Klassische Musik über Kopfhörer genießen..

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_Eric_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mrz 2006, 22:24
Ich höre klassische Musik mit dem Beyerdynamic DT 880 und bin was den Klang betrifft auch sehr zufrieden,
jedoch machen mir viele CD's (nicht alle) mit diversen Nebengeräuschen den Musikgenuss madig..
Ich höre da die unterschiedlichsten Dinge: Vibrationen, Kratzgeräusche, Verzerrungen, Knistern u.s.w.
Mein CD-Player/Verstärker ist schon ziemlich alt, kann es daran liegen? Oder sind die Tonträger einfach nur schlecht aufgenommen?
Muss man sich als Klassikfreund damit abfinden? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Gruß, Eric
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 30. Mrz 2006, 23:02
Darf ich mal fragen, wie lange du den DT880 schon hast?

m00h
SRVBlues
Inventar
#3 erstellt: 31. Mrz 2006, 00:03
Sind die Störgeräusche bei allen Aufnahmen?
Wenn Du Dir eine CD nimmst, die auf jeden Fall gut aufgenommen ist, sollten da keine störende Geräusche sein.

Chris
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 31. Mrz 2006, 07:39
Hallo Eric!

Ich denke Du wirst damit leben müssen, wenn Du Geräusche meinst, die in der Aufnahme enthalten sind. Klassische Musik wird ja auf natürlichen Instrumenten (oft in "echten" Räumen) aufgenommen. Da hört man dann schon mal Griffgeräusche, Stuhlknarren, das Atmen des Cellisten etc.
Vielleicht wäre Dir mit einem im HT etwas sanfterem KH wie dem Sennheiser HD 650 geholfen? Der zeigt zwar immer noch sehr viele Details, ist aber etwas gefälliger abgestimmt.

Lieben Gruß

Frank
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 31. Mrz 2006, 07:41
Nachtrag:
Auch ein objektiv schlechterer KH - wie z.B. ein Philips - kann Dir persönlich vielleicht einen größeren Hörgenuss bescheren.
Ich würde also durchaus über die Anschaffung einer einfacheren Alternative für "schlechtere" Aufnahmen nachdenken.

Kannst Du vielleicht ein paar Aufnahmen benennen, bei denen Dir die Fehler bewußt geworden sind?

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 31. Mrz 2006, 07:44 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 31. Mrz 2006, 07:43
Noch eine Frage:
Würde es Sinn machen, den Thread in den Klassikbereich zu verschieben? Da hatte man dann die "Klassiker" vor Ort.
The_figurehead
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Mrz 2006, 09:38
So wie Du es beschreibst, sind entweder die Aufnahmen unterirdisch schlecht ode aber Dein DT880 arbeitet nicht mehr ganz so wie er sollte. Hast Du die Geräusche bei allen Aufnahmen und eventuell auch bei Nicht-Klassikaufnahmen? Ein paar Informationen mehr wären schon nicht schlecht, damit man die Sachlage so aus der Ferne besser einschätzen kann. Was heißt zum Beispiel "Vibrationen"? Meinst Du damit Mebranflattern oder was anderes? Hörst Du diese Geräusche auch über deine Lautsprecher (dazu ruhig mal ganz dicht vor einen der beiden Lautsprecher setzen)?

Dass man bei guten Klassikaufnahmen die Akteure auch agieren hört, ist normal und macht einen besonderen Reiz aus, da es auch ein Stück Emotionalität transportiert und einfach echter wirkt. Was Du beschreibst, hört sich aber nach technisch bedingten Störgeräuschen an, die zu einer guten Klassikaufnahme definitiv nicht dazu gehören.
_Eric_
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Mrz 2006, 22:02
Erst einmal möchte ich mich für Eure Antworten bedanken!
Den Kopfhörer habe ich jetzt ca. 8 Wochen und ich meine das er in dieser Zeit auch etwas besser/luftiger klingt als am Anfang..
Diese "Nebengeräusche" waren jedoch von Anfang an da, ich versuche diese mal genauer zu beschreiben:

Ich höre mit angemessener Lautstärke und die Klangregler (Höhen/Tiefen) stehen bei ca. 30° von Null aus gesehen
Bei meinen Standlautsprechern höre ich diese Nebengeräusche gar nicht, jedoch sind es auch keine besonders guten Lautsprecher..

