Sony CDP-101 mit Schwierigkeiten beim Einlesen

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Niggo.:.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Mai 2016, 21:09
Hallo zusammen,

habe einen CDP-101 in hübschem Zustand (leichte Kratzer Oberseite, Frontseite 1A; Plexiglas quasi neuwertig) und mit Fernbedienung gekauft. Die gute Dame im 50 km entfernten Bergisch Gladbach war vielleicht ein wenig optimistisch beim Funktionstest ("eingesteckt, geguckt, ob was leuchtet und dann 'funktioniert' geschrieben").

Ein paar Krankheiten, deren Ursache ich noch nicht kenne, hat nämlich auch dieses Exemplar, welches letztlich für 60 Euro den Besitzer gewechselt hat

Jetzt hab ich ihn, den Ersten - und er spielt sogar noch! Folgende Probleme sind mir aber beim Funktionstest vor Ort sowie zuhause aufgefallen:

• Lautstärkeregler-Poti des Kopfhörerausgangs kratzt (ok ... )
• Player hat offenbar ziemliche Mühen beim Einlesen:

Legt man eine CD ein, kann es passieren, dass nach Klick auf Play gar nichts passiert. Man hört nach dem Einlegen der CD nicht einmal das zurechtrücken und DISC leuchtet im Display nicht auf. Nach erneutem Öffnen und Schließen der Lade und ggf. Ausschalten/Einschalten ist er irgendwann abspielbereit. Dann läuft er ohne Probleme eine ganze CD durch
Linse habe ich zweimal mit Alkohol gereinigt, scheint auch noch sauber zu sein. Tippe hier auf ein Problem mit der offenbar verbauten Lichtschranke - kann das sein, und wenn ja, weiß jemand, wie man das behebt?

Desweiteren tut sich mein CDP-101 mit Springen schwer. Hat er die CD erkannt und will Titel 1 abspielen, ist alles gut. Dauert wenige Sekunden, dann läuft Musik. Will ich aber z. B. direkt ab Start zu Titel 12 (oder auch während des Abspielens große Spursprünge machen) sucht er jedes Mal ewig (teilweise über eine Minute) und startet dann die Wiedergabe in den letzten paar Sekunden des vorherigen Titels (im Beispiel 11). Kann mir nicht erklären, wie soetwas zustande kommt

Vielleicht weiß jemand Rat - wäre schön!
Ich bitte um Verständnis für diesen weiteren Thread zum Thema CDP-101. Problemquellen hat dieses Modell ja genug

Grüße

Edit: Teilweise zeit er auch DISC im Display, ohne dass er diese lädt. Scheint also kein eindeutiges Merkmal zu sein


[Beitrag von Niggo.:. am 15. Mai 2016, 21:30 bearbeitet]
airmax78
Stammgast
#2 erstellt: 16. Mai 2016, 13:26
Hallo Niggo,

bei mir steht gerade der 5e CDP-101 auf den Tisch... Die Lichtscranke ist an sich nichts Besonderes, man sollte aber beachten, dass sie bei abgenommenem Gerätedeckel auch auf Umgebungslicht reagiert. Der aktuelle Patient hier vereint so ziemlich alle mir bekannten Zipperlein dieses Modells auf sich:

Treiber IC für Focus und Tracking fehlerhaft; daurch schlägt das Objektiv wärend des Abspielens gegen die Unterseite der CD, als Folgeschaden Spulendraht des Focusmotors beschädigt.

OP-Amp im NF Ausgang durch überalterten Klebstoff vergammelt.

Gebrochene Lötpunkte überall, besonders aber an den Steckverbindern.

Mechanik für Andrücker, Schubladenverriegelung und Lasernachführung durch eingetrocknetes Schmierfett schwergängig, hier hilft nur Zerlegen und Putzen... ein Hauch Vaseline an den Lagerzapfen reicht, die Zahnräder selbst kommen am besten ohne Schmierstoff aus.

Beachte die zwei 4,7 Ohm Sicherungswiderstände zwischen den beiden Treibermodulen am hinteren Rand der oberen Servoplatine (falls vorhanden). Die Frontblende des Gerätes NICHT demontieren! Die Leiterfolien zur Bedientastatur sind im Alter äusserst empfindlich, die Tastatur wird unbrauchbar.

Grüße,

maurice
Niggo.:.
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Mai 2016, 22:36
Hi Maurice,

hoffe Du bekommst den Guten wieder hin
Das mit dem unkontrolliert schlagenden Objektivs tut schon beim Lesen weh - hab schonmal von diesem Problem beim 101 gehört, ärgerlich. Besatzteilbeschaffung ist ja recht schwierig.

Lichtschranke hab ich beim zweiten Blick ins Gerät tatsächlich schnell gefunden, war ganz trüb vor Staub ...
Wattestäbchen drüber, jetzt ist die Erkennung wieder zuverlässig.

