harman/kardon HK680 wird heiß

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dannybreaker
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Aug 2020, 22:36
Guten Abend,

Mein harman/kardon HK680 wird sofort nach dem einschalten ca. 1-2 Minuten so heiß man ihn nicht mehr anfassen kann am Kühlkörper oder Gehäuse. Sonst funktioniert er einwandfrei keine Potis kratzen oder Ausfälle usw. Bin am überlegen ihn reparieren zu lassen. Nur was ist die Ursache. Bitte um etwas Erfahrungen eurerseits. Muss ihn nach 4-5 Minuten ausschalten weil er wirklich immer heißer wird und etwas riecht. Egal ob mit oder ohne Lautsprecher. Die Lautsprecher sind vom LX Modell ab 1995/96 ( LX8/9/10 usw. mit 6 bis 8 Ohm, das ist wohl nicht das Problem.



[Beitrag von dannybreaker am 04. Aug 2020, 01:21 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 09. Aug 2020, 21:21
Aufgrund der räumlichen Nähe und weil ich für Testzwecke nach einem Verstärker mit Pre-Out und Main-In gesucht hatte, ist dieser defekte Harman Kardon HK-680 bei mir gelandet.

Ein schönes Gerät ... sehr übersichtlich und sehr servicefreundlich u.a. weil der Unterboden und ein Teil des großen Kühlkörpers entfernbar sind. Nur einen Phono-Eingang vermisst man gegebenenfalls. Den gab es nur als nachrüstbare Zusatzplatine (bei Wegfall des AUX 2).

Schon beim Abholen konnte man durch die Gehäuseschlitze erkennen, dass zumindest einer der großen Siebelkos einen gewölbten Deckel aufwies. Eine Messung zeigte dann bei zwei weiteren der vier großen Elkos Auffälligkeiten.
Vor einem ersten Einschalten wurden deshalb alle vier Elkos (8200 µF 63V) gegen solche von Cornell-Dubilier 12 mF 63V (gemessen 11 mF) ersetzt.
Die Wahl fiel auf diese Elkos, weil ich sie noch im Vorrat hatte und weil sie mechanisch gut passen. Es gibt hier keine großen Spielraum. Dadurch, dass der Kühlkörper die Elkos z.T. überragt muss die Bauform d=30 mm h=50 mm - zweipolig RM 10mm - sein.

HK680_Siebelkos

Danach ging es auf Ursachensuche des Temperaturproblems. Beim Versuch den Ruhestrom einzustellen, fiel bereits auf, dass dies auf einer Seite möglich war auf der anderen Seite hingegen nicht. Schon der mechanische Druck auf das Trimm-Poti führte zu starken Änderungen und auch zu hohen Werten.
Entsprechend wurden die Trimm-Potis gegen Präzisionsspindeltrimmer ersetzt und ausnahmslos alle Lötstellen der Hauptplatine nachgelötet. Erinnerungen an den Luxman L410 wurden wach. Das Nachlöten wurde dann gleich mit dem Austausch der kleineren Elkos verbunden. Diese hatten z.T. auch bereits durch das Temperaturproblem Defekte erlitten. So hatten zwei Elkos mit 10 µF 16V nur noch ca. 3 bis 3,5 µF aufzubieten.

Nach dieser Aktion waren nun auch die Einstellarbeiten möglich und schnell erledigt. Entsprechend liegt die Temperatur am Kühlkörper nun auch im Betrieb nur ein paar Grad Celsius über der Umgebungstemperatur.

HK680_P_Unterseite

HK680_Ruhestrom

HK680_Temp

Bilanz:
4 große Elkos (4x à 7,50 EUR von Digikey)
2 Spindeltrimmer
21 kleine Elkos
Entlötlitze, Lötzinn
Summe Materialkosten ca. 50 EUR
Arbeitszeit 3-4 Stunden

HK680_Teile

HK680_von_oben


[Beitrag von CarlM. am 09. Aug 2020, 21:58 bearbeitet]
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Aug 2020, 08:47
Kein Wunder, daß der Dich an L-410 erinnert - ist der gleiche
lieblos und billig zusammengeklebte Schrott.
Valenzband
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2020, 09:58