Hier ein paar Beispiele:

1. Sibelius - Lemminkäinen Legends - EMI:

- Ein Grundrauschen ist immer vorhanden
- Vereinzelt höre ich immer wieder Kratzgeräusche
- Im Tieftonbereich höre ich Vibrationen/Verzerrungen, allerdings vermag ich nich zu erkennen was ich da höre oder besser gesagt was diese Verzerrungen/Vibrationen verursacht

2. Bantock - Celtic Symphony - Hyperion

- Permanentes Knacksen, wie bei einer Schallplatte
- Vereinzelt höre ich immer wieder Kratzgeräusche


3. V. Williams - Fantasia - Naxos

- Im Tieftonbereich höre wieder diese Vibrationen/Verzerrungen
- Vereinzelt höre ich immer wieder Kratzgeräusche


4. Anne Sophie Mutter - Die vier Jahreszeiten - DG

- Alles bestens, klingt hervorragend


5. Pink Floyd - Wish you were here

- Vereinzelt höre ich immer wieder Kratzgeräusche


Ich kann bei Rockmusik den Bass voll reindrehen, nichts verzerrt bei angemessener Lautstärke.

Irgendwelche Geräusche von den Künstlern - Atmen/Griffgeräusche höre ich natürlich auch, jedoch stören mich diese nicht.

Es würde wahrscheinlich wirklich Sinn machen den Thread ins Klassikforum zu verschieben, allein schon wegen der Beispiele die ich angegeben habe.

Es ist schon nervig auf die Dauer, irgendwie lenkt es total von der Musik ab...

Gruß, Eric


[Beitrag von _Eric_ am 31. Mrz 2006, 22:03 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2006, 22:31
Sorry, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was da "kratzt"...außer vielleicht Kabelklang?
Hörst du vielleicht das Reiben des Kabels an z.B. deiner Kleidung?
Kannst ja mal darauf achten...

m00h
The_figurehead
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Mrz 2006, 22:49
Solltest Du die Möglichkeit haben, eine der kritischen Aufnahmen mit Deinem Kopfhörer an einer anderen Anlage zu hören, solltest Du diese Gelegenheit nutzen.

Unter Kratzgeräuschen kann ich mir im Augenblick auch nichts vorstellen. Naxos und Hyperion sind Label, die nicht für gute Klangqualität stehen. Wenn mit alten oder schlechten Mastern oder mit schlechten Kopien gearbeitet wird, kommt auch nicht viel am Ende dabei heraus. Alte Bänder können auch verschiedene Formen von Störgeräuschen aufweisen. Und auch alte Aufnahmen von guten Mastern können gelegentlich unschöne Gebrechen haben.

Es könnte also sein, dass der DT880 bei Dir eines seiner Hobbies nachgeht: Fehler der restlichen Kette aufdecken.
m00hk00h
Inventar
#11 erstellt: 31. Mrz 2006, 23:02

The_figurehead schrieb:

Es könnte also sein, dass der DT880 bei Dir eines seiner Hobbies nachgeht: Fehler der restlichen Kette aufdecken.


Das ist das, worauf mit dem allerersten Post hinauswollte.
Da du (@_Eric_) den DT880 noch nicht so lange hast, warst du dirbisher einfach nur nicht im Klaren darüber, was sich noch so allen auf deinen Aufnahmen versteckt.

