Klassik reich an Dynamik - Suche gute Aufnahmen

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Killiburny
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jul 2008, 23:44
Hallo Klassiker ;),

Ich suche klassische Werke mit schöner Dynamik zum Probehören neuer Lautsprecher. Es sollte eben alles vorkommen: leise und laute Passagen, Bässe, feine Streicherläufe und dicke Trompeten und Horneinsätze.

Ich danke im Voraus für die Vorschläge.

Mfg,
Killburn
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 25. Jul 2008, 02:28
Nun kommt Ihr schon hierher mit Euren Bass Test Aktionen?
Ich habe Dich heute schon woanders gesehen bei Bass Anfragen.

Mein Tipp immer noch: 1812 Ouvertüre von Tschaikowsky

Am besten mit dieser CD Amazon

Ab ca. Minute 8, Lautstärkeregler auf 3 Uhr

Gruß. Olaf

PS: Wenn der Link nicht funzt. "1812 Telarc" bei Amazon eingeben (siehe Referenzen der 1. CD).


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Jul 2008, 02:42 bearbeitet]
Killiburny
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jul 2008, 12:05
Nein das verstehst du falsch

Es geht mir nicht um die Basseinsätze. Es geht mir darum testen zu können wie fein die Boxen differenzieren und wie sehr sie Dynamik zeigen können!! Die Bässe Teste ich nicht mit Klassik.
Mir geht es bei der Aktion um die Mitten und Höhen wie fein aufgelöst Streicherläufe und ähnliches sind.
Pilotcutter
Administrator
#4 erstellt: 25. Jul 2008, 12:20

Killiburny schrieb:

Mir geht es bei der Aktion um die Mitten und Höhen wie fein aufgelöst Streicherläufe und ähnliches sind.


In der "1812" ist alles drin, was Du brauchst auch die weiteren Titel "Capriccio Italien" eignen sich gut für Deine Zwecke (zB Hörner).

OK, einen Vorschlag mach ich noch in puncto "fein aufgelöste Streicherläufe"

Carman Fantasie von A.S.M.

Besonders Track 1: die Zigeunerweisen. (siehe auch die Rezensionen bei amazon)


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Jul 2008, 12:26 bearbeitet]
Killiburny
Stammgast
#5 erstellt: 25. Jul 2008, 12:37
Na das ist doch was vielen dank, genau das was ich gesucht habe!!
lydian
Stammgast
#6 erstellt: 25. Jul 2008, 12:41
Das "Cappricio Italien" möchte ich nun niemandem empfehlen .... mir zumindest geht es gehörig auf den Senkel.

Eine sehr beliebte CD für den angefragten Zweck ist diese hier:



Auch diese hier ist geeignet:



Leider in der Zweitauflage nicht mehr mit "Arcana" von Varèse, sonst wäre es die Test-CD. Bei amazon-marketplace noch erhältlich:

http://www.amazon.de...id=1216982022&sr=8-2

Auch die Scheherazade ist da wohl brauchbar. Aus der Fülle der Aufnahmen habe ich diese ausgewählt:



Grüße,
Steff
Pilotcutter
Administrator
#7 erstellt: 25. Jul 2008, 12:48

lydian schrieb:

Auch diese hier ist geeignet:





Jo! Hier mein Anspieltipp: "Mars: The Bringer Of War"

Und wenn auf irgendeinem Sampler vorhanden, die sinfonische Dichtung: "Also sprach Zarathustra" von Strauss.


[Beitrag von Pilotcutter am 25. Jul 2008, 12:49 bearbeitet]
Killiburny
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jul 2008, 13:03
Die Scheherazade klingt wirklich gut. Hab sie bei Napster gefunden


Jo! Hier mein Anspieltipp: "Mars: The Bringer Of War"


Höre ich grade von "The Royal Philharmonic Orchestra"... wirklich beeindruckend!!


"Also sprach Zarathustra" von Strauss.


Jahaaa das ist ja nen "Klassiker"
Nur weiß ich nie wie solche Stück heißen
Pilotcutter
Administrator
#9 erstellt: 25. Jul 2008, 13:09

Killiburny schrieb:


"Also sprach Zarathustra" von Strauss.


