Fantasy kündigt in den USA neue SACD's an

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tjobbe
Inventar
#1 erstellt: 11. Okt 2004, 13:31
Moin,

FantasyJazz kündigt für November einige neue SACD's an

http://www.fantasyjazz.com/html/sacd.html

darunter solche Must-Haves wie

ART PEPPER Gettin' Together!
STAN GETZ/CAL TJADER SEXTET
GERRY MULLIGAN AND THELONIOUS MONK Mulligan Meets Monk ~
NAT ADDERLEY Work Song
MILT JACKSON and WES MONTGOMERY Bags Meets Wes!
ART BLAKEY & THE JAZZ MESSENGERS Caravan ~ Riverside RISA-

die letzen US releases kommen ende des Monats auch bei uns (jpc/amanzon) in den Verkauf u.a. mein Liebling..

VINCE GUARALDI TRIO A Boy Named Charlie Brown



Cheers, Tjobbe
Offenbach
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 27. Okt 2004, 10:20
Ich wünschte mir, du hättest jetzt bereits einige davon gekauft und könntest berichten, welche super sind und welche den Preis nicht wert sind.

Es grüßt Offenbach
tjobbe
Inventar
#3 erstellt: 27. Okt 2004, 10:34

Offenbach schrieb:
Ich wünschte mir, du hättest jetzt bereits einige davon gekauft und könntest berichten, welche super sind und welche den Preis nicht wert sind.

Es grüßt Offenbach 8)


... die neuen kommen erst nächste Wochen... , die Europäischen Veröffentlichungen hinken den US immer um ca. 2-4 Monate hinterher.

In der Regel verlasse ich mich beim Kauf der SACD's immer auf die Meinungen in US Jazz-Foren, speziell da ich vom nächsten Batch eigentlich schon alle haben. Die Getz/Tjader, die Art Pepper und die Milt/Wes werden aber in jedem Fall gekauft, nur muß ich mir eben überlegen ob ich auf die warte bis sie hier rauskommen oder sie aus den US kommen lasse. Ich glaube die gibt es nicht vor Februar '05 in Deutschland.

Cheers, Tjobbe

EDIT: von den Anfang November in Deutschland erscheinenden werde ich mir wohl:

-A Boy Named Charlie Brown The Vince Guaraldi Trio
-In New York Chet Baker
-Explorations Bill Evans Trio
-Things Are Getting Better Cannonball Adderley with Milt Jackson

wohl kaufen....(wobei ich die Guaraldi und die Bill Evans in ihrem orginalen US Master schon habe, alle vier sind aber MUST HAVES im Sinne How to build a Jazz Collection...)


[Beitrag von tjobbe am 27. Okt 2004, 12:32 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#4 erstellt: 27. Okt 2004, 12:40
weitere Fantasy SACD's die jetzt 4.11/8.11 nach Deutschland kommen sind:

- Wes Montgomery Trio (bin bei den Montgomerys immer skeptisch da ich bisher nur "miese" Master gehört habe..)
- Monk's Musik (sollte man haben, werde da aber wohl nicht auf die SACD umsteigen)
- Sound of Sonny (Die Sonny Rollins hab ich als K2 und die ist so gut, da braucht's die SACD nicht )
- Django MJQ (Modern Jazz Quartet)

Cheers, Tjobbe

@Miles: Kommentare von Dir dazu ?


[Beitrag von tjobbe am 27. Okt 2004, 12:45 bearbeitet]
$ir_Marc
Inventar
#5 erstellt: 27. Okt 2004, 12:41
JPC bringt das hier im Nov. neu raus:
http://www.jpc.de/jp...p/sacd/searchfirst/0
tjobbe
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2004, 16:48
moin,

die für nächste Woche angekündigten FAntasy SACD's können schon -seit heute- bei ZYX (vor?-) bestellt werde.. in deren ebay Shop music-special-sale kosten sie erschwingliche 14,- Euro pro SA-CD...(ab 40€ sollten sie versandkostenfrei versenden...)

Cheers, Tjobbe
Miles
Inventar
#7 erstellt: 01. Nov 2004, 01:08

tjobbe schrieb:
- Wes Montgomery Trio (bin bei den Montgomerys immer skeptisch da ich bisher nur "miese" Master gehört habe..)
@Miles: Kommentare von Dir dazu ?


