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Dat-Recorder / Reparaturen

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digitalo
Inventar
#451 erstellt: 20. Jul 2005, 20:07
fjmi
meinst Du bei der Schaltung für die Sonys die digitale Sonderausst. (Anschlüsse befinden sich auf der Platinenrückseite) oder die 44,1 Umschaltung für Analogaufnahmen?
fjmi
Inventar
#452 erstellt: 20. Jul 2005, 20:56
die mit anschlüssen auf der platinenrückseite.
digitalo
Inventar
#453 erstellt: 20. Jul 2005, 21:56
Hast Du schon den Abgriff für die Stromversorgung gefunden?
fjmi
Inventar
#454 erstellt: 20. Jul 2005, 23:29
das ist war kein problem, waren das nicht 5V...wie auch immer ich habe herumgesehen und auf der platine gibts einige möglichkeiten die abzugreifen. mit beschriftung
aber so ein smanual kostet auch nicht die welt; und wenns einem wirklich wert ist....
RealHendrik
Inventar
#455 erstellt: 20. Jul 2005, 23:34
SCMS ist kein Thema für mich. Aufnahmen werden im Rechner via DDS-Laufwerk ausgelesen - da sind die Copybits zwar lesbar, aber ganz nach Belieben zu behandeln... Notfalls kann ich im DDS-LW auch eine DAT-Kassette beschreiben - ohne jegliche Kopiersperre...

Wie gesagt: Das einzige Problem ist die Umschaltung auf 44,1 bei Analogaufnahmen. Natürlich könnte ich auch im Rechner resamplen, das ist aber je nach Software qualitativ etwas problematisch, und vor allem dauert das seine Zeit...

Werde mich nochmal auf US-Seiten schlau machen. Trotzdem gilt meine Suchanfrage noch: Wer also weiß, wo ich den Lötkolben ansetzen muss, um das Ding zu 44100 Hz Samplingfrequenz zu bewegen, lasse es mich wissen!

Gruss,

Hendrik
digitalo
Inventar
#456 erstellt: 21. Jul 2005, 00:21
RealHendrik,
also, wäre schön von Dir zu hören, wenn Du es herausgefunden hast. Die Amis sind in solchen Dingen immer ganz helle Köpfchen

fjmi
was hälst Du von diesen Anschlusspunkten:
Pin 23 bei R332, Pin 25 bei R417, Pin 26 auf der Leiterbahn oberhalb der rechten oberen Ecke von CXP 80524 in Schriftrichtung. Versorgung an IC 374. Hält die Spannung bei allen Betriebszuständen.
Medde
Schaut ab und zu mal vorbei
#457 erstellt: 22. Jul 2005, 12:46
Gestern abend konnte ich noch rasch den als defekt gekauften 2000er auspacken.

Ein erster Funktionsversuch lief gut, aber ein altes Band vom 670er konnte er nicht fehlerfrei abspielen. Der Versuch, das Band zurückzuspulen, führte dazu, dass plötzlich das linke Display mit völlig wirren Anzeigen zu blinken anfing, und das Gerät keinen Befehl mehr annahm. Ausschalten und wieder Einschalten brachte ihn wieder auf Trapp. Das hat sich dann später noch einmal wiederholt, und da habe ich genauer hingesehen. Es sah so aus, als ob der Rückspulmotor das nötige Drehmoment nicht ganz aufbringen würde, weil der Motor nach einer halben Umdrehung des Wickels wieder stehenblieb. Ich vermute, er hat dann zu viel Strom gezogen und deshalb hat das Display und die Logik zu spinnen angefangen. Nach etwas Versuchsbetreib (Probeaufnahmen, verschiedene Abspielversuche) ist das Problem dann nicht mehr aufgetreten. Vielleicht ist es auch cassettenabhängig oder nur bei kalter Maschine da. Bei eingefädeltem Band hört man ein leichtes Sirren des Motors.

Die Aufnahmen vom 2000er sind auf dem Onkyo abspielbar, aber die Fehlerrate ist relativ hoch, zwischen 10 und 100, manchmal auch darüber. Meine alten Aufnahmen vom 670er spielt der 2000er ab, aber hin und wieder gibt es eine Störung, reproduzierbar an einer bestimmten Stelle. Der Onkyo zeigt an dieser Stelle keine Erhöhung der Fehlerrate (<5).

Ich denke, ich muss eine geringfügige Verstellung der Spurlage vornehmen. Als Kriterium denke ich momentan an die Abspielbarkeit bei geringer Fehlerrate am Onkyo, da meine 670er-Bänder (85 % aller Aufnahmen im Archiv) dort eine sehr geringe Fehlerrate aufweisen.

Medde
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#458 erstellt: 22. Jul 2005, 18:23
@FJMI@
Alle meine Dat-Bänder wurden auf dem Aiwa DAT SD-S1100 aufgenommen.

@Digitalo@
Danke für deine Hilfe.
Habe einen Sharp Optonica DAT RX-100 für 25 EURO bekommen, weil der letzte Käufer ein Gerät haben wollte, welches Longplay hat und daher dieses für Ihn nicht geeignet ist.
Das Gerät spielt meine Bänder aus dem AIWA einwandfrei und klanglich ohne hörbare Unterschiede ab.
Zumindest habe ich jetzt ein 2. Abspielgerät. Von SCMS kein Hinweis auf dem DAT, vermutlich gab es zum Produktionszeitpunkt des Sharp DATs diese Sperre noch nicht.
Das Laufwerk ist komplett aus Metall, finde bei den Spulen kein Plastik, wie es bereits in meinem Aiwa vorhanden ist.
Eine 120 Dat wird in ca. 55 Sec. umgespult.
Ich habe nur ein Problem:
Der Sharp will sich nicht überreden lassen, Musik über den Coax Digitaleingang aufzunehmen, daß Display zeigt Musikeingang an, der DAT steht auf Aufnahme und Pause. Nur bekomme ich Ihn nicht zum starten. Analogaufnamen sind dahingehend möglich.
Den Opt. Dig.Eingang kann ich noch nicht probieren, da ich den Adapter auf 3,5 Klinke noch besorgen muß.
Weiß jemand einen Rat, woran es liegen kann ?

Meinen Aiwa werden ich gelegentlich zum Reinigen wegschicken in 2 Wochen. Da meine Reinigungsversuche nur mittlere Besserung gebracht haben, aber keine grundsätzliche Beseitung meiner "Caution" Meldungen. Bei Ebay bietet einer regelmäßig Service an, kostet mich für mein Gerät 89 EURO

Vielleicht kann mir jemand helfen ?

