)klang, das ist nicht der Punkt.

DAS IST der Punkt, deshalb kannst du hierzu:

Hat denn keiner eines der Kabel mal selbst gehört?...

höchstens erfahren, was sich jemand eingebildet hat; nur muss das für dich absolut nicht das Gleiche sein.

Grüße - Manfred
paga58
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2011, 20:50
Du hörst die Unterschiede zwischen Kabeln deutlich? Dann ist es doch das leichteste der Welt, das Ding an deine Anlage zu stecken und JA oder NEIN zu sagen.

Wozu brauchst Du da anderer Leut Meinung?

Gruß

Achim
tjs2710
Inventar
#7 erstellt: 26. Jul 2011, 20:56
Die Leute hier hören liebe Musik wie Kabel, ganz einfach.

Schönen Kabelklang, äh Abend noch!

thomas
Litefor
Inventar
#8 erstellt: 26. Jul 2011, 21:37
Naja, zum einen gibt es in der Gegend keinen Händler, der Kabel zum testen verleiht. Zum anderen finde ich es schon interessant, sich über diese Themen auszutauschen. In US-Foren z.B. geschieht das ja auch sehr rege.

Aber gut, kein Händler, kein Kabelklang, keine Diskussion
trxhool
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2011, 21:45
Wo ist denn dein Problem? Wenn du wirklich Interresse an diesen überteuerten Kabel hast, dann kauf sie doch einfach, teste sie an deiner Anlage und überlege, ob sie es für dich wert sind. Wenn nicht, gehen sie einfach wieder zurück.



Gruss TRXHooL

Das Leben kann so einfach sein...!!!


[Beitrag von trxhool am 26. Jul 2011, 21:46 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#10 erstellt: 26. Jul 2011, 23:09
... wenn Du mir einen Online-Händler nennst, der getestete Ware einfach so wieder zurück nimmt. Amazon ginge vielleicht, die listen diese Modelle aber derzeit nicht. Und beide kaufen und eines bei eBay verscherbeln ist mir zu teuer und aufwendig.

Tendiere aber eh mehr zum billigeren Timbre, also wenn es das dann doch mal günstig bei Amazon gibt, werde ich zuschlagen. Ist ja dann wohl ein echter Exot, wenn es keiner hat und kaum einer verkauft


[Beitrag von Litefor am 26. Jul 2011, 23:12 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 26. Jul 2011, 23:30
bevor man sich jetzt lange darüber streitet, ob Kabelklang nun möglich ist oder nicht (jeder soll doch selber probieren/glauben was er will), stelle ich mal folgende These in den Raum:
Deine Geräte haben keinen Voll-Symmetrischen Aufbau. D.h. dass bei XLR sowohl am Ausgang, als auch am Eingang ziemlich genau doppelt so viel Elektronik werkeln muss als bei Cinch!
Die Übertragung per XLR macht nur bei extrem langen Kabeln im "verdreckten" Bühneneinsatz oder bei komplett symmetrisch aufgebauten Geräten Sinn!
Natürlich finden viele Leute diese Stecker viel professioneller und die klangen natürlich auch (subjektiv) besser.

ICH würde es mal mit einer guten Cinch Strippe probieren und wirklich einen Blindtest machen. Wenn du dann noch einen positiven Ausschlag zu XLR hören kannst (ohne zu wissen was gerade aktiv ist), dann suche weiter nach deiner optimalen Cinch Strippe!

Wenn ich jetzt böse wäre, würde ich sagen, dass du mit einer 0,85€ Strippe und einem paar 100 Nano-Farad Kondensator (evtl. noch einem Widerstand, falls die 85 Cent Strippe noch zu gut sein sollte) dein "eher dumpfes Kabel" basteln und sogar selber abstimmen!
friesenfrank
Stammgast
#12 erstellt: 27. Jul 2011, 00:29

Litefor schrieb:
... wenn Du mir einen Online-Händler nennst, der getestete Ware einfach so wieder zurück nimmt.


Du kannst bei jedem Händler online oder telefonisch gekaufte Ware innerhalb 14 Tagen wieder zurückgeben.
Litefor
Inventar
#13 erstellt: 27. Jul 2011, 15:10
@ Mickey Mouse:
Der 2000er ist komplett symmetrisch ausgelegt, sieht man auch schön im Schaltplan.