Die abgedroschende Phrase "ich erlebe meine Musiksammlung komplett neu!" scheint bei dir irgendwie auch zuzutreffen.

m00h
Hüb'
Moderator
#12 erstellt: 31. Mrz 2006, 23:23

The_figurehead schrieb:
Naxos und Hyperion sind Label, die nicht für gute Klangqualität stehen.

Aha...
Du wirst es wissen...
MITRIDATE
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Apr 2006, 04:00

Hüb' schrieb:

The_figurehead schrieb:
Naxos und Hyperion sind Label, die nicht für gute Klangqualität stehen.

Aha...
Du wirst es wissen...


Guten Morgen.

Nein, das stimmt wirklich nicht!
Naxos hat hervorragende Aufnahmen hergestellt.
Opern ganz besonders!
Habe etwa 12 davon. Der Barbier exzellent.
Und von Hyperion viele Händel Orat. Ausnahmslos alle auf höchstem Niveau.
Auch die ganz grossen Labels produzieren nicht immer optimal.
Nicht jeder ist ein DECCA Ingenieur!!

Schönen Tag.
R.
safari
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Apr 2006, 08:52
Falls nicht gerade jemand die gleichen CDs hat, dürfte eine Ferndiagnose schwierig sein. Kannst du sie nicht mal auf einer anderen Anlage hören? Vielleicht im PC? Sind die Störgeräusche reproduzierbar, d.h. treten immer die gleichen Störungen an immer denselben Stellen auf? Wie andere schon sagten, die Tontechnik der Plattenfirmen ist nicht immer perfekt. Wie alt sind die Aufnahmen eigentlich? Im Fall von Pink Floyd müssten es ca. 30 Jahre sein. Man findet aber normalerweise Angaben auf dem Cover, entweder das Aufnahmedatum oder die Erstveröffentlichung.
embe
Stammgast
#15 erstellt: 01. Apr 2006, 11:56
Hallo Eric,
also wenn Sibelius die Aufnahme mit Ormandy ist, von 1979,
könnte durchaus Rauschen zu hören sein, auch der Tiefbass ist
hier extrem ausgesteuert. Hab die Aufnahme auch als LP,
damals hat es mir fast die Bassmembranen gehimmelt.
Die Bantock CD hab ich auch, die ist aber erste Sahne, ohne
Nebengeräusche.
Ich höre mit div. Kopfhörern, Sennheiser HeHev Elektrostaten, HD 600, Hd 560, Stax Lambda Prof und sogar mit einem alten DT880 von 1980
Nebengeräusche produziert meist die überlastete Fehlerkorrektur im Player oder der Verstärker des Kopfhörerausgangs passt nicht zum Hörer, tja oder die Tonregelung kratzt....vielleicht mal alle Potis reinigen

Das mit dem *Kabelklang* kann ich auch bestätigen, die Sennis sind da sehr anfällig...ich halte das Kabel meist in einer Hand...naja...
Dass Naxos und Hyperion schlechte Labels wären ist Quatsch.
Es gibt zwar auch Ausreisser aber selten.
Gruß
embe
Miles
Inventar
#16 erstellt: 01. Apr 2006, 12:13
Bei "Wish you were here" sollten keine Kratzgeräusche zu hören sein.

Bei Klassikaufnahmen die sehr nah aufenommen wurden - Kammermusik oder Orchester mit Stützmikrofonen - kann man gelegentlich Bogengeräusche der Streichinstrumente hören. Anderes Kratzen dürfte nicht drauf sein.

Bei Live-Aufnahmen (bei den Klassik-Majors immer mehr verbreitet) hört man natürlich auch mal das Publikum.

