neuer Hörraum soll entstehen, Eure Meinungen sind gefragt

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TobyK
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jun 2023, 16:00
Hallo zusammen,
ich möchte meinen Kellerraum in ein schönes Man-Hifi-Cave umbauen.

Der Keller sieht wie folgt aus

IMG_3430

Die Wände und Decke sind durchgehend aus Beton und 217cm hoch.
Nur die Wand mit der Türe ist gemauert.

IMG_5389

Oben an der Decke habe ich zwei unschöne Rohre mit Gipsplatten verkleidet, innen ist der Kasten leer.

Im hinteren Bereich ist meine Rennrad-Schrauberecke. Da es da für Gewöhnlich nicht sehr aufgeräumt ist, gibt es Regale als Raumteiler.
Diese haben sowohl Holzflächen in den Fächern als auch Stoffkisten, gefüllt mit allerlei Unrat....
Möglicherweise kommt aber eine komplette dünne Verkleidung auf die Rückwand die zu mir zeigt und ich montiere darauf Sborber/Diffusoren

Zwischen Hörplatz und Lautsprechern liegt ein dicker 300x200cm Teppich

IMG_5390

Mittlerweile stehen die Raumteiler noch etwas weiter hinten, sodass zwischen meinem Kopf und dem Regal etwa 50cm Platz sind

Im vorherigen Aufbau hatte ich an den Erstreflektionspunkten 100x50x10cm dicke Basotect Platten mit etwa 5cm Abstand zu den dahinterliegenden Wänden. Auf jeder Seite je zwei Stück, ermittelt mit der Spiegelmethode jeweils für die linke und rechte Box.
An der Decke waren zwei 100x50x10cm Basotect Platten recht genau zwischen Hörplatz und Lautsprechern.

Ich könnte die Sachen jetzt einfach wieder montieren, aber ich möchte es dieses Mal etwas professioneller angehen.

Mir gefallen die r-t-f-s Sirrah Absorber optisch sehr gut.
Habe bei der Firma mal angefragt, was eine Komplettbehandlung meines Raumes kosten würde, aber keine Antwort erhalten bislang.

Ich scheine nämlich, wi wahrscheinlich jeder, ein Modenproblem bei bassstarker Musik zu haben.
Ich kann nicht sagen bei welcher Frequenz, da mir Messequipment fehlt.
Die Lautsprecher gehen laut Datenblatt bis 40 Hz. Laut Modenrechner habe ich ein Problem bei 41 Hz, könnte also passen.

Was würdet Ihr tun?
Die Frontwand wird sicherlich ein paar Sirrahs bekommen, die gefallen mir einfach gut.
An die Seitenwände muss was hin. GIK hat schöne Absorber mit aufgesetzten Diffusionsplatten..

An der Frontwand hätte ich rechts und links zur Not noch die Möglichkeit die Ecken mit Akustikstoff über Eck mittels eines Rahmens zu verkleiden und dahinter Bassfallen aufzustellen.

Freu mich auf Euren Input

Danke Euch
Grüße
Tobias


[Beitrag von TobyK am 23. Jun 2023, 16:02 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 23. Jun 2023, 16:32
Ich würde mit einem Dirac Live fähigen Gerät ins Rennen gehen und unterhalb von 150Hz keine Raummaßnahmen installieren. In naher Zukunft kommt dann noch DLART (Active Room Treatment) on top.
TobyK
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jun 2023, 17:19
danke aber ich würde es gerne old school halten
pogopogo
Inventar
#4 erstellt: 23. Jun 2023, 17:29
Kein Problem und viel Erfolg
Prim2357
Inventar
#5 erstellt: 23. Jun 2023, 17:52
Moin,

falls sich R.T.F.S. nicht melden sollte,
GIK Acoustics sowie Hofa Akustik macht solche Erstberatungen auch kostenlos...

Hast du auch schon mal getestet 90° das Ganze gedreht zu positionieren und so auch gehört ?

Wärst du gewillt/interessiert mit einem Mikrofon diverse Messungen des Istzustandes durchzuführen um gezielte Maßnahmen ergreifen zu können?
Dein NAD ist auftrennbar, hier könnte man ein leistungsfähiges DSP einschleifen um das Ganze auf die Raumakustik und deinen persönlichen Geschmack abzustimmen.
Es sieht so aus als wäre die Hörposition in der Raummitte, das ist für den Bassbereich grundsätzlich recht ungünstig...

