Lautsprecher mit unterschiedlicher Lautstärke

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B_Jörn
Neuling
#1 erstellt: 22. Jan 2024, 15:52
Hallo,
Wie in der Überschrift zu lesen ist, habe ich das Gefühl, daß die Lautstärke zwischen der linken und der rechten Box unterschiedlich ist.
Der Verstärker ist ein Cayin TA 35. die Röhren sind alle gematched und der Bias eingestellt. Es ist egal ob ich von CD oder über den Netzwerkplayer die Musik abspiele.
Ich hatte jetzt schon mal herum geschaut und die meisten hatten das Lautstärkepoti in Verdacht.
Zu meinen Fragen.
1. an dem Poti sind die Grounds mit einer Brücke verbunden.Zwischen IN und OUT ist jeweils in Widerstand mit 82,7 kOhm verbaut. - wie wichtig sind die Widerstände. Kann ich auch zwei 100kOhm Widerstände verbauen oder muss es der exakte Wert wieder sein?
2. was könnte noch die Ursache für die unterschiedliche Lautstärke sein? Wie könnte ich feststellen das es am Ausgangsübertrager liegt? Einfach ohmisch durchmessen?

Vielen Dank im Voraus

Gruß

Björn
pegasusmc
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2024, 15:59
Die Boxen hast Du mal links/rechts getauscht ?
höanix
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2024, 16:36
Es kann auch an der Aufstellung liegen, ein Lautsprecher in der Ecke und einer freistehend, dann ist der in der Ecke auch lauter.
Ohne weitere Informationen kann man nur raten.
B_Jörn
Neuling
#4 erstellt: 22. Jan 2024, 17:19
Erstmal vielen Dank für Eure schnelle Antwort.
Das Interessante ist, das gefühlt die linke Box leiser ist und die steht in der Ecke. Getauscht habe ich sie auch schon, allerdings ohne große Veränderung. Bei den Boxen handelt es sich um Burmester 961. ich hatte sie immer so aufgestellt,daß die Bässe sich gegenüber liegen.

Gruß

Björn
hifi_raptor
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2024, 17:33
Morgen
Wie stellst Du den Unterschied in der Lautstärke fest?
Mit Musik ist das schwerlich möglich. Da braucht man Testsignale dazu. Und die Lautstärke messen.
Gruß
pegasusmc
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2024, 17:33
Da haust Du so einen günstigen China Lümmel drann
Hat sich Burmester aber anders vorgestellt.
Spass aus, kannst Du den bei Bekannten testen oder hast Du noch andere Boxen ?
jansens
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jan 2024, 17:42
Naja, du solltest ja erstmal den Fehler eingrenzen.
Tausche die LS-Kabel am Verstärker-Ausgang.

Bleibt derselbe LS leiser? Dann ist es wohl der LS oder der Aufstellort oder dein Gehör etc.

ISt der andere LS leiser? Dann ist fehler beim Amp und allem davor zu suchen.
B_Jörn
Neuling
#8 erstellt: 22. Jan 2024, 17:59
Vielen vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich versuche mal Eure Vorschläge Schritt für Schritt ab zu arbeiten.
Gemesse hab ich den Unterschied nicht. Aber vielleicht täuscht mich auch mein Gefühl.
Und nach den Boxen hat das Geld leider nur noch für einen China-Knaller gelangt
Ich versuche die Woche mal zu berichten, wenn ich die Vorschläge abgearbeitet habe.

Kann mir jemand bitte noch die Funktion der beiden Widerstände näher bringen?

Vielen Dank

Gruß

Björn
der_Lauscher
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2024, 18:40
die 961 sind prinzipiell schon richtig aufgestellt mit Baß nach innen.

Burmester und Röhre ist jetzt nicht die ideale Paarung, aber so hast du wenigstens noch weitere Ziele
Die mögen eher "schnelle Transistoren", dann kann der harte, straffe Baß und die AMT erst seine volle Stärke auspielen.
Ich habe an meinen 961er einen AVM V2 und 2 Stck Vincent SP-997 dran, paßt gut. Früher hatte ich mal einen Vincent SV-233 dran, das war richtig klasse . Dazwischen hatte ich auch mal am AVM V2 noch gebrückte IMG STA-2000d dran, gefiel mir nicht so gut, da die IMG für mich "zu langsam" waren
Du siehst, soviel Geld muß es gar nicht sein . Klar gäbe es da noch einige Alternativen

Ich würde mal am Eingang die Cinch rot und weiß, also rechts und links, tauschen, ob es ggf. nicht doch vom Musiksignal kommt

Unterschiedliche Lautstärke hatte ich noch bei keinem meiner vielen Verstärker, vermute da liegt dann doch ein "Defekt" o.ä. vor

P.S. Die Lautsprecher NIE bei eingeschalteter Röhre abklemmen/tauschen !


[Beitrag von der_Lauscher am 23. Jan 2024, 10:59 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2024, 19:19

1. an dem Poti sind die Grounds mit einer Brücke verbunden.Zwischen IN und OUT ist jeweils in Widerstand mit 82,7 kOhm verbaut. - wie wichtig sind die Widerstände. Kann ich auch zwei 100kOhm Widerstände verbauen oder muss es der exakte Wert wieder sein?


Dazu bräuchte man einen Einblick in den Schaltplan oder einen Hinweis zur korrekten Verschaltung der Widerstände, denn sonst kann man dazu nur spekulieren.


2. was könnte noch die Ursache für die unterschiedliche Lautstärke sein?