Jahaaa das ist ja nen "Klassiker"
Nur weiß ich nie wie solche Stück heißen


Auch als Intro im Science Fiction Streifen: Odyssee im Weltraum
enkidu2
Inventar
#10 erstellt: 25. Jul 2008, 17:46

Pilotcutter schrieb:
Auch als Intro im Science Fiction Streifen: Odyssee im Weltraum


[klugscheiß=ein]2001: Odyssee im Weltraum[klugscheiß=aus] bitte. Soviel Zeit muss sein.
Martin2
Inventar
#11 erstellt: 26. Jul 2008, 15:49
Erfreulich, daß nach der ominösen Tschaikovskiouvertüre hier auch noch richtig gute Musik empfohlen wurde. Wäre natürlich schön, wenn die Baßtesterei noch dazu führen würde, daß jemand vielleicht auch noch ein wenig Interesse für klassische Musik entwickelt??
Killiburny
Stammgast
#12 erstellt: 26. Jul 2008, 16:06
Mein kleiner leicht zu reizender freund. Hättest du den Fred verfolgt wüsstest du, dass es mir nicht um den Basstest geht aber jaja du kennst das erst reden und dann überlegen

Und mal so ganz nebenbei: Natürlich ist es legitim klassische Musik zum Testen von LS zu benutzen.


Erfreulich, daß nach der ominösen Tschaikovskiouvertüre


Was heißt hier ominös du hast die Ahung ja scheinbar ganz dicke


[Beitrag von Killiburny am 26. Jul 2008, 16:15 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#13 erstellt: 26. Jul 2008, 16:44
Hallo Killiburny,

Du wurdest hier teilweise mit trefflicher Ironie behandelt, wofür Du Dich recht herzlich bedankt hast, weil Du die Ironie gar nicht bemerkt hast, aber wenn jemand hier offen seine Meinung sagt, reagierst Du beleidigt.

Ansonsten freut es mich aufrichtig - und das meine ich gar nicht ironisch - wenn Du Dir gute klassische Musik reinziehst. Freut mich, daß Dir der Holst und der Strauss gefällt.

Gruß Martin
Killiburny
Stammgast
#14 erstellt: 26. Jul 2008, 17:02
Meines Zeichens selbst klassischer Gitarrist... geht also übers hören hinaus

Sry dass ich dich angemacht hab... die letzte Zeile überlesen ;)... das Wetter xD
Martin2
Inventar
#15 erstellt: 26. Jul 2008, 19:38
Überhaupt kein Problem, daß Du mich ein bißchen angemacht hast. Ich habe die Ouvertüre 1812 übrigens selber lange nicht mehr gehört, ist Urzeiten her. Vielleicht ist sie ja besser als ihr Ruf.

Trotzdem glaube ich nicht, daß Olaf, der sie empfohlen hat, diese Ouvertüre selber für ein Gipfelwerk der Musikgeschichte hält. Tschaikovski selber hatte eine durchaus negative Einstellung zu ihr und fand sie wertlos.

Wie auch immer: Man möchte eben gute Musik empfehlen und es ist einem dann herzlich egal, ob sie sich für Lautsprechertests eignen oder nicht. Die Gefahr, wenn man so fragt wie Du, ist eben, daß einem musikalisch zweitrangiges empfohlen wird.

Übrigens bin ich selber auch "klassischer Gitarrist", da haben wir etwas gemeinsam. Allerdings natürlich nur Hobbygitarrist.

Gruß Martin
Killiburny
Stammgast
#16 erstellt: 26. Jul 2008, 20:05
Was kannst du denn noch so empfehlen... mal abgesehen von "Testliedern"... Werke die man einfach gehört haben muss.


Trotzdem glaube ich nicht, daß Olaf, der sie empfohlen hat, diese Ouvertüre selber für ein Gipfelwerk der Musikgeschichte hält. Tschaikovski selber hatte eine durchaus negative Einstellung zu ihr und fand sie wertlos.