VG
TobyK
Stammgast
#6 erstellt: 23. Jun 2023, 18:49
Hi
ich hatte es vorher 90 Grad nach links gedreht. Da hatte ich die Türe im Rücken
Da war der Sitzabstand halt eher gering und mich lüstet nach Standlautsprechern.
So wie es jetzt geplant ist sind meine Ohren recht genau 370cm von der Fronteand entfernt.

Messen würde ich gerne, um auch sehen zu können was die einzelnen Maßnahmen bewirken.
Kauf eines Mikros ist kein Problem. Aber ich wüsste nicht an was anschließen. Hier steht zwar ein älteres Notebook, das hat aber nur Standardanschlüsse.

Habe schon überlegt den Basotect Platten einfach einen Rahmen und eine schöne Frontplatte a la GIK zu verpassen
Die beiden Holzplatten an der Frontseite sind auch selbst gefräst. Natürlich frei Schnauze, aber mir fehlt auch der Glaube dass das wirklich mathematisch berechnet sein muss, damit es besser klingt.

Oder ich bau die 4 100x50x10 Basotect an die Decke als Deckensegel. Dürfte genug Raum abdecken.

Dann wäre ich an den linken und rechten Reflektionspunkten frei für was optisch netteres wie das hier:

IMG_3495
Kostet halt eins 162 Euro und ist wahrscheinlich auch nur ne 35 Euro Basotect Platte dahinter.
Aber krieg ich selber optisch natürlich nicht so schön ausgefräst. Also muss man wohl in den teuren Apfel beißen

An der Front würde ich mittig zwischen die Lautsprecher gerne was auffälliges schönes packen.

Entweder 4 Sirrahs von r-t-f-s

IMG_3497

oder die wandern hinter die Lautsprecher wie auf dem o.g. Bild un in die Mitte kommt sowas:

IMG_3496

Ich muss gestehen, dass mir die Optik schon wichtig ist.

Grüße
Tobias
old-DIABOLO
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jun 2023, 17:15
„Wände und Decke sind durchgehend aus Beton, Wand mit der Türe ist gemauert"
Das ergibt zunächst, da braucht es keine Messung, einen prima halligen Raum.“

„Regale (Kallax) als Raumteiler“
Das wird die Akustik bereits deutlich verbessern.

„217cm hoch“
Deckenabsorber, die bis in den Bassbereich reichen, benötigen eine Stärke bzw. Deckenabstand ca. > 20 cm. Da wird die die Raumhöhe vermutlich zu gering.

„.. mir die Optik schon wichtig ist.“
Sollte möglich sein.

Vorschlag.

„Rohre mit Gipsplatten verkleidet, innen ist der Kasten leer „
Die untere Verkleidungsplatte bis auf ca. 5 cm Rand umlaufend ausschneiden oder ganz durch eine Lochplatte ersetzen. z.B. Rigiton Rigitone Activ’Air 8-15-20 super R. Den Hohlraum mit Dämmmaterial füllen (Basotect, PET-Flies, Mineralwolle). Letzteres ist nicht so beliebt jedoch zumeist die günstigste Lösung. Nicht ganz so wirkungsvoll aber auch möglich Thermohanf, Holzwolle.

„Regale (Kallax) als Raumteiler & mir die Optik schon wichtig ist“

Den Raumteiler zur optisch ansprechenden Akustik-Absorber-Trennwand erweitern. Vorteil, der Raum hinter der Trennwand (Rennrad-Schrauberecke ) ermöglicht eine sehr gute Absobtion auch sehr tiefer Frequenzen. Da der Sitzplatz nahe der Rückwand ist, ist eine absorbierende Rückwand zusätzlich von Vorteil.
Ausführung: Lattung (5 – 6 cm stark) auf Kallax Regalhinterwand anbringen, z.B Dachlatten hochkant. Raum zwischen den Latten mit Dämmmaterial auskleiden, min 4 cm stark. Material s.o. jedoch hier keine Mineralwolle da zur Rennrad-Schrauberecke offen.
Darauf wieder Lochplatten (Rigitone, Knauf, ..) es gibt verschiene Designs die gut funktionieren (bei Hersteller schauen).
Fugen verspachteln + streichen.

