USB-DAC mit 2Vrms gesucht

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Waldohr
Stammgast
#1 erstellt: 19. Dez 2021, 23:32
Liebe Forenkollegen,

an meinem Windows-10-Rechner habe ich eine Terratech Aureon XFire8.0 HD angeschlossen. Nun würde ich den PC-Ton gern über meine Anlage wiedergeben. Verbinde ich den Line-Out der Terratec mit Cinchkabel nun mit meinem Vorverstärker, ist der Ton deutlich leiser als bei anderen Geräten. Die Erklärung dafür lieferte dankenswerterweise AlexG1990:


AlexG1990 (Beitrag #3) schrieb:
Eins haben die USB-Teile allerdings gemeinsam: Am Analog-Ausgang eine Ausgangsspannung von ~1,1Vrms. Das ist am Verstärker etwa 5-6dB leiser als z.B. ein CD-/DVD-Player oder ähnliches.

Ist auch bei der Terratec so - macht aber normalerweise nichts. Der Unterschied ist nicht "die Welt", und du kannst einfach am Verstärker etwas lauter drehen.


Soweit ich weiß, liefert ein CD-Spieler etc. eine Ausgangsspannung von 2Vrms. Nun bin ich auf der Suche nach einem DA-Wandler, den ich über USB an den Rechner anschließen kann und der ebenfalls eine 2Vrms-Ausgangsspannung liefert. Ich habe schon etliche Nachforschungen angestellt, bin nur leider nicht in der Lage, diese Angabe zu entdecken. Kann mir jemand freundlicherweise ein entsprechendes Gerät empfehlen?

Ich bedanke mich im voraus für die Mühe.
lanturlu
Stammgast
#2 erstellt: 20. Dez 2021, 01:46
Doch da gibt eine ganze Menge USB-DACs mit 2V-Ausgabe. Modelle, die als DAC/KHV-Kombination arbeiten, bieten diese Spannung an, damit man auch Kopfhörer mit etwas höheren Impedanzen daran betreiben kann.
Die billigste Lösung, die ich kenne, war der XtremPro X1, der für 25€ bei Ebay angeboten wurde. Dieser ist aber inzwischen nicht mehr lieferbar. Andere USB-C DACs der mittleren und gehobenen Kategorie wie iBasso DC05, Hiby FC3, diverse Hidizs/Tempotec Modelle können das auch. Mir fällt aber auf Anhieb kein Modell ein, das in Deutschland unter 50€ erhältlich ist.

Für feste Installationen zwischen PC und Hifi-Anlage bietet sich aber ein "größerer" USB-DAC an. Ich habe z.B. einen Loxjie D30 (alte Version mit AK4493 Chip). Dieser hat u.a. einen wählbaren Ausgabepegel bis hinauf zu 3V. Leider ist auch dieser nicht mehr erhältlich und das gleichnamige Nachfolgemodell mit ES9068 Chip kostet 100€ mehr.
Schau mal bei Topping und SMSL nach, z.B. Topping D10S, Topping E30 und SMSL Sanskrit 10th Mk2. Testberichte findest du bei Audiosciencereview.com.

Vielleicht kommen hier im Thread aber auch noch Hinweise auf USB-Soundkarten mit der gewünschten Ausgabespannung.

Edit: Eine Übersicht über einige in Europa erhältliche DACs findet man auf dieser Audiophonics.fr Seite.


[Beitrag von lanturlu am 20. Dez 2021, 02:08 bearbeitet]
Waldohr
Stammgast
#3 erstellt: 21. Dez 2021, 01:59
lanturlu, ganz herzlichen Dank für Deinen umfangreichen und äußerst hilfreichen Beitrag - genau so etwas hatte ich erhofft!

Ich werde mich in Klausur begeben, die Seite jenes französischen Händlers und die Testberichte lesen, um mich dann wieder zu melden. Es wird auf jeden Fall in Richtung »größerer« DAC gehen - er wird dann sozusagen als Spitze meiner »Hifi-Pyramide« fungieren.


[Beitrag von Waldohr am 21. Dez 2021, 02:00 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2021, 18:50
Warum wird das denn überhaupt als Problem angesehen?!?

denn:
"Ist auch bei der Terratec so - macht aber normalerweise nichts. Der Unterschied ist nicht "die Welt", und du kannst einfach am Verstärker etwas lauter drehen."
Waldohr
Stammgast
#5 erstellt: 21. Dez 2021, 19:15

Apalone (Beitrag #4) schrieb:
Warum wird das denn überhaupt als Problem angesehen?!?

Weil es mich schlichtweg nervt.


[Beitrag von Waldohr am 21. Dez 2021, 19:15 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 22. Dez 2021, 00:02
OK.

Was mich halt irritierte:
das ist seit 70 Jahren so, dass unterschiedliche Quellen unterschiedliche Spannungen abliefern (Tapes, Plattenspieler, Spulengeräte, später CD-P usw.)
Das wurde schon immer einfach mit minimalen Korrekturen durch den Lautstärkeregler ausgeglichen.

Der Gedankengang ist zudem auch bei gleicher Ausgangsspannung der Quellgeräte noch lange nicht beendet, da ja auch die jeweiligen Endverstärker unterschiedliche Verstärkungsfaktoren haben.

Nicht umsonst ist das Einpegeln von aktivierten Lautsprechern um so anspruchsvoller, wenn unterschiedliche Endverstärker f die jeweiligen Zweige genutzt werden.
Waldohr
Stammgast
#7 erstellt: 20. Jan 2022, 22:04
Natürlich werde ich das Ergebnis meiner Suche nicht schuldig bleiben. lanturlu, Dir noch einmal herzlichen Dank für Deine Empfehlungen und den Verweis zu dem französischen Händler - beides war Gold wert.

Ich habe mir einige Wandler angesehen u. a. die von Dir empfohlenen Topping D10S, Topping E30, SMSL Sanskrit 10th Mk2 und dazu den FX-Audio X6 MKII. Letzterer hat einem Bekannten so gut gefallen, daß er ihn sich bei dem Franzosen bestellte und zufrieden ist.

Eine geraume Zeit verbrachte ich bei der Suche, aber etwas störte mich immer bei den Geräten; bei den Toppings die Anzeige, beim SMSL Sanskrit die Fernbedienung und beim FX-Audio der integrierte Kopfhörerverstärker und Bluetooth. Während ich noch überlegte, welche Kröte ich am ehesten zu schlucken bereit sei, entdeckte ich durch Zufall den Henry Audio. Eine kurze Frage per E-Mail betreffs der Ausgangsspannung wurde blitzschnell und freundlich beantwortet - so soll vorbildlicher Kundendienst sein.

Genau so ein Gerät hatte ich gesucht: Schlicht, sauber verarbeitet, 2Vrms Ausgangsspannung. Nun liegt die Terratec wohlverwahrt im Schrank, Henry bildet die Spitze meiner »Hifi-Pyramide« und ich bin zufrieden.
Suche:
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