Bassbereich Cassettenteil von Radiorecorder verbessern

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 08. Mrz 2024, 21:56
Hallo, ich habe mir einen Philips D8434 von 1983 bei Kleinanzeigen erstanden. Dafür dass das Ding nur etwa 2x3 Watt Leistung hat und Alles (inklusive der Lautsprecher) aus Plastik ist, klingt das Ding erstaunlich gut und ist super leicht. Sieht wirklich hübsch aus und nachdem ich die Piezos heute durch permadyn Lautsprecher getauscht habe, zischeln die Höhen nicht mehr so, bis auf zu laute Ersatztahnräder, die der eBay Händler mir noch mal durch welche aus Anderem Material ersetzen will hab ich am Cassettendeck nichts mehr auszusetzen, Andruckrolle und Riemen sind auch neu, Tonkopf und Geschwindigkeit justiert. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist, dass der Tuner viel mehr Bass hat und tiefer geht, als das Cassettenteil. Ich dachte erst es läge am Sounding des Radiosenders, aber als ich dann mal den selben Sender auf Cassette aufgenommen und unmittelbar danach wieder abgespielt habe war es auch da so, dass im Fundament auf der Cassette nix rum kam.

Nachdem ich mir bei Elektrotanya mal das Service Manual angesehen habe, weiß ich auch warum.

Da wird für Cassette ein Frequenzgang von 125 Hz-8 kHz angegeben (8 dB above). Obenrum kommt definitiv mehr. Auch in Schalterstellung Chrom muss ich die Höhen im Vergleich zu Radio ganz schön zurück drehen, da sind die 8 dB wohl eher mehr als weniger, untenrum ist auf jeden Fall ein Rest vorhanden, aber gegen Radio klingt es total dünn. Über den Tuner kommt da ein richtig angenehmer „Taunussound“ rüber und ich weiß nicht wie das funktioniert mit diesen winzigen Magneten, die sonst nur an Lautsprechern von 1 Watt Schuhkarton Cassettenrecordern sind, aber das Ding kommt erstaunlich tief, nur eben das Cassettendeck nicht.

Nun frage ich mich, ist die Elektronik des Wiedergabeverstärkers schuld, weil sie keine saubere Equilisation hin bekommt, oder ist da was zu machen, wenn man einen besseren Tonkopf einbaut? Ich hab da noch ein paar unbenutzte rumliegen, die ich Alle probieren könnte. Mechanisch passt da sicher was.

Auf dem Tonkopf steht NT62 und darunter 4J08H.

Das Service Manual gibts hier: https://elektrotanya.com/philips_d8434_sm.pdf/download.html

Weiß Jemand was?

LG Tobi
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2024, 15:26
Hallo
Damit wirst du dich abfinden müssen. Bei diesen Kassettengeräten von damals war eine untere Grenzfrequenz um die 100Hz üblich. Das hängt mit der Vormagnetisierung (BIAS) zusammen. Um diese Vormagnetisierung geringfügig zu ändern, müsste auf der Platine ein Poti vorhanden sein. Dazu braucht man einen Schaltplan. In manchen Fällen, sind diese, dieser Poti auch entsprechend gekennzeichnet, mit BIAS. Aber Fakt ist, dass du nie an die Qualität, Bass vom UKW Sender von diesem Gerät herankommst. Mit diesem BIAS Poti wird auch die Vormagnetisierung für eine bestimmte Bandsorte angepasst.
DOSORDIE
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2024, 21:31
Die vormagnetisierung hat aber doch nur Einfluss auf die Aufnahme und die Aufnahmen von meinem GX75 machen auf dem Gerät ja auch keinen besonders tiefen Bass. Die Frequenzen sind zwar irgendwie da, aber eben nicht halb so sehr wie auf UKW. Wie die Aufnahmen mit dem Radiorecorder werden, ist mir im Prinzip egal. Ich möchte aber genau so einen vollen Sound bei der Wiedergabe von den Cassetten, die ich mit guten Geräten aufgenommen habe.
einstein-2
Inventar
#4 erstellt: 10. Mrz 2024, 04:50
Hallo
Wenn in den Technischen Daten als untere Frequenz 125Hz angegeben sind, wirst du dich damit abfinden müssen. Diese Philips Kiste entspricht ja in keinster Weise der alten HIFI-Norm. Aber wenn du meinst, durch weiterbohren kannst du was ändern, Bitte, glauben macht seelig. Übrigens, mit Kassetten Geräten, Tonband Geräten, bist du eigentlich hier in der falschen Abteilung. Hier geht es mehr um Plattenspieler und alles was da dazugehört. Und übrigens, die Aufnahmen welche von deinem Akai GX75 stammen, sind vermutlich mit DOLBY aufgezeichnet, oder irre ich mich da? Hat diese Philips Kiste eine DOLBY Einstellung?


