Drei Dab+ Richtantennen zusammenschließen in einer Weiche und verteilen auf mehrere Empfänger

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Mac_Pioneer
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Jan 2020, 02:28
Hallo zusammen

Ich bräuchte mal fachkundigen Rat wegen Antennen Installation- und Verteilung.
Ich empfange mit einer 16 Elemente Logper Antenne im Dachboden die Bayernmuxe 10a, 10b, 11d und 12d. Den Hessenmux 7b und den MDR Thüringen 8b.

Mit einem 20 DB Verstärker inline bekomme ich noch den Nürnberg Mux 10c, Mittelfranken 8c und den MDR Sachsen 9a.

Hab die letzten Tage nochmal mit dem Notebook und einem SDR Stick versucht die Antenne perfekt auszurichten. Problem ist, wenn ich die Antenne auf meinen Lieblingsmux Nürnberg ausrichte, hab ich nur maximal 10 Db und bekomme den MDR Sachsen 9a nicht mehr,.

Für den MDR 9a brauche ich ohnehin noch eine Antenne weil ich den nur mit maximal 6 Db empfange.

Ich möchte deshalb noch 2 weitere 16 Elelemente Logpers installieren, dass ich alle Muxe bstmöglich empfange. UKW benötige ich nicht.

Ich finde nur kombinierte Mehrbereichsweichen- und Breitbandverstärker für DAB, UKW und Sat.
Ein Satverteiler dämpft 9 DB, hinzu kommt noch das lange Satkabel. Der Nürnberg Mux und der 9a kommen dann trotz Verstärker nicht am Radio an.

Gibt es keine Weiche mit bzw und Verstärker wo ich 3 Dabantennen gleichzeitig anschließen kann und auf bis zu 4 Empfänger verteilen kann?

Und gibt es beim Dab Empfang eine Abhängigkeit zwischen Leitungslänge und db-Verlust, z.B alle 5 Meter 1 DB Verlust?

Gruss


[Beitrag von Mac_Pioneer am 27. Jan 2020, 12:31 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2020, 08:58
DAB sendet zwischen174MHz -230 MHz (Bereich III)
Die Dämpfung der Kabel in diesen Bereich unterscheidet kaum bei Markenkabeln. Bei minderwertigen Kabel, naja da ist alles möglich.
Grundsätzlich gilt, je höher die Frequenz, um so höher ist die Dämpfung pro Meter.
Je grösser der Durchmesser des Kabel, um so geringer ist die Dämpfung pro Meter, bei gleicher Qualität des Kabels versteht sich.
Ich würde jetzt bei 7mm bleiben, falls das Kabel minderwertig ist, so würde ich es durch ein gutes Markenkabel ersetzen, Vorgefertigte Kabel, also mit angegossenen Stecker, die billigst in Fernost zusammengezimmert werden und dann selbst im Fachhandel für wenig Geld verkauft werden taugen manchmal garnichts, sind richtige Signalkiller.
Hier ein Hersteller für hochwertigen Kabel, dessen Angaben auch stimmen.
z.B.
https://www.kathrein...l/311/lcd-111-a/100m
Also, wenn direkt nach dem 20 dB Verstärker der Nürnberger Mux funktioniert und sagen wir nach 20 Meter Kabel nicht mehr, so ist das ein Indiz für ein schlechten Tuner oder ein schlechtes Kabel oder Verkablung, dazu gehört das Ganze drumrum, Weichen, Stecker , Sauberkeit der Ausführung der Anschlüsse. HF ist kein Gleichstrom.
Es ist nicht nur die Dämpfung des Kabels, nach einen Verstärker ist sie eigentlich nie das Problem, es ist auch das Problem der Selektion, der Fähigkeit zu Trennen der Tuner, Die Fähigkeit schwache Signal neben starke Signal zu empfangen, besonders wenn vor der Haustür ein starker Sender steht. Ich meine, wenn dein Auge geblendet wird, macht es auch dicht. Dunkle Details aus den Hintergrund sieht es dann nicht mehr.
Die Sticks taugen meist nichts, die Tuner gerade so lala
Meiner Erfahrung nach und so was ich gelesen habe, baut gute Tuner Panasonic in seine DAB-Brotdose RF-D10. Panasonic ist auch Erstausrüster bei der VW-Gruppe, jedenfalls funktionieren die Radios dort auch gut . Panasonic ist wohl der letzte japanische Massenhersteller, der noch entsprechende Qualität liefern kann.
Einen Antennenanschluss nachrüsten am RF-D10 kann man auch relativ einfach :
https://www.youtube.com/watch?v=sHJjhVoHQO0

Was die Weiche angeht, so wird derzeit nichts Passendes neu angeboten
Man kann sich aber eine Weiche nach Wunsch anfertigen lassen.
https://www.rittmann-hf-technik.de/
Das ist natürlich entsprechend teuer.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 27. Jan 2020, 22:16 bearbeitet]
Mac_Pioneer
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Jan 2020, 01:30
Danke für die ausführliche Erklärung

Das die schwächsten Sender meist nicht am Radio ankommen ist nur wenn eine Satweiche dazwischen ist (-9 Db).

Anderes Satkabel oder dämpfungs-ärmere Satweiche, falls es die gibt ist vielleicht eine Lösung.

Kaum zu glauben, dass es keinen 2-, 3- oder 4fach Einspeiser und Verteiler nur für Dab (Band III) gibt. Ist die Herstellung technisch so eine Herausforderung, oder (noch) keine Nachfrage dafür vorhanden? Die meisten werden wohl eine Motorantenne haben.

Wie wird das eigentlich mit dem Empfang und der Verteilung gehandhabt bei großen Häusern und Wohnblöcken, wenn mehrere Mietparteien versorgt werden müssen. Gibt es da überhaupt eine zentrale Dab-Versorgung (nur lokale Muxe?) vom Dach, oder nur Kabel / Sat?

Das Dab ist ein Hobby von mir geworden, neue Muxe zu finden und sehen was bei Tropo geht.

Das AAC gefällt mir auch vom Klang besser wie Mp3. Ich finde den Klang einen Tick schärfer. Bin gerade dabei mein Film-Archiv von Mp3 und AAC-LC auf AAC-He V2 umzustellen. Das V2 kommt sehr gut rüber auf meinem TV.

Gruss
Bollze
Inventar
#4 erstellt: 28. Jan 2020, 12:14
HE-AAC H2 ? Echt jetzt. Neue Besen kehren gut. Oder, eine salzige Geschmacksverstärker Suppe schmeckt erstmal, bevor einen übel wird und man sich nach guter Hausmannskost sehnt, also wer gute Hausmannskost überhaupt noch kennt.
Man will uns immer neue Codecs verkaufen, spätestens seit HE-AAC und den auf den Zahnfleisch laufenden HEVC-Codec bei DVB-T2, mit HE-AAC Codec auch noch als TV-Ton, so steht für mich fest, Qualität braucht Bitrate, wir sind an den Grenzen des Machbaren angekommen und immer mehr mogeln, da lässt auf Dauer die Akzeptanz nach, auch bei den Unwissenden.

Für den Heimbereich wird wohl das Internetradio das Rennen machen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 28. Jan 2020, 15:42 bearbeitet]
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