CarlM. (Beitrag #2) schrieb:
HK680_von_oben

Täuscht mich das, oder ist am oberen Ende dee Kühlkörpers ein Spalt zu erkennen? Sieht so aus, als ob die rechte Seite oben leicht nach rechts verbogen ist.
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2020, 10:49
@garutvohrnix Woran machst du deine Aussage fest, dass das Gerät Schrott sei?
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2020, 11:07
Mir gefällt das Gerät. Und ich sehe an Details, dass sich die Entwickler ihre Gedanken gemacht haben.
Anstelle billiger Drahtbrücken gibt es z.B. einen Schalter für die Verbindung PreOut-MainIn. Für den Einbau der Phono-Platine wurde bereits eine saubere Öffnung mit verschraubtem Deckel vorgesehen. Und dass diese Platine fehlt, wird verständlich, wenn man das Produktionsdatum "Anfang der 1990er" sieht - die Rennaissance des Vinyls war noch nicht eingetreten.

Und sowohl für den Luxman wie auch diesen HK680 gilt, dass sie sehr lange problemlos funktioniert haben. Nun habe ich (wenn man selbst ein paar Stunden Arbeit investiert) für ca. 50 EUR wiederum vermutlich Zeit bis zur nächsten Reparatur. Im Übrigen besitzen auch die Platinen eine gute Qualität - besser als beim Luxman - nur die Qualität der Lötungen kann man ggf. beanstanden. Nun ja ... Metall korrodiert halt und somit kann man nach 20-25 Jahren auch einmal zum Lötkolben greifen.

Wenn man lieblos für den Massenmarkt fabrizierte Geräte finden will, muss man sich die heutigen AVR angucken. Da gibt es nicht einmal einen abschraubbaren Boden und jede Reparatur wird zur Tortur.
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2020, 19:19
@Carl: Gute Arbeit!

Gratuliere zur erfolgreichen Reparatur und Überholung

Danke auch für die Dokumentation mit den vielen Fotos.

Der HK680 ist einer der häufigsten Harman Kardon Verstärker und bei den meisten Besitzern sehr beliebt.
Dass es auch heute noch so viele davon gibt, ist ein Zeichen, dass er ordentlich konstruiert wurde.

Ein Ruhestrom-Trimmpoti mit Kontaktproblemen ist auch nichts ungewöhnliches bei Verstärkern diesen Alters. Also alles gut.
Der Wechsel der Kondensatoren ist in diesem Altern ebenfalls nichts Unerwartetes

Ich denke, dass dieser Thread vielen Forumskollegen weiterhelfen wird, welche Probleme mit diesem oder ähnlichen Verstärkern haben.

- Johannes
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2020, 21:48
Hier noch mal für zukünftige Reparaturen der Schaltplan der linken Endstufe im HK680:
Die einzelnen Schaltungsstufen habe ich farblich markiert.
Man erkennt in der zweiten (roten) Stufe das Trimm-Potentiometer, VR401, 500 Ohm, welches zur Einstellung des Ruhestroms dient.

Harman Kardon HK680 schematic detail left power amps stages marked

- Johannes
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 10. Aug 2020, 22:01
Hallo Johannes,

vielen Dank für Deine Ergänzung. Mir liegt ja sehr viel an dem Aspekt "Nachhaltigkeit". Deshalb wollte ich einmal ein Beispiel für einen Verstärker liefern, der sich aus meiner Sicht gut für Instandsetzungen eignet, ohne Schalter zerlegen und Relais erneuern zu müssen.
Der Gebrauchswert ist auch vergleichweise hoch. Und wer Party machen will, kann eine leistungsfähige Endstufe an den Pre-Out hängen.

HG
Carl
electronride
Inventar
#10 erstellt: 11. Aug 2020, 12:12
@Carl & Johannes: Sehr schöner Reparaturbericht und Schaltplandarstellung - vielen Dank dafür!
Wo liegen in Euren Augen die Stärken/Schwächen dieses Geräts?
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 11. Aug 2020, 13:09

electronride (Beitrag #10) schrieb:
Wo liegen in Euren Augen die Stärken/Schwächen dieses Geräts?