Hallo Tjobbe,

Nur zu den klangtechnischen Aspekten:

Von Montgomery auf Riverside habe ich auch viele optimale Aufnahmen gehört, die auch auf DCC CDs erschienen sind, z.B. "Full house", "Bags meets Wes" und "So much guitar". Bei "Incredible jazz guitar" dagegen (auch auf SACD) sind in der Tat die Master in einem schlechten Zustand.

Die "Monk's music" SACD ist stereo, allerdings hat diese Stereo-Aufnahme eher einen experimentellen Charakter und klingt nicht sehr realistisch. Laut Chuck Nessa hingen die Stereomikrophone an der Decke, während die üblichen Standmikrofone nur für die gleichzeitig laufende Mono-Aufnahme genutzt wurden. Die Mono-Bänder gibt es auf einer sehr gut überspielten USA K2-CD.

Die Aufnahmen des ursprünglichen Fantasy-Labels (Brubeck, Getz, Guaraldi) sind technisch nicht so gut wie Riverside, Contemporary oder Prestige, ich glaube daher nicht dass sich da SACDs lohnen.

"Explorations" und "New York Jazz" habe ich schon als K2 CDs und werde sie wohl nicht upgraden. Ich fand die bisherigen Fantasy SACDs nicht so überzeugend wie die vorher von spezialisierten Labels remasterten SACDs (MFSL, Analogue Productions. Ausserdem muss das ewige Upgraden mal ein Ende haben Die relativ günstigen K2 CDs ($13.3 bei CD Universe) klingen deutlich besser als die früheren üBerspielungen und die meist unsäglichen ZYX 20Bit CDs, fast identisch zu den viel teureren XRCDs. Am liebsten habe ich die DCC Versionen, die analoger klingen. Diese werde ich bestimmt nicht durch SACDs ersetzen.
tjobbe
Inventar
#8 erstellt: 01. Nov 2004, 10:53
danke Miles !!!


Ausserdem muss das ewige Upgraden mal ein Ende haben


bei mir werden nur die alten "erstaufnahmen" die ich in den achzigern gekauft habe aussortiert. Sollte eine ordentliche Version da sein passiert nix.. hoffe ich jedenfalls.

Zu den Fantasy's: bei der ersten Guaraldi war der Unterschied zum US Master deutlich, bei den (Fantasy) Brubecks würde ich auch die normalen fassungen nehmen und bei Wes bin ich sehrsehr vorsichtig geworden (auch einige der verves die ich habe sind nicht prickelnd....:( , die DCC sind leider Sammlerobjekte geworden und für einen vernünftigen preis fast nicht erhältlich...)

Was mich allerdings bei Fanatsy etwas wundert, warum dort teilweise Überschneidungen im Programm sind, das sogar nach der SACD veröffentlichung noch die Guaraldi jetzt als K2 nachzuschieben...[KopfschüttelModusAn]

http://www.fantasyjazz.com/html/20-bits_main.html

(Achtung für nicht eingeweihte: diese K2 20Bit remaster sind in Deutschland/Europa in der Regel nicht erhältlich und müssen in den US gekauft werden. Auch bitte nicht mit den ZYX 20Bit verwechseln ! In den US kosten sie in der Regel um die 13US$, neben cduniverse kann ich da noch cdpacific empfehlen die bei den Versandkosten estwas günstiger sind, ca 1,50 bis 2,- € pro CD bei Standardversand - sehr langsam....:()
Miles
Inventar
#9 erstellt: 01. Nov 2004, 17:59
Ja, über diese einfallslose und teilweise unlogische Veröffentlichungspolitik wundere ich mich auch. Ein krasses Beispiel ist die K2-CD von "Mulligan & Monk", die vor einem Jahr erschien, als Fantasy auch schon SACDs veröffentlichte. Das Album erscheint jetzt erneut als SACD.

Die SACDs sind hybrid und nur $3 teurer, es gibt also keinen Grund mehrere Ausgaben im Angebot zu haben.

Dabei hat Fantasy Hunderte andere Titel im Katalog (Tausende Alben insgesamt) die sich genauso gut verkaufen würden.
tjobbe
Inventar
#10 erstellt: 07. Nov 2004, 14:19

Offenbach schrieb:
Ich wünschte mir, du hättest jetzt bereits einige davon gekauft und könntest berichten, welche super sind und welche den Preis nicht wert sind.