[Beitrag von einstein-2 am 10. Mrz 2024, 04:57 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2024, 08:09
Ich hab einige japanische Ghettoblaster von Sharp und co. Deren Cassettenlaufwerke entsprechen Alle der HiFi Norm und wenn nicht gehen sie zumindest glatt runter bis 40 oder 50 Hz. Die Cassetten sind teilweise mit Dolby und teilweise nicht. So einen großen Einfluss hat das nicht. Man hat einen leichten Höhenzuwachs, der aber so nicht auffällt, der Bassbereich bleibt aber unberührt, da arbeitet Dolby nämlich gar nicht. Würde ich ja auf anderen Geräten ohne Dolby sonst auch hören.
einstein-2
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2024, 10:22
Hallo
Wenn du alles besser weißt, dann höre halt deine Kassetten auf dem Sharp. Wieso bist du dann überhaupt hier? Schmeiß deinen Philips auf den Müll, die haben sowieso noch nie was gescheites zu Wege gebracht .
scerms
Stammgast
#7 erstellt: 10. Mrz 2024, 11:32
Hach, was ist das wieder ein netter Ton hier....


einstein-2 (Beitrag #4) schrieb:

Übrigens, mit Kassetten Geräten, Tonband Geräten, bist du eigentlich hier in der falschen Abteilung.


Übrigens, das ist schlicht falsch. Die Abteilung hier heißt:
"Forum zum Thema Analogtechnik: Plattenspieler, Tonabnehmer, Tonband, Kassette."

Gruß Sebi
Tauern
Inventar
#8 erstellt: 10. Mrz 2024, 11:36
Jetzt bist du mir zuvorgekommen.

Aber dennoch auch von:

1. richtiges Subforum; alternativ wäre noch der Reparaturbereich zu nennen
2. was soll so ein Scheißumgangston???

Dennoch ein Tipp von mir:

old-fidelity-forum.de

Da könnte gegebenenfalls geholfen werden.
einstein-2
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2024, 11:50
Hallo
Ich möchte mich für meinen Umgangston entschuldigen. Aber mir ist halt der Kragen geplatzt. Der Themenstarter hat in seinem Eingangsbeitrag doch klipp und klar geschrieben, daß im Service Manual von dem Philips als unterste Frequenz 125Hz angegeben sind. Was will er nun daran ändern, 125Hz sind alles andere als gescheiter Bass. Das ist ungefähr so, wie wenn ich mir einen alten VW Polo mit 40 PS kaufe und nun erwarte, dass dieser nun plötzlich 70Ps aus den Ärmeln schüttelt.
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 10. Mrz 2024, 12:16
Er möchte wissen, ob es einen Trick geben könnte, den Frequenzgang zu erweitern. Das ist sicher legitim und hat mich in meiner Jugendzeit, in der ich mich mit viel Schrott begnügen musste auch umgetrieben.
Woran liegt die Schwachbrüstigkeit dieses Gerätes im Bassbereich, das ist ja seine Frage.