Die wesentlichen Schwächen sind ja bereits deutlich geworden:
a. die Neigung zu kalten Lötstellen und
b. die Nähe der großen Elkos zum Kühlkörper.

Dazu sollte ich vielleicht auch noch anmerken, dass man bei der Bestellung neuer Elkos 10.000 µF 63V 105° wählen sollte.
Ich hatte die verbauten Elkos noch im Bestand. Aber es sind 85°-Typen. Die Spannungsfestigkeit ist allerdings okay. Ich habe für die Railspannungen ca. +/- 52V gemessen.

Noch ein paar weitere Infos.
Das Netzteil als solches gefällt mir. Jede Seite besitzt schon im Trafo getrennte Wicklungen. Es folgen je Kanal zwei Brückengleichrichter und 2 Siebelkos. Die Stromführung kann man ja anhand des Photos von der Platinenunterseite sehr schön sehen.

Was fehlt ist ein Lautsprecherschutzrelais und die zugehörige Protection - das muss man nicht als Nachteil sehen. Es gibt aber zwei Trimmpotis für die Gleichspannungsbalance (=> DC am Ausgang). Die werde ich bei Gelegenheit (im Rahmen der Nachkontrolle in vier Wochen) noch gegen Spindeltrimmer tauschen.

Bei anderen Geräten wird häufig viel Zeit in die Revision von Schaltern investiert. Das Problem ist hier eher gering. Die Quellenwahl geschieht über IC und die Drucktastenschalter (z.B. für "Speaker") sind - wenn ich es richtig gesehen habe - noch im Handel verfügbar (Alps Alpine 2xUM bzw. 4x UM). Und wer schon einmal bei einem Pioneer der A-Serie Reparaturen auf der Tone-Amp-Platine durchgeführt hat, weiß es zu schätzen, dass beim HK680 fast alle Platinen nach dem Entfernen des Gehäusedeckels freien Zugang gewähren. Trotzdem hätte ich mir bei einigen Platinenverbindern Stecker anstelle der Lötverbindung gewünscht. Das ist aber bereits "Klagen auf hohem Niveau".

Das Gerät verfügt auch bereits über eine Fernbedienung.
Das Lautsprecher-Terminal ist großzügig dimensioniert.

Über "Sound" und "Klang" lasse ich mirch hier nicht aus. Dazu wurde an anderen Stellen des Internets hinreichend diskutiert.
Ich bin mehr als zufrieden - objektivierbare Daten kann ich (noch) nicht beitragen.

Wer also die Elkos und die Lötstellen im Auge behält und ab und an Ruhestrom und DC-Balance prüft, sollte - aus meiner Sicht - nicht enttäuscht werden.


[Beitrag von CarlM. am 11. Aug 2020, 13:13 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 11. Aug 2020, 13:17
Er hat ordentlich Leistung und die Schaltung der Endstufe hat Qualität. Der für Fehlerkorrektur so wichtige Eingangsdifferenzverstärker hat eine hochwertige Stromquelle, was man heute sogar bei hochwertigen Verstärkern und v.a. AV-Verstärkern oft vergeblich sucht.

Die zweite Stufe ist quasi ein zerlegter Differenzverstärker mit Stromspiegel am anderen Ende (zwei Transistoren statt Billiglösung mit Diode), um sauberes Push-Pull über der aufwändigen Ruhestrom-Schaltung zu machen.
Das ist ebenfalls gut gemacht.

Das Platinen-Layout ist bei den HK Amps dieser Zeit recht gut (hier habe ich jetzt noch nicht geschaut). Auch das macht etwas aus, denn die gegenseitige induktive Einkopplung zwischen Stufen kann einiges an Dynamik nehmen.

Bei der Spannungsversorgung hätte man mehr Aufwand treiben können, dann wäre das echtes High-End. Aber das Netzteil ist solide und lässt jedes Multichannel-Wunderwerk blass aussehen.