Lautstärken-Potis sind manchmal bis oft nicht synchron im Gleichlauf der Kanäle.
Im unteren Lautstärkenbereich ist dies dann oft wahrnehmbar.
Ich hatte mal für einen defekten Lautstärken-Poti rund 6 Potis kaufen müssen, bis dann doch mal das 6te gerade so zufriedenstellend war. Darunter waren u.a. auch Marken-Potis von Alps.


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Jan 2024, 01:34 bearbeitet]
B_Jörn
Neuling
#11 erstellt: 23. Jan 2024, 00:10
Ich hatte mal für einen defekten Lautstärken-Poti rund 6 Potis kaufen müssen, bis dann doch mal das 6te gerade so zufriedenstellend war. Darunter waren u.a. auch Marken-Potis von Alps.[/quote]

Wieviel Toleranz ist deiner Meinung nach noch im Limit?

Gruß

Björn
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 23. Jan 2024, 00:47
Die "verschmerzbare' Toleranz liegt alleine beim hörenden Nutzer des Gerätes, denn mit Messtechnik kommt man bei geringfügig messbaren Toleranzen nicht weit. Das Ohr vernimmt es total anders.
Andererseits sind aber absolut nicht messbare Unterschiede definitiv am besten
gst
Inventar
#13 erstellt: 23. Jan 2024, 11:18
Wenn Messung, dann ist folgende Lösung am hilfreichsten:
Beide Eingänge gemeinsam mit einem Mono-Sinus Signal versorgen und dann am Lautsprecherausgang die Spannung vom rinken und rechten Kanal messen. Ich behaupte mal: 1-2% Differenz sind nicht hörbar, 10% sicher und Grenzfälle um 5% am schwierigsten zu beurteilen. Das Ganze kannst du auch noch bei verschiedenen Stellungen des Lautsprecherreglers austesten.
Ich vermute, es wird nicht am Verstärker liegen, sondern an den Lautsprechern bzw. deren Position im Raum und dein Hörplatz. (+Tagesform)
B_Jörn
Neuling
#14 erstellt: 23. Jan 2024, 13:49

gst (Beitrag #13) schrieb:
Wenn Messung, dann ist folgende Lösung am hilfreichsten:
Beide Eingänge gemeinsam mit einem Mono-Sinus Signal versorgen und dann am Lautsprecherausgang die Spannung vom rinken und rechten Kanal messen. Ich behaupte mal: 1-2% Differenz sind nicht hörbar, 10% sicher und Grenzfälle um 5% am schwierigsten zu beurteilen.



Mono Sinus Signal Wird das dann von einer CD abgespielt oder von einem Frequenzgenerator?

Bei der Aufgabenstellung bin ich eigentlich schon draußen!!!

Ich versuche es erstmal mit einem neuen Poti und den anderen vorschlägen, mit umstellen und umstecken.

Nochmals vielen Dank

Gruß

Björn
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 23. Jan 2024, 14:44

Mono Sinus Signal Wird das dann von einer CD abgespielt oder von einem Frequenzgenerator?


Wenn der Verstärker keinen eigenen Monoschalter besitzt, dann würde ich an einem Line-Eingang beide Kanäle über einen Y-Cinchadapter anschließen, sodass sie eine Monosumme bilden.
gst
Inventar
#16 erstellt: 23. Jan 2024, 16:03
Wenn es über den Rechner nicht geht (aus welchen Gründen auch immer), würde ich gegen Porto-Erstattung eine CD mit 1kHz Teston brennen.
Frank_K.
Stammgast
#17 erstellt: 25. Jan 2024, 04:16

gst (Beitrag #16) schrieb:
Wenn es über den Rechner nicht geht (aus welchen Gründen auch immer), würde ich gegen Porto-Erstattung eine CD mit 1kHz Teston brennen.

Was soll er mit einer CD mit 1 kHz machen?
Die Schallgeschwindigkeit in Luft messen, in dem er die Abstände der Moden im Raum vermisst?

Abwechselnd Pink Noise 125 Hz...8 kHz auf dem linken und rechten Kanal und sich das ganze im Nachbarraum anhören.
Tonquelle Notebook, Smartphone, Tablett, USB-Stick mit Audioausgang ...

Für Frequenzbereich 50 Hz bis ca. 1 kHz kann man gut mit gegenphasigen Signalen und Lautsprecher Face-o-Face arbeiten.
gst
Inventar
#18 erstellt: 25. Jan 2024, 16:25
@Frank
Es geht erstmal nur um die Ausgangssignal(e) des Verstärkers, beim Akustischem sind wir noch gar nicht. Wenn die identisch sind, kann man das nächste Fass aufmachen.
B_Jörn
Neuling
#19 erstellt: 07. Feb 2024, 15:44
Hallo zusammen,

Entschuldigung das ich mich jetzt erst melde, aber irgendwie waren die letzten Tage sehr zeitraubend.

Was hab ich gemacht:
1. Boxenkabel am Verstärker von links nach rechts getauscht - keine Veränderung
2. die Boxen links mit rechts getauscht - keine Veränderung
3. neuen Poti eingelötet - (ich bilde mir ein) kleine Verbesserung
4. die Röhren von links nach rechts getauscht ( Bias eingestellt) - keine Veränderung
5.die leisere Box etwas von der Wand weggerückt ( ca. 1m-1,5m) - deutlich besser !!

Jetzt bitte nicht böse sein, aber ich vermute das die Couch einiges Schall (Lautstärke ) geschluckt hat.
Muss jetzt nur noch die Frau überzeugen, daß die Boxen in Zukunft weiter weg von der Wand stehen und nicht mehr so versteckt neben der Couch .

Vielen Dank für Eure Mühe

Gruß

Björn
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