Sache mit dem Klebstoff ist interessant, was hat das für Auswirkungen? Kalte Lötstellen gibt es bei mir sicher auch irgendwo, traue mich aber nicht wirklich, in dieser Konstruktion herumzuhantieren.
Ein befreundeter HiFi-Techniker (wohnt leider weit weg am ganz anderen Ende von Deutschland ...) empfahl mir, grundsätzlich bei solchen Geräten alle zumindest für die Stromversorgung nötigen Elkos auszutauschen - die könnten bspw. für zu hohen Laserstrom sorgen. Ist das auch beim 101 eine Gefahr?

Der Tipp mit der Tastatur ist immer wieder gut. Das Graphit scheint ja ziemlich brüchig zu sein, hoffentlich wurden nicht zu viele 101er auf diese Weise zerstört.

Grüße

Nico


[Beitrag von Niggo.:. am 17. Mai 2016, 22:37 bearbeitet]
airmax78
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2016, 18:24
Hallo Nico,

der beim CDP-101 reichlich verwendete braune Klebstoff mutiert im Alter zur tickenden Zeitbombe: er wirkt dann korrosiv, dadurch werden z.B die Anschlussdrähte der eingeklebten Bauteile mit der Zeit regelrecht zerfressen... auch Leiterbahnen oder Kabellitzen können betroffen sein. Kommt auch noch Wärme ins Spiel, dann neigt dieser Klebstoff sogar dazu, leitfähig zu werden. Besonders gut kann man dies eben beim Operationsverstäker im NF-Ausgang beobachten (IC 514 ??)... der liegt meist unter einen Berg aus Grünspan begraben, dadurch kommt es z.B. zu Tonausfall oder Rauschen. Bislang habe ich kaum einen Grund finden können, beim CDP-101 irgendwelche Elkos zu wechseln... solange sie dicht halten, können sie ruhig bleiben. Nur der Entstörkondensator nahe am Netzschalter verlangt eröhte Aufmerksamkeit: der klassische "Knallfrosch": wenn das bernsteinfarbene Kunstoffgehäuse Risse aufweist, das Gerät besser nicht in Betrieb nehmen, bis er ersetzt wurde.

Grüße,

maurice
Niggo.:.
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Jun 2016, 22:58
Maurice, wie sieht's aus mit deiner Reparaturaktion?
Werde mich in den nächsten Tagen nochmal meinem Exemplar widmen. Mich beunruhigt die Tatsache mit dem Klebstoff - durch was könnte man ihn ersetzen, und wo ist wichtig? Wäre schön, wenn du mir da noch nen Tipp geben könntest.
Den braunen Elko begutachte ich dann auch mal ausführlich.

Grüße
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 13. Jun 2016, 01:57
Hallo zusammen,

Klebstoff wurde i.a. nur eingesetzt, um bestimmte Bauteile während des Lötprozesses zu fixieren.
Er hat also im Betrieb keine Funktion.

-> Einfach entfernen. Das kann lästig sein, erspart aber weiteren Ärger.

Gruß
Bernhard
Dominik.L
Inventar
#7 erstellt: 13. Jun 2016, 08:25
Hallo Bernhard,


Klebstoff wurde i.a. nur eingesetzt, um bestimmte Bauteile während des Lötprozesses zu fixieren.


Ich weis nicht warum sich das Gerücht so hartnäckig hält oder wo es herkommt, daber die "Verklebungen" hat nichts mit
dem Löt- sondern mit dem Transportprozess zu tun.

Geräte die aus Fernost nach Europa verschifft wurden, sind einigen "Schwingungen" beim Transport unterlegen,
so das "kopflastige" Bauteile mit verhältnissmässig geringer Auflagefläche und evtl. dünnen Pins, abgerissen
oder deren Pins "kalt" geworden sind.

Gerüchte wie: das es im Lötbad etc hält sind falsch, denn viele unserer Klassiker sind aus der Zeit, als es
dieses Verfahren noch nicht gab, trotzdessen lange Elkos etc verklebt wurden.

Spätere Verklebungen von THT-Bauteilen haben auch nichts mit dem Lötprozess zu tun, die Verklebungen
(meist dann auf Silikonbasis) haben etwas mit dem Eigenschwingen des Bauteiles oder des Gerätes zu tun.

BTT:
Den braunen Klebstoff, der aussieht wie altes Pattex ( wobei dieser recht ähnlich war), zersetzt sich mit der Zeit
(unter Wärme) und es entstehen Stoffe, die z.B Kupfer angereifen.
Diesen sollte man so gut es geht von den um die Elkos liegenden Bauteile entfernen, diese dann auch kontrollieren,
ggf ersetzen.
DIe großen Elkos greift es nicht an, denn diese Pins sind nicht mit dem Kleber in Berührung gekommen, sie erfahren
nur eine "Ringklebung".

Ach ja: Glückwunsch zum 101er, man sieht sie immer weniger.
Echte Sammlerstücke, waren SIe doch mit "Geburtshelfer" einer neuen MedienAera im kommerziellen Bereich.

Grüße
Dominik

@Maurice

bei mir steht gerade der 5e CDP-101 auf den Tisch...

hört sich nach "Gewerbe" an ???
Lennart777
Inventar
#8 erstellt: 13. Jun 2016, 09:59

Ich weis nicht warum sich das Gerücht so hartnäckig hält oder wo es herkommt, daber die "Verklebungen" hat nichts mit
dem Löt- sondern mit dem Transportprozess zu tun.