Schaut man sich den Schaltplan an, fällt auf, dass hier ganze 3 Transistoren für die Erreichung des Line-Pegels ausreichen müssen und ein eher einfache Filternetzwerk zu Grunde liegt.

Ein Tonkopf hat einen Frequenzgang, der zu den unteren und den oberen Frequenzen abfällt. Möchte man das ausgleichen braucht man eine Filterung und dafür eine ausreichende Verstärkung. Beides fehlt hier. Ich habe mal in ein Saba - Schaltplan für ein Tonbandgerät geschaut. Dort werkeln im Wiedergabeverstärker 2 Transistoren und ein OP-Amp als IC. Der Frequenzgang beträgt hier 50 - 8000 Hz, auch bei 4,75 cm/s. Mehr war damals in den 70ern von einem Tonbandgerät nicht zu erwarten.

Das der Philips nach oben hin noch ein bisschen weiter geht, als 8000 Hz kann gut sein, aber das müsste man messen
DOSORDIE
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2024, 13:24
Ja, Ingo versteht mich.

Ich hab das Gerät aus Interesse gekauft, weil es mir vom Design her gefiel und günstig zu haben war. Ihm wird oft nachgesagt, dass es ein Blender ist, weil bei dem Ding sogar die Lautsprecher und deren Gitter aus Plastik sind. Das Cassettenlaufwerk kenne ich vom Philips Soundmixer, der früher an jeder Schule stand. Das ist zwar etwas träge, hat aber gute Specs und wenn es funktioniert ist das für einen Radiorecorder dieser Klasse schon deutlich überm Durchschnitt, 0,14% W&F ist schon beachtlich. Der Radioempfang ist hervorragend und wie schon gesagt klingt das Ding auch echt gut und ist super leicht (Ohne Batterien grad mal 4 kg). Die Lautstärke ist beachtlich und mit dem Spatial Regler erreicht man eine erstaunliche Basisbreite. Die Piezos hab ich durch billige aber bessere Permadyns getauscht, somit ist auch der Hochton jetzt sauber, aber wenn man das Tape noch tunen könnte wäre das ne gute Bastelarbeit.

Ich brauche das Ding nicht, aber habe Spass daran, mich damit auseinanderzusetzen. Also warum sollte ich die Frage hier nicht stellen dürfen? Dafür sind Foren doch da. Philips ist in vielen Dingen eigenwillig und hat garantiert auch Billigheimer gebaut, aber es gibt auch richtig gute Sachen von Denen.

Also Ingo meinst du es gibt da keine Chance? Kann man nicht evtl. hoffen mit einem anderen Tonkopf, der vielleicht nicht so steil abfällt (ich kenne die Werte ja nicht), dass da ein Bisschen mehr geht? Die Frequenzen sind ja schon vorhanden, nur eben sehr leise.

LG Tobi
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2024, 13:26

Schmeiß deinen Philips auf den Müll, die haben sowieso noch nie was gescheites zu Wege gebracht .


Ganz schön dreist, dass zu behaupten. Schliesslich sind sie die Erfinder der Compact-Cassette, der Digital Compact-Cassette (DCC) und des CD-Players gewesen und ihre damaligen Laboratory Series 22 AH 572 & 578 waren auch nicht zu verachten.

Tobi, wenn der Bass bei Radio subjektiv besser sein sollte, dann würde ich bei dem doch schon alten Gerät erstmal die Elkos im Entzerrer des PB-Amps erneuern.
Philips hatte da leider sehr oft nicht allzu langzeitstabile Elkos verbaut.


[Beitrag von Rabia_sorda am 10. Mrz 2024, 13:30 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 10. Mrz 2024, 17:12
Den Tonkopf zu wechseln, bringt nichts. Du müsstest den Wiedergabeverstärker modifizieren. Leider kann ich dir nicht sagen, welche Bauteile du ergänzen oder tauschen müsstest.
DOSORDIE
Inventar
#14 erstellt: 10. Mrz 2024, 17:36
So tief bin ich da halt auch nicht drin.

