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Wangine WNA 120 Revision Spannungsregler

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Vigelius
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Sep 2022, 14:25
Hallo liebe Wangine Fan's,

ich bin neu hier und gerade dabei, sensible Bauteile auszutauschen.
Es geht um den Wangine WNA 120, den ich mir in den 80ern gekauft habe.
Zu sehr erinnert er mich an diese Zeit, weshalb ich ihn nicht gehen lassen kann.
Weiß jemand von Euch hier, welche Spannungsregler eingebaut sind?
Und,.. hat jemand möglicherweise einen Schaltplan von dem Verstärker, den er gerne weitergeben kann?

Ich freue mich auf Antworten
Grüße aus Freiburg
Thomas
versuchstier
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Sep 2022, 14:33
Hallo,

schau mal hier: WangineWNA 120 Schaltbild

Sowas findet man mit Hilfe von Google

Gruß versuchstier
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 22. Sep 2022, 15:09

Vigelius (Beitrag #1) schrieb:
Weiß jemand von Euch hier, welche Spannungsregler eingebaut sind?


Spannungsregler - im Sinne von IC 78xx .. 79xx - sehe ich hier nicht. Für die Versorgung der OP-Amps gibt es zwei Transistoren Q01 2SC2236 (TO-92L) und Q02 2SA966 (TO-92L) als Längsregler. Die Spannung wird hier vor allem durch die Zenerdioden zwischen Basis und GND generiert.
Vigelius
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Sep 2022, 17:55
Hallo Versuchstier,
vielen Dank, für die schnelle Antwort.
Das Schaltbild hilft.
In der Bilderreihe ist auch ein Foto eines geöffneten Verstärkers.
Das ist nicht der WNA 120 und auch nur eine Endstufe.

Bekommt man die ELNA Elko's noch irgendwo?
Falls nicht,... Alternativen?

Grüße
Vigelius
Vigelius
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Sep 2022, 18:08
Hallo CarlM.,

vielen Dank für die schnelle ANtwort.
Im Verstärker hatte ich eigentlich Festspannungsregler erwartet.
Das könnte daran liegen, dass aktuell daneben noch ein Revox Amp steht, der genau diese braucht.
Macht es Sinn, die 4 Transistoren zu erneuern?
Viel Wärme scheinen die ja nicht abzuführen, bei der "Minnikühlfahne".
Und die Dioden?

Grüße
Thomas
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 22. Sep 2022, 18:27
Die Transistoren würde ich nur tauschen, wenn sie defekt sind. Du weißt jedenfalls genau, dass dies aktuell Originale sind.
Bei neu gekauften Transistoren können auch gefälschte dabei sein. Die Transistoren sollen nach Datenblatt jeweils 3W maximal vertragen.
Ich vermute, dass sie damit zu ca. 30% ausgelastet sind.

Nach einem ersten Blick in den Schaltplan würde ich aber den Elkos viel Aufmerksamkeit widmen - insbesondere wenn sie "heiße Nachbarn" haben.
Alle Elkos mit Spannungsfestigkeit <=16 VDC sollte man mit mindestens 25 V-Typen ersetzen. Dort, wo Wärme eine Rolle spielt, machen 105°-Typen besonders Sinn.
Im Umfeld der genannten Längsregler habe ich diverse 16 V-Elkos gesehen ...


[Beitrag von CarlM. am 22. Sep 2022, 18:28 bearbeitet]
Vigelius
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Sep 2022, 19:13
Hallo CarlM.,

guter Tipp, mit den 25V.
Ich werde meine Bestellliste nochmals durchgehen und ändern.
Die Transistoren werde ich dann erstmal belassen, wie ich es auch vor hatte.
Die 4 Riesentransistoren von Sanken sind schon bestellt,
Symptome beim Musikhören waren so, dass nach etwa 1/2 Stunde die Musik "kraftlos" wurde, als würde für das gesamte Frequenzbild die Energie fehlen.
Das Phänomen verbinde ich mit Elko's, womöglich auch den großen Elna's.
Allerdings könnten doch auch Halbleiter betroffen sein, wenn Temperaturen steigen und sich deren Leiteigenschaften verändern.
Oder denke ich da zuweit/falsch?