Die Undichtigkeit des Kallax Regals zur Rennrad-Schrauberecke reicht recht sicher aus, das der Schall ausreichend hindurchfließen kann. Im Zweifel kannst du ein paar der Regaleinsätze weglassen oder auf halbhoch kürzen.

Zusätzliche Absorber an Seitenwänden und Decke. In Verbindung mit der Akustik-Rückwand reichen ca. 5 cm Stärke auch für gehobenen Anspruch meiner Erfahrung aus. Mehr verbessert. Überschlägig je ca. 1/3 der Wand und Dekenfläche oder mehr. Wände möglichst Ohrhöhe berücksichtigen. Überdämpfen quasi nicht möglich.

Von rohen Basotet-Platten, über Akustik-Bilder bis zu den von dir gezeigten gibt es viele geeignete Varianten. Zaubermaterial gibt es nicht. Ein teilweiser Verschluss „einen Rahmen und eine schöne Frontplatte a la GIK zu verpassen „ der Oberfläche kann die Absorptionseigenschaften zu tiefen Frequenzen verbessern, zu hohen Frequenzen werden sie dafür geringer.

Empfehlung für ein gutes Ergebnis , die Akustik des Raumes berechnen und messen. Das ermöglicht es die Absorber so zu berechnen und auszulegen, dass sich eine ausreichend gleichmäßige Nachhallzeit über den gesamten Frequenzbereich ergibt.

Gutes Gelingen.
TobyK
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jun 2023, 17:19
vielen Dank für Deine Zeit
TobyK
Stammgast
#9 erstellt: 25. Jun 2023, 17:28
was denkst Du über die Idee der Symmetrie wegen auch links die Decke in gleichem Maße abzuhängen.
Würde sicher besser aussehen und ich hätte auch da Platz für absorbierendes Material
old-DIABOLO
Stammgast
#10 erstellt: 25. Jun 2023, 20:57
"auch links"
Gute Idee. Wenn’s meines wäre, würde ich das machen.
Auf deinem Bild kann ich nicht erkennen wie tief die Verkleidung ist. Ggf. auf 20 cm erweitern.
Prim2357
Inventar
#11 erstellt: 25. Jun 2023, 21:05
Symmetrie ist nat. immer anzustreben,
wobei die wichtigere Erstreflexion dann eher zwischen diesen beiden abgehängten Deckenabschnitten liegen wird, welche man zwingender angehen sollte.
TobyK
Stammgast
#12 erstellt: 25. Jun 2023, 21:07
da würdenich auf jeden Fall Deckensegel ambringen
die von Hofa haben zwar nur 7 cm genießen aber einen guten Ruf
imLaserBann
Inventar
#13 erstellt: 27. Jun 2023, 13:24
Hallo,

spannendes Projekt.

Kauf eines Mikros ist kein Problem. Aber ich wüsste nicht an was anschließen. Hier steht zwar ein älteres Notebook, das hat aber nur Standardanschlüsse.

Weit verbreitet ist das Umik-1 Mikrofon, das einfach über USB angeschlossen wird.

Im vorherigen Aufbau hatte ich an den Erstreflektionspunkten 100x50x10cm dicke Basotect Platten mit etwa 5cm Abstand zu den dahinterliegenden Wänden.

Damit als Breitbandabsorber an den Erstreflexionspunkten dürfte man mMn akustisch schon gut aufgestellt sein. Für schöner kann man dann im Zweifelsfall viel bezahlen. (optisch gefallen mir Artnovion und Vicoustic wohl auch...).

Auch im Bassbereich sind fertige Elemente viel teurer als DIY insb. wenn man viel Fläche behandeln möchte. Und so groß und dick wie man es für 40 Hz wohl bräuchte....

