RFTLautsprecher BR 25 spielt nur noch sporadisch! Was tun?

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Lis-B389
Neuling
#1 erstellt: 08. Nov 2022, 15:06
Hallo an alle,
kurz und knapp: eine meiner zwei RFT BR 25 Lautsprecher spielt bei Phono (Stereo) nicht mehr, bei CD hat es bis gestern anstandslos funktioniert, bis es auch da zu unangenehmem Rauschen und Knistern kam - kurzfristig hat mehrmaliges Drehen an der Volume geholfen. Langfristig kann es so nicht weitergehen. Leider weiß ich nicht, woran es liegen könnte, nur, dass es wohl definitiv an der BOx liegt. (Bin im HIFI Bereich noch blutige Anfängerin).

Mal kurz was ich bis jetzt gemacht habe und wie ich auf die Box als Ort des Übels gekommen bin:
Erstmaliges Auftreten an der "alten" Anlage: Das Paar BR 25 (E), mit Ziphona Plattenspieler MA 224 und Phillips CD Player an einer RST SR 3930 (DDR Receiver).
Hier schon bei Phono kein Stereo, Mono ging. Wir dachten, es liegt am Plattenspieler.
Da ohnehin geplant habe ich mir einen "neuen" Spieler organisiert, einen Dual 704. Damit ging es beim Testlauf (Verstärker zwischengeschaltet), beim erneuten Anspielen zwei Tage später wieder wie gehabt kein Stereo. Verdachtsdiagnose: es liegt am Receiver (an die Boxen denkt man ja zuletzt).

Seit gestern habe ich nun die Boxen an einen Onkyo Verstärker A-8830 angeschlossen, sowie den Onkyo DX-6920 CD-Player und besagten Dual. Und siehe da: erster Testlauf am Plattenspieler lief mit Stereo, dann schon die nächste Platte wieder ohne, kurz darauf trat besagtes Kratzen und Rauschen (ohne Ton) beim CD-Abspielen auf. Ergo: Es liegt an der Box.
(Ich kann die Box alleine auch nicht ansteuern, sie gibt dann keinen Ton von sich. Die andere funktioniert).

Habt ihr hier eine Idee, woran genau? Ich habe bei meiner bisherigen Recherche was über schleichenden Kabelbruch gelesen oder hängt das eher am "Innenleben"? Ich bin leider wenig bastelunkundig, aber sehr einlesebereit.

Liebe Grüße und schon einmal vielen Dank für eure Ideen!
Lisa
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2022, 15:51
Hi,

Kabelbruch ist zwar nicht unmöglich (auch im LS), aber unwahrscheinlich.

Viel wahrscheinlicher (obwohl in deinem Fall jetzt bei 2 Verstärkern und damit etwas weniger wahrscheinlich ...):

Ältere Verstärker verabschieden sich nicht durch komplizierte Schäden in der eigentlichen Schaltung, sondern eher durch elektro-mechanische Probleme,
d.h. Wackelkontakte über korrodierte Lötstellen, Potis (Einsteller), Umschalter (alle !) und Relais (= elektro-mechanischenische Ein- /Umschalter), speziell die Ausgangsrelais für die Lautsprecher.

Identifizierbar durch ihre Erschütterungsempfindlichkeit, d.h. Klopfen /Schlagen mit flacher Hand oder Gegenstand auf das Gerät oder das Bauteil während normalem Wiedergabebetrieb, bei Umschaltern /Potis häufiges schnelles Betätigen oder auch kurz mal "Volldampf" (= elektrisches "Klopfen" beim LS-Ausgangsrelais).

Hoffentlich melden sich hier noch User die deine beiden Geräte genau kennen und konkretere Tips geben können.


Gruss,
Michael


-----------------
p.s.:
Gerade nochmal gelesen:

..., Mono ging

Das wäre beim DDR-Receiver ein konkreter Hinweis auf den Stereo-Mono-Umschalter


[Beitrag von ehemals_Mwf am 08. Nov 2022, 16:02 bearbeitet]
Lis-B389
Neuling
#3 erstellt: 08. Nov 2022, 16:01
Hallo Michael,
vielen Dank für die Antwort. Ich habe den Klopftest jetzt bei laufendem Plattenspieler an verschiedenen Stellen durchgeführt, es ist aber nichts passiert. Die rechte Box spielt artig unbeeindruckt weiter, die linke bleibt stumm.
Heute Abend teste ich mal an einem dritten Verstärker (aller guten Dinge...), schätze aber weiterhin, dass es an der Box liegt.

