XBMC und Bildqualität.

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contadinus
Inventar
#1 erstellt: 17. Jan 2014, 15:41
Hallo Leute,
ich hab die Frage zwar schon in einem anderen Thread in die Rund geworfen, aber ich denke hier schadet ein eigenes Kapitel nicht.

Folgendes: Ich denke mir schon länger, daß die Wiedergabe von DVD-ISO's in XBMC nicht gerade optimal ist. Und speziell mit dem letzten Update auf 12.3 finde ich die Bildqualität eher grottig.
Habe mir dann mal zum Gegentesten ein paar Stellen mit dem Mede8er Medienplayer (wurde eigentlich nur für 3d angeschafft) angesehen und das hat es bestätigt:
Das Bild ist bedeutend ruhiger und angenehmer. Wo man mit XBMC beispielsweise den Abspann schon fast nicht mehr lesen kann, weil er so unscharf ist, stellt der Mede8er noch ein halbwegs brauchbares Bild dar.

Mir ist schon klar, daß DVDs keine Blurays sind... , aber sooo übel braucht das Bild ja trotzdem nicht zu sein!

Kann irgendjemand meine Wahrnehmungen bestätigen oder bin ich allein auf weiter Flur?
Kann es sein, daß Medienplayer wie der Mede8er immer ein besseres Build machen als ein PC? Das würde mich allerdings schon wundern, bei dem Aufwand den man bei seinem HTPC üblicherweise so treibt.
Oder kann XBMC SD-Material prinzipiell nicht gut abspielen? Bzw. kann man das irgendwie nachjustieren?

Zu meinem System:
Ich habe XBMC unter Lubuntu auf einem Zotac ION330 System laufen. Ich weiß, viele sagen, daß die Leistung des Atom-Prozis nicht ausreicht, damit hatte ich aber selten Probleme. Üblicherweise werden auch HD-MKV's mit ca. 15% Prozessor-Auslastung abgespielt. Ähnlich bei SD-Material.
ABER das hängt auch immer von der YBMX-Version ab - 12.3 ist scheinbar wieder deutlich ressourcenfressender?!?
Gibt es spezielle XBMC-Versionen, die auf gute Bildqualität wert legen?
keibertz
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jan 2014, 16:47
soweit ich weiß setzte XBMC FFmpeg als VideoBasis ein. Dort sollte es eigentlich keine solchen Probleme geben. Vielleicht hast du suboptimale Treiber installiert ?

Wobei was ein gutes Bild ist auch subjektiv sehr unterschiedliche ist. Gerade wie man seinen Farbraum gerne hätte und ob weicher oder härter ist bei jedem etwas anders.
Oft kann man solche Dinge aber auch recht gut am TV selbst nachjustieren. So mache ich das zumindest.

Eine spezielle XBMC Version für besseres Bild gibt es nicht. Wieso sollte man dafür auch eine extra Version machen ?
contadinus
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2014, 12:52
Danke für die Antwort!
Scheinbar interessieren sich ja nicht gerade die großen Massen für Bildqualität und ähnliche Unwichtigkeiten...

Ich hab auf meinem Linux-System den Standard Nvidia -Treiber installiert, daran sollte es eigentlich nicht liegen - glaub nicht, daß es hier große Auswahlmöglichkeiten gibt.

Als Ausgabegerät hab ich einen Projektor Optoma HD131x. Hier möchte ich nicht allzuviel rumbasteln - in Verbindung mit dem Mede8er ist das Bild ja auch top. Außerdem resultiert das schlechte Bild ja eher aus einer nicht so guten Bewegt-Bild-Darstellung, da kann der Projektor nicht allzuviel dazu tun.

Ich hab jetzt testweise mal XBMCbuntu 12.2 vom Stick laufen lassen und damit getestet: genau das selbe! Auch eine üble Darstellung und dabei sollten alle Parameter, Treiber etc. von Haus aus schon passen.