Ich bin technisch bedingt Neuling auf dem Gebiet von DAT Recordern. Wie kann ich denn auf meinem Aiwa Fehleranzahl auslesen ? Das ist für mich völlig neu
Gruß
Alphamenpower


[Beitrag von Alphamenpower61 am 22. Jul 2005, 18:28 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#459 erstellt: 22. Jul 2005, 22:03
Hallo,
wenn der Aiwa wieder läuft, musst Du halt mit dem digital über Koax aufnehmen u. den Sharp als Zuspieler nutzen. Der Digitaleingang des Sharp ist wie bei allen Dat's der "vor SCMS Zeit" zumindest bei 44,1 Khz gesperrt. Bei 48 Khz könnte es evtl. klappen.

Allgemeine Fragen zu Dat bitte in den thread: "Ein paar fragen zu Dat" reinschreiben.


[Beitrag von digitalo am 22. Jul 2005, 22:06 bearbeitet]
cr
Inventar
#460 erstellt: 23. Jul 2005, 13:30

Ich kenne nur die Möglichkeit über den "HUCHT- Prozessor. Frag mal "zidane", ob er noch einen übrig hat. Allerdings weiß ich nicht, wie der im 55'er angeschlossen wird. Ansonsten schau mal auf amerikanischen Seiten im Netz. Lass mal hören, wenn Du es geschafft hast. Digitale Sonderausstattungen sind da wesentlich einfacher einzubauen. Oder besser noch, man hat gleich ein amerikanisches Gerät. Das hat erst gar kein SCMS u. auch noch Koax-out. In der deutschen Version sind nur die Anschlüsse dafür vorhanden.
Gruß, digitalo


Den Behringer Ultramatch 2496 dazwischenschalten und dieser gibt dann an den DAT mit 44.1 aus (kostet 125 Euro). Ist wohl die billigste Lösung.
RealHendrik
Inventar
#461 erstellt: 24. Jul 2005, 02:16

digitalo schrieb:
wäre schön von Dir zu hören, wenn Du es herausgefunden hast. Die Amis sind in solchen Dingen immer ganz helle Köpfchen


Das mag ja sein, aber eine erste und eine zweite schnelle Suche haben leider keine brauchbaren Ergebnisse gefunden.

Soweit ich mich erinnern kann, gab es von Hucht mal ein Platinchen, das hauptsächlich die Copybits zurücksetzen sollte und - quasi als Abfallprodukt - auch noch die Möglichkeit zur 44,1-Analogaufnahme bot. Meiner Ansicht dürfte das kein allzugroßer Aufwand (gewesen) sein. Das Servicemanual zum DTC-55ES gab leider keine verwertbaren Ergebnisse....

Also, kennt jemand eine Ami-Seite, auf der zu diesem Thema mehr beschrieben ist?



Den Behringer Ultramatch 2496 dazwischenschalten und dieser gibt dann an den DAT mit 44.1 aus (kostet 125 Euro). Ist wohl die billigste Lösung.


Äh... nee, das ist nicht das, was ich suche. Ich will von vorneherein analoge Aufnahmen auf 44,1 kHz machen und nicht erst mühsam formatwandeln - zumal das oft mit hörbaren Verlusten verbunden ist :-(

Gruss,

Hendrik
digitalo
Inventar
#462 erstellt: 24. Jul 2005, 13:08
Die Huchtplatine ist mit 8 IC's u. einigen anderen Bauteilen sowie mit 20! Kabelverbindungen zum Gerät recht aufwendig. Umschaltung 44,1 - 48Khz. erfolgt mit der Record Taste. Habe diese in einem DTC-57ES drin. Eine reine SCMS Knackplatine kommt mit der Hälfte an Teilen u. mit 5 Kabelverbindungen aus. Also, so einfach scheint die Sache nicht zu sein.
Ich nutze den Behringer auch für diese Anwendung u. gehe von dort digital in den Dat. Ich glaube, wo gewandelt wird ist eigentlich egal. Eine interne Lösung ist halt eleganter.
Ich bin sicher, dass das irgendwie geht.
Vieleicht kann Dir jemand im Elektronik Forum weiterhelfen.
Gruß, digitalo
RealHendrik
Inventar
#463 erstellt: 24. Jul 2005, 13:20
Aha? Das ist mal 'ne Auskunft. Da ich schon einige Zeit den Schaltplan überflogen habe, dachte ich mir schon, dass es keine einfache Lösung gibt

'Nen Schaltplan von der Huchtplatine hast Du nicht zufällig?

Andere Sache: Wie habe ich das mit der SF-Umschaltung per REC-Taste zu verstehen? Kannst Du mir den Bedienungsvorgang in ein paar Worten erklären?

Gruss,

Hendrik
digitalo
Inventar
#464 erstellt: 24. Jul 2005, 22:41
Einen Schaltplan habe ich keinen.
Samplingrate Umschaltung:
1 X Record drücken - 48 Khz.
2 X Record drücken - 44,1 Khz.
Zidane
Hat sich gelöscht
#465 erstellt: 24. Jul 2005, 23:14
Hi..

Die Huchtplatine in meinem ZA-5Es ist zwar aufwendig gemacht, jedoch kann die eben nur das Copy Bit unterdrücken, und wird auch nur mit 5 Kabeln am Gerät verbunden. Eine 48/44.1 Khz Schaltung ist mit dieser nicht möglich. Hucht selber vertreibt heute diese Typen nicht mehr, vor 10 Jahren hätten man die wohl noch bekommen können.
digitalo
Inventar
#466 erstellt: 25. Jul 2005, 20:46
Wahrscheinlich wird im ZA-5 nur ein Teil der Schaltung genutzt. Die Funktion der Analogumschaltung hat das Gerät ja selbst. Aber ich meine, dass diese mit der in meinem
DTC-57ES identisch ist.


[Beitrag von digitalo am 25. Jul 2005, 20:49 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#467 erstellt: 25. Jul 2005, 22:56
Hi..

@digitalo,

Ganz sicher ! - da es im Prinzip eine MK-3 Platine ist, wohl jene die auch im ext. MK3-CE Copy-Prozessor vorhanden ist, mache mal eine Großaufnahme von vor und von hinten mit der Platine die du im 57ES hast, und zugleich die Punkte die von der Platine weggehen und wo sie am 57er angeschlossen ist, würde mich mal interessieren, da Axel Hucht meinte das diese nur dieses kann.
Ignorant
Neuling
#468 erstellt: 26. Jul 2005, 09:28
Tach!
Bin, wie mein anme sagt, völliger Ignorant in technischen Dingen. Habe aber einen alten tragbaren DAT Rekorder von Casio, der jetzt leider nicht mehr richtig aufnimmt (Aussetzer). Weiss jemand, wer so einen Rekorder repariert? Danke.
fjmi
Inventar
#469 erstellt: 26. Jul 2005, 12:13
ja, du entfernst irgendwie den deckel, falls möglich, viele stunden später hast du alles gereinigt und stellst die bandführung ein, die sich möglicherweise verstellt hat.
bzw. gibts so witzige störgeräusche beim abspielen alter tapes?
digitalo
Inventar
#470 erstellt: 26. Jul 2005, 21:47
Zidane,
ich hatte Dir mal Bilder gepostet. Wenn das nicht reicht musst Du Dich ein bischen gedulden, bis ein Kumpel mit Digi vorbeikommt. Die Platine könnte ich schon beidseitig fotographieren. Die ist nur auf selbsthaftendem wasweißich geklebt u. mit Steckverbindung versehen. Nur die Kabel sind auf drei Platinen im Gerät verteilt u. kreuz u. quer verlegt. Das hast Du ja schon gesehen.
Wildo
Ist häufiger hier
#471 erstellt: 30. Jul 2005, 21:14
Mahlzeit Gemeinde.
Ist mein erster Beitrag, also erstmal: Hallo!