Ob es sich dabei um ein "Gerücht" handelt, mag dahin gestellt sein. Die Aussagen von Leuten aus der Fertigung in Japan bestätigen alle dieses "Gerücht" und es gab sehr wohl bereits Lötbäder mit Transportbändern in den 1970er Jahren. Größere
Elkos, denen man den Halt nur an den Lötstellen nicht zutraute, wurden durchweg mit Schellen auf dem Chassis (und eben nicht auf der Platine) befestigt - kann man in beinahe jedem Gerät aus dieser Zeit sehen. Vor dem Einlöten jedoch konnten die Elkos eben nicht an Ihren Lötstellen gehalten werden - und deshalb der Klebstoff.

Woher stammt denn Deine Information, Dominik?

Grüße
Lennart
airmax78
Stammgast
#9 erstellt: 13. Jun 2016, 11:15
Hallo allerseits,

der 5e CDP-101 spielt bereits seit Wochen wieder zuverlässig und steht nun zusammen mit seinen Artgenossen im mittlerweile reichlich vollen Regal. Kein Gewerbe, sondern einfach nur Spass an der Freude, solange es erschwinglich bleibt... Ebaypreise sind ja eh eine Wissenschaft für sich. Den ersten CDP-101 hatte ich mir vor Jahren zugelegt, um mir eine eigene Meinung zu den lebhaften Diskussionen über Klangunterschiede zum (hier ebenfalls reichlich vertretenen) Philips CD100 zu bilden. Anbei noch ein Photo von der NF-Platine eines CDP-101, so sehen die inzwischen alle aus, wobei dieses Beispiel noch relativ harmlos ist...

Grüße,

mauriceCDP-101 Opamp
Lennart777
Inventar
#10 erstellt: 13. Jun 2016, 12:12
Vielen Dank für dieses Foto, Maurice!

Der rote Draht der dort von Werk mit Klebstoff fixiert wurde, beweist nun das "Gerücht" - er wird fixiert, damit er bis zum Verlöten
so bleibt. Wegen Vibrationen auf dem Transport muss dort ja nun wirklich nichts fixiert werden.

Grüße
Lennart
Dominik.L
Inventar
#11 erstellt: 13. Jun 2016, 14:30

Woher stammt denn Deine Information, Dominik?


Wie Du sicher von Deinem Vater erfahren hast, arbeitete ich lange Jahre eng mit der Industrie im Bereich der Entwicklung zusammen.
Nach einem Meeting, beim "gemütlichgezwungenem" beisammensein mit Mitarbeitern des asiatischen Mutterkonzernes kam genau dieses als Gespräch auf, da sich bei bestimmten Modifikationen die Bauteile nicht bzw nur mit Gewalt lössen liessen(Kleber).
Wir baten, den Kleber bei best. Teilen weg zu lassen.
Dabei wurde uns erklärt, warum das nicht ginge und das der Transport nach Europa für die Geräte der grösste mech. Stress aus machte und ohne die Verklebung wesentlich höhere Ausfallraten zu verzeichnen wäre. Also nichts (wie wir zuerst auch vermuteten) hat das was mit der Fixierung bei THT´s zu tun.

Diese wurden bei Verlötungen noch sehr lange Jahre durchgesteckt und zum Halt abgewinkelt oder bei Lötfahnen der Becher, "gedreht".
So fällt nichts raus beim rumdrehen. Die, die nicht durch mech. verzug der Pin´s zum "selbsthalten" zu spingen waren, wurden als letztes "amano"
eingebaut.....übrigends wird das bis heute so gemacht. Ein Meisterkollege von mir arbeitete in einer großen UE-Firma in der Region (welche war das wohl ) Der zeigte mir das auch und erklärte vieles, was sich in der Produktion innerhalb der letzten Jahre getan hat und was nicht.

Ich gehe also nicht davon aus, das mich der Asiate angelogen hatte und meinen Ohren und Augäpfeln traue ich noch zu dem was ich
gesehen und erzählt bekommen habe

Zu deinem "roten" Draht: schau auf die Lötseite, der ist gebogen, da fällt nach oben hin nichts raus.

Wobei SONY da ein ganz spezieller Hersteller ist, der alles Mögliche an Bauteilen in den frühen 80ern verklebte.
Man hätte da schon fast vermuten können, daß man irgendwie so gar nicht möchte, daß die Geräte repariert werden sondern der Kunde
doch lieber was neues kaufen solle (Siehe z.B die total verklebten Buchsen aus der Walkman-Zeit, die man teilweise nur rausfräsen konnte)

Naja, ich denke das hatten wir alles schon mal und endet dann ggf dann doch wie mit der Thematik mit dem "Heilsprühen" der Potentiometer ?
Es war eine Info, mehr nicht.
Bringt dem TE zur Fehlerfindung ggf nichts, ist aber ggf doch interresant für die, die es noch nicht wussten
Dominik.L
Inventar
#12 erstellt: 13. Jun 2016, 14:51
@Maurice,
Mach ma Foddooo..... ...sind doch bestimmt noch andere schmucke Dinger dabei
Und die "Klangunterschiede"....naja ehrlich so dolle sind beide nicht....aber die Sache mit dem Sammeln verstehe ich um so mehr
ich habe 2 CD-D1 .... klanglich eher....besch..hust...aber sehen guuut aus
eckibear
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Jun 2016, 16:13

airmax78 (Beitrag #9) schrieb:
...Anbei noch ein Photo von der NF-Platine eines CDP-101, so sehen die inzwischen alle aus, wobei dieses Beispiel noch relativ harmlos ist...


