CD entwickelt "Löcher" in der Beschichtung - Was tun?

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FireandIce1973
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mrz 2018, 11:08
Ich habe eine original Audio CD, die sich jetzt nach vielen Jahren selbst auflöst. Auf der Oberseite sind viele kleine punktförmige "Löcher" in der Beschichtung vorhanden, so daß man durch diese durch die CD hindurchsehen kann. Meine Fragen sind, ist Euch eine Methode bekannt, mit der ich dem CD P!ayer das Abspielen der CD erleichtern kann? Evtl. die Oberseite schwärzen, um den Kontrast zu erhöhen? Und ist es erlaubt das ich mir diese CD lossless irgendwo kostenlos downloade, um meine gekauftes Album wieder hörbar zu machen?

Bisher war es mir weder mit dem HiFi CD Player möglich die CD einwandfrei abzuspielen, noch mit dem PC möglich über EAC im Secure Mode ein einwandfreies Image zu erstellen.
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 02. Mrz 2018, 11:25
Hi

ja, sowas kann tatsächlich vorkommen, die Fallzahlen sind allerdings ausnehmend gering ... ursache dürfte sein, dass sich der Labeldruck aufgrund unpassendem Lacks durchs die Polycarbonatschicht gefressen hat und das Alu "Luft gezogen" hat, also oxidiert ist ...

nein, das ist aus meiner sicht nicht reversibel und die Cd ist auch nicht mehr auslesbar ... die CD kannst du an sich wegschmeissen ... es besteht allerdings die Möglichkeit vorher noch das Label/den Musikverlag zu kontaktieren ... wahrscheinlich schicken die dir einfach ne neue
Kalle-25
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Apr 2018, 14:15
rechtlich gesehen ist das interessant, auf dem Terrain muss ich aber passen.
Technisch sehe ich das auch so das dass irreversibel ist. Das Phänomen ist übrigens ganz extrem bei Laserdisc's, da dort der Kleber mit dem die beiden Seiten aneinander geklebt werden die Disc angreift. Ich hab da Exemplare da kann man quasi durchgucken
langsaam1
Inventar
#4 erstellt: 26. Apr 2018, 00:17
- es fehlt an den Stellen die spezifische Gegenreflektionssschicht
- wenn etwas "fehlt", in dem Falle also gar nicht mehr, für den Laser gesehen, "da" ist kann es auch nicht gelesen werden
- mit Einer ... hast ja noch Glück, kenne wen der hat gleich mehrere unterschiedlich "befallene" Audio-CD
in seiner Sammlung gefunden
- Laserdisc -- frag mal nach HDDVD Betroffenen,,,


[Beitrag von langsaam1 am 26. Apr 2018, 00:20 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#5 erstellt: 29. Apr 2018, 19:30

FireandIce1973 (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe eine original Audio CD, die sich jetzt nach vielen Jahren selbst auflöst.


Sehr ärgerlich, wenn auch sehr selten (meist Produktionsfehler)... Ich hatte beim Rippen von ca. 1200 CDs um die 5 Ausfälle. Löcher waren optisch keine ersichtlich, aber kein fehlerfreies Auslesen im Secure Mode mit Foobar mehr möglich. Der Test mit Plextools hat offenbahrt, dass tatsächlich sehr viele unkorrigierbare CU-Fehler vorhanden waren... Mindestens 2 der CDs hätte ich mittels Interpolation retten können, also z.B. mit Plextools (geht nur mit Plextor-Brennern) oder mittels Anschliessens eines Audio-CD-Players an eine Soundkarte/externes Sound Interface. War mir aber zu doof, habe die CDs günstig nachgekauft. Lustigerweise waren bei mir vor allem CDs aus dem Zeitraum Mitte 90er bis frühe 2000er Jahre betroffen. Aus den 80ern bei mir keine einzige (Ende 80er waren mal ein paar Alben wegen einem schechten Lack hinfällig, zudem lief verwendetes Silber in der Reflexionsschicht stark an).


FireandIce1973 (Beitrag #1) schrieb:
Bisher war es mir weder mit dem HiFi CD Player möglich die CD einwandfrei abzuspielen, noch mit dem PC möglich über EAC im Secure Mode ein einwandfreies Image zu erstellen.


Dann bleibt dur nur, was meine Vorredner bereits geschrieben haben: um Ersatz bitten beim Verkäufer oder Plattenfirma, ansonsten das Album auf CD oder Download nochmals nachkaufen.


[Beitrag von Paesc am 29. Apr 2018, 19:31 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 30. Apr 2018, 20:12
Hallo!

Bei Licht besehenist der Ausfall bei CD´s sogar Ausserordentlich gering und ich hatte bei ca 2500-2600 bislang genau vier ausfälle davon drei durch eine ungeeignete Lackmischung die mir auch anstandslos ersetzt wurden und eine durch eine schlechte Oberflächenversieglung die mit der Zeit Risse bekam, hier ist die Alu-Schicht unter den Rissen wegoxydiert. diese wurde mir nicht ersetzt da es ein US-Direktimport war.