Es grüßt Offenbach 8)


Moin Offenbach...

ich habe meine vier Bestellungen erhalten


-A Boy Named Charlie Brown The Vince Guaraldi Trio
-In New York Chet Baker
-Explorations Bill Evans Trio
-Things Are Getting Better Cannonball Adderley with Milt Jackson


musikalisch gehören eh alle vier in eine Sammlung ;), unter dem Gesichtspunkt SACD ja/nein kann ich uneingeschränkt die Chet Baker empfehlen. Ob die Exploarations, die Charlie brown als K2 signifikant schlechter sind weiß ich nicht, ob sie den Preis unterschied von min 4€ rechtfertigen ist auch nicht unbedingt gesagt... bei der Adderley bin ich fast sicher das die K2 nicht schlechter sein kann, denn ich vermute mal das da das Master nicht mehr hergibt...

Cheers, Tjobbe
Offenbach
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 09. Nov 2004, 14:43
Moin, moin, Tjobbe,

na also wenn du von Chet Baker begeistert bist, finde ich das ja prima. Allein, ich steh generell auf etwas weniger trompetenbetonten Jazz. Gibts zum Beispiel noch mehr von Bill Evans als sacd?
Kennst du eine Internet-Liste, in der permanent neue SACDs aller Label vorgestellt oder zumindest aufgeführt werden?

Es grüßt dich
Offenbach
tjobbe
Inventar
#12 erstellt: 09. Nov 2004, 22:47
hier:

http://www.sa-cd.net/search/bill+evans/1/1/1/1

ist für SACD's eigentlich Pflicht

Wie Miles schon sagte.. die Analogue Productions (leider teuer, aber im Moment in USA wg Dollar recht günstig bei ca. 18Euro) sind die besten Re-Master.

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 09. Nov 2004, 22:55 bearbeitet]
Miles
Inventar
#13 erstellt: 22. Nov 2004, 22:24

Miles schrieb:
Die "Monk's music" SACD ist stereo, allerdings hat diese Stereo-Aufnahme eher einen experimentellen Charakter und klingt nicht sehr realistisch. Laut Chuck Nessa hingen die Stereomikrophone an der Decke, während die üblichen Standmikrofone nur für die gleichzeitig laufende Mono-Aufnahme genutzt wurden. Die Mono-Bänder gibt es auf einer sehr gut überspielten USA K2-CD.


Ich habe jetzt die K2 CD mit der Mono-Aufnahme bekommen, und diese ist im Vergleich zur Stereo-Version (ich habe die Complete Riverside Recordings Box zum Vergleich genommen) eine Offenbarung. Sie klingt so direkt und füllig wie man es von Riverside-Aufnahmen dieser Zeit gewohnt ist, während die Stereo-Aufnahme einfach nur verunglückt ist.

Ich glaube nicht dass die SACD aus diesen Bändern mehr rausholen kann. Ich empfehle also jedem der diese Monk-Platte haben will die K2 CD zu kaufen.
rudi1
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 01. Dez 2004, 23:50
Liebe Freunde,

wenn ich mir die Beiträge so durchlese, fällt auf, daß praktisch niemand "analog", also mit der guten alten Schallplatte, die "alten Jazz-Haudegen" hört.

Ich habe etliche der erwähnten Platten und noch einige andere in beiden Versionen, auch als XRCD usw., die ausnahmslos nicht an die analogen Versionen - und schon gar nicht an z. B. Analogue Productions - heranreichen. SACD`s besitze ich allerdings nicht.

SACD`s mögen vielleicht den analogen Vorgängern näher kommen. Bei den alten Aufnahmen, - teilweise in Röhrentechnik eingespielt - haben die CD`s jedenfalls klanglich gegen die Schallplatten keine Chance.

Schönes und entspanntes Hören
wünscht
Rudi
tjobbe
Inventar
#15 erstellt: 02. Dez 2004, 00:05
Moin Rudi, nun ich bin da sehr undogmatisch...

a) alte gutgepresste Scheiben kosten ein Vermögen
b) gute neue gepresste (Analogproduktions) kosten ein Vermögen
c) die aktuellen Remaster (K2, XRCD, SACD, Hi-Bit usw....) sind so gut und teilweise richtig billig, da stellt sich mir die Frage nach "Platte" nicht
d) ich habe orginal ECM's Platten er 70/80er, die ich bewußt nicht auf CD upgrade
e) das Angebot an CD's ist ungleich größer, die $Preise im MOment machen das Angebot von CD's aus USA oder auch Brasilien so günstig... nun

Das problem ist nicht so sehr LP vs. CD sondern heute sind die Re-mastering möglichkeiten so gut das es sich lohnt alle alten 80er Jahre CD's zu ersetzen, denn für die gilt tatsächlich daß sie selten hohen/höchsten Ansprüchen standhalten.