Ich dachte jetzt nur, evtl. fällt der Kopf schon recht früh, früher als ein hochwertigerer. Aber bevor ich da Experimente mache (ich muss ja eh noch die Zahnräder ersetzen, die die jetzt drin sind sind zu laut und der eBayer hatte mir schon Welche aus einem Weicheren Material geschickt, die aber kurz danach gebrochen sind und wollte es jetzt noch mal probieren, die sind aber noch nicht an gekommen), denn ich hab Einige Köpfe da, die mechanisch passen würden und sogar noch unbenutzt sind, spare ich mir das lieber, auch wenns in den Fingern juckt. Manchmalerlebt man bei sowas ja doch noch Überraschungen. Bei meinem Sharp GF9000 war ich immer so enttäuscht vom Hochtonbereich, weil das Kassettendeck da ja bis 15 kHz kommt, dann habe ich einen besseren Kopf eingebaut und seit dem macht das Ding Aufnahmen, wie ein hochwertiger HiFi Baustein, aber auch die Wiedergabe ist viel viel besser, da kann man ja auch BIAS und Dolby Level einstellen, Dolby sogar von aussen, was ziemlich praktisch ist. An Hand der Beiden VU Meter mit Dolby Marke, war es dann ganz einfach den Dolby Pegel einzustellen, indem ich eine Cassette mit Sinus auf meinem AKAI auf der Dolby Markierung aufgenommen hab. Natürlich ist das jetzt nicht super akribisch mit richtiger Messcassette, aber es funktioniert und für einen Ghettoblaster sollte das gut genug sein… Muss ich mich wohl damit abfinden, dass der Philips das nicht besser kann.

LG Tobi
einstein-2
Inventar
#15 erstellt: 10. Mrz 2024, 18:12
Hallo
Ich melde mich auch nochmals, dann ist Schluss. Ich habe seit 1970 mit Bangeräten, Kassetten Decks zu tun und einiges an Erfahrung gesammelt. Wenn ein Tonkopf verschleißt, macht sich dies immer zuerst im Hochtonbereich bemerkbar, nie im Bassbereich. Der Grund liegt daran, dass, je geringer ab Werk der Tonkopfspalt ist, umso besser können hohe Frequenzen aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Und da fertigungs und vom Magnetismus Technisch notwendig, wird dieser Spalt nach innen größer und vergrößert sich demzufolge auch durch Verschleiß. Und einfach andere Tonköpfe einbauen ohne deren Daten, wie Innenwiederstand usw. zu kennen im Bezug auf die eingebauten, geht gar nicht. Und nun ist für mich, Ende Gelände.
Yamahaphilist
Stammgast
#16 erstellt: 10. Mrz 2024, 18:58
OT:
Hey E2,
schade, dass du dich selbst rauskatapultierst, dein Namensvetter und möglicherweise Vorbild hat den Fragestellungen, auch wenn diese zunächst unsinnig erschienen , immer eine Chance gegeben und neben seiner Genialität im Team Lösungen gefunden. Vielleicht schreibst du doch noch mal etwas.
Deine Einlassungen sind nachlesbar, es fehlt nun der Schritt darüber hinaus, der dich zu einem E2 machen könnte.
Der TE und alle bisher antwortenden sind m.W. recht plietsch in der Materie und nun stellt der TE eine, wie ich finde, interessante Frage und alle sindkreativ verbunden. Dass es nicht geht (E2 Weg), ist immer die einfachste Lösung.Er sucht aber nach dem E1 Weg.
Stell dir einfach vor, E1 wünscht von dir einen Lösungsansatz. Was entwickelst du?
Zu mir, ich bin in meinem Leben so manchem E2 begegnet, der mangels teamfähigkeit nur ein E2 geblieben ist. Manch ein E3 oder 4 ist im Team zum E2 geworden und einige hatten, Chapeu, E1 Lösungsansätze. Also E2, entwickel dich weiter oder bleib stehen. Dein Weg.
Anm. Ich möchte bitte neutral und nicht abwertend verstanden werden.
Sorry, musste ich mal schreiben
DOSORDIE
Inventar
#17 erstellt: 10. Mrz 2024, 19:23
Danke für eure konstruktiven Beiträge!