Ich habe ja das NF14 Cinch zum Vergleich. Der Unterschied zu XLR ist gering, aber wahrnehmbar. Ich bevorzuge XLR.

Es geht auch nicht darum, irgendwas abzudämpfen. Ich war nur neugierig, ob jemand eines der Kabel mal selbst getestet hat.
Möller
Stammgast
#14 erstellt: 27. Jul 2011, 15:54
Hallo Litefor,

Wenn man das überhaupt sagen kann,
dann "klangen" alle Kimber egal on NF oder LS Kabel,
die ich je hatte, eher hell und präzise.

Das Oehlbach NF 14, ist das lilane, glaube ich,
ist laut Kabelhörern, schon auf der klanglich warmen Seite.


LG Stefan
Litefor
Inventar
#15 erstellt: 27. Jul 2011, 19:40
Danke für die Info!

Das NF14 hat so ein etwas undefinierbares grau...

Aber stimmt schon, die Kimber werden oft als sehr präzise und tendenziell eher hell beschrieben.

GraphBobby
Stammgast
#16 erstellt: 27. Jul 2011, 22:52
Da ich nicht an Kabelklang glaube, stellt sich die Frage bei mir nicht.

Aber wenn, dann wuerde ich doch mal einfach alle Kabel kaufen, und die, die ich dann doch nicht brauche, wieder verscherbeln.
Jeck-G
Inventar
#17 erstellt: 27. Jul 2011, 22:57
Was hast Du eigentlich für einen Musikgeschmack? Vielleicht lässt sich da ein passendes Kabel finden.
Ich höre gern Metal und HardRock, für asymmetrische Verbindungen nehme ich bei Eigenkonfektion Gitarrenkabel.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Das Sommer Spirit XXL nehme ich wegen den mechanischen und technischen Eigenschaften und wegen der Optik, E-Gitarren werden dadurch natürlich nicht vom Klang bevorzugt


[Beitrag von Jeck-G am 27. Jul 2011, 23:00 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#18 erstellt: 28. Jul 2011, 00:07
Letztlich wird es auf kaufen und ausprobieren hinauslaufen, keine Frage. Wäre aber trotzdem spannend, mal die Eindrücke von jemandem zu hören, der das schon gemacht hat.
Gene_Frenkle
Inventar
#19 erstellt: 28. Jul 2011, 08:16

Litefor schrieb:
Wäre aber trotzdem spannend, mal die Eindrücke von jemandem zu hören, der das schon gemacht hat.


Da kannst Du auch im Kaffesatz lesen. Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen dazu, wie genau die Placebowirkung von Kabeln funktioniert (eine tatsächliche Wirkung kann ja nach bisherigen Erkenntnissen ausgeschlossen werden). Ich schätze aber mal, dass es da Parallelen gibt. So klingen silberne Kabel heller als kupferne. Schwarze kabel klingen analytischer als bunte und teure besser als billige. Bei Medikamenten ähnlich:

Quelle Wikipedia:
"DIn Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Eigenschaften wie Größe, Farbe, Preis[19], Art der Verabreichung und Geschmack die positiven Effekte von Placebos beeinflussen. Demnach sind große bunte Kapseln wirkungsvoller als kleine weiße Tabletten. Dementsprechend werden Medikamente und Placebos mitunter gestaltet. Experimentell konnte 2008 nachgewiesen werden, dass auch allein der angegebene Preis eines Scheinpräparates die Placebowirkung beeinflusste. Ein angegebener hoher Preis bewirkte dabei einen stärkeren Placeboeffekt als ein geringerer Preis."
sm.ts
Inventar
#20 erstellt: 28. Jul 2011, 12:22
@ litefor

Du hast PM.
frale
Inventar
#21 erstellt: 30. Jul 2011, 07:01
@mickeymouse: yamaha 2000er sind sehr wohl echt symmetrisch. daher macht eine xlr-verbindung schon sinn. ein sommer epilogue wäre ein versuch wert.......
Chohy
Inventar
#22 erstellt: 30. Jul 2011, 23:03
Klanglich fiel mir das Hero durch einen akzentuierten Brillanzbereich auf. Es agiert druckvoll, dynamisch und straff. Die räumliche Abbildung wußte mit hoher Konturenschärfe und klar umrissenen Einzelinstrumenten zu gefallen.

gruß chohy
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 30. Jul 2011, 23:06