Hier noch eine paar Angebote/Seiten, über die ich gestolpert bin:

Regaleinsatz passend für Kallax
Elemente von Perfect Acoustic
gebrauchte Eckbassfallen
everythingacoustic in UK bieten ein breites Portfolio an Diffusoren von RPG, um die Verwirrung perfekt zu machen.
TobyK
Stammgast
#14 erstellt: 25. Jul 2023, 19:42
Prim2357
Inventar
#15 erstellt: 25. Jul 2023, 20:52
Welche Beitrags Nr.?
TobyK
Stammgast
#16 erstellt: 25. Jul 2023, 20:54
sorry ist wohl noch nicht freigeschalten
Hayford
Inventar
#17 erstellt: 26. Jul 2023, 08:46

TobyK (Beitrag #16) schrieb:
sorry ist wohl noch nicht freigeschalten


TobyK (Beitrag #42310) schrieb:
sodala, habe umgebaut und bin erstmal zufrieden

An der Front sind 6 Sirrah von RTFS
An den Spiegelpunkten an den seitlichen Wänden sind je zwei Cinepanels und je ein Stripe.
Die Decke hat 4 Deckensegel mit je 1x1m bekommen. Alles RTFS.

Da es ein Kellertaum mit Betonwänden und Decke ist, war der Hall sehr ausgeprägt.
Durch die Module ist der Klatschtest jetzt sehr viel angenehmer.

Auch sonst bin ich sehr zufrieden. Hört sich alles ganz gut an.

Hab noch sechs weitere Sirrahs. Die waren dann doch zu viel für die Frontwand. Sah sehr gedrängt aus.
Vielleicht montier ich die schräg in die vorderen Ecken, je drei auf jeder Seite.
Mal sehen.
Falls jemand ein Deckensegel oder Sirrahs braucht einfach melden, hab noch welche über.

Das Lowboard ist von Ikea, drauf und drin spielen:

NAD C356BEE
Dual 1228
Bluesound Node 130
an Little Yellow Cabs

IMG_6033
IMG_6034
IMG_6035



TobyK (Beitrag #42310) schrieb:
Klatschtest

Kann man mit einer APP auch ohne Umik usw. antesten.

Stehen die LS mit "Spikes" auf einem schwimmend verlegten Laminat ?

Sind die Absorber mit einem RECHNER berechnet an den Erst-Reflexionspunkten angebracht oder nach Optik angebracht?

Wie weit stehen die LS auseinander (mitte LS bis mitte LS)…
Wie weit ist es bis zur vorderen Wand (Front LS bis Wand)?


[Beitrag von Hayford am 26. Jul 2023, 09:07 bearbeitet]
Koblai
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 01. Aug 2023, 10:41

pogopogo (Beitrag #2) schrieb:
Ich würde mit einem Dirac Live fähigen Gerät ins Rennen gehen und unterhalb von 150Hz keine Raummaßnahmen installieren. In naher Zukunft kommt dann noch DLART (Active Room Treatment) on top.

Kannst du das näher erläutern? Du würdest raumakustische Elemente nur für Frequenzen bis ca. 150 Hz installieren und alles darunter elektronisch korrigieren?
Ich bin derzeit am überlegen, wie ich meinen Raum bzw. die Audiowiedergabe weiter verbessere. Aber irgendwas in mir sträubt sich noch dagegen, mir die voluminösen Eckabsorber in den Raum zu stellen.



imLaserBann (Beitrag #13) schrieb:
Regaleinsatz passend für Kallax

Interessant Teile. Ich hatte auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, so ein Kallax zu einem Akustikelement zu machen. Das Kallax ist 39 cm tief. Da könnte man ja bequem 3 von den verlinkten Teilen hintereinander packen und hätte dann eine Tiefe von 30 cm.


[Beitrag von Koblai am 01. Aug 2023, 10:43 bearbeitet]
TobyK
Stammgast
#19 erstellt: 01. Aug 2023, 10:47
Hi
die LS steht mit Spikes auf Laminat, genau.
Die seitlichen Elemente wurden mittels Spiegel angebracht.
Die LS stehen etwa 250cm auseinander
Von den seitlichen Wänden sind es jeweils 65cm bis zur wandzugeneigten Lautsprecherkante.
Nach hinten etwa 80cm von der Hinterkante aus


[Beitrag von TobyK am 01. Aug 2023, 10:47 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#20 erstellt: 01. Aug 2023, 11:30

Koblai (Beitrag #18) schrieb:
Kannst du das näher erläutern? Du würdest raumakustische Elemente nur für Frequenzen bis ca. 150 Hz installieren und alles darunter elektronisch korrigieren?