Schön zu sehen ist der Grünspan am Kupfer, gleich neben der Klebepampe. Wahrscheinlich müffelt da ein Halogen aus, Chlor oder Brom. Auf der Leiterbahn sehr ungünstig...
airmax78
Stammgast
#14 erstellt: 13. Jun 2016, 16:29
Hallo Dominik,

ich weiss jetzt nicht, ob es für solche Bilder einen eigenen Thread gibt... ein Teil des Ganzen (das Regal gegenüber ist ähnlich...)

Grüße,

maurice

sammlung 06 2016
Dominik.L
Inventar
#15 erstellt: 13. Jun 2016, 19:24
Du weist aber schon, das das weiter weg von "normal" ist
Wenn ich meine DUALe stapeln würde es ähnlich aussehen...ok meine Kennies auch....und die Pioneer...

Ach ja...höhrst Du schon oder stapelst du noch ...hahahaha...der musste raus....
Niggo.:.
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Jun 2016, 20:31
Freue mich über die rege Beteiligung an dem Thread!

@Dominik: Interessante Anekdote. Nun, da ich das Ding höchstens hausintern transportieren werde, ersetze ich den Kleber falls möglich durch gar nix (= entfernen).
Das mit der massiven Verwendung von Klebstoff kann man Sony leider zutrauen, krumme Dinge haben die (allerdings eher in der späteren Zeit) ja auch einige vollbracht. Andererseits kann ich aber auch verstehen, dass man eine plötzlich im Walkman umherfliegende Buchse vermeiden wollte ...

@Maurice: Nette Sammlung! Bin froh, dass dein 5. Exemplar wieder unter den Lebenden ist.

Das "Suchproblem" hat mein 101 nach wie vor. Vermute ein mechanisches Problem; die Einheit sucht die bestimmte Stelle auf der CD, kann sie nicht konkret ansteuern und gibt irgendwann auf. Läuft dann eben ein paar Sekunden vor der gesuchten Stelle an. Kann das hinhauen?!

Grünspan ist auch etwas fieses. Wie könnte man den wegbekommen?
eckibear
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 13. Jun 2016, 23:04

Niggo.:. (Beitrag #16) schrieb:
Grünspan ist auch etwas fieses. Wie könnte man den wegbekommen?


Mechanisch: Glasfaserpinsel aus dem Zeichenbedarf (damit wurde früher Tusche vom Zeichnenpergament radiert) und Staubsauger, damit der Glasstaub nicht überall hinfliegt. Einmal in der Haut juckt das Zeug tagelang ganz fies, genauso wie diese kleinen besch... Ka(c)kteen-Nadeln. Zum Schluß mit etwas Isopropanol auf Wattestäbchen abwischen.
Dominik.L
Inventar
#18 erstellt: 14. Jun 2016, 11:43

Das "Suchproblem" hat mein 101 nach wie vor. Vermute ein mechanisches Problem; die Einheit sucht die bestimmte Stelle auf der CD, kann sie nicht konkret ansteuern und gibt irgendwann auf. Läuft dann eben ein paar Sekunden vor der gesuchten Stelle an. Kann das hinhauen?!


Du darfst nicht vergessen, das diese Geräte keinen Absolutsprung machen, wie die
moderneren Geräte. D.h der erste "Vorlauf" ähnelt einer aproximation, daher waren
die auch etwas langsam beim Titelsprung.

Wie kannst Du nun vorgehen:
Zuerst messe die HF, wenn er läuft mit dem Scope. Gerade bei der Generation kann
man schon ohne die Amplitude zu sehen, an der Qualität des "Augenmusters" sehen,
ob die PickUp noch etwas taugt. Um ganz sicher zu sein, dann der Vergleich der
Ampitude mit den Angaben im ServiceManual.

Ist das alles OK, dann kommt Mechanik dran.
Diese ist etwas "nervig" aber mit den richtigen Mitteln wieder zum laufen zu bringen,
wenn zu viele "Überspringer" beim Titelsprung passieren. Dazu gab es auch eine
"Servicehilfe" von Sony, die sich eigentlich ums Fett dreht. Dh. um gottes willen nichts
ölen sondern leichtes Teflonfett verwenden.

Des weiteren die Tellerhöhe prüfen danach den Anpressdruck der Clamperbrücke.
(Tip: Wenn du diese im Lauf leicht anhebst und das Gerät nun besser läuft, ist der
Motorspiegel des Diskmotores defekt.) Eine Überholung dessen geht nicht -> Austausch !