Ich stimme also zu: Diesen Amp kann man nehmen und man hat nach moderater Überholung wahrscheinlich viel Hörvergnügen damit.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 11. Aug 2020, 13:22 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 11. Aug 2020, 14:29
Fehlende Lautsprecherschutzrelais bedeuten aber schon ein gewisses Risiko und einen großen Sparwillen beim Hersteller.
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 11. Aug 2020, 15:25
Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Ich glaube zumindest nicht, dass es um Einsparungen ging.
Wenn man sich das Konzept mit vier Gleichrichtern und 4 Siebelkos ansieht, die dann sehr nahe bei den Endstufen positioniert sind, dann ging es den Entwicklern um die Ermöglichung hoher Ströme und hoher Impulse. In dem Bereich hätte man wirklich (zu Lasten von Qualität) 3 BGR und 2 teure Elkos sparen können - wenn man gewollt hätte.

Der Vorteil ist, dass man zwischen dem Ausgang der Endstufe und den LS-Anschlüssen keine unnötigen (Um-)Wege hat.

Wenn ich dann gleichzeitig hier im Forum sehe wieviele Verstärker und Receiver trotz Protection durch Kurzschluss verursachte Endstufenschäden hatten, stellt sich manchmal die Frage nach dem Sinn der Protection. Reparaturbedarf durch defekte Relais und Protection-Schaltungen sind ein weiterer Aspekt.
Für mich bleibt dann bestenfalls der Schutz vor überhöhten Temperaturen übrig. Nicht erwähnt hatte ich, dass jede einzelne Rail durch eine Glassicherung abgesichert ist.


[Beitrag von CarlM. am 11. Aug 2020, 15:29 bearbeitet]
electronride
Inventar
#15 erstellt: 11. Aug 2020, 15:39
Das hört sich doch insgesamt nach einigen technisch sinnvollen Lösungen an, z.T. auch in der Kunst des Weglassens.Was hätte bei der Spannungsversorgung besser gemacht werden können?

Die damals schon übliche Plastik-Haptik der Front erschien mir allerdings billig - sofern ich das noch richtig in Erinnerung habe, als es die Geräte noch neu gab.
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2020, 15:54
Es gibt halt bei jedem Konzept Vor- und Nachteile.

Der Nachteil eines Konzepts ohne Relais ist, dass das Ausgangssignal über die LS-Wahlschalter geführt wird. Das Gegenbeispiel wäre z.B. der Pioneer A-717 (u.ä.). Da sind die LS-Relais direkt am LS-Terminal (sehr wartungsunfreundlich ) und über den LS-Wahlschalter läuft dann nur der Strom für die LS-Relais.
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 11. Aug 2020, 16:18
Letztlich muss man auch immer sehen, dass es Modellreihen gibt. Man benötigt also immer noch Optionen, um am Ende auch den Preis für das Flaggschiff einer Modellreihe oder eines Gesamtproduktspektrums plausibel machen zu können.

Den HK-680 hätte man schon optimiert produzieren können. Wenn man die Hauptplatine um 90° dreht und dann (zumindest einen Teil des ...) den Kühlkörper außerhalb an der Rückwand anbringt, bekommt man Platz um links und rechts zwei einzelne Ringkerntrafos zu installieren. Auf der Standby-Platine befindet sich sowieso schon der Traf für die ICs.
Summa summarum wäre das dann eine Lösung, die man als zwei Monoblocks in einem Gehäuse verstehen kann.
Nun ja ... man benötigt halt qualitative Abstufungen innerhalb des Verkaufsangebots. Der HK-680 hat vor ca. 20-25 Jahren um die 1000 DM - also 500-600 EUR gekostet. Wenn man dann alle Kosten für Steuern, Transport, Händler, Produktion, Marketing und Rücklagen (=Garantie etc.) kalkuliert, bleibt nicht mehr viel für einen Gewinn übrig.
electronride
Inventar
#18 erstellt: 11. Aug 2020, 16:29
Gewiss! Unter der Bedingung, dass man in der Lage ist, seine Geräte mehr oder minder eigenständig in Schuss zu halten, finde ich das Weglassen der Schutzschaltung und des Relais nicht störend. Und Hai Enter dürften jubeln, zumal das Signal nicht durch das Relais muss.
Davon unabhängig war die billige Haptik für mich ein No Go, und wäre es heute vermutlich auch noch.
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 11. Aug 2020, 16:49
Optik und Haptik sind halt Geschmacksache. Die Front ist wie bei Pioneer A-... ein Metallblech mit einem Kunststoff-"Unterbau".
Tausche die drei schwarzen Druckschalter (Power, Loudness, Direct) gegen solche mit schrillen Farben (grün, orange, gelb) und es sieht fast so aus wie ein Braun.
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 11. Aug 2020, 17:57
Übrigens: Die Plastikgehäuse waren eine Zeit lang (Anfang 1980er) als echter high-end Mehrwert verkauft worden, weil sie nicht-magnetisch sind
electronride
Inventar
#21 erstellt: 11. Aug 2020, 18:33
Interessant Tja, gutes Markenimage und Marketing ist alles ...


