Alternative zum MiniDSP

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bierman
Inventar
#1 erstellt: 30. Jul 2014, 19:25
Für eine mobile akkubetriebene PA suche ich eine aktive Frequenzweiche. Da die Auswahl der Lautsprecher noch nicht endgültig fest steht möchte ich eine flexible Lösung erreichen, mit mehreren Betriebsarten:

- nur Tops - nach Möglichkeiten Fullrange mit sinnvollem Lo-Cut und Limiter
- Subs und Tops abgesichert (damit Rotlicht-DJs keinen Schaden anrichten und Verzerrungen ausbleiben)
- Subs und Tops "offen", falls ich selbst auflege kriege ich schon mit wenn's eng wird.

Zum Einsatz kommen, nach und nach, zwei Tops sowie bis zu vier Subs. Mir schweben 10" 1" Tops (vllt. auch nur 8") und 10" Tapped Horn Subs vor, verstärkt durch günstige Class-D-Module und als Stromversorgung dient eine Menge Lithium. Keine der 8 Komponenten soll schwerer als 15kg werden.
Das ganze ließe sich mit einem auf Akkubetrieb umgebastelten Lautsprechermanagement anfahren. Das ist mir aber eine Nummer zu unhandlich. Das MiniDSP war ne ziemliche Rauschkiste, unsymmetrisch und auch noch pegelschwach am Ausgang, außerdem braucht man einen Computer um die Betriebsart einzustellen. Dafür finde ich es ganz schön teuer. Kommt also auch nicht in Frage. Habs wieder verkauft...
Bevor ich jetzt die Trennfrequenzen "nach alter Väter Sitte" über ein RC- und OP-Grab realisiere und eine Konstruktion mit Optokoppler zum Limiter verbau wie in den 70ern, gibt es ein etwas besseres Mini-DSP (gern auch weniger anwenderfreundlich, ich brauch nicht unbedingt ne fertige Platine oder ne GUI).

Ziel ist, im nächsten Jahr eine potente hochmobile Anlage zu haben die auch anspruchsvollere Musik authentisch wiedergeben und eine zweistellige Besucherzahl angemessen druckvoll beschallen kann. So eine Art Mini-Soundsystem was in den Kofferraum eines Kombis passt.
Das meiste vom Budget wird in Treiber und Holz fließen. Hier geht es aber erstmal um den DSP, dessen Qualitäten entscheiden über die Umsetzbarkeit...
DieterK1
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jul 2014, 23:44
Hast Du mal im Party Pa Forum gesucht?
JuBa3006
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jul 2014, 10:25
Moin
Ich weiß zwar nicht wie du dir die Versorgung über Akku vorstellt, aber ich denke der t.racks ds2/4 sollte gehen .
Man Küste wahrscheinlich das original Netzteilausbauen und ein Netzteil welches der Versorgungsspannung angepasst ist verbauen, aber das sollte möglichsin
bierman
Inventar
#4 erstellt: 31. Jul 2014, 11:25
Genau sowas werde ich wohl realisieren müssen wenn es nichts besseres gibt. Derartige Geräte arbeiten wahrscheinlich mit 3,3 oder 5V für die ganze Digitaltechnik und +-15V für den Analogteil. Also fehlt nur ein Li-Klotz, stabiler 5V-Wandler und 8s1p mit Mittelabgriff für die OPs. Muss meins mal öffnen, ist ein Digisynthetic DS224D was auf den ersten Blick aussieht wie ein T.Racks, leider fehlt mir die Software.

Akku wird aus einem dicken Batzen gebrauchter 18650er Zellen mit je 2Ah bestehen, konkret wahrscheinlich 8S6P für den Sub-Amp (TDA7498) und 6S4P für die Tops (TDA7492). Da ich um die 100 Zellen habe (von denen die schwachen schon aussortiert sind, für kleinere Lichttechnik-Sachen sind die immer noch top) bleibt da auch noch genug für das DSP übrig. Ich werde wohl auch noch mal nen Batzen bekommen und kann dann weiter aufstocken, wenn das überhaupt nötig ist

Das Batteriemanagement bereitet mir auch noch etwas Kopfzerbrechen, bisher helfe ich mir da gern mit je einer blauen LED und Si-Diode in Reihe an jeder Zelle, so sieht man schnell wenn unter Last eine Spannung einbricht und kann eingreifen bevor sie ganz ausfällt. Für wirklich sicheren Betrieb müsste das natürlich automatisiert sein, evtl. bau ich da was mit Optokopplern oder schau mal ob es sowas nicht doch fertig auf dem Markt gibt.