Hoffe kommst weiter und Erfolg

Grüße
Dominik
RetroFelix
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 14. Jun 2016, 21:52
Hi Dominik, ich habe an der Stelle mal ne vllt. blöde Frage: Macht es bei der Sichtung des Augenmusters eigentlich einen Unterschied, ob ich irgend eine Musik Cd oder eine mit z.B. 1khz Dauerton (selbstgemacht, da Prüfcds schwer zu bekommen) abspiele?

Felix
eckibear
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 15. Jun 2016, 10:11

RetroFelix (Beitrag #19) schrieb:
Macht es bei der Sichtung des Augenmusters eigentlich einen Unterschied, ob ich irgend eine Musik Cd oder eine mit z.B. 1khz Dauerton (selbstgemacht, da Prüfcds schwer zu bekommen) abspiele?


Von der Datenstruktur betrachtet, nein. Der Unterschied ist allerdings der, dass selbstgebratene CDs fast immer eine geringere Reflektivität haben, was zu entsprechender Verringerung des Signals führt. Nimm einfach eine x-beliebige CD mit Mucke deiner Wahl. Heino ist gut genug, wenn man keine Kopfhörer aufsetzen muss..
Dominik.L
Inventar
#21 erstellt: 16. Jun 2016, 16:46


RetroFelix (Beitrag #19) schrieb:
Macht es bei der Sichtung des Augenmusters eigentlich einen Unterschied, ob ich irgend eine Musik Cd oder eine mit z.B. 1khz Dauerton (selbstgemacht, da Prüfcds schwer zu bekommen) abspiele?


Von der Datenstruktur betrachtet, nein. Der Unterschied ist allerdings der, dass selbstgebratene CDs fast immer eine geringere Reflektivität haben, was zu entsprechender Verringerung des Signals führt. Nimm einfach eine x-beliebige CD mit Mucke deiner Wahl. Heino ist gut genug, wenn man keine Kopfhörer aufsetzen muss..


Im Prinzip hat Eckhard ?, recht, gebrannte CD´s sind vom Reflexionsverhalten nicht so gut wie die meisten industriell gefertigten Datenträger....aaaaber...
Viele der CD´s der letzten Jahre haben teilweise ein noch beschxxxxxeres R-Verhalten als gebrannte.
Wobei das alles nichts mit der Sauberkeit des Augenmusters sondern mit der Amplitude zu tun hat.

Probier einfach ein paar CD´s aus den 90ern aus und nehme die, die den besten Pegel und einen sauberen RED-Block hat.
Diese sollte bis zu 95% an die Test/Mess-CD´s dann rankommen, für eigene "Heimarbeitszwecke" sollte das reichen.
airmax78
Stammgast
#22 erstellt: 16. Jun 2016, 19:34
Hallo,

manchmal zeigt der CDP-101 aber auch ein konträres Verhalten: einer in meinem Fundus möchte am liebsten NUR gebrannte CD-R, die werden IMMER zuverlässig abgetastet... viele gepresste Kauf-CDs (nicht alle) weist er zurück, trotz penibelem Neuabgleich. Das Augenmuster gibt kein Grund zur Klage... die Philips Test sample 5A wird ebenfalls klaglos abgetastet. Angeblich soll dies öfter vorkommen und an einer "durchgesackten" Abtastoptik liegen... die Linse wird im Inneren durch 2 "Fäden" aus Silikongummi geführt, welche anscheinend im Alter empfindlich werden können... sie scheinen zu erlahmen... irreparabel. Weiss jemand hierzu Genaueres...?

Grüße,

maurice


[Beitrag von airmax78 am 16. Jun 2016, 19:43 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Jun 2016, 21:58

airmax78 (Beitrag #22) schrieb:
manchmal zeigt der CDP-101 aber auch ein konträres Verhalten: einer in meinem Fundus möchte am liebsten NUR gebrannte CD-R, die werden IMMER zuverlässig abgetastet... viele gepresste Kauf-CDs (nicht alle) weist er zurück, trotz penibelem Neuabgleich. Das Augenmuster gibt kein Grund zur Klage... die Philips Test sample 5A wird ebenfalls klaglos abgetastet. Angeblich soll dies öfter vorkommen und an einer "durchgesackten" Abtastoptik liegen... die Linse wird im Inneren durch 2 "Fäden" aus Silikongummi geführt, welche anscheinend im Alter empfindlich werden können... sie scheinen zu erlahmen... irreparabel. Weiss jemand hierzu Genaueres...?


Seltsam. Das würde allerdings auch zu Dominiks Hinweis passen, wenn die betroffenen Kauf CD's weitgehend neueren Datums sind.
Die Linsen werden i.A. in sogen. Flexure Mounts gefasst, das sind hier sehr filigrane Blattfederpaare für radiale (Tracking) und vertikale (Fokus) Bewegung. Der Auto Focus Servo sorgt, solange er halbwegs lebt, auch immer für optimale Fokussierung, so dass auch eine erlahmte Aufhängung (bei Federmetall und der geringen elastischen Verformung eher unwahrscheinlich) ausgeglichen werden müsste.
Hast Du einmal die Amplitude des RF Signals von den verschiedenen CD Typen genauer verglichen?
airmax78
Stammgast
#24 erstellt: 17. Jun 2016, 21:17
Hallo allerseits,

hier mal einige Bespiele des HF Rautenmusters eines widerspenstigen CDP-101. Zur Erinnerung: dieses Biest mag am liebsten selbstgebrannte CDRs, die laufen immer problemlos. Einige gepresste Kauf-CDs werden ebenfalls klaglos abgetastet, andere wiederum werden ständig verweigert. Diese NoGo CDs laufen in andere CDP-101 wiederum völlig problemlos, nur diese eine Biest ist wählerisch wie kein anderes hier.