MFG Günther
Eurythmics_Fan
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Mai 2018, 08:34
Hallo,
Ich kann mich noch gut daran erinnern, das das Thema mit den "Lochfras"
(weil ein Inkompatiebler Lack genutzt wurde, der die Versiegelung angreift, und somit die Silber Reflexionschicht oxidieren lässt)
In den 90er durch die Hochglanz"test"hefli ging.
Auch ich habe dann, alle meine damaligen CDs kontrolliert (ganz besoners intensiver, meine ersten 20 CDs, die ich fast Zeitgleich, mit meinem ersten CD Player, der Ersten Generation erworben habe. Da sind glaube ich, die Player der 2. Generation auf dem Markt erschienen, und somit die Preise für Erste Generation auf unter 700 DM gefallen ), und zum Glück nichts gefunden.
Einzige eine CD von Phillips (Boston Pops Orchestra), die wohl auch zu Zeiten der 1. CD Player Generation hergestellt wurde, hat kleine Löcher in der Silberschicht, die sich aber bisher nicht verändert haben, oder zu Fehler bei der Wiedergabe führen.
Ist doch schön, das die Musikindustrie hier kostenlos Ersatz liefert (ausser, die Auflage wird nicht mehr produziert).
Mir ist da, aber auch kein solcher Fall bekannt, wo dies wirklich stattgefunden hat.
Die Chancen, dann jemand solch eine CD erwischt, stehen wohl eher, wie ne n 6er mit Zusatzzahl im Lotto
Glückwunsch, du kann jetzt Testen ( und vergiss nicht uns hier zu berichten wie es ablief) ob es von der Musiklabels wirklich problemlos Ersatz gibt.
Bei DVDs soll es ja wohl auch Problme mit dem Kleber geben, aber bis dahin, ist die 4K Bluray auch längst Geschichte.

Ich glaub die MC wird noch hier und da ihre Spülen drehen, da ist CD,DVD uswlängts Geschichte
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 02. Mai 2018, 10:45
Hallo!


...........Ich glaub die MC wird noch hier und da ihre Spülen drehen, da ist CD,DVD usw längts Geschichte........


Schau´n wir mal, ich gehe eher davon aus das zukünftige Generationen gar keine Musik auf physikalischen Tonträgern der uns heute vertrauten Art mehr nutzen werden wobei ich mir einfach einmal vor Augen halte das selbst eine alte Analoge Schallplatte den User von Edisons Wachswalzen in Erstaunen versetzt hätte und eine MC oder CD sich vollends einem Verständnis entzogen hätte.

Möglicherweise wird der physikalische Tonträger ja auch vollends verschwinden, -lassen wir es auf uns zukommen-.

MFG Günther
Paesc
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2018, 20:29

Eurythmics_Fan (Beitrag #7) schrieb:
Bei DVDs soll es ja wohl auch Problme mit dem Kleber geben, aber bis dahin, ist die 4K Bluray auch längst Geschichte.


Das trifft auch auf SACDs zu. Ich hatte vor ein paar Jahren ca. 7 bis 10 SACDs die mir zum Glück anstandslos 3 bis 4 Jahre nach dem Kauf von www.cede.ch ausgetauscht wurden. Diese SACDs hatten vom äusseren Rand her eine verbleichte/vergraute Schicht, als würden sie von aussen her aufgefressen. DVDs hat es bei mir zum Glück bisher nicht erwischt.


Eurythmics_Fan (Beitrag #7) schrieb:
Ich glaub die MC wird noch hier und da ihre Spülen drehen, da ist CD,DVD uswlängts Geschichte


Da bin ich mir nicht so sicher Gerade die Blu-ray soll sehr resistent sein: bessere Fehlerkorektur als CD, DVD etc., gehärtete Oberfläche (spezielles Polykarbonat, daher kaum kratzeranfällig) etc.


Hörbert (Beitrag #8) schrieb:
Schau´n wir mal, ich gehe eher davon aus das zukünftige Generationen gar keine Musik auf physikalischen Tonträgern der uns heute vertrauten Art mehr nutzen werden


Bleibt abzuwarten. Ich traue der ganzen Streaming-Entwicklung erst, wenn sie ein paar Jahre überlebt und irgendwann vielleicht sogar der Branchen-Leader Spotify mehrere Jahre hintereinander Gewinne geschrieben hat, also rentabel war (hat er bisher noch nie getan). Bis dahin wird es noch eine Weile gehen. Die nächsten 5 bis 10 Jahre wird man zu 100% alle Neuveröffentlichungen als physischen Datenträger (LP, CD etc.) und/oder Download erhalten.

Was danach kommt, who knows: vor 10 Jahren waren sich alle sicher, dass die Zukunft dem Download gehört (deren Anteil am Umsatz nimmt aktuell jährlich ca. 15% ab)...

Vielleicht gibt es auch ein Revival des Internetradios: die Leute hören sich je länger je mehr Playlists statt bestimmte Interpreten an (Streaming, Youtube, Internetradio etc.). Analog der kostenlosen Tageszeitungen und Internet-Nachrichten könnte sich auch eine Verschiebung von Streaming hin zu Internetradio oder Youtube-Playlists ergeben. Oder wieder zurück zu Downloads und CDs (LP kann ich mir dauerhaft auf breiter Front weniger vorstellen, zu umständlich im Handling). Spätestens, wenn Streaming nach der aktuellen Einführungsphase teurer wird (z.B. die Studentenlockvogelangebote von Spotify), kann mich mir das durchaus vorstellen. Irgendwann müssen die Streamingdienste ja rentabel (also sehr wahrscheinlich einiges teurer) werden...


[Beitrag von Paesc am 18. Mai 2018, 20:52 bearbeitet]
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