Grüße
Thomas
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 22. Sep 2022, 19:30
Ich hoffe, Deine Quelle für die Sanken-Transistoren ist seriös (Digikey, Mouser, ...).

Für den kraft- und saftosen Sound gäbe es diverse Möglichkeiten.
Eine Überhitzung der genannten Längsregler ist da auch denkbar. Wenn sie die Leistung reduzieren, hat dies Auswirkungen auf die Verstärkung der OP-Amps in der Vor- und Klangregelstufe.

Zur Verortung des Problem solltest Du Dir einen Vorverstärker besorgen und direkt an die Buchsen "Main In" (oder ähnlich) anschließen. Da sollte eine entfernbare Drahtbrücke in den Buchsen PreOut-/MainIn stecken.

Wenn der Verstärker dann auch nach einer halben Stunde kraftlos wirkt, ist es ein Endstufenproblem inkl. der großen Siebelkos.
Sollte das Problem aber mit dem separaten Vorverstärker beseitigt sein, kannst Du auf den Tausch der Sanken-Transistoren und der großen Siebelkos verzichten.
Dann liegt das Problem im Preamp-/Tone-Amp-Bereich inkl. der genannten Teile der Spannungsversorgung. Bei Problemen die zeitgleich auf beiden Kanälen auftauchen sollten in den meisten Fällen auch genau jene Bauteile betroffen sein, die von beiden Kanälen genutzt werden. Nur selten, geben voneinander unabhängige Bauteile beider Kanäle nahezu zeitgleich den Geist auf.

p.s.
Der Schaltplan ist bei Wangine ausnahmsweise auch in der Bedienungsanleitung enthalten. Eine gute Kopie findet man hier:
www.hifiengine.com/manual_library/wangine/wna-120.shtml

Download nach kostenfreier Registrierung (seriös, ohne spätere Werbesendungen oder ähnliches).


[Beitrag von CarlM. am 22. Sep 2022, 19:40 bearbeitet]
Vigelius
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Sep 2022, 20:29
Hallo Carl,
meine Quelle ist nicht seriös.
Soweit habe ich gar nicht gedacht,.. wer hat was davon, Kondensatoren zu fälschen?
Ich weiß,... die Chinesen.
Jetzt fällt mir das Bild von dem Elko ein, indem ein kleinerer ELko einglötet ist.
Den Kauf sollte ich vielleicht stornieren,... müsste noch gehen,.. das war heute.
Ich China gekauft,.... mea culpa!

Zuletzt lief der Verstärker in der Art, dass ich seine Vorstufe mit einer Yamaha ENdstufe (M4) betrieben habe.
Das funktionierte, auch über längere Zeit.
Dann scheint das Problem die Wangine Endstufe zu sein.
Also zuerst an die Elna,s denken, richtig?
Bis jetzt habe ich keine Alternativen gefunden (Ebay, Google, Reichelt).
15mF/63V ... 36mm Durchmesser

Übrigens,.... beim Revox Verstärker sind die Spannungsregler fällig 7820 und 7920.
Die bekommt man auch nur aus China,.. vielleicht noch Niederlande.
Muss ich da auch Bedenken haben?
Ach, in Polen, ein Laden der sich "Standby" nennt, verkauft die auch noch.

Könnte ein Spannungsregler wirklich Fake sein?,.. also, es geht gar nichts?... oder verunreinigtes Silizium mit inkonstanten Werten und Kurzschluss Kandidaten...?