Chohy schrieb:
Klanglich fiel mir das Hero durch einen akzentuierten Brillanzbereich auf. Es agiert druckvoll, dynamisch und straff. Die räumliche Abbildung wußte mit hoher Konturenschärfe und klar umrissenen Einzelinstrumenten zu gefallen.

gruß chohy


Man hat den Eindruck, als würden da ein Pferdegespann an einer harte Leine geführt. Kontrolle, Schwärze, Stimmigkeit.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 31. Jul 2011, 00:02

Chohy schrieb:
Klanglich fiel mir das Hero durch einen akzentuierten Brillanzbereich auf. Es agiert druckvoll, dynamisch und straff. Die räumliche Abbildung wußte mit hoher Konturenschärfe und klar umrissenen Einzelinstrumenten zu gefallen.



Es gibt welche, die imponieren wollen, welche, die imponieren müssen und welche, die gerne imponieren würden, wissen aber nicht so recht, wie und womit.
Jemand, der über Kabel plappert, die er wahrscheinlch nur von Bildern kennt, gehört für mich eindeutig zur dritten Gruppe.

Edit // Smiley an die falsche Stelle gesetzt.


[Beitrag von blabupp123 am 31. Jul 2011, 01:03 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#25 erstellt: 31. Jul 2011, 00:46

Chohy schrieb:
Klanglich fiel mir das Hero durch einen akzentuierten Brillanzbereich auf. Es agiert druckvoll, dynamisch und straff. Die räumliche Abbildung wußte mit hoher Konturenschärfe und klar umrissenen Einzelinstrumenten zu gefallen.

gruß chohy



Hi Chohy,
gehe davon aus, dass Dein Beitrag als paradoxe Intervention zu verstehen ist . Ist auch ok so, wollte aber eigentlich tatsächlich nach Erfahrungen fragen - natürlich nur die, die an Kabelklang glauben und das Kabel mal gehört haben. Die (durchaus gut begründete) Meinung der Fundamentalkritiker und Fans der 2€-Kabel kenne ich schon.
Schönes WE, Litefor.
Jeck-G
Inventar
#26 erstellt: 31. Jul 2011, 02:05
Du solltest doch Deinen Musikgeschmack preisgeben. Danach richtet sich der Kauf vom Kabel.
Wie gesagt, bei mir Metal und HardRock -> Instrumenten- bzw. Gitarrenkabel (Sommer Spirit XXL Guitar Cable).

Wenn Du viel Klassik bzw. was mit hohem Blasmusikanteil hörst, dann wären Kabel mit Adern aus Messing für Dich das Richtige.

Zur 2€-Fraktion gehöre ich jedenfalls nicht, das von mir erwähnte Kabel kostet bei 2 Stereometer ca. 40€ (Eigenkonfektion).


[Beitrag von Jeck-G am 31. Jul 2011, 02:09 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#27 erstellt: 31. Jul 2011, 08:18
Ich höre viel Jazz, Vocal, Klassik und manchmal Pop/Rock.

Schönes WE,
Litefor.
tsieg-ifih
Gesperrt
#28 erstellt: 31. Jul 2011, 17:17

Jeck-G schrieb:
Wenn Du viel Klassik bzw. was mit hohem Blasmusikanteil hörst, dann wären Kabel mit Adern aus Messing für Dich das Richtige.


das fliesst aber dann nicht so , weil bei Messing (=Kupfer und ..% Zink) die elektrische Leitfähigkeit mit steigendem Zinkgehalt sinkt



Zur 2€-Fraktion gehöre ich jedenfalls nicht, das von mir erwähnte Kabel kostet bei 2 Stereometer ca. 40€ (Eigenkonfektion).

Solange noch was übrigbleibt ist gut. Material, Arbeitzeit vor allem, dann evtl. Steuern, Versicherungen, Garantie ,Rückgaberecht. 40 € ist auch nicht teuer, aber bitte kein Messing
Chohy
Inventar
#29 erstellt: 31. Jul 2011, 17:36

Litefor schrieb:

Chohy schrieb:
Klanglich fiel mir das Hero durch einen akzentuierten Brillanzbereich auf. Es agiert druckvoll, dynamisch und straff. Die räumliche Abbildung wußte mit hoher Konturenschärfe und klar umrissenen Einzelinstrumenten zu gefallen.

gruß chohy



Hi Chohy,
gehe davon aus, dass Dein Beitrag als paradoxe Intervention zu verstehen ist .