Äußert sich denn Kabelbruch so im LS? Könnte man das weiter testen oder geht das nur durch kompletten Kabelwechsel?

Liebe Grüße
Lisa

mein P.S. zum P.S. : das kann natürlich sein. Die Frage wäre dann doch aber beim Onkyo, weshalb die Box (B) nicht einzeln ansteuerbar ist, wie die andere (A). Und bei A+B tut sie bei Phono ja auch nicht dergleichen. Mhmm...


[Beitrag von Lis-B389 am 08. Nov 2022, 16:03 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 08. Nov 2022, 16:14

Lis-B389 (Beitrag #3) schrieb:
... Äußert sich denn Kabelbruch so im LS? Könnte man das weiter testen oder geht das nur durch kompletten Kabelwechsel? ...

Alle Kabel bewegen (wg. Wackelkontakt), also dann auch LS demontieren und am inneren Verbindungskabel bzw. Steckern /Lötstellen v. Terminal zur Weiche rütteln.


... Die Frage wäre dann doch aber beim Onkyo, weshalb die Box (B) nicht einzeln ansteuerbar ist, wie die andere (A). Und bei A+B tut sie bei Phono ja auch nicht dergleichen. Mhmm...

Auch wenn ich deinen Text nicht sicher verstehe ...
wäre das beim Onkyo ein konkreter Hinweis auf die schon genannten LS-Ausgangs- /Umschalt-Relais (zwischen A + B).

"Schlagen" = kräftig schlagen (so wie man es normalerweise nicht macht ...)

Generell:
Lautsprecher Li - Re tauschen um zu klären ob der Fehler mitwandert und dadurch klar wird:
-- Lautsprecher + seine Kabel
oder
-- alles davor

Speziell beim Plattenspieler, spez. Dual, gibts noch Korrosions-empfindliche Klemmkontakte zwischen Tonabnehmer-Headshell zum Tonarm ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 08. Nov 2022, 16:21 bearbeitet]
Lis-B389
Neuling
#5 erstellt: 08. Nov 2022, 17:06
Also, ich glaube, es liegt wirklich beide Male an den Verstärkern. Ich habe die Boxen getauscht und die spielen jeweils artig ihren Part, ob sie jetzt A oder B heißen. Also die Boxen funktionieren.

Der Phono-CD-Tuner...Wechsel funktioniert problemlos, aber das Drehrädchen für die Boxen Zu-und Verteilung scheint das Problem zu sein. Ich habe es wie vorgeschlagen schnell betätigt und jetzt rauscht es zuverlässig immer in der einen spielenden Box bei Phono.

Also: beim alten Verstärker ist Mono-Stereo kaputt, beim jetzigen Onkyo die Lautsprecherzuteilung.

Danke noch einmal für die Hilfe! Und gut, dass die Boxen in Ordnung sind. Jetzt geht es an die Fehlersuche und (voraussichtliche) Bastelei.

Eine schöne Woche!
LG, Lisa
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 08. Nov 2022, 18:00

Lis-B389 (Beitrag #5) schrieb:
Ich habe die Boxen getauscht und die spielen jeweils artig ihren Part, ob sie jetzt A oder B heißen. Also die Boxen funktionieren. ...

Erfreulich dass du bei der Fehlersuche jetzt weiter gekommen bist.