Ich hoffe doch sehr, daß dieser Thread jetzt noch nicht gestorben ist. Geht´s hier immer noch um Reparatur der Sony-DAT´s? Hoffentlich ja.

Also:
Ich besitze insgesamt 3 Sony-DAT´s: 670, 59ES,60ES, die ich zwecks Instandsetzungsversuchen immer mal wieder aus dem Schrank hole, um dann doch festzustellen, daß so ziemlich jeder Versuch erfolglos bleibt.

Der erste ist derzeit völlig platt. Die beiden anderen laufen so larifari. Es ist ja bei den Sonys zumeist immer das gleiche Fehlersymptom: Irgendwann spult er nicht mehr, dann fleddert er vielleicht auch manchmal noch die Bänder etc.

Bin gerade dabei, meinen 59ES mal wieder auseinander zu bauen. Er spult relativ unregelmäßig zurück. Vorspulen klappt immer. Nach so ca. 20-25 Minuten spult er dann garnichtmehr zurück.

Habe so ziemlich das komplette Internet durchforstet, aber irgendwie hat niemand eine Lösung, die 100% funktioniert. Gereinigt ist bereits alles (Wickeldorne/Andruckrollen), habe schon zwei mal so ziemlich das komplette Laufwerk zerlegt und wieder zusammengebaut. Lt. Schaltplan Bauteile gemessen, Spannungen geprüft,aber wirklich feststellen konnte ich nichts. Da er das Problem erst nach so ca. 20-25 Minuten hat, lag nahe, daß es sich um ein thermisches Problem mit einem Bauteil handeln könnte. Also so ziemlich jedes in Frage kommende Bauteil mit dem guten Kältespray gekühlt, aber es ändert sich erst was, wenn die Kiste 20 Minuten aus ist. Danach geht es dann mit dem Zurückspulen wieder, und der ganze Spaß geht von vorne los.

Diverse Elkos mit ´nem ESR-Meter gemessen. Konnte aber keine Elkos feststellen, die platt sind.

Ich habe hier das Forum mal durchforstet, habe auch diverse gute Anregungen gefunden, aber es will nix so richtig dauerhaft helfen. Da ich aber auch einen gewissen Ehrgeiz besitze, nervt mich das schon ein wenig an.

Können wir da nichtmal gemeinsam drüber grübeln, oder wisst ihr definitiv eine Lösung, wie man so eine Kiste wieder flott bekommt? (jetzt mal von Sony-Service abgesehen).

Es gibt wohl zusätzlich zu den Service-Manuals (welches ich für die 3 Geräte auch besitze) Service-Bulletins von Sony, wo weiterführende Informationen drinstehen. Da kommen aber wohl nur die Fachwerkstätten ran. Euras schweigt sich zu diesem Thema auch ziemlich aus. Die verweisen bei den ganzen Problemen auch meistens auf die Service-Bulletins von Sony.

Ich kann es langsam echt nicht glauben, daß es so kompliziert sein soll, ein DAT-Deck wieder 100%ig herzustellen. Wo ist das Geheimnis. Muß man vielleicht beim reparieren eine bestimmte Formel aufsagen damit es klappt?

Gruß vom
Wildo
digitalo
Inventar
#472 erstellt: 31. Jul 2005, 13:10
Hallo auch,


Wildo schrieb:
Mahlzeit Gemeinde.
Ist mein erster Beitrag, also erstmal: Hallo!


Ich hoffe doch sehr, daß dieser Thread jetzt noch nicht gestorben ist. Geht´s hier immer noch um Reparatur der Sony-DAT´s? Hoffentlich ja.


Leider melden sich hier immer wieder Leute mit Ihren Sorgen, holen sich einen Tip u. lassen dann nix mehr von sich hören. Davon kann ein thread nicht leben. Vieleicht machen auch die Restaktiven hier irgendwas falsch? Keine Ahnung.
Außerdem ist ja auch Urlaubszeit.

Zu Deinen Dat's:
Zunächst mal musst Du erst unterscheiden können zwischen den thermischen- u. den rein mechanischen Problemen in den ES Geräten. Dazu müssen alle Geräte allerdings zumindest elektrisch i.O. sein.
Der gute 670'er hat generell KEINE thermischen Probleme sondern nur mechanische. Er eignet sich daher bestens um die ES LW's ohne sonstige Störeinflüsse zu testen. Fang am besten so an:

1. Möglichkeit:
Seitenwände aus einem der ES LW mit denen des 670'er tauschen. Das eigentliche LW ist baugleich.

2. Möglichkeit:
Die Getriebeblöcke aus den ES LW's in das 670'er LW einbauen.

Mit ein bischen Glück müsste der 670'er nun sehr gut laufen.
Dann verbleiben noch die rein thermischen Probleme in den ES Geräten u. es muss nur der 670'er Getriebeblock renoviert werden.
Falls der 670'er mit keinem der ES LW's funzt, müssen alle drei Gertiebeblöcke renoviert werden.

So Weit erst mal.

Gruß, digitalo
Wildo
Ist häufiger hier
#473 erstellt: 31. Jul 2005, 13:30

digitalo schrieb:

Leider melden sich hier immer wieder Leute mit Ihren Sorgen, holen sich einen Tip u. lassen dann nix mehr von sich hören. Davon kann ein thread nicht leben. Vieleicht machen auch die Restaktiven hier irgendwas falsch? Keine Ahnung.
Außerdem ist ja auch Urlaubszeit.