Ein Gipfelwerk der Musikgeschichte ist sie auch meiner Meinung nach nicht ;).
Pilotcutter
Administrator
#17 erstellt: 26. Jul 2008, 20:29

Martin2 schrieb:

Trotzdem glaube ich nicht, daß Olaf, der sie empfohlen hat, diese Ouvertüre selber für ein Gipfelwerk der Musikgeschichte hält. Tschaikovski selber hatte eine durchaus negative Einstellung zu ihr und fand sie wertlos.

Wie auch immer: Man möchte eben gute Musik empfehlen und es ist einem dann herzlich egal, ob sie sich für Lautsprechertests eignen oder nicht.


Das sind eben die untrennbaren Verknüpfungen gegensätzlicher Wertungen; auch Ambivalenz genannt.

Bei den obigen Empfehlungen ging es wieder einmal mal mehr um die technische Variante. Ich kann Killburn da gut versteh'n. Ich habe selber die o.g. Werke für eben technische Zwecke "missbraucht", und tu es auch noch heute. Legitim und ohne schlechtes Gewissen.
[technik=ein] Wenn man sich Nubert Lautsprecher nach Hause bestellt, muss man halt was zum Einlegen haben, um den Frequenzumfang, den Bassdruck, die Dynamik und was es sonst noch gibt zu testen. Man soll sie ja eben auch testen, sagt der Hersteller, gell, Killburn?![technic=off]

Schönen Sonntag, zusammen.

Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 26. Jul 2008, 20:30 bearbeitet]
Killiburny
Stammgast
#18 erstellt: 26. Jul 2008, 21:44

[technik=ein] Wenn man sich Nubert Lautsprecher nach Hause bestellt, muss man halt was zum Einlegen haben, um den Frequenzumfang, den Bassdruck, die Dynamik und was es sonst noch gibt zu testen. Man soll sie ja eben auch testen, sagt der Hersteller, gell, Killburn?![technic=off]


Du triffst den Nagel auf den Kopf

Keine Musikrichtung ist so vielfältig wie Klassische Musik; und erst recht keine so dynamisch :)... Daher ist sie ja auch so gut zum testen geeignet. Filigrane, hochauflösende Höhen mit wummernden Bässen und durch die Blechbläser nen großes Mittelfeld.. was wünscht man sich mehr?
Kings.Singer
Inventar
#19 erstellt: 26. Jul 2008, 23:43
Hi.

Schon einmal an Orgelmusik gedacht? Was den Frequenzbereich anbelangt, ist es da oft eher die Aufnahme-/Wiedergabetechnik, die streikt und nicht mehr das einzufangen vermag, was sich da im Raum befindet (gilt vor allem für Bassfrequenzen im oder in der Nähe des 'Infraschall' Bereich(s) - die kann man sowieso mehr Spüren als Hören).

Aus einem anderen Thread:


Albus schrieb:
Tag,

unter 32 Hz findet sich nach der Literatur zur Subwoofer Performance reichlich auf diesen CD:
1. Hindemith, Organ Sonata No. 1, Argo 417159-2 (18 Hz)
2. Saint-Saens, Symphony No. 3, Telarc CD-80051 (24 Hz)
3. Bach, Toccata and Fugue in D Minor, Telarc CD-80088 (19, 25 Hz)

Die geforderten Pegel liegen bei 120 bzw. 110 dB.

Freundlich
Albus

(Natürlich ist auch jede andere ordentlich aufgenommene CD mit Orgelmusik zu deinen Zwecken brauchbar.)

Nicht umsonst wird die Orgel die "Königin der Instrumente" genannt.

Viele Grüße und gute Nacht,
Alex.
Killiburny
Stammgast
#20 erstellt: 26. Jul 2008, 23:53
Ich dachte ich hätte das schon klargemacht:
Es geht mir nicht um Bässe... und erst recht nicht um Infraschall: kann ich eh net darstellen xD
Kings.Singer
Inventar
#21 erstellt: 27. Jul 2008, 06:51
Siehste, das war mir auch klar.
Deswegen habe ich ja auf die Orgel hingewiesen (Dynamikumfang) - der Bassbereich war nur ein Beispiel...
Killiburny
Stammgast
#22 erstellt: 27. Jul 2008, 11:47
Hmm dann werde ich mir auch das mal zu gemühte führen müssen

Aber ich denke Orgel kommt nur richtig gut in einer großen Kirche rüber. Die muss Live sein sonst fehlt einfach was
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 28. Jul 2008, 14:24

Martin2 schrieb:
Erfreulich, daß nach der ominösen Tschaikovskiouvertüre hier auch noch richtig gute Musik empfohlen wurde. Wäre natürlich schön, wenn die Baßtesterei noch dazu führen würde, daß jemand vielleicht auch noch ein wenig Interesse für klassische Musik entwickelt??