CDP-101_01 gepresste CD OK

Bild 1 zeigt ein gepresste Kauf-CD, die immer völlig problemlos läuft, die Spannungsamplitude ist in diesem Fall besonders gross, sogar besser als gefordert, die Rauten sind messerscharf abgebildet, eigentlich vorbildlich

CDP-101_02 CDR OK

Bild 2 zeigt eine grbrannte CDR, die ebenfalls immer problemlos abgetastet wird, obwohl die Spannungsamplitude wesentlich geringer ist und die Rauten deutlich diffuser sind... eigentlich sollte man hier noch die meisten Probleme erwarten dürfen, aber sie läuft immer völlig klaglos.

CDP-101_03 gepresste CD nOK

Bild 3 zeigt eine gepresste Kauf-CD, die absolut nicht will... das Augenmuster ist unvollständig, weil die Laserunit am Innenanschlag auf der Einlaufspur verharrt. Es erfolgt kein TOC readout und die Einlaufspur wird nicht übersprungen, ergo wird die CD auch nicht abgespielt, obwohl die Spannungsamplitude durchaus ausreichend wäre. Wenn ich die Laserunit vorsichtig von Hand "kurbele", kommt ein vollständiges und einwandfreies Augenmuster zustande... trotzdem natürlich keine Wiedergabe, weill die Daten aus dem TOC fehlen...

Dieses Verhalten ist so ständig reproduzierbar, ich kann abgleichen bis zum Sanktnimmerleinstag... keine Verbessrung in Sicht... (schlechter geht immer!) Mir geht so langsam die Lust aus... Vielleicht hat jemand eine Idee?

Grüße,

maurice
eckibear
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 18. Jun 2016, 14:54
Wenn ich es richtig erkenne erzeugen die laufenden CDs zusätzliche Signale bei etwa 20% und 80% der Amplitude. Das könnte von einer falschen Spur- Servojustage kommen, bei der eine benachbarte CD Spur teilweise mitgelesen wird. Das dritte Signal zeigt diesen Effekt nicht, obwohl der Player gerade dabei nicht funktioniert. Wahrscheinlich arbeitet die Signaldiskriminierung gerade irgendwo am Limit.
Am besten vergleichst Du einmal ganz genau das Signal von ein und derselben CD zwischen dem gestörtem und einem intakten CDP101
airmax78
Stammgast
#26 erstellt: 18. Jun 2016, 22:08
Hallo Ecki,

es ist definitiv kein elektrischer Fehler in der Servosteuerung. Das Problem ist vielmehr die verlorengegangene mechanische Vorspannung des Optikträgers, dadurch machen die Regelkreise für Focus und Tracking sich das Leben gegenseitig schwer: die axiale (Focus) und radiale (Tracking) Position des Optikträgers beeinflussen sich gegenseitig. Fazit: Wenn der CDP-101 anfängt, eine Vorliebe für CD-R zu entwickeln, ist die Abtasteinheit irreparabel defekt, obwohl die Laserdiode noch Reserven hat. Bei den neueren KSS 150A und KSS 210A ist es genau umgekehrt...

Grüße,

maurice
RetroFelix
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 18. Jun 2016, 23:11
Vielen Dank für die Infos, Ecki und Dominik.
eckibear
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 19. Jun 2016, 15:02
Warum kann die Vorspannung des KSS100A eigentlich nachlassen? Gibt es darin etwa alternde Materialien? Wie sieht die Linsenmechanik (einzig verstellltes Element) genau aus? Soweit ich recherchieren konnte, kann sich der Linsenhalter um einen zentralen Stift drehen (Trackingservo) und gleichzeitig entlang des Stifts heben oder senken (Fokus). Wo sitzen die vorspannenden Teile? Oder schwebt der Linsenhalter als Einsatz in einem Feld von kleinen Permanentmagneten?
airmax78
Stammgast
#29 erstellt: 19. Jun 2016, 18:47
Hallo Ecki,