Naja, das ist ja ein forentypisches Problem und irgendwie auch nicht zu ändern. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß niemand wirklich weiß wie man einen DAT-Rekorder 100%ig instand setzt. Das tötet den Thread dann auch irgendwann, weil man nicht mehr weiterkommt.


digitalo schrieb:

Zu Deinen Dat's:
Zunächst mal musst Du erst unterscheiden können zwischen den thermischen- u. den rein mechanischen Problemen in den ES Geräten. Dazu müssen alle Geräte allerdings zumindest elektrisch i.O. sein.
Der gute 670'er hat generell KEINE thermischen Probleme sondern nur mechanische. Er eignet sich daher bestens um die ES LW's ohne sonstige Störeinflüsse zu testen. Fang am besten so an:

1. Möglichkeit:
Seitenwände aus einem der ES LW mit denen des 670'er tauschen. Das eigentliche LW ist baugleich.

2. Möglichkeit:
Die Getriebeblöcke aus den ES LW's in das 670'er LW einbauen.

Mit ein bischen Glück müsste der 670'er nun sehr gut laufen.
Dann verbleiben noch die rein thermischen Probleme in den ES Geräten u. es muss nur der 670'er Getriebeblock renoviert werden.
Falls der 670'er mit keinem der ES LW's funzt, müssen alle drei Gertiebeblöcke renoviert werden.


Erstmal: Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Leider kann ich die von Dir beschriebene Vorgehensweise so nicht anwenden, da der 670er ein elektronisches Problem hat: Die Kopftrommelverstärker sind platt. Daher eignet er sich zum testen nicht wirklich gut.

Der 59ES ist momentan mein Sorgenkind. Es müßte eigentlich ein elektrisches Problem sein, da die Spulkrankheit erst (wie beschrieben) nach 20-25 Min. auftritt. Sicherlich ist die Laufwerksmechanik nicht die beste, aber es funktioniert beim Einschalten ja alles soweit ganz ok. Ich bin mir relativ sicher, daß es eigentlich nur ein ganz kleines Problem mit irgendeinem Bauteil sein kann, welches getauscht werden müßte. Ich finde aber ums Verrecken den Fehler nicht.
Spurlage ist optimal eingestellt. Die Wickeldorne gehen leichtgängig, Rutschkupplung ist i.O., die Bremsfilze sind dort, wo sie hingehören, der Zahnriemen hat genug Traktion, aber irgendetwas läßt den Motor nach 20-25 Min. das Drehmoment verlieren. Das muß m.E. was elektronisches sein.
Ich werde mich wohl im Laufe der nächsten Zeit nochmal detailliert mit dem Schaltplan hinsetzen, und die Kiste nochmal von A-Z durchmessen. Vielleicht komme ich ja dann irgendwann doch nochmal auf den Fehler. Ich tippe ja immer noch auf einen defekten ELKO irgendwo auf den Weiten der Platine.

Gruß vom
Wildo


[Beitrag von Wildo am 31. Jul 2005, 13:32 bearbeitet]
fjmi
Inventar
#474 erstellt: 31. Jul 2005, 13:54
den zu finden sollte ja kein problem sein
ich will ja nicht schlechte laune verbreiten aber was ist, wenn irgendwo ein 'chip' durch zu große hitze logikfehler verursacht? das wäre übel und nur sehr schwer auszumachen. vlt. ist ja auch die spannung zu niedrig und die ersten 20 funktionierts noch.

das problem bei dats ist sicher, dass es so unheimlich viele fehler geben kann. komplizierte mechanik + elektronik.

aber woher kommen diese ganzen elektrischen probleme? bei den 4 sonys und 3 panasonic wäre mir bis jetzt keines aufgefallen ala kopftrommelverstärker defekt oder sowas.
digitalo
Inventar
#475 erstellt: 31. Jul 2005, 14:23
Hallo,
Dann miss doch mal folgendes:

- Die Transistoren im Netzteil ob die bei Erwärmung ihre Werte verschlechtern. Ich meine die, die an der Rückwand mit dem Kühlblech verbunden sind.
Der DTC-690 mit gleichem LW hat z.B.ein inneniegendes Kühlblech u. die gleichen thermischen Probleme. Bei ihm hilft es schon, das Kühlblech nach außen zu legen um das LW wieder flott zu kriegen. Bei den 59'er / 60'er wäre evtl. mit einem größeren Kühlkörper Abhilfe zu schaffen.

Der 670 z.B. läuft ohne Transistorkühlung nicht länger als 30 Sek.
In diesem Bereich scheint aus Spargründen zumindest eine Mitursache zu liegen.

- Die Versorgungsspannung des Antriebsmotors an der LW- Steuerplatine messen. Ob diese bei zunehmender Erwärmung abnimmt.

- Wird das LW an sich deutlich warm? dann ändern sich die Reibwerte der Rutschkupplung u. Antriebsdorne. Dann irgendwie zusehen, wie man möglichst viel Wärme aus dem Gerät bekommt. Z. B. heiß werdende Bauteile größer dimensionieren oder per Kabelbrücken ebenfalls an die Gehäuserückwand verlegen u. einen größeren Kühlkörper verwenden.

Die Kopftrommelverstärker sind sauempfindlich. Ich könnte gleich 3 St. gebrauchen. Die sind aber in den LW's untereinander austauschbar.


[Beitrag von digitalo am 31. Jul 2005, 14:31 bearbeitet]
fjmi
Inventar
#476 erstellt: 31. Jul 2005, 14:30

digitalo schrieb:
Die Kopftrommelverstärker sind sauempfindlich. Ich könnte gleich 3 St. gebrauchen. Die sind aber in den LW's untereinander austauschbar.


und wie macht man sowas kaputt?
digitalo
Inventar
#477 erstellt: 31. Jul 2005, 14:38
Wie die nur durch normalen bertieb kaputt gehen, weiß ich auch nicht. Fakt ist: Wenn das LW nur noch Störgeräusche produziert, sind sie es auf jeden Fall. Dann muss man nicht glauben, die Bandführungsjustage sei Schuld. Im Netz gibt es auf japanischen Seiten bebilderte Anleitungen, wo die kleinen Elkos durch Neue ersetzt werden. Nur leider nicht lesbar, jedenfalls nicht für mich.
Wildo
Ist häufiger hier
#478 erstellt: 31. Jul 2005, 17:10

digitalo schrieb:
Hallo,
Dann miss doch mal folgendes:

- Die Transistoren im Netzteil ob die bei Erwärmung ihre Werte verschlechtern. Ich meine die, die an der Rückwand mit dem Kühlblech verbunden sind.
Der DTC-690 mit gleichem LW hat z.B.ein inneniegendes Kühlblech u. die gleichen thermischen Probleme. Bei ihm hilft es schon, das Kühlblech nach außen zu legen um das LW wieder flott zu kriegen. Bei den 59'er / 60'er wäre evtl. mit einem größeren Kühlkörper Abhilfe zu schaffen.