Grüße
Thomas
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 22. Sep 2022, 20:52
Elkos siehe hier:
https://www.mouser.d...rating%20dc=63%20VDC

+20V Regler:
https://www.mouser.d...h69i6dj9wnMrLg%3D%3D

Spannungsregler kann man aber auch "überlisten":
Die Referenz ist ja der GND-Pin. Wenn man also einen 7818 nimmt und eine 2V-Zenerdiode in die GND-Verbindung einlötet, generiert er auch +20 V.
Man kann auch 3 Gleichrichter-Dioden nehmen ... 3x 0,6V = ca. 1,8 V.
Bei negativen Reglern 79xx muss man natürlich invers denken ...
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 22. Sep 2022, 21:23
Falls Du noch weitere Artikel gebrauchen kannst (wegen Mindestbestellwert 20 €), ... Hinkel hätte beide Regler:
https://www.hinkel-elektronik.de/shop/7009.html
https://www.hinkel-elektronik.de/shop/3694.html
Vigelius
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Sep 2022, 23:18
Hallo Carl,

vielen Dank für die Link's.
Die sind wirklich eine große Hilfe!
Dein Überlistungsmanöver ist interessant. Der Trafo liefert 40V,.. die Regler müssen auf 20 runter"drücken".
Das müssten etwa 10 Watt sein, die die verbraten. Eine Zenerdiode, die eine Zenerspannung von 2V führt, würde einem 7818 an GND 2V nehmen, wonach der Regler das ausgleichend hochregelt.
Habe ich das so richtig verstanden?
Kann das nicht auch ein Widerstand?
Aber,... bei Hinkel findet man ja die 7920 sogar.
Wenn da L davor und CV dahinter steht, ändert das etwas?
Steht L womöglich für den Strom und CV für ?
Die Originalen 78W20, also 500mA, sind trotzdem ersetzbar?
Wenn die anderen Regler 1 A od. 1,5 A schaffen, sollten sich dann auch die Werte der Kondensatoren an Ein- und Ausgang verändern? Bei den 78W20 und 79W20 sind das 3,3uF und 0,1uF.

Jetzt werde ich erstmal die Sanken's stornieren.

Nochmal's Danke Carl
Thomas
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 22. Sep 2022, 23:31
Angebote aus Polen und Holland kannst Du ggf. annehmen, wenn die Versandkosten stimmen. Spannungsregler werden meines Wissens noch nicht gefälscht. Wenn 0,5A vorgesehen sind, kannst Du ohne Änderungen an anderen Stellen auch 1A- oder 1,5A-Typen verwenden.

Der Trick mit der geänderten Refernzspannung funktioniert zwar auch mit Widerständen. Mann muss dann nur die Stromstärke kennen. Bei Widerständen ist der Spannungsabfall ja von I abhängig, bei Z-Dioden nicht. Bei Z-Dioden muss man den Strom durch die Z-Diode noch berechnen, damit man eine ausreichend belastbare Z-Diode verwendet (z.B. 1A). Grundsätzlich geht aber auch immer ein regelbarer Spannnungsregler wie der LM317, der ja über den Spannungsteiler (= 2 Widerstände) definiert ist..

Wenn die 7820 und 7920 am Markt erhältlich sind, würde ich sie auch einsetzen.


[Beitrag von CarlM. am 22. Sep 2022, 23:33 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 23. Sep 2022, 11:59
Moin,


Der Trafo liefert 40V,.. die Regler müssen auf 20 runter"drücken".


Sprichst du von den 7818/7918 Reglern?
Daran dürfen keine 40 V angelegt werden. Diese Typen werden mit einer maximalen Spannung von 35 VDC am Eingang angegeben.
Ich glaube, erst ab den 20er-Reglern lag die maximale Eingangsspannung bei 40 V.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 23. Sep 2022, 12:19
Beim Revox B750 ist das so. Aus 28 VAC werden ca. 39 VDC generiert. Die Referenz vom 7820 liegt auf -20 VDC, so dass an OUT 0VDC anliegen.
Die Differenz zwischen IN und OUT liegt also bei knappen 40 VDC.
Vigelius
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Sep 2022, 15:01
Hallo Rabia sorda,
die 7818 waren nur eine Idee, wie man sie die Arbeit eines 7820 verichten lässen könnte.
Grüße
Thomas
Vigelius
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 23. Sep 2022, 15:34
Hallo Carl,
stornieren hat noch funktioniert.
Ein Foto hat mich überzeugt. Es zeigt zwei geöffnete Transistoren (Sanken).
Einen echten und einen falschen.
Der Falsche hat eindeutig weniger Inhalt!
Der originale wiegt 18,4g, die Fälschung aus China 15,5g,.... nur falls das hier jemand liest, der vor der gleichen Situation steht und wiegen kann..:)