Cheers, Tjobbe
Miles
Inventar
#16 erstellt: 02. Dez 2004, 02:45
Die aktuellen regulären Pressungen der Riverside und Prestige Klassiker, die ca $10 kosten, klingen Hörberichten nach eher mässig.

Die deutschen Mikulski/ZYX-Pressungen, die zur Zeit bei Zweitausendeins für 5 Euro verscherbelt werden, klingen meinen Erfahrungen nach (ca 20 LPs) miserabel bis akzeptabel. Sie wurden alle von CD-Mastern aus den späten 80er Jahren hergestellt. Das beste daran sind die schön grossen Cover
rudi1
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Dez 2004, 00:00
Hallo Tjoppe,

da muß ich jetzt ein bißchen was dazu antworten:

ad a) Mag in manchen Fällen so sein. In Salzburg gibt es z.B. ein Geschäft namens Musikladen in der Linzer Straße, die eine gute Jazz-Auswahl bieten und z.B. Verve-Vinyl - nicht die teuren Nachpressungen - um Euro 14.90 verkaufen.
Die kann man sich noch dazu anhören!

ad b) Stimmt, manchmal sind sie aber ihr Geld wert.

ad c) Das glaube ich eben nicht. Bei den Vordiskutanten ging es hauptsächlich um die von mir als "alte Haudegen" bezeichneten Jazzer (Evens, Connonball Adderley, Brubeck usw. .....) Deren Aufnahmen wurden vielfach noch mit Analog-Bändern gemacht. CD`s klingen - zumindest bei mir - niemals so gut wie die Platten. Vorausgesetzt, die Aufnahme wurde von einem kompetenten Tonmeister sorgfältig erstellt, ordentlich abgemischt und sauber gepresst. SACD spielt hier möglicherweise in einer anderen Liga. Dazu habe ich aber persönlich noch keine Vergleiche.

ad d) würde ich auch so machen

ad e) stimmt, das Angebot ist größer, leider.

Mag sein, daß es sich lohnt, alte 80er Jahre CD`s zu ersetzen. Ich habe damit keine Erfahrung, da ich in dieser Zeit in Ermangelung eines CD-Spielers gar keine CD`s gekauft habe.

Ich hänge halt als alter "Gestriger" dem analogen Vinyl-Klang nach.
Aus klanglichen Gründen hätte es der CD nicht bedurft, aus wirtschaftlichen wahrscheinlich schon. Dafür hat die Industrie jetzt den Kampf mit den Kopierern am Hals. Geschieht ihnen recht!

Trotzdem viel Spaß beim Hören
wünscht
Rudi
tjobbe
Inventar
#18 erstellt: 03. Dez 2004, 02:47
Moin Rudi,


ad c) Das glaube ich eben nicht. Bei den Vordiskutanten ging es hauptsächlich um die von mir als "alte Haudegen" bezeichneten Jazzer (Evens, Connonball Adderley, Brubeck usw. .....) Deren Aufnahmen wurden vielfach noch mit Analog-Bändern gemacht. CD`s klingen - zumindest bei mir - niemals so gut wie die Platten. Vorausgesetzt, die Aufnahme wurde von einem kompetenten Tonmeister sorgfältig erstellt, ordentlich abgemischt und sauber gepresst. SACD spielt hier möglicherweise in einer anderen Liga. Dazu habe ich aber persönlich noch keine Vergleiche.


ich bin grade wegen der Analogen Master der Meinung das sich diese für die aktuellen CD-Remaster optimal eignen (so sie denn noch gut sind im Sinne des "mechanischen & magnetischen" Zustands)

Aus meiner Sicht haben sich die 80er Jahre Remaster dadurch negativ ausgezeichnet das sie a) nicht mit der notwendigen sorgfalt bearbeitet wurden und b) man der "Digital=gut" Philosophie blind vertraut hat.

Die meisten aktuellen Re-Master sind deutlich besser als ihre Vorgänger bei denen man durch die Rauschverminderer Artefakte hörte bzw durch 14/16Bit remastering der analogen Bänder schlicht den Klang runierte.

Das A und O ist nicht die Frage LP vs. CD sondern wer hat wann mit welcher Sorgfall am Master herumgeschraubt.