Vom Verschleiß war hier auch nicht ansatzweise die Rede, auch nicht von einem mangelnden Hochtonbereich. Das bezog sich auf den Sharp, der hat aber auch Pausensuchlauf und ist wahrscheinlich in seinem Leben stärker beansprucht worden. Ich wollte ja aber den Kopf des Philips nicht tauschen, weil er abgenutzt ist, sondern, weil ich mich gefragt habe, ob man dadurch einen besseren Frequenzgang erreicht.

Erfahrungsgemäß kann ich übrigens sagen, dass bei "sterbenden" Köpfen als Erstes Reineisenbänder nicht mehr einwandfrei zu bespielen sind, es ist dann immer ein Kanal dumpfer, als der Andere und lässt sich dann auch nicht mehr optimal Einmessen, wenns grad noch "on the Edge" geht, stimmen dann aber Typ I und Typ II aufnahmeseitig nicht mehr. In der Wiedergabe macht sich das zu dem Zeitpunkt unabhängig vom Bandtyp noch gar nicht bemerkbar. Das hatte ich jetzt schon bei mindestens 3 Geräten. Ausserdem kann es auch sein, dass Cassetten nicht mehr richtig abgespielt werden, wahrscheinlich, weil die Oberfläche des Kopfes uneben ist, bei mir hatten dann plötzlich Cassetten Dropouts, die auf anderen Geräten perfekt liefen, bei anderen Cassetten bemerkte man es wiederrum gar nicht. Nach dem Tausch des Kopfes war das weg und alle Bänder liefen wieder einwandfrei.

Natürlich habe ich die Werte der Köpfe vorher gemessen und dann den eingebaut, der denen des Originalkopfes am Nächsten kam oder identisch war, das hat bisher immer gut geklappt, aber was hätte ich sonst zu verlieren? Bis auf, dass es hinterher schlechter klingt, als vorher kann ja Nichts passieren und dann baut man zur Not eben den alten Kopf wieder ein. Den Azimut muss man nach dem Andruckrollentausch in den meisten Fällen sowieso neu einstellen und bei so einfachen Laufwerken gibts ja keine Kopfhöhe und zusätzlichen Kram, den man beachten muss. Da wird der Kopf an einer Schraube fest geschraubt und an der anderen justiert. Mehr geht nicht, viel falsch machen kann man also nicht.

Im Falle des Philips wäre Nichts großartig zu verlieren. Die Geräte gibts wie Sand am mehr für 30 bis 50 Euro bei Kleinanzeigen. Die Laufwerke sind in sehr vielen Philips Geräten eingebaut. So einen ranzigen Soundmixer D6550 oder 6650 bekommt man teilweise für 15 Euro, da hat man dann gleich 2 von den Laufwerken und kann sich ggf. daran bedienen.

Wär halt auch voll lustig, wenn ich da jetzt einen F&F Head aus nem alten Sony Deck einbaue und auf Einmal kommt der unerwartet runter bis 50 Hz oder so. Hab auch noch einen von Bogen als Ersatz für einen SKR 551, den ich nun an eine Freundin abgebe, die eh keine Cassetten hört, weshalb ich den da nicht einbauen werde. Auch den könnte ich mal probieren und noch einen MX Head und ein oder 2 Andere. Vielleicht beeinflusst eine abweichende Induktivität ja auch den Bassbereich - in dem Fall - positiv. Das was ich bisher bei meinen Experimenten fest gestellt habe, war, dass wenn dann der Hochtonbereich abwich, im Bassbereich ist mir das dann aber nie aufgefallen. Die Aufnahme war dann natürlich komplett ausserhalb der Specs, aber das wäre wie gesagt nicht so wichtig. Vielleicht kann ich mich ja aufraffen und es einfach mal probieren, wenn ich die Zahnräder einbaue. Ne halbe Stunde Mehrarbeit ist ja jetzt auch nicht wild. Der Kopf ist leicht zugänglich.