Was hast du dagegen, wenn jemand mal eine Klangbeschreibung abseits von hell/dunkel abgibt?
Jeck-G
Inventar
#30 erstellt: 31. Jul 2011, 18:15

tsieg-ifih schrieb:


Zur 2€-Fraktion gehöre ich jedenfalls nicht, das von mir erwähnte Kabel kostet bei 2 Stereometer ca. 40€ (Eigenkonfektion).

Solange noch was übrigbleibt ist gut. Material, Arbeitzeit vor allem, dann evtl. Steuern, Versicherungen, Garantie ,Rückgaberecht. 40 € ist auch nicht teuer, aber bitte kein Messing ;)
Ist kein Verkaufspreis, sondern die Materialkosten. Die Kabel verwende ich selber.
- Neutrik Profi-RCA 16€/Paar (2x benötigt)
- Spirit XXL knapp 2€/m (4m benötigt für 2 Stereometer)

Das Bild dazu ist im erstem Absatz.


das fliesst aber dann nicht so , weil bei Messing (=Kupfer und ..% Zink) die elektrische Leitfähigkeit mit steigendem Zinkgehalt sinkt
Die Stromleitfähigkeit ist bei Signalkabeln nahezu egal, da aufgrund der hohen Eingangsimpedanzen der Eingänge keine nennenswerten Ströme fließen. Da gehen dann auch Messing, Blei, Stahl, Bronze usw.


[Beitrag von Jeck-G am 31. Jul 2011, 18:29 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#31 erstellt: 31. Jul 2011, 18:39
@Chohy:
Ich beglückwünsche Dich, wenn du nun auch Kabelklänge hörst. Aber von Deinen bisherigen Postings her kannte ich Dich als jemand, der nichts von aufwendigen Kabeln hält. Soll aber keine Kritik sein, hatte mich nur gewundert.

tsieg-ifih
Gesperrt
#32 erstellt: 31. Jul 2011, 22:42

Jeck-G schrieb:

tsieg-ifih schrieb:

das fliesst aber dann nicht so , weil bei Messing (=Kupfer und ..% Zink) die elektrische Leitfähigkeit mit steigendem Zinkgehalt sinkt
Die Stromleitfähigkeit ist bei Signalkabeln nahezu egal, da aufgrund der hohen Eingangsimpedanzen der Eingänge keine nennenswerten Ströme fließen. Da gehen dann auch Messing, Blei, Stahl, Bronze usw.

Ja ok aber Blei ist nicht hart genug also völlig ungeeignet. Einen Stahlinnenleiter hat das RG 142 zum Beispiel (1 mm), versilbert doppelt geschirmt, eigentlich für Funk- und Computersysteme, also bandbreitenmäßig auch für hohe Frequenzen ok. Mit 50 Ohm angegeben und thermisch belastbar. Wenn man es biegt bleibt es so, ich finde ein ganz tolles Koax-Kabel was auch leicht zu konfektionieren ist
Das Sommer Kabel mit den Neutrik Steckern sieht auch gut aus.
Soundscape9255
Inventar
#33 erstellt: 31. Jul 2011, 22:54
Blei ist im übrigen supraleitend - als High-Ender muss man allerdings für die passenden Bedingungen sorgen...
cr
Inventar
#34 erstellt: 03. Aug 2011, 23:57
Auch das Palladiumkabel möchte ich noch zur Diskussion stellen.
Findet man irgendwo auf der Homepage des Palladiumproduzenten Stillwater Mining, wo Palladium-Anwendungen/Produkte vorgestellt werden.

Der Klang ist vor allem wertiger, da Palladium dzt. das 20-fache von Silber kostet. Kommt allerdings mit seiner Wertigkeit nicht ganz an ein Goldkabel heran, da Gold noch mal so teuer ist.


[Beitrag von cr am 03. Aug 2011, 23:59 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#35 erstellt: 06. Aug 2011, 19:42
Um das Ende der Geschichte zu dokumentieren: ich habe heute das Kimber Timbre (XLR) gekauft.