ich habe vor vielen Jahren mal eine wirklich defekte KSS-100A zerlegt, um zu sehen, was an der Geschichte mit der "durchgesackten" Abtastoptik so dran ist... insgeheim hatte ich die Hoffnung, die Vorspannug wieder herstellen zu können... Pustekuchen! Die Ruhelage der Abtastoptik wird durch 2 vorgespannte Streifen aus Silkongummi definiert, es gibt keine Federn aus Metall. Normalerweise ist die Ruhelage der Abtastoptik so, dass diese "frei im Raum" schwebt, d.h. sie kann sich von dieser Ruhelage aus in alle Richtungen um den gleichen Betrag bewegen. Mit der Zeit sorgt das Gewicht der Abtastoptik dafür, dass diese immer weiter abwärts wandert, bis kein oder kaum noch "Federweg" nach unten vorhanden ist. Bis zu einem gewissen Grad kann der Focusservo dies noch kompensieren. Im Endstadium sind die Silikonstreifen jedoch dermassen lasch, dass die Regelkreise für Focus und Spurhaltung sich gegenseitig ins Gehege kommen: das ohnehin höhere offset des Focusservos sorgt nun dafür, dass die nötigen Auslenkungen zum Halten des Focuspunktes zu Lasten der Spurhaltung gehen, die Abtastoptik fängt an zu "schielen". Ich habe auch versucht, eine Verbesserung durch Anpassung der Höheneinstellung des Disctellers zu erreichen... ohne Erfolg: das Servicemanual verlangt eine Grundeinstellung von 0,5 mm Abstand zwischen Spindellager und Unterseite des Disctellers. Ich habe mit einer Fühlerlehre alle Abstände zwischen 0,1mm bis 0,8mm in 0,05mm Schritten eingestellt... Ergebnis: Null.
Die beiden Silikonstreifen sind leider verklebt, sodass sie nicht zerstörungsfrei gelöst und "nachgespannt" werden können... da war bei mir der Punkt erreicht, wo ich die KSS-100A in die Rundablage befördert habe. Ich habe aber immer noch keine Erklärung dafür, warum CD-R dann immer noch abgestastet werden können... Noch eine kleine Beobachtung am Rande: das Abtastverhalten der "ausgeleierten" Laserunit wird besser, wenn man den CDP-101 mit eingelegter CD hochkant auf die rechte Geräteseite stellt.

Grüße,

maurice
eckibear
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 19. Jun 2016, 20:11
OK. Wenn es nur ein Silikongummi ist kann der natürlich nach 30 Jahren auch schlapp sein.
hein_troedel
Stammgast
#31 erstellt: 21. Jun 2016, 21:06
Guten Abend allerseits,

ich darf mich hier mal kurz ranhängen.
Ich hatte auf dem Flohmarkt einen CDP 101 gekauft. Erst mal ging gar nichts. Dann habe ich die Mechanik entharzt, der Verriegelungshebel war total fest. Danach habe ich mir aus Frankreuch ein IC 204/304 Ersatzteilkit bestellt und eingebaut.
Jetzt geht die Schublade raus, CD rein, fährt ein ... und wieder aus.
Die CD wird nach dem einfahren ja von oben festgedrückt, weiter geht es nicht. Sie kann sich also gar nicht drehen.
Hat jemand eine gute Idee. Jetzt habe ich so viel Zeit und Geld da reingesteckt, jetzt soll er auch mal fertig werden.

Gruß, Bernhard
airmax78
Stammgast
#32 erstellt: 21. Jun 2016, 23:28
Hallo Bernhard,

die geladene CD muss sich unbedingt von Hand frei drehen lassen, auch und gerade bei angelegtem Andrücker, da sonst das Inhaltsverzeichnis von der CD nicht ausgelesen werden kann. Schlägt das Auslesen aus irgendeinem Grund fehl, so wird die geladene CD selbsttätig wieder ausgeworfen. Am besten die Serviceliteratur besorgen und erst das Grundsätzliche klären: Alle Betriebsspannungen vom Netzteil OK? Focusservo OK? Leuchtet der Laser? (Schutzmaßnahmen beachten!) Oft sind durch die fehlerhaften Treibermodule die Schutzwiderstände sowie die Focus- und Trackingspule in Mitleidenschaft gezogen worden.

Grüße,

maurice
hein_troedel
Stammgast
#33 erstellt: 22. Jun 2016, 11:19
Hallo maurice,
vielen Dank schon mal für deine ausführliche Antwort. Ich vermute im Moment eher mechanisches Problem.
Die CD liegt in der Schublade, fähr ein, der Andrücker drückt dann von oben drauf. Was passiert jetzt normal?
Wird die CD von unten hochgedrückt? Ich verstehe das gerade nicht so ganz.
Bei mir wird die CD nur feste auf die Schublade gedrückt. (fast schon leicht durchgebogen) Das wars.
Da ich relativ viel zum reinigen zerlegt habe wäre auch ein Zusammenbaufehler gut möglich.
Gruß, Bernhard
Rabia_sorda
Inventar
#34 erstellt: 22. Jun 2016, 12:17
Verbiegen darf sich da nichts. Vllt. hilft dir auch das SM weiter. Dort gibt es nicht nur Hinweise auf Einstellarbeiten des Laser´s, sondern natürlich auch Explosionszeichnungen der Mechanik und deren Einstellungen.
airmax78
Stammgast
#35 erstellt: 22. Jun 2016, 20:45
Hallo Bernhard,

wenn ich mir die Schubladenkonstruktion des CDP-101 so angucke wird mir sofort klar, warum er soviel teurer war als ein Phlips CD100...
Die vier gummierten Stützen, die die CD bei offener Lade tragen, werden normalerweise abgesenkt, während der Andrücker bei geschlossener Lade von oben angelegt wird. Ausgehend von den Explosionszeichnungen auf Seiten 49 & 50 im verlinkten PDF Manual überzeuge dich bitte, dass der Hebel Nr. 197 und die Feder Nr. 102 sowie der Verriegelungshebel Nr. 209 und die Feder Nr. 104 wirklich am richtigen Platz und leichtgängig sind: die Position des Betätigungshebels Nr. 197 ist entscheidend für das Absenken der 4 Stützen, der Verriegelunghebel Nr. 209 dient als Widerlager. Die gesamte Mechanik wird durch eingetrocknetes Fett gnadenlos schwergängig, auch deshalb sterben die Treibermodule der Motore gerne den Heldentod.

