Optimale Technik für Körperschall Dämmung (Motorradhelm)

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Nicola183
Neuling
#1 erstellt: 06. Apr 2023, 11:23
Hallo Leute,

ich bin da an einem Thema dran was nicht wirklich was mit HIFI am Hut hat, jedoch nichtsdestotrotz auf den gleichen physikalischen Gestzen beruht, die auch im HIFI Bereich gegeben sind.

Ich bin leider mega geräuschempfindlich (die Geschichte dahinter ist langwierig und interessiert euch ganz sicher nicht). Vor allem auf bestimmte Geräusche (meist tief frequente, wie Explosionen, Dröhnen, gleichzeitig aber auch extrem hoch frequente, wie Kindergeschrei, Schienenquitschen)

Motorrad fahren ist meine absolute Leidenschaft (Leidenschaft im wahrsten Sinne), was sich so gar nicht mit meinem Leiden verträgt.

Und obwohl es mich, in diesem fast einem jahrzehnt, seitdem Ich fahre, meine Gesundheit gekostet hat, kann ich nicht davon ablassen.

Doch nun droht ein Herzinfarkt, oder ein Schlaganfall (mit 39) wenn ich mich den lärmverursachenden Stress weiterhin aussetze, sagt mein Arzt (er einen verdickter Herzmuskel diagnostiziert, was in meinem Fall nur von einer Überlastung entstehen kann)

Der Stressfaktor ist nicht etwa der Motor, sondern die Windgeräusche die mich wie gesagt meine Gesundheit gekostet haben.

Ab etwa 80 kmh entsteht unter dem Motorradhelm (vor allem bei stärkerem Wind) auch für nicht geräuschempfindliche Menschen, ein gehörschädlicher Lärmpegel.

In den letzten 8 Jahren habe ich fast jeden relevaanten, durch die gesamte Preisklasse hinweg Integralhelm getestet, den es auf den Markt gibt, mit einer klaren Erkenntnis: es gibt keinen leisten Helm. Jedoch sind manche etwas leiser als andere.

Einer der leisesten ist der Shoei NXR (zumindest wenn er im freien Wind steht und nicht von Verwirbelungen, wie etwa durch voranfahrenden Fahrzeuge verursacht werden erfasst wird)

Und ja natürlich trage ich Ohrenstöpsel (ohne wäre ich keine Minute mehr in der Lage mich dem für mich irsinns Lärm auszusetzen), aber das bringt schon längst nichts mehr.

In Fact, ich bin mittlerweile davon so gepeinigt, dass ich ausschließlich In Ear Nose Canceling Kopfhörer nutze (Jahrelange Erfahrungen haben ergeben dass es momentan nichts besseren gibt, als die QC20 von Bose, was schon ziemlich traurig ist, wenn man bedenkt dass der release mittlerweile über 10 Jahre zurückliegt und man seitdem nichts besseres mehr entwickelt hat) und die Musik voll aufdrehe, damit ich ja kein einzigen Ton mehr von dem Wind mitbekomme (natürlich mit angepasster Geschwindigkeit, denn ab ca 90 kmh, wird der Wind wieder präsent)

Das kranke dabei: Obwohl ich von den Windgeräuschen quasi nichts mehr mitbekomme, fahre ich immer noch gestresst durch die Gegend, allein aus dem Grund, weil ich weiß dass die da sind und lediglich von der lauten Musik übertönt werden.

Somit gibt es nur noch eine eventuelle Lösung, selber bauen!

Ich bin gerade dabei einen Helm so umzubauen, der es mir danach hoffentlich erlaubt, dass ich zumindest nicht mehr mit voller Musik Lautstärke fahren muss.

Da die Aerodynamik des Helmes einen wesentlicher Einfluss auf die Akustik hat, nutze ich für das Projekt einen AGV Pista Corsa GP Fake (ein Originaler kostet 1600 Euro und wäre somit viel zu schade zum verschandeln)

Habe den Helm komplett ausgeräumt und mit 7 Schichten Glasfasergewebe und Epoxidharz (163er Stärke, Köper/Finish) verstärkt. Ich kann euch sagen, das war eine Schweine Arbeit und ich war fast 5 Tage lang nur am Schleifen und am Laminieren, um das ganze sauber und eben hinzubekommen.

Ich bin jetzt mit dem Laminieren fertig (habe nun den wahrscheinlich steifsten, damit aber auch den schwersten Motorradhelm ever) und nun folgt die Dämmung mittels 3 mm dickem Dämmband.

Mir stellt sich nun die Frage welche Technik in diesem Fall am wirkungsvollsten sein könnte.

Ich habe vor ein paar Tagen irgendwo gelesen ein möglichst weiches Material mit einer gleichzeitig hohen Dichte die beste Methode wäre um Körperschall zu absorbieren.

Doch wie genau verhält sich Körperschall eigentlich?

Wäre es in dem Fall ratsam so viele Schichten Dämmband übereinander zu verlegen, bis der Platz im Helm ausgeschöpft ist, oder wäre es doch effektiver sich der Sandwichbauweise zu bedienen, heißt: 1 oder 2 Schichten Dämmband und dann wieder eine Glasfaserverstärkte Schicht usw,, und am Ende mit einer Schicht Dämmband abschließen

Was sagen die Akustik Kenner und Experten dazu, was könnte mehr helfen?!

Leute ich weiß dass bei einem Motorradhelm noch andere Faktoren, wie Belüftung etc bedacht werden müssen, mir ist momentan aber nur die Akustik wichtig, allem anderen will ich mit der Zeit beikommen

Bitte entschuldigt den elend langen Text , mit meinem degenerierten Gehirn, bin ich momentan nicht in der Lage mich besser und effektiver auszudrücken/ habe eh ewig und eine Nacht für diesen Taxt benötigt

Viel Dank im Voraus
kempi
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2023, 11:33
Mit „…..Habe den Helm komplett ausgeräumt und mit 7 Schichten Glasfasergewebe und Epoxidharz (163er Stärke, Köper/Finish) verstärkt…..“ erlischt die Betriebserlaubnis.
Wenn „…..ich von den Windgeräuschen quasi nichts mehr mitbekomme, fahre ich immer noch gestresst durch die Gegend, allein aus dem Grund, weil ich weiß dass die da sind…..“, wird Dir keine technische Maßnahme helfen.


[Beitrag von kempi am 06. Apr 2023, 11:36 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2023, 10:25
Der Helm reißt dir bei nem Crash sauber den Kopf ab.

Und deine extreme Lärmempfindlichkeit mit irrsinnig lauter Musik zu therapieren ist selbst genau das.

Du brauchst Hilfe, aber die findest du nicht hier, sorry.


[Beitrag von ostfried am 14. Apr 2023, 10:25 bearbeitet]
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