Ich höre Klassik überwiegend mit einem sehr analytischen Kopfhörer (AKG K1000), und mir sind nur bei ein paar meiner ca 2000 Klassik-CDs störende Geräusche aufgefallen.
The_figurehead
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 01. Apr 2006, 13:39
Dann habe ich hier wohl eine solche Ausnahme stehen: Tosca, Aufnahme aus Bratislava, mäßige Interpretation in einem ebenso mäßigen Klanggewand. Da reisst selbst eine historische EMI-Aufnahme von 1953 aus Mailand trotz einiger klanglicher Limitierungen mehr Bäume aus. Die Naxos klingt lasch und schlapp und gibt keinerlei Vorstellung von der Bühne preis. Entschuldigung, aber speziell Naxos steht für mich stellvertretend für relativ günstige Produktionen, die eben nicht immer "Top of the pops" sind. Ich persönlich habe auch bei anderen Leuten noch keine wirklich guten Naxos-Produktionen angetroffen. Es mögen natürlich auch gute Produktionen unter Naxos zu finden sein, aber dass das die Regel sein soll, möchte ich doch eher bezweifeln - ohne jetzt hier jemanden nahe treten zu wollen.
safari
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Apr 2006, 15:19
Die Tosca dürfte eine Produktion aus der Frühzeit von Naxos sein. Damals (so vor 15 Jahren) haben die viel in der Slowakei produziert. Das ist aber lange vorbei und anscheinend werden diese Aufnahmen auch sukzessive aus dem Katalog genommen.
The_figurehead
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 01. Apr 2006, 18:42
Na dann nehme ich das mal so zur Kenntnis, dass Naxos in den letzten Jahren an Qualitätsverbesserungen gearbeitet hat und noch arbeitet. Soll sein.
embe
Stammgast
#20 erstellt: 01. Apr 2006, 22:20
Hallo,
ok, Opernaufnahmen von Naxos kenne ich keine aber die Orchestermusik CDs die ich habe sind durchweg anhörbar.
Es stimmt, dass die alten slowakischen Aufnahmen etwas seltsam gesoundet waren...Ausnahmen waren Bandübernahmen vom
Label Opus, die sind schlicht genial.
Auch einige Marco Polos aus der Zeit sind stark, die Delosaufnahmen der American Classics sind überwiegend sehr gut, vieles kommt nun als Naxos raus.

Aber bei Hyperion habe ich noch nie Schrott gehört.
Ich finde die Klavieraufnahmen dieses Labels phänomenal.

Gruß
embe
_Eric_
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Apr 2006, 00:15
Ich habe heute alles mögliche ausprobiert:
Die Linse des Lasers im CD-Player gereinigt, den DVD-Player angeschlossen, die Chinch-Kabel getauscht und immer wieder vergleichende Hörproben.
Entnervt habe ich dann den Kopfhörer und meine Klassik-CD's eingepackt und ab in den nächsten HiFi-Laden..
Ich durfte an einer NAD-Anlage meine besagten CD's mit meinem Kopfhörer hören und es war Balsam für meine geschundene Klassikseele..
Einfach Ruhe, keine Kratzgeräusche, keine Verzerrungen, einfach Musik in hervorragender Klangqualität!


Gruß, Eric


[Beitrag von _Eric_ am 02. Apr 2006, 01:16 bearbeitet]
Miles
Inventar
#22 erstellt: 02. Apr 2006, 02:10
Vielleicht ist der Kopfhörerausgang deines Verstärkers kaputt.
safari
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 02. Apr 2006, 05:46
Entweder das oder dein CD-Spieler taugt einfach nichts. Ein DVD-Spieler taugt da nur bedingt als Vergleich. Bei meinem ist der Analogausgang so schlecht, dass er zum musikhören nicht zu gebrauchen ist. Bei den teureren Modellen ist das sicher anders.
SRVBlues
Inventar
#24 erstellt: 02. Apr 2006, 10:55
@Eric
Wenn Du zukünftig öfters mit dem DT880 Musik hören möchtest, würde ich sagen, da sollte mal ein neuer CD-Player her. Am Besten einen, mit einem guten KH-Ausgang, oder Du investierst noch zusätzlich in einen KHV. Zum Thema KHV gibt es einige Themen hier im Forum. Meine Empfehlung wäre hier einfach mal der Corda Aria von
http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/
Bei den CDP-Player kann ich leider keine aktuelle Empfehlung geben.