Im Vergleich zum Oehlbach kam mir das Kimber anfangs fast leiser vor, so als ob die Lautstärke geringer sei (war zum Hörvergleich natürlich identisch eingestellt). Bei längerem Hinhören wurde aber klar, dass z.B. bei S-Lauten das leichte Zischeln verschwunden war und dass das Klangbild jetzt insgesamt homogener wirkte. Mehr Bass ist nicht da, aber kontrollierter, weniger brummelig und mit mehr Details. Zudem ist die räumliche Auflösung besser, fast so, also ob die LS 50 cm weiter auseinander gerückt worden wären. Insgesamt wirkt der Klang etwas wärmer und wertiger, wenn man so will gefälliger. Gleichzeitig aber überhaupt nicht dumpf, im Gegenteil sehr präzise und detailliert.
Fazit: das Klangbild des Timbre gefällt mir besser, es passt gut in meine Kette. Klingt irgendwie "B&W-iger"

Es überrascht mich, so klare Unterschiede festzustellen (zumal die Kabel preislich nicht weit auseinanderliegen). Aber konstruktiv sind die Unterschiede eben gravierend: fingerdicke Isolation und Neutrik-Stecker vs. superschlankes Flechtkabel und Switchcraft-Stecker. Interessant wäre jetzt natürlich noch, wie z.B. das Kimber Hero oder das KS-1111 im Vergleich abschneiden würden...


Nur für die Fraktion der "Nicht-Kabelhörer": nein, es ist keine Autosuggestion! Durch schnelle Umschaltung zum Cinch-Kanal (verbunden mit Oehlbach NF14) hatte ich auch nach dem Tausch die Möglichkeit eines (Blind-)Vergleichs, wenn auch nur quasi indirekt. Vorher war zwischen XLR und Cinch nur ein sehr geringer Unterschied auszumachen, nachher hingegen ein erheblich deutlicherer. Kabelklang bei NF- und LS-Kabeln ist für mich eine klar wahrnehmbare Tatsache - im Gegensatz zu Stromkabeln, da klingt bei mir auch nix.

trxhool
Inventar
#36 erstellt: 06. Aug 2011, 19:58

Litefor schrieb:
Um das Ende der Geschichte zu dokumentieren: ich habe heute das Kimber Timbre (XLR) gekauft.

Insgesamt wirkt der Klang etwas wärmer und wertiger...
:prost


Mit einem Wort alles gesagt...

Gruss TRXHooL
Chohy
Inventar
#37 erstellt: 06. Aug 2011, 20:03

trxhool schrieb:

Litefor schrieb:
Um das Ende der Geschichte zu dokumentieren: ich habe heute das Kimber Timbre (XLR) gekauft.

Insgesamt wirkt der Klang etwas wärmer und wertiger...
:prost


Mit einem Wort alles gesagt...



Litefor
Inventar
#38 erstellt: 06. Aug 2011, 20:05
Wie sollte man Sinneswahrnehmungen ohne Adjektive beschreiben? Dass diese nur näherungsweise zutreffen liegt auf der Hand. Mit "wertiger" meine ich nicht teurer (was das Kimber ja auch kaum ist), eher hochwertiger, weil detailreicher und gefälliger.
TicTacTuc
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 06. Aug 2011, 20:30
@ Litefor,

na hoffentlich hast du dir nicht ein Kabel aus der alten Serie andrehen lassen.

Es gab nämlich mal eine Charge, wo kein dauerhaft stabiler Weichmacher in der Isolierung verwendet wurde.

Mit zunehmender Betriebszeit (insbesondere durch Erwärmung) diffundiert dieser Weichmacher, was unausweichlich zur Änderung der molekularen Struktur des Dielektrikums führt und sich dadurch das Epsilon_r,eff stark verändert und u.a auch die Dispersion weiter zunimmt.

Man merkt das dann (mit der Zeit) ganz deutlich, da die Musik dann nicht mehr so harmonisch klingt. Und irgendwann ist dann das noch schlechter, als bei deinen alten Kabeln.
Aber wie gesagt, das Problem ist, dass man das nicht sofort merkt, es ist ja ein "schleichender" Vorgang. Also von Zeit zur Zeit immer mal mit den alten Kabeln vergleichen.

Oder der Händler soll sie noch einmal zurücknehmen und intensiv (mehre Tage) unter Volllast einspielen. Wenn danach das Kabel immer noch so gut "aufspielt" wie jetzt, hast du eins aus der neuen Serie erwischt und alles ist in Ordnung. Wenn nicht soll der Händler es umtauschen.