Das ist eine sehr gute Idee. Ich habe die gestern schonmal auf Wärme gecheckt, und die werden verdammt heiss die beiden Transistoren. Habe mir auch schonmal überlegt, ob ich in Nähe des Netzteils einen 12V-Lüfter verbaue, welcher die Wärme aus dem Gerät abführt. Sollte nicht allzu schwierig sein.


digitalo schrieb:


- Wird das LW an sich deutlich warm? dann ändern sich die Reibwerte der Rutschkupplung u. Antriebsdorne. Dann irgendwie zusehen, wie man möglichst viel Wärme aus dem Gerät bekommt. Z. B. heiß werdende Bauteile größer dimensionieren oder per Kabelbrücken ebenfalls an die Gehäuserückwand verlegen u. einen größeren Kühlkörper verwenden.


Das Laufwerk an sich nimmt an Wärme nicht unbedingt zu. Es beschränkt sich auf diverse Transistoren auf dem Main-PCB und die beiden Leistungstransistoren, welche an der Rückwand befestigt sind. Werde das aber mal ausprobieren, wenn ich die mit größeren Kühkörpern versehe. Habe hier noch 2 Rippen-Kühlkörper für Leistungstransistoren. Die sollten eigentlich die Wärme gut abführen. Wenn ich die noch ordentlich mit Wärmeleitpaste an die Rückwand schraube, sollte das eigentlich reichen.


digitalo schrieb:


Die Kopftrommelverstärker sind sauempfindlich. Ich könnte gleich 3 St. gebrauchen. Die sind aber in den LW's untereinander austauschbar.


Jep. Die gehen relativ schnell hinüber. Zumindest bei den Sonys. Ich tippe mal auf minderwertige Qualität bei den ELKO´s, die dort verbaut wurden. Sind ja die SMD-Elkos, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe. Das macht sich meistens so bemerkbar, daß man zwischendurch diese kratzenden Aussetzer hat, die mit der Zeit immer häufiger auftreten (so als wäre die Bandführung dejustiert). Erste Idee war dann bei mir, die Bandführung zu kontrollieren. Leider ist bei kaputtgehendem Kopftrommelverstärker die Kalibrierung der Bandführung durch Messen mit Oszi nicht mehr möglich, da Du kein vernünftiges Bild hinbekommst. Daher kam ich dann auf kaputten Kopftrommerverstärker, was sich dann durch Prüfen der Elkos auf der Platine bestätigte.
Wildo
Ist häufiger hier
#479 erstellt: 31. Jul 2005, 17:12

digitalo schrieb:
Wie die nur durch normalen bertieb kaputt gehen, weiß ich auch nicht. Fakt ist: Wenn das LW nur noch Störgeräusche produziert, sind sie es auf jeden Fall. Dann muss man nicht glauben, die Bandführungsjustage sei Schuld. Im Netz gibt es auf japanischen Seiten bebilderte Anleitungen, wo die kleinen Elkos durch Neue ersetzt werden. Nur leider nicht lesbar, jedenfalls nicht für mich.


Hast Du da URL´s von japanischen Seiten? Würde mir das gerne mal ansehen, wie die das Problem lösen. Hab da bisher nichts gefunden. Wäre aber für jeden Tip in Richtung URL dankbar.
RvB
Stammgast
#480 erstellt: 31. Jul 2005, 17:14
Hallo Leute,
habe auch noch einen Sony DTC-57 ES. Uraltes Gerät. Hatte ihn einmal nach ca. 1 Jahr wegen eines Laufwerkproblemes bei Sony zur Reparatur. Seit dem läuft er gut. Einzig beim Abspielen und Rückspulen von 150 oder 180-Bändern, fängt der Motor an sich zu quälen. Ich denke, dass liegt zum Teil auch an der Länge der Bänder und dass der Motor seinerzeit nur auf 120 oder 90-Bänder ausgelegt wurde. Auffällig ist auch, dass er sich im wesentllichen mit DAT-Streamer-Bändern quält, mit den sogenannten DAT-Audio-Bändern aber nicht.
Gruß Ralf
Wildo
Ist häufiger hier
#481 erstellt: 31. Jul 2005, 17:23

fjmi schrieb:
den zu finden sollte ja kein problem sein
ich will ja nicht schlechte laune verbreiten aber was ist, wenn irgendwo ein 'chip' durch zu große hitze logikfehler verursacht? das wäre übel und nur sehr schwer auszumachen. vlt. ist ja auch die spannung zu niedrig und die ersten 20 funktionierts noch.


Die Logik-IC´s kann man eigentlich ausschließen, da diese relativ selten kaputt gehen, bzw. wenn sie kaputt gehen, sich die auftretenden Fehler nicht so filigran bemerkbar machen. Dann fällt meistens mehr aus, und Du hast einen Fehler, den Du 100% nachmessen kannst, wenn Du den Schaltplan hast.


fjmi schrieb:

das problem bei dats ist sicher, dass es so unheimlich viele fehler geben kann. komplizierte mechanik + elektronik.

aber woher kommen diese ganzen elektrischen probleme? bei den 4 sonys und 3 panasonic wäre mir bis jetzt keines aufgefallen ala kopftrommelverstärker defekt oder sowas.


Meine Meinung dazu: Sony verbaut in den Consumer-Decks (vom Tape angefangen über CD-Player über DAT zu Minidisc) einfach nur Schrottkomponenten. Die Mechanik besteht zu 90% aus billigen Plastikteilen, welche mit der Zeit einfach Sollbruchstellen ergeben oder eben eine bestimmte Funktion welche sie besitzen nicht mehr 100%ig erfüllen. Da es gerade im Bereich DAT aber auf 100%ige Genauigkeit ankommt, lassen diese Bauteile mit der Zeit Toleranzen zu, welche die Funktion des Gerätes beeinträchtigen. Das gleiche bei den elektronischen Komponenten. Es gibt ELKO´s, welche in Netzteilnähe sind, die aber nur Temperaturen bis 50/70 Grad-Celsisus abkönnen. Da die Bauteile in Netzteilumgebung sich aber relativ stark aufheizen, trocknet das Elektrolyt in den Kondensatoren realtiv schnell aus, der Elko wird "taub" und kann seine Leistung nicht mehr erfüllen und somit spinnt irgendwann der Schaltkreis.

Es soll auch Sollbruchstellen in Sony-Geräten geben, welche extra eingebaut wurden, um irgendwann (meist knapp nach Erreichen des Garantie-Endes) den Geist aufzugeben. Reparatur lohnt dann nicht und der Kunde kauft ein neues Gerät. Somit macht Sony wieder mehr Umsatz.

Tja, aber ein gutes hat es: Unsereins kommt relativ günstig an diese defekten Geräte und versucht, diese Konstruktionsfehler auszubügeln. Klappt nicht immer, aber wenn es mal klappt, dann ist das schon ein Freudenfest wert, und man hat u.U. noch lange Freude an diesem Gerät.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#482 erstellt: 31. Jul 2005, 18:40
Zum Glück bin ich bislang mit meinen beiden DATs sehr gut gefahren.

