Suche nach guten 100V Radial BP NP Kondensatoren

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BenniBenz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Sep 2017, 23:26
Hallo liebe Hifi Gemeinde!

Nachdem ich schon seit längerem den Verdacht hatte das sich die Klangqualität meiner JBL TL 260 deutlich verschlechtert hat habe ich eben diese zeregt und bei genauer Begutachtung der Frequenzweiche wurde auch klar warum. Es sind durch Überlastung bzw. Überhitzung mind. 2 Kondensatoren defekt. Der eine ist zuständig für den Mitteltonbereich und der zweite für den Tieftonbereich. Ich habe nur schon einiges recheriert aber leider find ich nichts passendes ???
Natürlich werde ich alle Kondensatoren auf der Platine erneuern! Weil wenn ich anfange dann mach ich gleich alles. Die verbauten Kondensatoren haben folgende Werte:

100V 120uF NP 85 Grad
100V 40uF NP 85 Grad
100V 14uF NP 85 Grad
100V 10uF BP 85 Grad
100V 50uF 85 Grad

Vielleicht weiss ja jemand eine gute Adresse wo ich solche Bauteile bekomme bzw. welche ich als Ersatz nehmen kann. Alternativ hab ich auch schon im Bereich +/- 20% versucht was passendes zu finden aber da war leider auch Fehlanzeige. Problem hierbei schein wohl die radiale Bauart zu sein, weil als axiale gäbe es alle Optionen und alle Ausführungen.

Schonmal Danke vorab für eure Bemühungen!

Gruss Benni
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2017, 09:54
Hallo Benni,

mach doch bitte mal ein paar Fotos von der Weiche und stell es hier mit der "Img"-Funktion ein.

Gruß
PBienlein
BenniBenz
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Sep 2017, 22:15
Hallo PBienlein,

Gerne! Der Defekt an dem gelben 10uF Kondensator ist deutlich zu erkennen. Auch der 120uF Kondensator für den Subwoofer ist bereits etwas aufgebläht.

Kondensatoren Weiche JBL

Kondensatoren Weiche JBL

Kondensatoren Weiche JBL

Kondensatoren Weiche JBL

Kondensatoren Weiche JBL

Kondensatoren Weiche JBL

Kondensatoren Weiche JBL

Kondensatoren Weiche JBL

Kondensatoren Weiche JBL


Jbl TL260 01


[Beitrag von BenniBenz am 13. Sep 2017, 22:27 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Sep 2017, 23:06
Scahu mal hier mouser liste. Nicht alle Werte sind leicht lieferbar, die 120uF wird man wohl durch parallele Cs zusammensetzen.
BenniBenz
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 17. Sep 2017, 21:50
Danke eckibaer,

Die Adresse ist schonmal gut... leider findet sich auch dort nicht alles. Ich finde auch keinen Ersatz für die 120uF Kondensatoren zum parallelen Einabu als zb. 2 Stück a 60uF oder 70uF.

Wenn ich das richtig verstehe müssen es auch keine 100V Kondensatoren sein sondern könnten alternativ auch 250V oder 400V sein da die Voltangabe nur bedeutet was für eine Spannung die Kondensatoren maximal vertragen??? Also sprich es können nach meinem Verständnis alle Kondensatoren mit mehr als 100V verbaut werden aber keinensfalls welche mit weniger als 100V
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2017, 22:10
Hi,
BenniBenz (Beitrag #5) schrieb:
... es können nach meinem Verständnis alle Kondensatoren mit mehr als 100V verbaut werden aber keinensfalls welche mit weniger als 100V

Ja.

ansonsten, Parallelschaltung mit E6-Werten:

120 µF = 100 + 22
40 = 33 + 6.8
14 = 6.8 + 6.8
50 = 47 + 3.3

Wenn keine radialen Ausführungen zu haben sind:
Axiale Typen senkrecht stellen, so plazieren dass 1 Draht direkt passt, festkleben, Rückführungsdraht evtl. verlängern.
Beim 120 µF kann die Rückführung evtl. über die Platinenkante auf die Leiterseite geführt werden.

Gruss,
Michael
BenniBenz
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 17. Sep 2017, 22:27
Vielen Dank Michael für diesen Denkanstoß!

An eine derartige Aufteilung der Kapazität habe ich bisher gar nicht gedacht! Natürlich macht so eine Aufteilung den ganzen Umbau viel einfacher!

Dann gäbe es nur noch ein Frage zu klären. Festkleben? Da gehen die Meinungen auch weit auseinander. Ich würde die Kondensatoren mit dauerelastischem Heisskleber befestigen allerdings finden manche das als absolutes No Go und würden dann eher silikon nehmen. Meine Frage wäre dann: Was nimmt der hersteller?
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2017, 23:55
Keinen Silikon und auch keinen Heißkleber verwenden. Silikon enthält Essigsäure und greift Metalle (Leiterbahnen, Bauteilebeinchen, Litzen usw.) an.
Heißkleber ist zwar nicht aggresiv, aber löst sich evtl. durch Vibrationen ab.
Hierzu gibt einen extra Elektronikkleber, ähnlich wie Silikon. Wobei dieser recht teuer ist und ich greife dazu zu Sikaflex (Karosseriekleber).
BenniBenz
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 20. Sep 2017, 22:54
Ok schonmal vielen Dank für die hilfreichen Tips! Teiel für die Weichen sind bestellt und ich werde natürlich nach Fertigstellung über erfolg oder Mißerfolg berichten
BenniBenz
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Okt 2017, 00:30
Also die Reparatur ist geglückt und die Lautsprecher klingen wieder super! Nochmals herzlichen Dank an alle für die hilfreichen Ratschläge die letztendlich zielführend waren!
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 03. Okt 2017, 00:38
Das freut mich - Super!

Hast du die Bauteile auf der FQW noch fixiert und wenn, dann mit was?
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