Auf keinen Fall lass dir einreden, dass man den kleinen Unterschied nicht immer hören kann. Allein, dass du immer denkst es könnte ein Kabel aus der schlechten Charge sein, wird dir wieder den ganz Spass an dem neuen Kabel vermiesen.


[Beitrag von TicTacTuc am 06. Aug 2011, 20:32 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#40 erstellt: 06. Aug 2011, 20:36

Oder der Händler soll sie noch einmal zurücknehmen und intensiv (mehre Tage) unter Volllast einspielen. Wenn danach das Kabel immer noch so gut "aufspielt" wie jetzt, hast du eins aus der neuen Serie erwischt und alles ist in Ordnung. Wenn nicht soll der Händler es umtauschen.
Musst aber erwähnen, dass zum Testen in dieser kurzen Zeit ein höherer Strom notwendig ist. 5-8A sollten aber genügen.
Litefor
Inventar
#41 erstellt: 06. Aug 2011, 20:37
Wenn das stimmen würde, wären meine alten Oehlbachs mittlerweile verdampft...
TicTacTuc
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 06. Aug 2011, 21:18
Ich muss mit der Ungewissheit auch nicht leben.

P.S. der Tipp kam von einem Insider (Prokuktionsleiter einer Kabelfirma)


[Beitrag von TicTacTuc am 06. Aug 2011, 21:22 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#43 erstellt: 06. Aug 2011, 22:26

Auf keinen Fall lass dir einreden, dass man den kleinen Unterschied nicht immer hören kann.

Allein, dass du immer denkst es könnte ein Kabel aus der schlechten Charge sein, wird dir wieder den ganz Spass an dem neuen Kabel vermiesen.

Noch wichtiger ist die Geschwindigkeit des Kabels.
Wenn die Elektronen im Kabel schneller fliessen als im Gehirn, dann hat man echten Kabelklang, weil die Elektronen durch die Geschwindigkeitsbegrenzung im Kopf gezwungen werden eine gewisse Geschwindigkeit nicht zu überschreiten
cr
Inventar
#44 erstellt: 06. Aug 2011, 22:34
Die schleichende Verschlechterung kann dem HiEnder das entspannte Musikhören in der Tat sehr vermiesen. Noch mehr aber, wenn er nicht weiß, ob das HiEnd-Teil davon betroffen ist. Hier sind täglich mehrere Vergleichssessions nötig, ehe er mit dem Musikhören beginnen kann.....
Litefor
Inventar
#45 erstellt: 06. Aug 2011, 23:38
Interessant, noch nicht mal im "Voodoo-"Bereich kann man über Kabel posten. Kein Wunder, dass man mittlerweile Infos zu dem Thema von Mitgliedern fast nur noch via PM und nicht als Forumsbeitrag bekommt. Die Anti-Kabel-Lobby ist einfach zu stark.

In gewisser Weise kann ich es verstehen: mir schmeckt zum Beispiel kein Wein. Ich schmecke auch keine relevanten Unterschiede zwischen einem für 12,- oder 200,- EUR. Trotzdem würde ich kein Wein-Forum sabotieren, sondern anerkennen, dass andere Leute nunmal einen Sinn dafür haben. Das würde ich mir hier auch wünschen: lasst doch andere Meinungen gelten, ohne gleich sarkastisch oder herablassend zu werden.
Jeck-G
Inventar
#46 erstellt: 06. Aug 2011, 23:58
Wieso Anti-Kabel-Lobby? Es ist hier keiner gegen Kabel, schließlich wird uneingeschränkter Musikgenuss durch diese überhaupt erst möglich.

Das mit dem Weichmacher scheint jedenfalls zu stimmen, hatte mal vor längerer Zeit ein Kimber in der Hand, was nach Chemie gerochen hatte (in der Regel sind es die Weichmacher, die so müffeln, billiges chinesisches PVC-Kinderspielzeug ist ein von den Medien bekanntes Beispiel). War aber nicht so extrem, dass die Hand nach dem Zurücklegen des Kabels noch gerochen hatte.
Litefor
Inventar
#47 erstellt: 07. Aug 2011, 00:00
Ich rieche nichts, muss aber nichts heißen, bin ja auch kein Weinkenner

TicTacTuc
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 07. Aug 2011, 00:14
@ Litefor,

Hallo ?
Du glaubst mir nicht?
Wärst du denn bereit Janus525 (dem Kabelexperten) zu glauben?