Habe nen 60er, 96 gekauft, viele hundert Betriebsstunden, und die erste Rep. war 2003, Kopfverstärker defekt. Rep. und Überholung kostete aber dann auch 320 Euro.
Aber die Neujustage usw. wurde wirklich sauber gemacht, denn wenn man so liest das oftmals nach Reparaturen usw. die alten Bänder nicht mehr liefen da die Bandführung sich geändert hatte durch die Neujustage (kommt anscheinend sehr oft vor), aber Hallo.

Hab noch nen 57er, den ich mal gebraucht gekauft habe, der noch älter ist, aber läuft einwandfrei, hat aber auch weitaus weniger Stunden drauf wie mein 60er.


Werde aber trotzdem beide Geräte im laufe des Jahres ausrangieren, da ich sie kaum noch nutze und sie zum herumgammeln einfach ZU Schade sind.
fjmi
Inventar
#483 erstellt: 31. Jul 2005, 20:10
also mein dtc 690 wird wie digitalo super ferndiagnostiziert hat, auch sehr heiss.

diese blechilein ist nur noch lächerlich. das gesammte gehäuse wird dadurch so richtig schön ....heiss mein verstärker wird nie so warm.

habe mir vorgenommen mal einen gescheiten kühlkörper reinzubauen und ins blech ein paar lüftungsschlitze reinzulasern
catwieselhifi
Neuling
#484 erstellt: 31. Jul 2005, 20:41
Hallo,
das der Sony 55ES das bessere Laufwerk hat,kann ich ebenfalls bestätigen.
Hatte schon einen 690,57,60ES.Laufwerke und der sonstige Aufbau sehen dagegen billig aus.
Nur der 2000ES und der 77ES sind wohl besser.
Bei ebay inseriert short@pulse,dort bekommt man seinen DAT-Recorder günstig repariert und eingemessen.

MfG
Klaus
Wildo
Ist häufiger hier
#485 erstellt: 31. Jul 2005, 21:37

catwieselhifi schrieb:
:) Hallo,
Bei ebay inseriert short@pulse,dort bekommt man seinen DAT-Recorder günstig repariert und eingemessen.


Jep. Hab ich auch schon desöfteren gesehen. Aber das ist bei mir irgendwie der Ehrgeiz, der mich da packt. Ich will das selber schaffen, den/die Rekorder wieder flott zu bekommen. Einfach hinschicken und reparieren lassen finde ich doof!
digitalo
Inventar
#486 erstellt: 31. Jul 2005, 22:46
Wildo
hier findest Du die Umbauanleitung für Den Kopftrommelverstärker.
www.kantama.com/ annex/dtc57es/dtc57es.htm
fjmi
Inventar
#487 erstellt: 01. Aug 2005, 00:41
diese angebote von dem typen umfassen aber NUR mechanische SCHÄDEN!!!

also die preise für elektronikschäden dürften es in sich haben. ich würde da niemals ein gerät zu dem schicken sondern entweder selber reparieren oder zum autorisierten fachhändler.
was natürlich auf keinen fall heist, dass es der typ nicht drauf hat! aber für dessen preise bekommt man meist das gerät in gutem zustand bei ebä! z.b. alle technics oder panasonic (die pana nur in den usa so günstig)

auch ist sein text naja...ich z.b. habe meine köpfe oft und erfolgreich mit isopropanol gereinigt und würde auf keinen fall die kopftrommel zur (angeblichen?) reinigung mit ultraschall abmontieren
Wildo
Ist häufiger hier
#488 erstellt: 01. Aug 2005, 11:09

digitalo schrieb:
Wildo
hier findest Du die Umbauanleitung für Den Kopftrommelverstärker.
www.kantama.com/ annex/dtc57es/dtc57es.htm


Hi Digitalo! Das ist ja mal ein geiler Link. Gut, japanisch kann ich jetzt auch nicht, aber die Bilder sprechen schon für sich. Besonders die ersetzten Elkos auf der Kopftrommelverstärkerplatine. Tricky gemacht. Werde ich bei meinem platten 670´er auch mal angehen. Hoffe das klappt wie gewünscht.

Vielen Dank dafür.

Gruß
Wildo
digitalo
Inventar
#489 erstellt: 01. Aug 2005, 19:08
Wenn der tatsächlich wieder funzt, werde ich es auch probieren.
digitalo
Inventar
#490 erstellt: 01. Aug 2005, 21:55

catwieselhifi schrieb:
:) Hallo,
das der Sony 55ES das bessere Laufwerk hat,kann ich ebenfalls bestätigen.


MfG
Klaus


Weiß jemand, wie man den wieder zum Laufen bringt, wenn das LW schlapp macht. Es ist ja anders aufgebaut als das Nachfolge LW.

Gruß, digitalo
Wildo
Ist häufiger hier
#491 erstellt: 01. Aug 2005, 23:42
So, erster Bericht von meinem 59ES.
Habe das Antriebsrad, welches den Zahnriemen antreibt, jetzt mit 2-Komponentenkleber an der Motorantriebswelle fixiert. Ob man es glaubt oder nicht. Der Rekorder spult jetzt um ein vielfaches ruhiger und gleichmäßiger als vorher. Das läßt mich vermuten, daß dieses Rad ab und zu auf der Antriebswelle durchrutscht und somit das lausige, unregelmäßige Spulverhalten erklärt. Nebenbei bleibt auch der Aufwickeldorn nicht mehr unvermutet stehen. Das Problem mit dem Ausfall nach 20 Minuten ist immer noch gegeben, und die beiden Leistungstransistoren werden mal richtig heiss. Da muss ich mich als nächstes drum kümmern.

Noch eine Frage an diejenigen, die einen 100% funktionierenden Sony besitzen: Ist es normal, daß der Spulvorgang kurz vor erreichen des Bandendes auf jeder Seite spürbar verlangsamt wird, oder spult der Rekorder das Band bis zum Ende mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Gibt es da vielleicht noch modellabhängige Unterschiede?

Ich stelle bei meinem 59ES fest, daß mit zunehmender Wärme der Transistoren die Spulgeschwindigkeit in der Mitte der Bandposition der Kassette merklich abnimmt (so ca. 50%).