Bei der Kommunikation mit Außenstehenden wäre es gut wenn du die Zuordnung A + B (= Lautsprecher-Gruppen)
und li + re (die einzelnen LS-Kanäle) nicht verwechselst.
Oder hast du die LS "über Kreuz" angeschlossen, also z.B. linken LS an Gruppe A, rechten an B, sodass Stereo nur in Stellung A + B möglich ist ?

o.K.?
Weiterhin viel Erfolg.
Kunibert63
Inventar
#7 erstellt: 12. Nov 2022, 13:38
Als erstes sehe ich das Lautsprecherkabel als Ursache. Wenn das gebrochen ist, was man nicht immer sehen kann, wird man sich bald die Verstärker schrotten. Manchmal kann man bei diesen Kabeln, originalen, fühlen wo was ist. Ich habe, da ich sie an einem Verstärker laufen habe die ja eh keine DIN-Buchsen haben, auf ein paar Centimeter gekürzt. Daran lässt es sich am einfachsten mit Lüsterklemmen an ein "normales" kabel verbinden. Hiermit ist man felxibel und die ist am preiswertesten

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Bananen Buchsen kosten mehr.

Die nächsten Verdächtigen sind die Cinchkabel. Hier einfach mal auf EINER Seite den roten mit dem Weissen tauschen.

Meine 3930 hatten andere Ausfälle. Der Plattenspieler wollte von jetzt auf gleich nicht mehr einschalten. Die Verstärker, Receiver knallten irgendwann. Nachdem sie Anfangs beim Potidrehen zu knistern begannen. Dieses Knistern kann man mit Kontaktspray behandeln. Das knallen kommt von den Elkos. Kann man tauschen lassen. Meinen beiden BR25 ging es als Erstes dem Hochtöner an der Kragen. Heute kann man nach Ersatz Guugeln. Damals wo das los ging nicht wirklich. Den Todesstoss ereilte den Boxen die Sicken des genialen Tieftöners. Heute bekommt man immer noch Ersatz. Die Gehäuse werkeln mit anderen Chassies immer noch munter weiter. Die Weiche habe ich noch nie angefasst!

Soweit mein Leidensweg mit meinen geliebten RFT.

Also für unseren TE gilt es den Fehler tatsächlich zu lokalisieren. Die Box an sich ist es wahrscheinlich NICHT. Da beide Verstärker mucken ist es eventuell das Cinch zum Onkyo. Was mich aber noch stutzt ist die DIN Leitungen der alten Geräte zueinander. Da waren die Ausfälle doch auch? Also Lautsprecherleitung.

Jetzt zu den als A und B bezeichneten Lautsprecheranschlüssen am Onkyo. Beide Lautsprecher gehören an A. Und dort an als L und R gekennzeichneten Anschlüssen! Ansonsten kann sich unser TE einen Wolf suchen und uns hier völlig vera..ähm..unsichern.

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An das gekürzte Originalkabel. Um somit das Lautsprecherkabel als Übeltäter auszuschliessen. Wenn nähmlich das tatsächlich defekt ist und ständig Kurzschlüsse verursacht ist der Onkyo bald hin. Auch wenn der eine Kurzschlusssicherung verbaut haben sollte. Das hatten die RFT nicht. Daher auch die DIN Geschichte damals. Da geht nur mit voller Absicht eine Fehlhandhabung. Oder Kabelbruch.
Lis-B389
Neuling
#8 erstellt: 12. Nov 2022, 14:05
Hallo und vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Die Infos und Erfahrungsberichte speichere ich mir auf jeden Fall einmal ab.

Ich habe jetzt das Problem identifiziert und es lag, wer hätte es gedacht, am Plattenspieler:
Das System ist wohl einmal etwas rabiater eingesetzt worden und so wurde die "Nase" des kleinen Plättchens, das die Kontaktstifte an Ort und Stelle hält, abgebrochen. Diese hatten sich dann verschoben und keinen richtigen Kontakt mehr zur "Empfängerpanele" am Tonarm. Problem erkannt und nach einer halben Stunde Bastelei mit Schlitzschraubenzieher und Tesafilm behoben.
Der Plattenspieler spielt einwandfrei, beide Boxen laufen jetzt problemlos am neuen Verstärker (Onkyo A 8780).

Der alte DDR-Verstärker hat demnach wirklich ein Problem mit der Mono-Stereo-Funktion. Den anderen Onkyo habe ich gestern mit Kontaktspray behandelt , muss ihn aber noch testen.

Noch einmal vielen Dank für die lieben Antworten auf meine kleine Überforderungssituation.
Ein schönes Wochenende!
Lisa
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