Respighi: Feste Romane - musikalische Struktur

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johnclaggart
Neuling
#1 erstellt: 18. Apr 2008, 18:30
Hallo!
Bin neu hier und hoffe dass ich nicht einen ähnlichen Thread übersehen habe; meine Frage ist: Hat jemand Informationen zu der Musik bzw. der musikalischen Struktur der Feste Romane von Ottorino Respighi? (evtl. aus einem Programmheft oder Ähnliches)Ist seeehr wichtig...

Vielen Dank im Voraus,
johnclaggart
Klassikkonsument
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2008, 19:23
Hallo johnclaggart,

hast Du denn keine Zeit Dir eine Aufnahme zu besorgen und Feste Romane selbst zu hören?

Viele Grüße
Maastricht
Inventar
#3 erstellt: 18. Apr 2008, 19:38

johnclaggart schrieb:
Hallo!
Bin neu hier und hoffe dass ich nicht einen ähnlichen Thread übersehen habe; meine Frage ist: Hat jemand Informationen zu der Musik bzw. der musikalischen Struktur der Feste Romane von Ottorino Respighi? (evtl. aus einem Programmheft oder Ähnliches)Ist seeehr wichtig...

Vielen Dank im Voraus,
johnclaggart


Nicht das ich jetzt Resphighi Spezialist bin, aber vielleicht ist es gut als Du angibst, was Du eigentlich genau wissen willst oder vielleicht wichtiger: warum.

Gruss, Jürgen


[Beitrag von Maastricht am 18. Apr 2008, 19:38 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 21. Apr 2008, 09:39

Maastricht schrieb:
oder vielleicht wichtiger: warum.

"Arbeitserleicherterung" bei einer Hausarbeit.
Klassikkonsument
Inventar
#5 erstellt: 07. Jan 2014, 01:33
Hier ließ ich mich vorwiegend über die Feste aus:


amazon.de

Ottorino Respighi (1879 - 1936): Feste Romane (1928)

– Circenses;

– Il Giubileo;

– L’Ottobrata;

– La Befana.


NBC SO, Arturo Toscanini (RCA, 1949).

Fontane di Roma (1916) ist reizende, impressionistische Musik.

Pini di Roma (1924) ist monumentaler, vielleicht auch kitschiger. Der Nachtigallen-Gesang von Schallplatte im dritten Satz ist möglicherweise geschmacklos, wenngleich ein Einfall, der in die Musikgeschichte eingegangen ist. Die altrömischen Soldaten auf der Via Appia im letzten Satz werden dem faschistischen Regime sicher gefallen haben.

Feste Romane, der dritte Teil der Römischen Trilogie, erscheint mir nicht so affirmativ wie der zweite, sondern vielmehr düster und pessimistisch.
Sicher, es geht um Feierlichkeiten, und so hat ausgelassene Fröhlichkeit hier natürlich auch ihren Platz.
Aber es geht ja schon mal böse los mit dem Circus, wo die Löwen auf die frühen Christen losgelassen werden. Virtuell dürfen die sich dann zwar zum Jubeljahr nach mühsamer Pilgerfahrt an dem Anblick ihres Ziels Rom erfreuen (hier hat die Feierlichkeit eher einen religiösen, erbaulichen Charakter), und die Feste der verbliebenen zwei Sätze (Oktoberfest/Erntedank & Dreikönigsfest) sind im Kontext des durchgesetzten Christentums verankert. Insofern kann man diese sinfonische Dichtung als Feiern dieser Religion hören.

Aber der letzte Satz ist derart chaotisch, dass man das Gefühl haben kann, der Boden sei einem unter den Füßen weggezogen. Und die prominente Trompete, die die disparaten Teile verbindet, spielt atonale Melodiefetzen. Vielleicht kann man sie auch als Rückbezug auf die Fanfare des Circus verstehen. Der Satz endet in Raserei.

Ich werde daraus nicht schlau.

Nun wird man natürlich sagen können, dass ich kaum über die Musik selbst, eher vom Programm rede. Immerhin handelt es sich aber um Musik, die schon ziemlich illustrativ ist. Mit dem Grammophon-Piepmatz in den Pinien hält ja sogar das Außermusikalische selbst Einzug in die Musik.
Besonders die Pinien wird man leicht für Filmmusik halten, bzw. wurden sie auch nachträglich:


Wikipedia schrieb:
Eine gekürzte Fassung des Werks ohne den zweiten Satz wurde im Trickfilm Fantasia 2000 zur Begleitung herumtollender Buckelwale verwendet.



Irgendwie funzt der Code bei meinen Beiträgen nicht mehr.
op111 Edit: HF-Code quote="Wikipedia" korrigiert


[Beitrag von op111 am 07. Jan 2014, 02:38 bearbeitet]
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