Dass der Revox ein B750 ist, hast du gut vermutet,... oder besitzt du radionische Fähigkeiten?
Deine Erklärung zur Generierung der Spannung offenbart nun endgültig, dass ich ein Dilettant bin, zumindest auf diesem Gebiete. Das muss ich mir noch mal ganz lansam durchlesen.
Hältst Du es für unbedenklich, wenn die ELkos dieses Netzteils, mehr Kapazität aufweisen, als 2200uF der originalen? Ich habe darüber gelesen, dass dies auch Halbleiter überlasten könnte.
Besonders auch die ELkos der Endstufe, die oft mit 10mF Becher'n ersetzt werden, statt 4,7mF.
Das zu entscheiden steht mir auch bevor. Die Elkos sinid 4-Pin Elkos von Frako. Ein Original war noch nicht zu finden,... auch bei Mouser und Hinkel nicht.

Carl, bist Du ein Profi?
Ich habe hier noch eine Kiste voll alter Röhren, alle vor 1975 angeschafft.
Ein paar Telefunken und Valvo sind auch dabei, ECC81, 82, 83, EL34, auch Exoten aus dem WW2.
Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 23. Sep 2022, 15:42

Ein Foto hat mich überzeugt. Es zeigt zwei geöffnete Transistoren (Sanken).
Einen echten und einen falschen.
Der Falsche hat eindeutig weniger Inhalt!
Der originale wiegt 18,4g, die Fälschung aus China 15,5g


Auch die Chinesen lernen ...
Mittlerweile wird auch teilweise zusätzlicher "Müll" mit in die Gehäuse gegossen, damit der Schrott auf das echte Gewicht kommt.
Daher kann man mit wiegen heutzutage auch nicht mehr sicher sein.


Hältst Du es für unbedenklich, wenn die ELkos dieses Netzteils, mehr Kapazität aufweisen,


Man sollte dabei nicht übertreiben.
Vigelius
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 23. Sep 2022, 18:17
Hallo Rabia Sorda,

wieviel falsche Transistoren usw. müssen verkauft werden, bis sich das rentiert, .... eigentlich kann man sich das gar nicht vorstellen. Einem Fake folgt ja auch eine schlechte Bewertung usw.
Lebenshaltungskosten in der chin. Provinz sind auch etwa 500,-€ pro Monat.

Grüße
Thomas
Vigelius
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Sep 2022, 19:48
Wie gut sind die Kondensatoren von JCCON ?
Hat jemand Erfahrungen gemacht?
Taugen die etwas?
15000uF 63V 105°C 5,-€ - eigentlich verdächtig günstig, aber wer weiß?

Oder Kondensatoren von Hitano (Korea)?

Grüße
Thomas
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 23. Sep 2022, 20:01
Die werden nun schon jahrelang weltweit vertrieben und daher scheint es sich ja irgendwie zu lohnen.
Zumal mittlerweile auch äußerlich kaum mehr Unterschiede zu den Originalen auszumachen sind und es zudem einige der Originalen auch nicht mehr gibt, wird man fast gezwungen, auf Nachbauten auszuweichen. Darunter befinden sich nicht nur minderwertige Nachbauten, sondern halt auch "richtige" Fakes.

Evtl fing das sogar schon recht früh an:
Ende der 90er brauchte ich für einen schon rund 20 Jahre alten Grundig-TV einen 2N3055 ( TO3).
Bei uns hatte der örtliche RFT´ler neue liegen und ich kaufte einen. Dieser knallte nach 30 Min. durch und ich besorgte mir nochmals von ihm einen. Auch dieser hielt etwa nur 2 Wochen.
Nach einem Gespräch mit ihm meinte er, dass da wohl irgendwas dran geändert wurde und ich sollte mal einen ganz alten 2N ausprobieren, falls ich noch was finden sollte.
In der Tat, aus einem gut 25 Jahre alten Telefunken-TV (Sperrmüllfund) entnahm ich einen und der Grundig lief danach noch gut bis um 2010.