[Beitrag von electronride am 11. Aug 2020, 18:36 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#22 erstellt: 11. Aug 2020, 19:51
@ Carl M. Ich dachte eher daran, dass das Relais die Lautsprecher schützt, sollte ein Transistor Kurzschluss haben. Dann läge die Gleichspannung direkt am Tieftöner an. Daher halte ich so ein Relais für notwendig.
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 11. Aug 2020, 20:21
Das verstehe ich schon. Deshalb nutze ich zum Testen meine alten KEF. Da sitzt am Eingang der Frequenzweiche ein großer Elko ...


[Beitrag von CarlM. am 11. Aug 2020, 20:22 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#24 erstellt: 11. Aug 2020, 22:57
Ja, aber das nützt ja nichts im normalen Betrieb, wenn man seine Wohnzimmerboxen anschließt. Dort kohlt dann die Spule des Lautsprechers weg, wenn die Endstufe durchbrennt.
michaelgb
Neuling
#25 erstellt: 21. Nov 2020, 07:20
Greetings from Ireland
Sorry I do not speak German but I hope its not impolite to use some English.

I own a HK680 and had the 4 large capacitors replaced a few years ago.

I would like to ask the members opinion if my technician used the correct Caps as replacements ?

He replaced the old Caps with 6800uf

100v

105 degrees

The new caps are made by Kendeil.

Are these suitable replacements ?

I use the Amp mostly for Preamp duties nowadays.

Thanks

Michael B
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 21. Nov 2020, 14:03
Hello Michael, greetings to Ireland!

First of all: if you are using the HK680 for preamp duties there is no need to change anything.

But, on the other hand, in the service manual you will find the correct values: 8.200 µF 63V.
Therefore ...
100 V is okay. 63V are recommended by service manual. I measured about 52V using 235V AC.
105°C is excellent for long life of component
but 6.800 µF is not enough to use the HK under poweramp conditions.

Therefore I think that your friend had the capacitors already in his stock and he didn't buy these especially for your amp.
In future it will be more and more a problem to get capacitors like these. If you plan to buy electronic parts within the next year you should buy new capacitors as well.
Search for :
10.000 µF (I use 12.000 µF from Cornell Dubilier seller Digikey)
63V
105°C (or 85°C because it will be a problem to get them with the right diameter)
30mm diameter.

Good luck!
Carl

p.s.
If not already done, the speaker relay should be changed as well.


[Beitrag von CarlM. am 21. Nov 2020, 14:09 bearbeitet]
michaelgb
Neuling
#27 erstellt: 21. Nov 2020, 15:03
Many thanks for your advice Carl

I will have a look and see if I can order those capacitors .

Do you know where I can order a new relay or what model I should buy ?

Best

Michael
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 21. Nov 2020, 15:35
I had a small blackout as I just repaired a HK630. The HK680 has no relay for speaker protection. Therefore there's nothing to change.

Once again concerning the capacitors:
They have to be placed under the heat sink. The hight is 5 cm maximum.
michaelgb
Neuling
#29 erstellt: 21. Nov 2020, 15:50
Had a look online at digikey and RS and found these.

Do you think they will be ok ?


https://ie.rs-online.com/web/p/products/8712717/


[Beitrag von michaelgb am 21. Nov 2020, 15:56 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#30 erstellt: 21. Nov 2020, 16:52
Yes, that will be okay. Don't forget tools to remove the old solder.
Old glue has to be removed from the pcb. Don't renew the glue. It is only used for industriel production processes.

Best wishes ...
Carl (near Bremen)


[Beitrag von CarlM. am 21. Nov 2020, 16:58 bearbeitet]
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