Gruß vom
Wildo

PS: Übrigens: Klasse Forum hier. Nach meinem ersten Posting bin ich richtig motiviert, daß Problem in den Griff zu bekommen!!! Danke euch!
fjmi
Inventar
#492 erstellt: 02. Aug 2005, 00:17
nein, sie werden langsamer, was allerdings bei diesem lamen spultempo sowieso nicht mehr nötig wäre


eine frage an alle die einen besseren sony als ich besitzen:
wie lange dauert das bandausziehen und festspannen UND wie laut ist es?
eher so klackig lasch hol oder knackik klackig zackig (wie bei meinen panasonic/technics/onkyo)
ich weis das liest sich jetzt witzig aber ich meins ernst!
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#493 erstellt: 02. Aug 2005, 05:24
Es knackt recht hart und flott, also kein lasches Gewinsel oder so.
digitalo
Inventar
#494 erstellt: 02. Aug 2005, 16:42
Ein hartes Knacken wäre tragisch, ein flottes Klacken dagegen klingt gesund Das leise Klicken von rechts darf aber auch nicht fehlen. Dagegen das Sirren sollte nicht zu laut sein. Wie auch immer, wenn 120 Min. in max. 50 Sek. geschafft werden isses 0k. Darüber hinaus ist eine Überholung angesagt.
Das Abbremsen jeweils ca. 10 Sek. vor Bandende muss sein. Damit werden Band u. Mechanik geschont. Je deutlicher sich das bemerkbar macht, desto besser müsste das Gerät spulen.

Auf die Idee, das Antriebsrad festzukleben bin ich auch noch nicht gekommen. Nur nach meiner Erfahrung beeinflusst schon ein 1/10 mm. Höhenunterschied auf der Antriebsachse das Spulverhalten u. Geräusch erheblich. Der Zahnriemen sollte möglichst nicht am oberen Rand schleifen. Bei dem festen Sitz kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass da was durchrutscht. Ich konnte noch kein Zahnrad mit bloßen Händen abziehen. Die Rutschkupplungen der Antriebsdorne sind weit kritischer u. bedürfen generell der Überarbeitung.
Aber ich werde diese Idee beim nächsten LW (Am WE kommt ein 690'er mit Antriebsproblem) auch mal umsetzen. Vorher die Sitzhöhe mit etwas dazwischenlegen sichern.
Werde dann auch mal zwei Kabel direkt an den Motorlötstellen befestigen u. aus dem Gerät herausführen. Dann Deckel wieder zu u. während dem Betrieb die Stromversorgung messen. Dann mit der Kühlung experimentieren. Ich bin sicher, dass sich da was nachweisen lässt. Schließlich hat es schon mal Besserung gebracht.
Ist beim 59'er / 60'ger eigentlich noch die Zahnriemenspannung einstellbar oder wird der Motor durch normale Rundlocher festgeschraubt?
Wildo
Ist häufiger hier
#495 erstellt: 03. Aug 2005, 09:14

digitalo schrieb:

Ist beim 59'er / 60'ger eigentlich noch die Zahnriemenspannung einstellbar oder wird der Motor durch normale Rundlocher festgeschraubt?


Also soviel ich das bisher gesehen habe, kann die Zahnriemenspannung durch Verstellung der Motorposition bei den 59´ern und 60´ern nicht mehr eingestellt werden.

Hab mir gestern nochmal den 59´er vorgenommen, und erstmal die elektronische Seite abgeklopft. Habe dann an diversen Testpunkten und Bauteilen Spannungsmessungen durchgeführt und dabei festgestellt, daß die Ist-Werte den Soll-Werten lt. Schaltplan zu 100% entsprechen. Daher schließe ich momentan ein elektronisches Problem bezüglich der Versorgungsspannung des Reel-Motors aus. Habe dann nochmal das komplette Laufwerk zerlegt und festgestellt, daß ein Fremdkörper unter dem rechten Wickeldorn eingeklemmt war (keine Ahnung, wo der herkam). Diesen habe ich natürlich sofort entfernt und die Rutschkupplung und Spannungsfedern überprüft. Der Filz sieht noch relativ gut aus, jedoch war die Feder, welche den Oberteil des Wickeldorns auf den Filz drückt ziemlich lasch. Beim Aufwickeldorn war das strammer. Habe dann die Feder manuell gespannt, den Wickeldornteller (dort wo der Filz aufliegt) mit IPA gereinigt und den Filz nochmal aufgerauht. Aufgefallen ist mir noch, daß die Bremsfilze bei beiden Wickeldornen ständig geringen Kontakt haben, auch wenn sie zwecks Spulvorgang vom Wickeldorn weggedrückt werden. Ob das so in Ordnung ist, kann ich jetzt nicht sagen, werde das aber nochmal mit anderen Laufwerken vergleichen.

Nach dem Zusammenbau funktionierte der Spulvorgang zu 50% besser als davor. Allerdings mußte ich noch eine Korrektur am Torque-Poti vornehmen, damit das Spulen in beiden Richtungen gleichmäßig verläuft.

Ein generelles Problem scheint aber die Anzugskraft des Motors zu sein, wenn der Spulvorgang gestartet wird. Der Motor bekommt kurz 3,4-3,5 Volt, zieht an, fällt dann auf 2,5 V ab und geht dann im Laufe des Spulvorgangs auf 4,8 Volt (die Spannung, die er auch während des Spulvorganges lt. Schaltplan bekommen sollte). Dies ist aber bei beiden Schaltkreisen so (also Vorspulen und Rückspulen).

Stehengeblieben ist er beim Spulen bisher nicht mehr (Dauertest 1 Stunde), allerdings bin ich mit dem Spulverhalten ansich immer noch nicht zufrieden. Da muß es noch etwas geben, was getan werden kann. Die richtige Idee habe ich zweifelsohne jedoch momentan noch nicht.

Werde mir heute abend erstmal die nötigen Elko´s zwecks Reparatur des Kopfverstärkers am DTC-670 besorgen, und mich erstmal um dieses Problem kümmern. Vielleicht fällt mir dabei ja nochetwas ein, um das Spulproblem endgültig in den Griff zu bekommen.

Gruß
Wildo

PS: Mir ist da gerade noch was eingefallen: Sind die RF-Amp-Boards (Kopftrommelverstärker) eigentlich untereinander kompatibel. Ich habe noch einen defekten DTC-55ES, wo es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch den RF-Amp gehimmelt hat. Jetzt wollte ich mir die ganze Messerei ersparen und einfach einen guten RF-Amp von dem 59ES oder 60ES da reinbauen um zu testen ob es wirklich am RF-Amp liegt. Hat da jemand schon Erfahrung mit gesammelt (schielt zu digitalo) oder muß ich erst die beiden Schaltpläne studieren, um zu schauen, ob die beiden Boards kompatibel sind?


[Beitrag von Wildo am 03. Aug 2005, 12:46 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#496 erstellt: 03. Aug 2005, 17:32
Hallo,
Das Du noch nicht zufrieden bist mit dem Spulen liegt daran, dass das LW erst halb fertig ist.

Die Wickeldorne müssen im Freilauf völlig frei drehen können. Dazu noch mal komplett abnehmen. Dann kommt eine weitere innenliegende Feder zum Vorschein. Diese halbieren. Eine reicht dann für beide Wickeldorne. Sie dient nur der Laufruhe u. verursacht nur unnötigen Widerstand.