Chris
ph.s.
Inventar
#25 erstellt: 02. Apr 2006, 13:30
Hallo,
ich habe mir von einem Bekannten diesen Kopfhörer hier ausgeborgt (AKG K 506 AFC). Ich habe bisher noch nie ernsthaft versucht mit KH Musik zu hören, aber ich war eigentlich ziemlich angetan. Man nimmt Nuancen wahr, die einem sonst eher im Verborgenen bleiben. Das bringt mich auch zur Ausgangsfrage: Man hört mehr als die Musik, bei leiseren Stellen die Geräusche, die beim Spielen des Instruments entstehen vorallem. Aber dafür habe ich zB bei Bach noch kaum so deutlich die Polyphonie gehört (Einzig Glenn Gould Bach-Aufnahmen sind über KH schon etwas heftig; da bekommt zu einer vierstimmigen Fuge, gleich noch eine fünfte Singstimme dazu ).
Mein bisheriges Fazit: Wenn man konzentriert Musik hören will, dann kann ein Kopfhörer enorme Vorteile bringen und allfällige Nebengeräusche sind da für mich als nicht störend einzustufen, noch dazu, wenn es sich um die erwähnten Arbeitsgeräusche des Musikers (Bogenkratzen, Klappenklappern etc) handelt. Irgendwie macht das eine Aufnahme auch realer und lebendiger und das ist bei manchen, wenn auch nicht bei allen, sicher auch kein Nachteil.

Grüße Philipp
s.bummer
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 02. Apr 2006, 19:21
Hallo,
meine unbedeutende Meinung dazu.
Ich hatte einen Beyer DT880 und habe sehr viel Pop und Rock damit gehört.
Aber bei Klassik will ich das Orchester VOR!! mir haben und nicht mittendrin sein.
Deshalb gehen Kopfhörer und Klassik nun eben für mich überhaupt nicht zusammen.
Es sei denn, ich bewerbe mich um eine Stellung als zweiter Geiger und will schon mal spüren, wie es sich denn wohl an meinem Arbeitsplatz anhört.

Gruß S.
zoe
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 02. Apr 2006, 19:31

SRVBlues schrieb:

Bei den CDP-Player kann ich leider keine aktuelle Empfehlung geben.

Chris


Nachdem mein hochwertiger Meridian Spieler seinen Geist irreparabel aufgegeben hatte, musste ich mich um Ersatz kümmern und ich war überrascht über die Tonqualität, die man jetzt aus günstigen DVD Spielern holen kann: ob es nun ein Yamaha DVD-S657, ein Philips DVP 5900 oder ein Pioneer DV-585 A ist, für etwa 120 bis 150 Euros kann man mit einer Wiedergabe rechnen, die vor Jahren noch unmöglich in dieser Preisklasse schien. Mit einem günstigen KH Verstärker kann man sich eine sehr fein klingende Anlage für wenig Geld zusammenstellen.

zoe
Miles
Inventar
#28 erstellt: 02. Apr 2006, 20:43

s.bummer schrieb:

Aber bei Klassik will ich das Orchester VOR!! mir haben und nicht mittendrin sein.
Deshalb gehen Kopfhörer und Klassik nun eben für mich überhaupt nicht zusammen.
Es sei denn, ich bewerbe mich um eine Stellung als zweiter Geiger und will schon mal spüren, wie es sich denn wohl an meinem Arbeitsplatz anhört.


Was die realistische Wiedergabe angeht: Kannst du denn mit deinen Lautsprechern die Illusion erzeugen ein Orchester im Wohnzimmer zu haben ...
_Eric_
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 02. Apr 2006, 20:50
Ich werde in nächster Zeit versuchen Höreindrücke zu sammeln, vielleicht kann man bei einem Händler auch mal über einen KHV einen Hörvergleich machen..

