Akai gx 210d kaputt

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P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 12. Nov 2009, 21:07
Hallo!

Mein geliebtes Tonbandgerät hat anscheinend den Löffel abgegeben.

Und zwar schlägt das VU meter des rechten Kanals voll aus sobald ich das Gerät einschalte.
Ich vermute einen Defekt in der Vorstufe, aber wo soll ich genau suchen?

Vileicht meldet sich jemand der mir sagen kann welche bauteile verdächtig sein können, bzw welche ich als erstes durchmessen sollte.

Das mir keiner den genauen Defekt vorher sagen kann, ist mir klar. Aber eine gewisse Fehler eingränzung dürfte doch möglich sein.

Schaltplan Multimeter und Lötgerät sind vorhanden.
Und ein gewisses Grundwissen auch. Zummindest weiß ich wie jedes gängige bauteil funktioniert

Gruß
Robert
hf500
Moderator
#2 erstellt: 12. Nov 2009, 21:52
Moin,
bei solchen Erscheinungen zunaechst die Aufnahme-/Wiedergabeschalter und beim Akai den Reverseumschalter hinter den Tonkoepfen reinigen (Kontakt 61).

Dann weitersehen.

73
Peter
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Nov 2009, 23:33
Habe ich soeben erledigt.

Leider keine Besserung

2 Kondensatoren waren platt, aber ich habe sie auch gleich ausgewechselt. Problem ist aber dennoch vorhanden.

Irgentwie scheint es ein Gleichstrom Problem zu sein. denn sonst kann ich mir das Ausschlagen des vu meters nicht erklären.

Ich sollte noch dazu erwähnen, dass das Tonband Gerät kaputt gegangen ist, als es in Betrieb war. Zummindest machte es sich in einem leisen Knacks begleitet von starken Rauschen bemerkbar.

Gruß
Robert
armin777
Gesperrt
#4 erstellt: 13. Nov 2009, 11:02
Hallo Robert,

schau mal auf die Platinen der AKAI, dort sind vermutlich einige Transistoren Marke Hitachi, erkennbar an der schrägen Oberkante (meist 2SC458) verbaut. Die machen solche merkwürdigen Fehler. Am besten alle rausschmeißen und durch Standardtransistoren (2SC945 oder 2SC1815) ersetzen.

Beste Grüße
Armin
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Nov 2009, 12:48
Hallo Armin!

Danke für den Tip! Damit habe ich schon gerechnet. Dabei ist die Vorstufen platine so schlecht zugänglich Da hilft es nur alle Kabel ablöten und rausbauen.

Ich hätte noch eine Frage ganz am rande. Und zwar, wie sieht es au wenn z.b der Tonkopf einmal verschlissen sein sollte. Gibt es noch bezahlbare Ersatzteile für den Akai? Denn bei mir läuft das Gerät manchmach von früh bis abend komplett durch. Un Verschleißerscheinungen sind bei so einer Betriebszeit regelrecht normal

Gruß
Robert
cmoss
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2009, 14:01
Hallo Robert,

die GX-Köpfe sind eigentlich fast verschleißfrei. Ich habe ein GX-270D, Baujahr 1976, dessen Köpfe, trotz seinerzeit sehr häufiger Verwendung (damals gab es ja noch keine digitalen Tonträger), noch wie neu aussehen.
(Störungen hatte dieses Gerät, bis auf einen defekten Transistor in der Capstan-Motorsteuerung, auch bisher keine)

Gruß
Claus
armin777
Gesperrt
#7 erstellt: 13. Nov 2009, 14:15
Hallo Robert,

da kann ich Claus nur bestätigen, ich habe noch nie einen verschlissenen GX-Kopf gesehen, und das nach mehr als 10 Jahren Vertragskundendienst für AKAI, bis zu deren Niedergang.

Wir haben in der gesamten Zeit nur ein einziges Mal einen GX-Kopf auf Garantie erneuert - und der hatte eine Spulenunterbrechung.

Ersteigere Dir duch einfach rechtzeitig eine zweite GX-210D in der Bucht, die sind immer preiswert zu haben, weil alle Liebhaber immer nur die Großspuler wollen. Dann hast Du alle Ersatzteile immer am Lager. Über die Köpfe solltest Du Dir aber wirklich ganz zuletzt Gedanken machen.

Nur immer schön putzen, denn die alten Bänder neigen häufig zum schmieren.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 13. Nov 2009, 14:16 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#8 erstellt: 13. Nov 2009, 15:07
Hallo,

das Hauptproblem bei diesen robusten Geräten wird, fürchte ich, irgendwann einmal sein, daß man keine Andruckrollen mehr bekommt.
Daher: verbrauchte Rollen nicht wegwerfen, man kann die, soweit ich weiß, neu vulkanisieren.

Gruß
Claus
armin777
Gesperrt
#9 erstellt: 13. Nov 2009, 15:45
Bei mir lagern noch einige AKAI-Andruckrollen funkelnagelneu,
bisher konnte ich alle wieder hinbekommen, leicht anschleifen und dann gereinigt...

Beste Grüße
Armin
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Nov 2009, 19:46
Hallo!

Ich glaube ich lasse es mit dem Tonband gerät sein. Die Platine ist so schwer zugänglich, das ich ohne sämtliche kabel ablöten nicht drumherum komm.