Kann es sein, daß XBMC 13 eine bessere Qualität bringt? Es soll ja eine neue Version von FFmpeg integriert sein. Testen kann ichs leider nicht so einfach, da das downgraden, wenn notwendig, unter Linux eher schwierig ist.

Wäre super, wenn sich auch jemand anderer mal den Qualitätsunterschied zwischen XBMC und Hardware-Player ansehen könnte. Würde mich sehr interessieren, ob bei mir nur etwas verstellt ist, oder ob es da allgemein Unterschiede gibt!

Zum Testen empfehle ich den Abspann einjes Filmes - hier kann man ganz einfach feststellen, wie es um die Laufruhe bestellt ist.
contadinus
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2014, 13:26
Tja, wie gedacht - das Thema interessiert niemand. Geht ja auch bloß um Qualität...

Hab inzwischen einige XBMC-Versionen durchprobiert, auch auf meinem Arbeitsrechner mit Windows und i7-Prozessor. Die Darstellungsqualität war bei allen Versionen (12.0, 12.3, 13.0) ziemlich genau die selbe, d.h. im Vergleich zum Hardware-Medienplayer Pixelbrei.

Ich würde demzufolge davon ausgehen, daß FFmpeg Probleme mit SD-Material hat, oder daß es an der HDMI-Verbindung zum Projektor liegt. Mir ist nämlich auch aufgefallen, daß der Projektor zwischen den unterschiedlichen Bildwiederholraten deutlich rascher umschaltet, wenn der Hardwareplayer angeschlossen ist. Werde zu dem Thema mal einen eigenen Thread aufmachen.

Und zum Thema FFmpeg - gibts hier eine Möglichkeit auf die Qualität Einfluß zu nehmen? Bzw. ist das üblicherweise nötig? Oder muß man zum vernünftigen Abspielen von SD-Material gar an irgendwelchen Schrauben drehen?
Leider kenn ich mich bei diesem Thema so richtig überhaupt nicht aus...
DUSAG0211
Inventar
#5 erstellt: 28. Jan 2014, 18:14
Ich glaube schon, dass das Thema noch einige interessiert. Auch wenn mein DVD-Vorrat gegen 0 geht und überwiegend HD Inhalte über mein XBMC laufen.

Allerdings sind die Kombinationen aus Grafikchip, Treiber (unterschiedliche Versionen), etc. so vielfältig, dass es schwer wird eine vergleichbare Situation zu schaffen.
contadinus
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2014, 18:33
Danke für die Antwort! Fein, daß doch jemanden die Qualität interessiert...

Bin inzwischen mit der Recherche etwas weitergekommen - habe bei der Sache einen echten Anfängerfehler gemacht: Habe interlaced Material bei ausgeschaltetem Deinterlacing angesehen... Bzw. war mir gar nicht bewußt, in welchem Menü in XBMC diese Einstellungen zu finden sind.

Scheinbar ist der Optoma HD131x beim deinterlacen nicht besonders fit, zumindest wird das Bild nicht gut wiedergegeben.
Habe nun einige verschiedene Scaler und Deinterlacer mit folgendem Ergebnis durchprobiert:
Scaler machen einen geringfügigen Unterschied. Aber mit entsprechendem Deinterlacing wird das Bild etwas gleich gut, wie das des Medienplayers. Einstellung "interrlace" hat sich als beste herausgestellt.

Nun aber der Nachteil: Für diese Funktionen hat XBMC bei DVD (-iso) -Wiedergabe keine GPU-Beschleunigung vorgesehen. --> Bei allen möglichen XBMC-interlace-Einstellungen geht der Atom330 in die Knie. D.h. früher oder später kommt es zu dropped frames...

Mit anderen Worten: 1080p-Material kann ich mir problemlos ansehen, aber bei SD ruckelts. Mist!
Und gute Anleitung zu diesem Thema ist auch webweit keine zu finden.
Suche:
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