Gruß, Eric


[Beitrag von _Eric_ am 02. Apr 2006, 20:50 bearbeitet]
s.bummer
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 02. Apr 2006, 23:08
Hallo Miles,
dass ich in meinem Wohnzimmer nur ein Bonsaiorchester spielen lassen kann, wenn es um die Aufstellung geht, dürfte klar sein.
Es geht mir aber um die Staffelung des Klanges und damit um den Eindruck. Der kommt dann über zwei Boxen recht gut rüber, es sei denn man hört Solti und Mahler mit dem "ich hol mal kurz das Soloinstrument an die Rampe Effekt". Das mag für Klangfetischisten recht reizvoll sein, ("Geile Flöte") hilft aber nicht weiter.

Außerdem gebe ich zu, dass ich vielleicht die neusten Generationen von Kopfhörern verpennt habe. Da lasse ich mich gerne informieren.

Gruß S.
gaspard
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 03. Apr 2006, 14:59
Manchmal wirkt schon das Reinigen der Kontakte Wunder. Einfach ein Wattestäbchen mit reinem Alkohol tränken und gefühlvoll in die Tiefen der 6,3er Kopfhörerbuchse einführen. Bei einer 3,5er Klinke muß natürlich was Feineres ran.

Gruß g
Miles
Inventar
#32 erstellt: 03. Apr 2006, 16:22

s.bummer schrieb:

Außerdem gebe ich zu, dass ich vielleicht die neusten Generationen von Kopfhörern verpennt habe. Da lasse ich mich gerne informieren.


Hallo S.

Die Darstellung findet bei Kopfhörern immer im Kopf statt, das ist auch bei aktuellen Kopfhörern so, von einigen mehr oder weniger gelungenen Speziallösungen mal abgesehen.

Aber das ist kein wirklicher Nachteil, sondern nur eine Umstellungsfrage. Weder Lautsprecher noch Kopfhörer klingen ideal, beide haben ihre Vor- und Nachteile. Bei Lautsprechern hört man nicht nur die Aufnahme und die Anlage, sondern auch die Akustik des Hörraums.

Ich höre Orchesteraufnamen am liebsten über Kopfhörer, weil damit die Durchhörbarkeit besser ist. Ein wichtiger Nachteil ist der fehlende Tiefbass. Die Reproduktion im Kopf stört mich dagegen gar nicht, zumal bei nur wenigen Aufnahmen die Raumdarstellung wirklich gelungen ist. Kammermusik und Klavieraufnahmen sowie Jazz höre ich dagegen lieber über Lautsprecher.
hargi
Stammgast
#33 erstellt: 03. Apr 2006, 17:36

_Eric_ schrieb:
Ich werde in nächster Zeit versuchen Höreindrücke zu sammeln, vielleicht kann man bei einem Händler auch mal über einen KHV einen Hörvergleich machen..


Hallo Eric,

vor allem: fang nicht an, am DT880 zu zweifeln, der ist, wie ich finde, ein ganz großartiges Gerät in dieser Preisklasse! Beim Probehören fand ich ihn gerade mit Orchester/Kammermusik unschlagbar für's Geld; bei allen Einschränkungen, die Kopfhörer halt generell haben, war dieser noch am meisten in der Lage, Raumillusion hervorzurufen. Nur weil ich es "universaler" haben wollte, hab ich mich für den AKG K271 Studio entschieden, einen geschlossenen Kopfhörer, der bei Rock etc. besser "knallt" - am liebsten hätte ich beide!!!

grüße
Tommy_Angel
Inventar
#34 erstellt: 04. Apr 2006, 13:54
Ich habe den DT 880 M seit 20 Jahren, und keine Probleme!


[Beitrag von Tommy_Angel am 04. Apr 2006, 13:55 bearbeitet]
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