LG Tobi

Ich weiß also nicht, warum du hier so ne Wut verbreitest @einstein-2.

LG Tobi
DOSORDIE
Inventar
#18 erstellt: 11. Mrz 2024, 19:51
Leude…. Manchmal hilft einfach machen.

Man wills nicht glauben: alten Technics SX Head eingebaut. Aufnahme und Wiedergabe sind nicht wieder zu erkennen, Cassette macht Bass wie Radio, Aufnahmen werden hervorragend, mein Zahnrad ist auch gekommen, das Laufwerk ist jetzt ziemlich leise.

Danke für eure Anregungen!

LG Tobi
Yamahaphilist
Stammgast
#19 erstellt: 11. Mrz 2024, 21:21
Toll. Alles richtig gemacht
Ingor
Inventar
#20 erstellt: 12. Mrz 2024, 10:27
Das hätte ich nicht gedacht. Gerne hätte ich mal den Frequenzgang der beiden Tonköpfe gesehen. Ein mechanisches Problem kannst du aber ausschließen?
DOSORDIE
Inventar
#21 erstellt: 12. Mrz 2024, 11:06
Ja. Wiedergabe war vor dem Ausbau absolut sauber. Azimut hab ich mit dem Computer eingestellt, der war auch auf Mono perfekt.

Ich war da auch vielleicht ein bisschen voreilig. Gemessen hab ich ja den FQ auch nicht.

Es ist deutlich besser, als mit dem anderen Kopf, aber Radio kommt immer noch tiefer. Ich hab jetzt auf jeden Fall mehr Kick, die Höhen sind nicht mehr so schrill. Es war ja auch rein zufällig… wollte erst den Bogen Kopf für den RFT Recorder einbauen, dann hat mich der Technics Kopf aber so schön angelacht und so hübsch gefunkelt. Da hab ich halt den eingebaut. Ich hätte natürlich auch noch 5 Andere probieren können, bis mir das Ergebnis noch gefallen hätte, oder um festzustellen, dass es keine signifikante Verbesserung mehr gibt. Es hat mich ohnehin schon überrascht, dass die Aufnahmen auf Anhieb so gut wurden. Bias mäßig hätte ich mich damit abfinden müssen, wenn es scheiße geklungen hätte, da ist ja in dem Ding nicht viel zu drehen.

Trotzdem, machen wir uns nix vor: Es ist ein Stück Plastik, das wahrscheinlich eher preiswert war, dafür ist es gut ausgestattet und klingt gut, hat ein besseres Laufwerk, als die Meisten Geräte in der Kategorie. Ich will da jetzt auch kein Riesenprojekt draus machen. Fakt ist, durch einen anderen Tonkopf verbessert sich die Basswiedergabe. Warum genau das so ist, weiß ich nicht.

Es ist auch gar nicht so vorteilhaft, wenn es ballert wie der Radioteil. Das klingt im unteren Lautstärkebereich zwar gut, wenn ich aber aufdrehe ist da mehr Klirr, als Musik und wenn ich den Bass zurück drehe, klingt es doch sehr dünn. Bei Cassette ist das wesentlich besser, wahrscheinlich weil die kritischen Frequenzen für die Papptröten bei Cassette früher abfallen. Ich will ja draußen damit eher laut hören.

Richtig was gebracht hat auf jeden Fall das Austauschen der Piezo Hochtöner. Das Gekratze in den Höhen ist jetzt nicht mehr da und klingt viel sauberer.

LG Tobi
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 12. Mrz 2024, 11:07
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