Verstärkerausfall beim Einschalten

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 16. Apr 2010, 22:42
Hallo, ich habe einen Fisher CA 890 (ja ich weiß kein beliebtes Gerät) inklusive der restlichen Komponenten und bin von dem ganzen Turm eigentlich ziemlich überzeugt. Nun habe ich folgendes Problem:

Wenn ich den Verstärker einschalte geht alles so wie es soll, nur ab und an kommt kein Ton, der Analyzer vom Equalizer oder das Tapedeck in Aufnahmebereitschaft zeigen dann was an, nur die Pegelanzeige vom Verstärker bleibt dunkel, wenn man die Lautstärke kurzzeitig aufdreht kommen beide Kanäle nach kurzer Zeit rein, damit ich keinen Hörschaden bekomme (Das Gerät hat eine beachtliche Aufnahmeleistung von 700 Watt, leistet also mehr als 2x150 Watt RMS) schalte ich die Speakers während dieses Vorgangs aus. Was mich daran wundert ist, dass das Relais erst letztes Jahr getauscht wurde.

Ich habe gerade nochmal Probiert, den Verstärker in die Protection zu schalten, indem ich den EQ auf volle Bässe gedreht hab, Loudness an, Speakers aus, keinen Kopfhörer dran und dann auf Maximale Lautstärke, wenn das Relais fällt, fällt auch die Pegelanzeige ab. Ich dachte erst es sei vielleicht eine kalte Lötstelle, ich habe alle Lötstellen auf der Hauptplatine nachgelötet, aber nach einiger Zeit kam das dann wieder, die Lötstellen und Leiterbahnen waren aber alle intakt, da wo ich Zweifel hatte habe ich zur nächsten Lötstelle mit Lötzinn gebrückt, sieht aber alles ganz sauber und ordentlich aus.

Habt ihr ne Idee? Ist das Relais evtl. defekt, obwohl es durch einen Radio und Fernsehtechniker getauscht wurde? Die Kontakte glänzen noch und man sieht auch dass der Mechanische Kontakt gegeben ist. Kennt vielleicht einer dieses Gerät und diesen Fehler?

LG und danke, Tobi
germi1982
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Apr 2010, 13:48
Wenn du ein Multimeter hast, dann würde ich mal nachprüfen ob das Relais auch Spannung zum Schalten bekommt. Nicht das der Fehler vor dem Relais sitzt, also das eigentliche Bauteil ok ist, aber dessen Ansteuerung spinnt.
DOSORDIE
Inventar
#3 erstellt: 17. Apr 2010, 15:05
Das kann man sehen. Das Relais hat ne durchsichtige Abdeckung, man hört und sieht, dass es anzieht und abfällt und die Kontakte fest gegeneinander gedrückt werden, ich habe den Verstärker schon auf gehabt. Wenn man einen Overload simuliert fällt das Relais auch ab, das hört man ohne ihn aufzuschrauben. Das kanns also nicht sein, vielleicht sollte ich nächstes mal, wenn das passiert den Verstärker einfach mal auf dem Rücken betreiben und die Relaiskontakte brücken, dann könnte ich feststellen obs am Relais liegt oder das Problem wo anders hängt, vielleicht ist ja auch irgendein elektronisches Bauteil schuld, das nicht mehr richtig durchschaltet. Das Problem tritt halt nicht immer auf, nur ab und an mal, aber trotzdem nervt es mich, man will ja die Gewissheit haben, dass alles in Ordnung ist.

LG, Tobi
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 17. Apr 2010, 15:45
Hallo!

Möglicherweise legt eines der beiden Endstufenmodule eine Gleichspannung > 2V an den Ausgang dann schaltet der Lautsprecherschutz.

Zeigt sich dieser Fehler vorwiegend beim ersten Einschalten am Tag? Respektive nach einer längeren Betriebspause?

MFG Günther
DOSORDIE
Inventar
#5 erstellt: 17. Apr 2010, 17:45
Ja genau, vorwiegend wenn das Gerät "erkaltet" ist. Das Ding ist ziemlich gut abgesichert, durch falsch angeschlossene Lautsprecher oder Überlastung kann da jedenfalls nix kaputt gehen, doppelt und dreifache Sicherheitsschaltungen... Was heißt das nun konkret? Ist was kaputt oder ein Wackelkontakt?

Was heißt Module? Der Verstärker hat keine Chipendstufen...

LG, Tobi
germi1982
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Apr 2010, 17:53
Aber sicher einen modularen Aufbau, oder? Der ist seit Mitte der 70er eigentlich Standard bei solchen Geräten.

Hier mal meine "Einstellerplatine", die ist mit Steckern angebunden. Bei Defekten lässt sich das Teil schnell und unkompliziert wechseln. Wie alle anderen Baugruppen bzw. Module auch. Und nein, habe nicht extra den Telefunken zerlegt...das Teil ist das original-Teil, das hat mir der Vorbesitzer mitgeschickt. Der hat das gegen ein NOS-Teil ausgetauscht da die Potis kratzten.





[Beitrag von germi1982 am 17. Apr 2010, 17:59 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 17. Apr 2010, 18:16
Hallo!

Modul bezeichnet in diesem Fall einfach die jeweilige Baugruppe.

Es gibt einige Möglichkeiten dsie den Fehler verursachen könnten. Die günstigste und einfachste wäre ein Elko in der Schutzschaltung selbst der für die Zeitbasis verantwortlich ist und der mit der Kapazität runter ist. Der schlimmste Fall wäre ein teildefekter Halbleiter. Der wahrscheinlichste Fall ist aber eine Kalte Lötstelle bei einem der Endstufenbaugruppen (Module)

Die Messung wird sich allerdings als sehr schwierig erweisen da du bei offenem Gerät darauf warten mußt das der Fehler auftritt und dann ohne Verzug die Gleichspannungsmessungen am Ausgang durchführen mußt. Hierbei sind Gleichspannungswerte bis hin zu 300-500 Millivolt an den Ausgängen noch als normal anzusehen.

Günstig wäre hier ein Service Manual, nicht wenige Endstufen bieten die Möglichkeit den Ausgangsoffset Gleichspannungsfrei zu regeln. Allerdings gibt es in solchen Fällen immer midestens zwei Potentiometer auf der Platine und davon ist der andere für den Ruhestrom zuständig, hier kann eine fasche (zu hohe) Einstellung bei den gewöhnlich reichlich knapp bemessenen Kühlkörpern schwere Schäden verursachen.

MFG Günther
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