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Sep 2022, 20:06 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 23. Sep 2022, 20:04

Wie gut sind die Kondensatoren von JCCON ?.....

Oder Kondensatoren von Hitano (Korea)?


Möchtest du wirklich am falschen Ende sparen?!
Nimm bitte namhafte Hersteller. Dazu gehören Panasonic, Nichicon, Elna, Rubycon, Nippon Chemicon, Vishay usw.


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Sep 2022, 20:07 bearbeitet]
Vigelius
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Sep 2022, 20:16
Erschütternde Wahrheit.
Bereits im CLan von Özi soll man angesägte Keulen gefunden haben.
Kann mir auch gut vorstellen, dass die Produktionswege viel genauer und einfacher geworden sind und dann ja eventuell auch die Preise kleiner werden.
Also ist dein Rat, ausprobieren!
Grüße
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 23. Sep 2022, 20:32
Es ist doch wenig sinnvoll, viel Arbeit in ein Gerät zu investieren und dann bei den Bauteilen Risiken einzugehen.
Siehe es einmal anders:
Wenn Dir das Gerät 1 € im Monat Wert ist und man alle 20 Jahren eine Revision durchführt, könnte man 240 € für Bauteile ausgeben.

Beim Auto bekommt man für dasselbe Geld nicht einmal eine kleine Inspektion .... was die meisten Leute aber ohne zu Murren gerne bezahlen.

p.s.
Nein, ich bin kein Profi. Röhrengeräte habe ich auch einige revidiert (dazu gibt es auch Threads im Forum: Echolette, Dynacord, ...).
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 23. Sep 2022, 20:45

Also ist dein Rat, ausprobieren!


Eigentlich nicht.
"Ausprobieren" kann bei schlechten Nachbauten (und sowieso bei Fakes) zu weitaus größeren Schäden führen als es sie zuvor schon gab.
Bei solchen Bauteilen sollte man zuvor Testschaltungen vornehmen und sie bis zu den Grenzwerten der originalen Bauteile (Datasheet) "malträtieren". Nur so kann man sich sicher sein.
Oft versagen sie schon weit unter den angebenen Grenzwerten - wenn sie denn überhaupt funktionieren (Fakes).
Vigelius
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 23. Sep 2022, 21:03
Oje,.... aber Danke,.... ein wichtiger Hinweis.
Der andere Weg ist, seriös einkaufen,... bei Mouser, Hinkel usw.,.. darf man da Reichelt noch dazuzählen?
Der Preisunterschied ist nicht schlecht.
Deshalb ja sucht man Orientierung in einem Forum..:)
Hast Du in Testschaltungen, mit bestimmten Herstellern/Bezugsquellen gute Erfahrungen gemacht?

Thomas
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 23. Sep 2022, 21:14

Hast Du in Testschaltungen, mit bestimmten Herstellern/Bezugsquellen gute Erfahrungen gemacht?


Ich hatte dazu vor Jahren einmal einen Testaufbau vorgenommen, aber diese Aufbauten sind ja auch immer zu dem gerade verwendeten Bauteil zu wählen.
Eine "universelle" Schaltung gibt es für verschiedene Bauteile nicht.

Da ich es auch nur als Hobby mache, nehme ich zu fast 99 % auch nur gebrauchte, aber von mir geprüfte Bauteile. Ich zehre da von meinem Sammelsurium.
Daher habe ich in den letzten 2 Jahrzehnten vllt zwei neue Halbleiter kaufen müssen, welche aber ICs waren.
Vigelius
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 23. Sep 2022, 21:49
Bauteilesammlung ist nicht schlecht!
Bei mir konzentriert sich das auf Röhren und Reste von Musikboxen.
Diesen Wangine, einen Revox und Yamaha C4 und M4 möchte ich mir vornehmen.
Mal sehen, wie ich voran komme.

Bevorzugst du zur Wärmeleitung Glimmerscheiben mit Paste oder auch Wärmeleitfolien.

Grüße
Thomas
Rabia_sorda
Inventar
#29 erstellt: 23. Sep 2022, 22:02

Bevorzugst du zur Wärmeleitung Glimmerscheiben mit Paste oder auch Wärmeleitfolien.