Als Beispiel seine Japanische K2 zu nennen die in der Regel nur durch besser Einstellung am Algorithmus bzw mehr Sorgfalt beim Mastern besser sind als ihre europäischen und amerikanischen Pendants (aber auch eben teurer). Diese CD's sind kaum von SACD's zu unterscheiden (Selbsttest mit zwei SACD's vs K2 gemacht, Waltz for Debby und Way out West jeweils als Analogue Production SACD gegen Japanische Riverside K2's..) Bei Analogue Productions werden sicher für die verschiedenen Versionen LS/SACD nicht unterschiedliche Master erstellt.

Anderes Bsp sind etliche der Columbia Miles Davis die komplett die Analogen Bänder erstmal DSD gemastered haben und dann das Sony SBM nutzen um RedBook CD's zu erstellen.

EDIT:Ich habe auch etliche der orginalen Impulse CD Serie mittlerweile getauscht (Contranes, Gil Evans usw) bei denen der aktuelle remaster deutlich besser ist und eigentlich kaum Wünsche am klang offen lassen. Dazu kommt das im Zuge der Remaster-Arien des BAcklog kataloges es zu dem Phänomen kommt das einige der 50er Jahre Mono jetzt plötzlich in Stereo erscheinen (Ellington: such sweet Thunder) allerdings ist das siehe Monk nicht unbedingt immer nur positiv.

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 03. Dez 2004, 10:20 bearbeitet]
Miles
Inventar
#19 erstellt: 03. Dez 2004, 13:43
Hallo,

Was die japanischen Remaster angeht, so gibt es recht deutliche Versionsnterschiede. In Japan ist es üblich dass Wiederveröffentlichungen in kleiner Auflage (einige Tausend) erscheinen, und bei jeder Neuauflage neu remastert werden. So gibt es z.B. Blue Note CDs als TOCJ (Anfang bis Mitte 90er Jahre), sogenannte JRVGs (von Rudy van Gelder remastert, aber nicht identisch mit den US- und europäischen RVGs, Ende 90er Jahre) und seit kurzem wieder als TOCJ24-Serie (24Bit remastering).

Dass Rudy van Gelders Remasterings häufig recht exzentrisch klingen ist bekannt (überzogene Höhen, komprimierte Dynamik, stark reduzierte Stereobasis). Aber auch zwischen den anderen gibt es grosse tonale Unterschiede.

Hans ("J.A.W."), der Japan-CD-Sammler vom Organissimo Board hat mir mal Kopien einiger Reissues von John Coltranes "Ballads" (Impulse!) geschickt, eine war 20Bit remastert (K2-Verfahren), die andere 24Bit. Eine CD klang viel zu muffig und dunkel, die andere zu hell und substanzarm. Ich fand die reguläre europäische CD (20Bit remastered) am ausgegichensten, und Hans fand das auch und hat eine Reihe seiner Japan-Importe durch europäische Versionen ersetzt.

Fazit: bei den japanischen CDs gibt es grosse Unterschiede, und der gute Ruf, der zum Teil noch von den überlegenen LP-Pressungen stammt, ist nicht immer gerechtfertigt.


[Beitrag von Miles am 03. Dez 2004, 14:01 bearbeitet]
rudi1
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 05. Dez 2004, 22:30
Hallo Tjobbe, hallo Miles,

danke für die Aufklärung. Ich wußte nicht, daß es später zu weiteren Überarbeitungen der Jazz-Aufnahmen kam. Da habe ich wohl die ersten - schlechten - Versionen erwischt.
Vielleicht lege ich mir mal eine neu remasterte Aufnahme zu zum Vergleich.

Daß Rudy van Gelder auch bei den Remasterings seine Finger im Spiel hatte, wußte ich auch nicht.
Ich schätze ihn aber sehr bei den Analog-Aufnahmen.

Da sieht man wieder: Man lernt nie aus.

Also: Nochmals vielen Dank!

Rudi
tjobbe
Inventar
#21 erstellt: 12. Jan 2005, 15:59
so.. zwei der neuen Fantasy's sind eben eingetroffen

Art Blakey's Caranvan und jetzt im Player die Getz/Tjader Sextet.... letzte ist deutlich besser als die ZYX 20Bit, allerdings erscheinen mir einige Verzerrungen bei Getz Sax bereits auf dem Master zu sein. Die Durchhörbarkeit ist deutlich besser als vorher, auch die Dynamik ist besser (war vorher wie zugeschnürt)

Die Caravan klingt dagegen richtig klasse, allerdings fehlt mir der Vergleich zu anderen Fassungen...

Einen Vergleich SACD/CD Layer hab ich noch nicht gemacht, vermute aber mal daß der klein ausfällt....

Cheers, Tjobbe
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