Grüße,

maurice
hein_troedel
Stammgast
#36 erstellt: 23. Jun 2016, 09:36
Hallo maurice,
Vielen Dank, ich denke das war genau der richtige Hinweis. Ich denke beim Zusammenbau habe ich da was falsch gemacht. Heute oder morgen gehe ich da nochmal ran. Ich melde mich natürlich wenn er wieder geht.
Gruß, Bernhard
hein_troedel
Stammgast
#37 erstellt: 24. Jun 2016, 21:18
Das Gestänge war falsch montiert, so konnten die blauen Stützen nicht runterfahren.
Die Freude war groß als die Mechanik funktionierte, schön zu beobachten wie alles butterweich geht, dann die Ernüchterung kam als ich beim ersten Probelauf merkte das er keine CDs mehr einliest. Ich denke das ist der Laser und 140€ ist er mir jetzt wirklich nicht mehr wert. So viel kostet die Einheit in der Bucht. Schade.Was solls ich halt einen.
Gruß, Bernhard
Rabia_sorda
Inventar
#38 erstellt: 24. Jun 2016, 23:55
Wenn du die Lade ohne CD einfährst, leuchtet dann der Laser kurz und versucht sie zu focussieren?
airmax78
Stammgast
#39 erstellt: 25. Jun 2016, 14:36
Hallo,

wenn beim CDP-101 die Lade ohne CD einfährt, wird der Laser nicht eingeschaltet und es finden keine Focussierversuche statt. Schlüsselbauteil ist hier die Lichtschranke: diese muss erst zu Testzwecken vorübergehend abgeklebt werden, sodass der rote "DISC" Schriftzug im Display erscheint.

Grüße,

maurice
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 25. Jun 2016, 14:39

Schlüsselbauteil ist hier die Lichtschranke: diese muss erst zu Testzwecken vorübergehend abgeklebt werden, sodass der rote "DISC" Schriftzug im Display erscheint.


Manchmal sind die IR-Dioden (Empfänger und/oder Sender) altersbedingt defekt. Das könnte hier auch evtl. vorliegen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Jun 2016, 14:40 bearbeitet]
hein_troedel
Stammgast
#41 erstellt: 25. Jun 2016, 16:01
Man kann auch den Testpunkt 12 nach Masse ableiten (PIN 18 LD on von IC102) das habe ich gemacht, die Diode bleibt aus.
philipsröhre
Neuling
#42 erstellt: 07. Feb 2022, 02:43
Hallo zusammen,

ich hänge mich hier mal dran...

habe auch einen CDP 101, der spielt, wenn er Lust hat :-)

Im Klartext:
Hin und wieder spielt er ganz normal, so wie er soll. Kein Unterschied zwischen gebrannten oder kommerziellen CDs.
Meistens aber lege ich eine CD ein, schliesse das Fach, und nach ca 7-10 Sekunden blinkt das rote "disc" Symbol und er öffnet die Schublade wieder. Er liest die CD also gar nicht erst ein.
Einmal hat er sogar während des Spielbetriebs abgebrochen (es gab einen leichten Knall, so, wie wenn die Nadel vom Plattenspieler abrutscht) und dann die CD ausgespuckt.
Ich habe mal einen Sony TPS-L2 Walkman erfolgreich teilzerlegt und einen alten Lenco Plattenspieler erfolgreich teilrevidiert...aber ich habe nicht viel Erfahrung mit HiFi-Hardware und hatte bisher auch noch keinen CD-Player offen.
Was kann ich tun/ testen? Habt Ihr eine Idee, welches das Problem sein könnte?
Habe in den Beiträgen oberhalb nicht wirklich mein Problem wiederfinden können.

Vielen Dank und Gruß,
Jens
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 08. Feb 2022, 20:12
Evtl liegt hier das Problem an einem ausgeleierten Ladenriemen und/oder der Endschalter der Lade ist verstellt/oxidiert/defekt.
airmax78
Stammgast
#44 erstellt: 09. Feb 2022, 15:40
Hallo Jens,

aus der Ferne ist dieses Szenario schwer einzuschätzen; klickende Geräusche von der Abtasteinheit während des Abspielens (oder unmittelbar vor dem Spielabbruch) sind bei diesem Gerät meist auf fehlerhafte Treibermodule für Focus uns Spurhaltung zurück zu führen, wie am Anfang dieses Threads beschrieben. Darüber hinaus ist es fundamental wichtig, dass die gesamte Mechanik der Lasernachführung (und auch der Schubladenmechanik) restlos von eingetrockneten Schmierstoffresten befreit sind.

Grüße, maurice
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