Ich lerne ja auch immer gerne dazu - was sind Wärmeleitfolien?
Meinst du evtl. Silikonpads?
Vigelius
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 23. Sep 2022, 22:14
Ja,.. die gibt es als vorgefertigte "Pad's", wie diese Isolierscheiben aus Glimmer ode Keramik, oder auch als Folie, aus der man sich das heraus schneidet, was man braucht.
Im Revox sind dies Pad's an den Spannungsreglern,... ob das original ist?
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 23. Sep 2022, 22:28
Zu Revox kann ich nicht viel sagen. Um 1994 hatte ich mal einen Verstärker repariert und mir ist dazu nur noch seine äussere Optik im Hinterkopf geblieben.

Edit:
Ja, tatsächlich war es auch ein Revox B750

Bei der Verwendung von WLP ist immer auf eine geringe Menge zu achten, denn sie dient ja nur um Unebenheiten auszugleichen.
Sie selbst ist eigentlich ein relativ schlechter Wärmeleiter.
Die WLP von "Arctic Silver" ist da weitaus besser drin, aber sie hat den Ruf, dass sie leitfähig sein soll, aber das ist nicht korrekt.

Keramik würde ich als Letztes in NF-Technik nehmen.
Diese sollten in der HF-Technik im Einsatz sein und auch bleiben ...


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Sep 2022, 22:35 bearbeitet]
Vigelius
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 25. Sep 2022, 18:08
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit Kondensatoren von:
Nippon-Chem-Con (weltweit größter Hersteller von K. aus Japan)
15000uf 63v 105° für knappe 10,-€ das Stück.
Deutscher Laden mit namhaften anderen Marken.
Wenn keiner böse Erfahrungen offenbart, werde ich die wahrscheinlich nehmen.

Grüße
Thomas
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 25. Sep 2022, 18:19

hat jemand Erfahrung mit Kondensatoren von:
Nippon-Chem-Con


Die hatte ich doch zuvor schon erwähnt ...
Vigelius
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 03. Okt 2022, 00:02
Hallo zusammen,
hat schon mal jemand bei Fernell eingekauft?
Ist das ein seriöser Laden?
Mich erstaunt, dass es die
Vishay 15mF 63V
für knappe 5,-€ gibt.
Geht das ?,... oder ist das ein Fake-Shop?
Die Seiten sind aufgebaut wie bei Digikey....

Grüße
Thomas
CarlM.
Inventar
#35 erstellt: 03. Okt 2022, 00:07
Wenn Du de.farnell.com meinst .... der ist seriös. Fernell spricht für Fake.
Vigelius
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 03. Okt 2022, 00:16
Hallo CarlM.
es steht da:
Fernell an Avnet Company.

Wie ist es möglich, dass gleiche Werte (Vishay 4700/63),
einmal 30x30mm groß ist und dann 30x40mm.?.
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 03. Okt 2022, 00:20
Nochmal: Fernell oder Farnell mit "a" und nicht "e"?

Wieso postest Du den kompletten Link nicht?
Vigelius
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 03. Okt 2022, 00:26
CarlM.
Inventar
#39 erstellt: 03. Okt 2022, 00:33
Okay. Dann reden wir über Farnell und 4,7mF und nicht 15mF-Elkos ...
Vigelius
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 03. Okt 2022, 00:40
Verzeihung CarlM.,
auf a und e hatte ich nicht geachtet.
Dann scheint das ja seriös zu sein.
Aus der Artikelbezeichnung dees Hersteller's geht nicht hervor, obe der Elko 3 oder 4 Pins hat.
Das Datenblatt erklärt, dass es beide Bauformen gibt, aber was bekommmt man, wenn man die bestellt?
Es geht um den Vishay;MAL205158472E3
Grüße
Vigelius
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 03. Okt 2022, 00:42
Ja,... 4,7mF
aber auch 15mF.... habe gerade 4 Geräte offen.
CarlM.
Inventar
#42 erstellt: 03. Okt 2022, 00:50