Richtig. Alles hierzu kannst du dort nachlesen und ist in diesem Thread nicht gewünscht: Link
Koblai
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 01. Aug 2023, 11:43
Achso. Es geht dir dabei um Dirac ART.
AH.
Inventar
#22 erstellt: 07. Aug 2023, 21:10
Hallo,

Hörbedingungen bestehen aus:

1. r/d - Verhältnis. Hierzu von den Lautsprechern weggehen und hören, wann es nicht mehr leiser wird. Das ist der "Hallradius" oder "Richtabstand". Der Toningenieur Rainer Gutberlet empfahl, innerhalb des Hallradius zu hören.

2. Diskreten Reflexionen. SSF-01 empfiehlt eine Unterdrückung bis 10 ms nach Direktschall zwischen 1 kHz und 10 kHz um 10dB. Ich war damals dabei, der Chairman Gerhard Steinke konnte sich mit - 20 dB nicht durchsetzen, die mit den Ergebnissen von Louis Barron (Philosoph!) recht gut übereinstimmen. Barron arbeitete mit zwei Quad ESL 63 in einem RAR, ein seitlicher zur Erzeugung einer simulierten diskreten Reflexion, Musikprogramm: Mozart-Sinfonie).

3. Betriebsschallpegelkurve: Frequenzgang am Hörplatz.


Methoden, wie schon im Jahr 2001:

Nahfeldhören (auch mit Hifi-Kleinlautsprechern!).
Dieses Verfahren ist billig und leistungsfähig, man hat eine ordentliche Simulationsebene aber Mehrräumigkeit.

Richtstrahler (Flächenstrahler, Hörner)

Hörstudio im Heim (so wie in Adlershof, Lau und Huhn)


"Neutrale Hörbedingungen sind die Voraussetzung zur ästhetischen Beurteilung einer Tonaufnahme" (Günther Teile, Institut für Rundfunktechnik).

Und wenn eine Aufnahme nicht gefällt: "schwierige Aufnahmeästhetik" (Prof. Dr. Eberhard Sengpiel, HdK Berlin). Nicht: "Scheiße".

Gruß

Andreas
AH.
Inventar
#23 erstellt: 29. Aug 2023, 18:06
Hallo,

"Neutrale Hörbediungungen kommen Freifeldbedingungen nahe, ohne deren Nachteile zu besitzen" (Günther Theile, IRT, Institut für Rundfunktechnik)

Hier geht es vor allem darum, Mehrräumigkeit zu unterdrücken.

Geeignet sind der LEDE-Raum (live end - dead end): Vorderer Raumteil absorbierend (Noppenschaum, Deckensegel, Teppich, Faltenvorhang), hinterer diffus reflektierend (Bücherregal, Möbel).

Der Mittelhochton-RAR (Noppenschaumstoff rundum).

Der "Adlershof-Raum" nach Lau und Huhn. Absorber rundum, davor ein offener Diffusor, ca. 15 cm nach hinten offenene Bienenwaben. Wandeinbau wird im Hörtest vorgezogen nach Lau und Huhn.

Also:

Lineare Betriebsschallpegelkurve für gute Klangfarbe (möglichst linearer Diffusfeldfrequenzgang der Lautsprecher (Wandeinbau) und frequenzlinearer Nachhallzeit, rt60), auch Equalizer.

Absorber und Diffusoren gegen die Mehrräumigkeit.

Hören am Richtabstand oder darin für eine gute Simulationsebene/Phantomschallquellenbildung.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 29. Aug 2023, 18:08 bearbeitet]
AH.
Inventar
#24 erstellt: 24. Sep 2023, 15:33
Nahfeldhören (auch mit Hifi-Kleinlautsprechern!).
Dieses Verfahren ist billig und leistungsfähig, man hat eine ordentliche Simulationsebene aber Mehrräumigkeit.

Hallo,

bei Hifi-Kleinlautsprechern muß aber die Betriebsschallpegelkurve linearisiert werden. Diese sind wohl meist diffusfeldentzerrt und klingen daher hell, wenn man innerhalb des Hallradius hört. Ich habe das selbst an HGP Nightingale gehört.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 24. Sep 2023, 15:35 bearbeitet]
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