Im Party-PA hab ich noch nicht geschaut, Lautsprechermanagement kenne ich aber ohnehin, bin daher offen für Tips aus allen Richtungen. Es gibt ja z.B. auch Autoradios die ein DSP mitbringen, wenn das entsprechend ausgestattet (Limiter), halbwegs bedienbar und bei vernünftiger Signalqualität noch bezahlbar ist wär das sicher auch eine Option.
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 31. Jul 2014, 23:36

Das MiniDSP war ne ziemliche Rauschkiste


das du alle (mir bekannten DSP's) anständig aussteuern und
die Lautstärkeeinstellung dahinter (= vor der Endstufe) machen musst,
ist dir aber klar?
bierman
Inventar
#6 erstellt: 01. Aug 2014, 00:05
Sicherlich.

Bei dem Pegelchen was das Ding raushaut ist aber für die meisten Endstufen noch ein Preamp nötig.
Vielleicht hatte ich aber auch ein Montagsprodukt, was weiß ich.
fbu
Stammgast
#7 erstellt: 11. Aug 2014, 11:55
Hallo,

ich habe seit kurzem ein Najda-Board: http://www.waf-audio.com/products.php?pos=1
Das Board ist einfach nur göttlich. Im Vergleich zum Minidsp 4x10 HD (ist gerade in Reparatur) hat es eine Lautstärkeregelung ohne Auflösungsverlust. Außerdem kann man FIR-Filter nutzen und die OP-amps sind austauschbar. Der Service ist auch super.

Gruß
Frank
wing787
Stammgast
#8 erstellt: 21. Aug 2014, 16:44
Hallo,

kurze Fragen zu dem NADJA-Board: Wie ist die Spannungsversorgung des Boards? 3 digitale Eingänge kann man auch belegen und via Fernbedienung zwischen diesen wählen?! Und ist bei diesem Board der eigentliche DSP schon dabei? Das kommt auf der Homepage komisch rüber..

Viele Grüße
fbu
Stammgast
#9 erstellt: 21. Aug 2014, 17:13
Hallo,

zur Betriebnahme des Boards brauchst du ein externes Netzteil (am besten ein Schaltnetzteil), das +12V/-12V und +5V liefert. 1A sind pro Stromschiene das Minimum (Handy-Netzteile sind also nicht zu empfehlen). Das Board hat im Auslieferungszustand 2 Digital-Out Anschlüsse (Opt. und Coax) und fünf Digital-In Anschlüsse (Coax).

Anschlüsse für IR-Sensoren sind vorhanden. Die Fernbedienung wird dann automatisch erkannt. Auf Wunsch kann man zusätzlich ein Connection-Board bestellen, das einen IR-Sensor, ein OLED-Display sowie diverse Schalter und LEDs als Beipack enthält (kostet ca. 40 Euro). Verbindungen für externe Ports (z.B. USB-Soundkarte) sind auch vorhanden. Wenn du es ganz sauber machen willst, müsstest du nur die beigelieferten Stecker, LEDs usw. festlöten. Provisorisch geht es auch erstmal ohne zu löten.

Der DSP ist schon auf dem Board und besteht aus zwei Prozessoren, die auch in der Lage sind FIR-Filter zu erstellen.

Gruß
Frank
wing787
Stammgast
#10 erstellt: 21. Aug 2014, 22:09
Zur Spannungsversorgung: Bedeutet man brauch einen 12V/0/-12V Wechselspannungstrafo?!
Ist das Board eigentlich dann schon zusammengelötet?

Hast du eventuell auch mal ein Bild, wie du das gelöst hast?
fbu
Stammgast
#11 erstellt: 21. Aug 2014, 22:56
Hi,

mit der Spannungsversorgung hast du Recht. Du benötigst aber noch eine +5 Volt Schiene. Auf der Seite von diyaudio findest du seitenlange Abhandlungen über das Najda-Board: http://www.diyaudio....rt-2-a-new-post.html

Gelötet habe ich noch nicht. Es geht auch erstmal nur mit Steckkontakten.

Gruß
fbu
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