Vigelius (Beitrag #40) schrieb:
Es geht um den Vishay;MAL205158472E3


Doch .... siehe hier:
www.mouser.de/datasheet/2/427/051053pe-1762432.pdf

Die Tabelle auf der ersten Seite sagt für 4.700 µF 63 V: 30x40mm
Auf der nächsten Seite zeigen dann Fig.4 und Fig.5 die Pins für den Durchmesser von 30mm ----> also 4-Pins.

p.s.
Achtung!!!
Bei Vishay scheinen die Plus- und Minus-Pins anders als bei Cornell-Dubilier angeordnet zu sein.
Bei CD sind es die Pins 3 und 1 und bei Vishay - und 1.

siehe hier:
www.cde.com/resources/catalogs/381-383.pdf


[Beitrag von CarlM. am 03. Okt 2022, 00:58 bearbeitet]
Vigelius
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 03. Okt 2022, 00:54
Kondensatoren von Panasonic und Wima sind bei Mouser und Digikey um über das Doppelte teurer als bei Reichelt.
Ist das normal?
Deshalb wollte ich mit den Vishay's 4,7mF und ChemiCon 15mF, die ich bei Mouser bestellen möchte, nochmal schauen, ob es etwas güntiger geht.
So kam das mit fArnell.
Aber 15,-€ für einen Vishay scheint das übliche Maß zu sein.

Grüße
Thomas
Vigelius
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 03. Okt 2022, 00:59
ah,... dann sind die Pin-Anzahl an den Durchmesser gebunden.
25mm/3 ; 30mm/4
Somit ist der mit 63V immer mit 4 Pins aufgebaut.
Wieder mal behelligt,... Danke.
CarlM.
Inventar
#45 erstellt: 03. Okt 2022, 00:59
siehe mein obiger Nachtrag!

Alles andere: Man kann froh sein, überhaupt noch große Siebelkos zu bekommen.
Vigelius
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 03. Okt 2022, 01:05
Die Vishay sollen die Frako-Elkos im Revox ersetzen.
Übrigens,... habe ich auch diese gefunden:
https://www.it-troni...02v-d30x40mm-4700uf/
Aber die scheinen aus 2003 zu sein.
Würdest Du die noch nehmen?
Können die nicht überlagert sein,... und sind auch deshalb so günstig?
Rabia_sorda
Inventar
#47 erstellt: 03. Okt 2022, 01:05

Man kann froh sein, überhaupt noch große Siebelkos zu bekommen.


In wie weit ist das jetzt zu verstehen?
Wie gesagt, ich nutze eigentlich nur meine gesammelten Werke ...


Aber die scheinen aus 2003 zu sein.
Würdest Du die noch nehmen?
Können die nicht überlagert sein,... und sind auch deshalb so günstig?


Nimm sie nicht!


[Beitrag von Rabia_sorda am 03. Okt 2022, 01:06 bearbeitet]
Vigelius
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 03. Okt 2022, 01:11
:::::::::::::::Nimm sie nicht! :::::::::::::::::

Danke,... das bestärkt auch mein Gefühl.
Ich nehme sie nicht,... aber schön sind die!!!
CarlM.
Inventar
#49 erstellt: 03. Okt 2022, 01:12

Rabia_sorda (Beitrag #47) schrieb:

Man kann froh sein, überhaupt noch große Siebelkos zu bekommen.

In wie weit ist das jetzt zu verstehen?


1. Wegen der Tendenz zu Schaltnetzteilen und ...
2. wegen Corona in China ...
3. soowie anderen Gründen ...
wird die Beschaffung großer Elkos zunehmend schwieriger.
Vigelius
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 03. Okt 2022, 01:15
Ist KEMET ein verlässlicher Kondensator?
Rabia_sorda
Inventar
#51 erstellt: 03. Okt 2022, 01:15

aber schön sind die!


Doch nicht ernsthaft.... Du schaust doch nicht wirklich dauerhaft in die Geräte hinein ...
Genieße doch lieber deren Klang (und Funktion) im Sessel davor!


Ist KEMET ein verlässlicher Kondensator?


Wie alt?
Ansonsten ja.


[Beitrag von Rabia_sorda am 03. Okt 2022, 01:17 bearbeitet]
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