GRYPHON TABU CENTURY

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Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Dez 2023, 12:50
Guten Tag,

ich habe o.g. Verstärker bekommen und auch bereits probe-gehört. Im Bassbereich fehlt deutlich Leistung, daher habe ich das Gerät mal aufgeschraubt. dort sind 8 große Elkos verbaut mit 10.000 µF kapazität auf 63v. Die Elkos sind nach oben hin alle sehr stark gewölbt, daher gehe ich mal davon aus, dass man diese mal tauschen sollte. Vieleicht kann mir hier jemand sagen woher genau ich die passenden Elkos bekommen könnte, ob ich da stumpf nach den technischen daten gehen kann (Spannung und kapazität), oder ob man da für den HIFI Bereich doch spezielle Teile brauch und ob es da vielleicht nicht noch weitere Teile im Verstärker gibt, die getauscht werden sollten. Vielleicht gibt es ja auch schon einen Thread hier im Forum mit einer Anleitung oder so. Ich bin für alle Tipps dankbar.

LG Markus


[Beitrag von Mallingern82 am 23. Dez 2023, 17:59 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2023, 14:17
Du solltest zunächst ein Photo des betreffenden Bereichs machen und mit der IMG-Funktion hochladen.
Hilfreich wären zudem Angaben zu den Abmessungen (D x H) sowie zu den Anschlusspins (2, 4 oder 5Pins?).
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 23. Dez 2023, 17:40
Hallo Carl

danke für dein Feedback. Bauhöhe ist 40mm, Durchmesser 35mm, 2 Polig

anbei die gewünschten Photos

1
2
3
4


[Beitrag von Mallingern82 am 23. Dez 2023, 17:43 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 23. Dez 2023, 17:46
Es kann sich auch nur der schwarze Plastikdeckel gewölbt haben, denn die hier verbauten Matsushita (Panasonic) Elkos sind eigentlich nicht für Defekte bekannt (was aber im Einzelfall nicht auszuschliessen ist).

Drücke mal auf die Deckel und wenn sie nachgeben dann sollten die Elko-Becher darunter noch nicht aufgebläht sein.
Eine Kapazitäts-/ESR-Messung wäre aber natürlich sinnvoll(er).


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Dez 2023, 17:48 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 23. Dez 2023, 17:50
Genau das wollte ich sehen. Die gewölbten Kappen können auch "blinder Alarm" sein, d.h. nur die Plastikscheibe ist gewölbt, nicht aber der eigentliche "Deckelverschluss" der Elkos. Zum Test kannst Du mit dem Finger drauf drücken. Wenn sich der Deckel leicht eindrücken lässt, ist es blinder Alarm.
Dafür spricht, dass bei Defekten selten alle Elkos zeitgleich betroffen sind. Ggf. 1 oder 2 Stk probeweise auslöten und messen.


... upppss .... Hallo Karsten ... alles Gute!

p.s.
Ich habe andernorts gefunden, dass das Gerät mit Ausnahme der Trafos nahezu identisch mit dem NAD S300 sein soll.
Das wäre dann dieses Service Manual:
https://audiophillne...0-service-manual.pdf


[Beitrag von CarlM. am 23. Dez 2023, 18:05 bearbeitet]
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 23. Dez 2023, 18:20
Tatsächlich ist es so, dass sich die schwarze Folie eindrücken lässt, und sich die Elos darunter flach anfühlen. Sollte aber bedacht werden, dass der AMP dennoch 24 Jahre alt ist. Ich werde das alles die Tage nochmal anschliessen und erneut testen. An welchen input sollte ich gehen, wenn ich Sound vom PC rübersenden möchte?? Danke für das Manual.
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2023, 18:29
Du kannst ja hier gucken. Ich würde zu 12.000 µF 63V raten.
https://www.mouser.d...ing%20DC%7C~Diameter

Es ist aber so, wie Rabia Sorda bereits schrieb: große Siebelkos dieser Bauart sind auch nach 25 Jahren selten defekt.

PC an AUX.


[Beitrag von CarlM. am 23. Dez 2023, 18:32 bearbeitet]
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 25. Dez 2023, 22:16
hi,