"Richard Strauss", "richtig gute Musik", ich bekomm's nicht zusammen...
piccohunter
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Jul 2008, 15:01
"Richtig gute Musik"... hmmmm...

Könnte es sein, das das für jeden etwas anderes ist? Irgendwie drängt sich mir der Gedanke auf, das dieser Begriff irgendwie nicht objektiv zu verwerten ist...

Für mich z.B. ist "Richtig gute Musik" Manowar oder Motörhead, Opeth und Avantasia aber auch Ultravox, Art of Noise, Bruce Springsteen oder Dave Brubeck, Miles Davis, genauso wie unter anderem Grieg, Tschaikowski, Smetana oder Chopin...
Hüb'
Moderator
#25 erstellt: 28. Jul 2008, 15:04
Hast ja Recht...
Wollte nur die Gelegenheit des Richard-Strauss-Bashings nicht ungenutzt lassen.

Von den von Dir genannten gehen wir beide (uneingeschränkt) wohl nur bei Bruce Springsteen konform.
Martin2
Inventar
#26 erstellt: 31. Jul 2008, 01:12

Hüb' schrieb:

Martin2 schrieb:
Erfreulich, daß nach der ominösen Tschaikovskiouvertüre hier auch noch richtig gute Musik empfohlen wurde. Wäre natürlich schön, wenn die Baßtesterei noch dazu führen würde, daß jemand vielleicht auch noch ein wenig Interesse für klassische Musik entwickelt??

"Richard Strauss", "richtig gute Musik", ich bekomm's nicht zusammen...
:prost


Na ja, Richard Strauss ist schon toll, aber ich würde auch sagen, daß Bruckner und Mahler besser sind. Die haben mehr Tiefe. Aber Debussy hat glaube ich über Strauss gesagt: "Da ist Sonne in seiner Musik" und das war wohl als Kompliment gemeint. Am besten finde ich immer noch Strauss vier letzte Lieder, wo er als ganz alter Mann sozusagen noch mal über sich hinaus wächst und eine Dimension von Tiefe und Schönheit erreicht, die er zu seinen früheren Zeiten wohl nie erreicht hat, vielleicht auch nicht erreichen wollte. Aber wie auch immer: Ich mag Strauss. Das wirklich Tragische, gelegentlich vielleicht sogar bittere, die überirdische Schönheit, die große Tiefe und Ernsthaftigkeit - all das erreicht er nicht, wollte es in seinen jungen Jahren aber wohl auch nicht.

Richard Strauss hat mir trotz allem etwas zu sagen, wobei ich die Opern noch lange nicht genug kenne.

Aber wenn es um nicht nur "richtig gute", sondern "noch bessere" Musik geht, soll er sich mal Mahlers "Lied von der Erde" anhören ( mit Klemperer) oder Bruckners 7., 8. und 9. ( mit Jochum) oder Ravels "Daphnis und Chloe" ( mit Munch oder Abbaddo). Da wird einiges geboten, auch an orchestraler Pracht, so daß sich die neue Anlage sicher entfalten kann. Da kann Strauss wohl nicht mithalten. Ich mache das "Straussbashing" aber jedenfalls nicht mit. Religiös spirituell wie Bruckner ist er nicht, Mahlers Tragik hat er auch nicht, aber die "Sonne", dieses Gefühl von vollkommen diesseitiger Lebensbejahung, das kann er in seinen Tondichtungen wunderbar ausdrücken, wobei mir die Sinfonie Domestika allerdings gar nichts sagt.

Gruß Martin
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