Die Bremsfilze liegen zwar optisch dicht dran aber eben nur fast. Sie bremsen bestimmt nicht. Übrigens ersetze ich diese durch ein St. Ledertuch.

Als nächstes den Reibwiderstand vom kleinen Zwischenzahnrad überprüfen. Das neigt zum festlaufen. Ein Widerstand muss bleiben, damit es beim Anlegen an den Wickeldorn nicht flattert. Aber auch nicht mehr. Dazu das ganze Teil zerlegen, reinigen u. so zusammenbauen, das der gerade nötige Reibwert erreicht wird. Hier hilft nur experimentieren u. Erfahrung sammeln. Das geht leider nur durch mehrmaliges demontieren u. montieren. Ich habe dafür einen alten Trafo, den ich auf 4,5 V. einstelle. Dessen Anschlusskabel löte ich am Antriebsmotor fest. So kann ich den Mechanikblock auch außerhalb des LW's optimal trimmen.

Noch ein Wort zum Zahnrad auf der Motorachse: Es sollte so dicht wie möglich am Motor positioniert werden. Wenn gerade ein Blatt dazwischen passt, ist es am Besten.


Ob der Kopftrommelverstärker vom 55'er in den 59'er passt weiß ich leider auch nicht. Passen die Anschlüsse? Sonst einfach mal optisch vergleichen.
Wildo
Ist häufiger hier
#497 erstellt: 03. Aug 2005, 18:51
Das sind noch ein paar sehr gute Tips. Auf die Idee, die innenliegenden Federn auf die Hälfte zu kürzen, wäre ich jetzt nicht gekommen. Auch ein guter Ansatz, den Motor an einen Trafo anzuschließen, um dann bei "offenem" Laufwerk dort die Feinjustierungen durchühren zu können.

Ich war ebend im Elektronik-Laden und habe mich erstmal mit den nötigen ELKO´s für den RF-Amp versorgt. Werde die Tage mal testen, ob der RF-Amp sich so reparieren lässt. Schwierige Aufgabe, weil komplett SMD gefertigt. Na, wird schon schief gehen!
digitalo
Inventar
#498 erstellt: 03. Aug 2005, 19:24

fjmi schrieb:


eine frage an alle die einen besseren sony als ich besitzen:
wie lange dauert das bandausziehen und festspannen UND wie laut ist es?
!


Je langsamer,desto bandschonender. Die guten Direkt Drives sind am langsamsten, dazu natürlich aus Vollmetall. Wie es klingt? fast wie ein Bic Block V8. Wer das nicht mal Live erlebt hat, hat was verpasst.
Andererseits funzen die Voll-Plastik LW's von Pioneer auch zuverlässig. Werden die überhaupt mal als defekt angeboten?

Irgendwann kriege ich so ein panasonic LW aber auch mal in die Finger.
Habe noch eine Rep-Anleitung am Beispiel des Denon Dat gefunden, wo es ja auch drinsteckt.
subaru.laburec.net/ dtr-2000g/dtr-2000g.htm

Vieleicht kannst Du das ja mal erklären


Ich brauche immer noch jemanden, der sich mit dem DTC-55ES LW auskennt!!!


[Beitrag von digitalo am 03. Aug 2005, 23:44 bearbeitet]
Wildo
Ist häufiger hier
#499 erstellt: 06. Aug 2005, 19:47
So, für alle die es interessiert, mein DTC-59ES ist wieder voll funktionstüchtig, und spult wie am ersten Tag.

Folgende Maßnahmen wurden ergriffen:

a) Antriebsrad des Reel-Motors korrekt auf der Achse justiert, damit genug Spiel zwischen Platine und Boden bleibt, und das Rad frei drehen kann. Das ganze mit Zwei-Komponentenkleber auf der Achse fixiert.

b) Ausbau der Wickeldorne, Kürzung der unteren Federn um 50%, Reinigung beider Achsen, Reinigung der Lauffläche (oberer Teil der Wickeldorne), leichte Straffung der oberen Federn, Auffrauhung des Bremsfilzes. Schmierung der Wickeldorne.

c) Reinigung und Schmierung der Antriebs-Mechanik (Zahnräder)

d) Intensive! Reinigung der kompletten Bandführung

Ergebnis nach Dauertest (1,5 Stunden mit verschiedenen Bandlängen und Bandsorten):

Bänder werden alle sehr gleichmäßig und schnell umgespult. Eine Minderung der "Spulqualität" konnte nicht festgestellt werden.

Es bleibt also festzuhalten, daß es sich nicht um ein elektronisches Problem handelt (zumindest bei mir), da alle von mir durchgeführten Messungen vom Ergebnis den im Service-Manual (Schaltplan) angegebenen Soll-Werten entsprachen.

Nächstes Projekt:
Instandsetzung Sony DTC-55ES
Symptome:
- Spult nicht mehr (weder vor, noch zurück)
- Nimmt nicht mehr auf und spielt nicht mehr ab.

Gruß vom
Wildo

PS: Vielen Dank nochmal an digitalo für die wirklich ausgezeichneten Tips!


[Beitrag von Wildo am 06. Aug 2005, 19:50 bearbeitet]
Alphamenpower61
Ist häufiger hier
#500 erstellt: 07. Aug 2005, 11:03
Hallo,
könnt Ihr mir bitte für einen Laien erklären, warum man Analog mit 44,1 Khz aufnehmen kann ?
und welcher Vorteil das haben soll ?
Es wird doch nur über die Digitaleingänge die Frequenz übertragen, Analog wurde doch vorher schon gewandelt.
Habe bisher immer gedacht, daß dies nur Digital geht.
Danke im voraus
RealHendrik
Inventar
#501 erstellt: 07. Aug 2005, 11:17

Alphamenpower61 schrieb:
könnt Ihr mir bitte für einen Laien erklären, warum man Analog mit 44,1 Khz aufnehmen kann ?


Dient für den Fall, dass man ein CD-Mastering machen will. (Gut, man könnte auch von 48 kHz herunterrechnen auf 44,1 kHz, aber das ist oft verlustbehaftet.)


Es wird doch nur über die Digitaleingänge die Frequenz übertragen, Analog wurde doch vorher schon gewandelt.


*schmunzel* Es gibt auch einen Klang vor der Digitalisierung!

Oder um es mal anders auszudrücken: Nicht jeder Tonträger ist grundsätzlich digital - analog muss nicht unbedingt vorher digital gewesen sein...

Oder um es noch anders auszudrücken: Es gibt auch connaisseurs du son, die sich mit etwas anderem beschäftigen als fertige Tonträger umzukopieren...

Gruss,

Hendrik
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