So macht das reparieren keinen Spaß. Dazu kommt das ich hier aud dem Land Wohne, und es in meiner Nähe keine Geschäfte gibt die transistoren verkaufen.

Und wegen den paar kleinteilen mache ich keine Bestellung.

Was würde denn die komplett Revision kosten?
bzw lohnt es sich bei diesem sagen wir mal "günstigen" Tonband gerät überhaupt noch?

Falls es sich lohnt, schick ich das Teil zu Armin, natürlich nur wenn er sich den Fall anehmen möchte

Gruß
Robert
armin777
Gesperrt
#11 erstellt: 13. Nov 2009, 20:29
Hallo Robert,

stelle nie die Frage: "lohnt sich das noch?" !!!
Wir sind hier im Hobbybereich, das hat mit kaufmännischer Vernunft nichts zu tun! Ob sich das lohnt, musst Du selbst entscheiden - Du benutzt das Gerät und es ist Deine Geldbörse!

Armin würde das schon machen, aber rund 100,- Euro musst Du rechnen - und Du brauchst zur Zeit 4-5 Wochen Geduld (die Hütte ist bis unters Dach voll!)

Beste Grüße
Armin
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Nov 2009, 01:07
Hallo!

Also ich werde erstmal versuchen, das Tonbandgerät wieder zum laufen zu bringen.

Wenn ich es nicht schaffe, werde ich das Gerät schweren Herzens abgeben.

Natürlich werde ich es nicht entsorgen, sondern einen begnadeten Sammler suchen der die Zeit und Geduld dazu hat, der Akai wieder neues Leben einzuhauchen.

Immerhin hat sie mir über 30 Jahre treue Dienste erwiesen, und sie war mein heimlicher liebling

Wenn sich hier so jemand findet, soll er sich melden. Nur den Versand müsstet ihr zahlen, und dann gehört die Maschine euch.

Aber einen Anlauf wage ich noch.

Gruß
Robert
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Mai 2010, 16:00
Hallo,

Es giebt nach langer zeit wieder neuigkeiten. Ich hatte mich wieder etwas mit meiner Akai befasst, und sie jetzt wieder soweit zum laufen gebracht.

Jetzt kommen allerdings die nächsten Probleme, und zwar ist der Capstanriemen völlig verschlissen, so dass das Gerät "leiert".

Außerdem läuft die Maschine manchmal etwas schwer an, vor allem wenn man umspulen möchte.

Jetzt meine Fragen, wie bekomme ich den Capstanriemen bei meiner Akai gewechselt? Sagt bitte nicht das ich die gesamte Front samt mechanik dazu entfernen muss

und meine 2. Frage beläuft sich auf das "Anlaufproblem". Und zwar, wenn man den "Start hebel" umlegt, dreht die Maschine erst sehr langsam hoch. Aber die Mechanik ist dennoch sehr leichtgängig, und wenn sie einmal läuft steckt auch ordentlich Kraft dahinter.
Nur da weiß ich nicht so recht woran es liegen könnte.

Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Gruß
Robert
bukongahelas
Inventar
#14 erstellt: 02. Mai 2010, 06:38
Soweit ich erinnere wechselt man den CR "von hinten",
also Rückwand ab und die Platte vor der Capstanschwungmasse
abschrauben. Neue Riemen gibts bei "Hewicker".
Empfehle alle Riemen zu erneuern, ich meine da gibts noch
einen Zählwerkriemen.
Der zähe Anlauf könnten zu eng eingestellte bzw nicht ganz lösende Bandbremsen sein, das sind die "Schlingen" um die Bandteller.
Der Mechanismus ist "selbsterklärend" , man kann das Lösen der Bremsen auch manuell erzwingen, den entsprechenden "Hebel" betätigen.

bukongahelas
WinfriedB
Inventar
#15 erstellt: 02. Mai 2010, 08:46

P.W.K._Fan schrieb:

und meine 2. Frage beläuft sich auf das "Anlaufproblem". Und zwar, wenn man den "Start hebel" umlegt, dreht die Maschine erst sehr langsam hoch. Aber die Mechanik ist dennoch sehr leichtgängig, und wenn sie einmal läuft steckt auch ordentlich Kraft dahinter.
Nur da weiß ich nicht so recht woran es liegen könnte.

Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Gruß
Robert :prost


Kann auch ein Riemenproblem sein. Wenn ein Riemen zu locker ist, kann es sein, daß er erst wenig Reibung hat. Wenn er ne Zeitlang durchgerutscht ist, "faßt" er dann eventuell noch mal und dreht dann richtig. Passiert auch manchmal mit Reibrädern.

Wie ein Kollege schon schrieb, wenn du schon mal dabei bist, dann wechsle alle Riemen aus.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Mai 2010, 08:56
@bukongahelas, Also wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich um an die Riemen zu kommen nur den Capstanmotor abschrauben. Richtig?

Den Zählwerkriemen würde ich natürlich auch gleich mit wechseln, wenn schon dann richtig

Die Bandbremsen sitzen alle locker, selbst wenn ich sie komplett außer Kraft setze läuft die Maschine schwer an.

@WinfriedB das könnte durchaus sein, dann sollte sich dieses Problem mit dem Tausch der Riemen erledigen.

Gruß
Robert
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