Zitat aus einem Nachbar-Thread hier

Könnten die im Test verwendeten Kabel evtl. aus unterschiedlichen Produktionsstätten stammen, die von unterschiedlichen Lieferanten für die Masse der Isolation bedient werden...? Das geht aus den Kommentaren nicht hervor...

Solche Erfahrungen mache ich trotz angeblich identischer Spec. ja auch immer wieder. Wie Du weißt importiere ich Netzkabel aus Fernost, direkt vom Hersteller. Eine Lieferung zeigte folgende Abweichung: Während die Adern normalerweise extrem fest in die Umhüllung eingebettet sind und sich nur mit einem Anschlag für die Klinge ohne Einkerbungen abisolieren lassen (hin- und herbiegen kann man nicht oft, dann bricht das sehr spröde Leitermaterial), war der Anpressdruck bei dieser Batch weit geringer; die Adern ließen sich in der Isolation hin und her schieben. Da können die Asiaten noch so sehr lamentieren, irgend etwas war da im Produktionsprozess anders...

Mein Eindruck ist, dass feine klangliche Unterschiede eher in der Kristallstruktur, im Dielektrikum, in der Herstellung und Verarbeitungs (Trennmittel, Zuggeschwindigkeit, Verdichtung, Temperatur, Farbpartikel in der Isolation, festigkeit der Einbettung oder was weiß ich... ) zu vermuten sind. Wären die Ursachen mit herkömmlichen Messmethoden zu detektieren, wäre dies sicher längst geschehen.


Würdest du noch nicht einmal diesem gewerblichen Profi mit allumfassendem Wissen und Erfahrung glauben?


[Beitrag von TicTacTuc am 07. Aug 2011, 00:15 bearbeitet]
blabupp123
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 07. Aug 2011, 00:30
Hallo!

Litefor schrieb:
Kein Wunder, dass man mittlerweile Infos zu dem Thema von Mitgliedern fast nur noch via PM und nicht als Forumsbeitrag bekommt. Die Anti-Kabel-Lobby ist einfach zu stark.

Das mußt Du Dir so vorstellen: diese Ecke des Forums ist in etwa mit einer Straßenecke zu vergleichen, die Treffpunkt einer Straßengang Halbstarker ist.
Sie lungern an ihrer Ecke und warten auf den "passenden" Passanten, den sie dumm anmachen können. Ein falsches Wort und Du bist geliefert.

Und damit mir diverse Wadenbeißer hier nicht gleich Off Topic vorwerfen: die Gefahr, daß die Kabel sich in zwei Wochen auflösen, explodieren oder in Giftschlangen verwandeln besteht imho nicht.

Habe viel Spaß damit und geniesse den guten Klang!



P.S. Ich habe mittlerweile gehörigen Abstand zu diesem Forum gewonnen und stelle fest, daß es mir aus der Ferne noch peinlicher vorkommt.
TicTacTuc
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 07. Aug 2011, 00:40
@ Litefor,

noch ein Hinweis zu Janus525. Der ist weder ein Halbstarker noch gehört er der Anti-Kabel-Lobby an. Ihm kannst du also in jedem Fall glauben. Insbesondere zeigt der letzte Absatz aus dem Zitat, dass er genau in dieser (von mir genannten Richtung, siehe mein Hinweis) eigene und umfassende Erfahrung hat. Frag ihn doch mal per PM an.
Litefor
Inventar
#51 erstellt: 07. Aug 2011, 00:42
@Varadero17: Du sprichst mir aus der Seele!


@TicTacTuc:
Das hatten wir übrigens erst letztens auch in einem Thread über Netzleisten festgestellt: die Fertigungs- und Prozessqualität vieler chinesischer Hersteller und Zulieferer ist in der Tat oft sehr mau. Das ist allerdings weder neu, noch ein Argument gegen Kimber. Abgesehen davon altern Kabel immer etwas: die Ummantelung wird spröde, die Kontakte können anlaufen. Alterungsprozesse betreffen aber natürlich auch den Rest der Anlage. Ob man das hört, ist eine andere Frage.
So oder so, da wir hier ja noch von Kabeln im unteren Preissegment sprechen, sehe ich kein größeres Verlustrisiko.
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