habe den AMP jetzt noch einmal probegehört. Höhere Pegel waren bis jetzt noch nicht möglich (Weihnachtsfesttage). Was mir allerdings gleich aufgefallen ist, dass ich auf beiden Kanälen ein deutliches kriseln habe, brummen, summen, kriseln oder wie auch immer ich das nennen soll. Egal auf welchen Eingang ich schalte, oder ob ich die Mute-Funktion nutze.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 25. Dez 2023, 22:40
Irgendwelche LED-Lampen, Schaltnetzteile ("Wandwarzen"), ein WLAN- oder DECT-Sender in der Nähe?
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 25. Dez 2023, 23:16
das netzteil meines pc's hängt vermutlich an der gleichen steckdosen-schlaufe und ist etwa 2,5m vom amp entfernt. led-lampen sind 2 im raum an der decke. der pc hat auch eine wlan und bluetooth antenne in gebrauch.
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 25. Dez 2023, 23:18
Dann mal alles testweise eliminieren ....
DB
Inventar
#12 erstellt: 25. Dez 2023, 23:53
Das Hintergrundgeräusch wird wohl an zweimal Schutzklasse 1 liegen. Handelsübliche Trennübertrager sollten Abhilfe schaffen.
Wenn Bässe fehlen, kann das auch an ausgetrockneten Elkos an der Gegenkopplung (verstärkungsbestimmender Spannungsteiler) liegen. Ich würde mir zuerst die kleinen Elkos ansehen.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 26. Dez 2023, 10:24 bearbeitet]
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 26. Dez 2023, 19:01
Hi,

heute konnte ich den Verstärker mal richtig testen, wärend mir bei den Höhen fast die Ohren wegfliegen (80-90 db(A), haben die Tieftöner kaum Auslenkung.

Ist es nicht so, dass man das Kriseln im Signalweg auch mit defekten Elektrolytkondensatoren erklären kann? Ich hatte nämlich mal ALLE Geräte in der Wohnung ausgesteck, das Kriseln,Flirren, Summen blieb aber unverändert.

Zusätzlich habe ich noch ein starkes Kratzen beim verändern der Lautstärke. Habe das Poti bereits mehrmals hin und her gefahren, hat aber nur teilweise was gebracht.

Gruss


[Beitrag von Mallingern82 am 26. Dez 2023, 19:05 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 26. Dez 2023, 19:05

Mallingern82 (Beitrag #13) schrieb:
Ist es nicht so, dass man das Kriseln im Signalweg auch mit defekten Elektrolytkondensatoren erklären kann?


siehe Post von DB 3. Satz.


[Beitrag von CarlM. am 26. Dez 2023, 19:06 bearbeitet]
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 26. Dez 2023, 19:17
in Ordnung, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als das alles mal auseinander zu bauen, und jeden Kondensator auszülöten und die kapazität nachzumessen. Irgendwelche tipps noch bezüglich der Vorgehensweise? Auf welche Temperatur sollte der Lötkolben eingestellt werden?
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 26. Dez 2023, 19:33
Es wurden doch bereits sehr viele Folienkondensatoren verbaut, die eher nicht defekt sind.
Die Treiber- und Endverstärkungsstufen haben aber jeweils - neben den 8 großen Siebelkos - nur jeweils 3 Elkos:
C311, 312,313, 314: 470µF 63V
C319, 320: 100µF 63V

Eigentlich sind diese Elkos eher selten defekt. Dann müsste man mit dem Oszi gucken, ob die Signale Defekte erkennen lassen.
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 26. Dez 2023, 20:02
könnte es evtl vielleicht auch an den lautsprechern selbst liegen? diese sind wohl visaton eigenbau. pro lautsprecherbox sind verbaut 1 tieftöner, 1 tief-mitteltöner, 1 mittel-hochtöner, 1 hochtöner. evtl frequenzweiche defekt?
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 26. Dez 2023, 20:14
Das lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Da müsstest Du selbst den Test mit einem anderen Verstärker und diesen Boxen machen ... oder andere Boxen an den Gryphon anschließen.
DB
Inventar
#19 erstellt: 26. Dez 2023, 21:18
Ist das Störgeräusch denn auch da, wenn Du alle Quellgeräte abgesteckt hast?

Bevor Du irgendwas zerlegst, könntest Du auch damit beginnen, die Bauteile mit einem isolierenden gegenstand abzuklopfen. Vielleicht zeigt das auch was.

Die Schrauben zur Befestigung der Transistoren auf dem liegenden Kühlkörper sind verrostet.
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 26. Dez 2023, 21:24
ja, ich hatte auch alles abgesteckt, das geräusch war unverändert.

ich verstehe nicht wie du das meinst mit dem isolierendem gegenstand abklopfen.

wenn die schrauben verrostet sind, hat der amp wohl mal eine ganze weile an einem feuchten ort gestanden, was?
gst
Inventar
#21 erstellt: 26. Dez 2023, 22:21
einmal bitte die Betriebsspanung der Endstufen sprich die Spannung an den großen Elkos nachmessen.
DB
Inventar
#22 erstellt: 26. Dez 2023, 22:52
Na, mit einem Stab aus Holz oder Plaste die Bauteile abklopfen.
Mallingern82
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 27. Dez 2023, 22:41
hallo leute,

also multimeter und oszilloskop habe ich leider noch nicht. Ich plane aber, es mir demnächst anzuschaffen. dazu noch lötkolben und anderes zubehör. ich melde mich wieder, sobald ich die sachen organisiert habe. danke soweit für eure hilfe.
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